Hallo Tom,
mittlerweile hab ich alles eingebaut und wir haben unseren ersten Urlaub auch schon gemacht...;-) Grds. ist es ein sehr "schönes Gefühl" in Strom zu "schwimmen"...
Folgendes ist mir jedoch aufgefallen und da hätte mich deine Sichtweise/Meinung dazu interessiert:
1. Wie Du auf dem Bild sehen kannst sind die Zellen aktuell recht voll. Über Nacht stehen sie bei ca. 3,33Volt (da "sorgt" der Balancer auch recht schnell dafür, dass die Zellen bis auf 0,001 Volt gleich sind). Sobald mein Solarpanel nun morgen einen Ladestrom draufbringt (auch wenn es nur 2-3Ampere sind) "läuft" die Zelle 2 davon. Und "schlägt" recht schnell am von mir eingestellten Maximalwert (aktuell 3,55Volt pro Zelle) "an", woraufhin das BMS die Ladung unterbricht (=tut was es soll). Wenn man von einem niedrigeren Ladestand aus startet und mit "stärkeren Ladequellen" (Netzstrom=40Amps bzw. LiMa=60Amps) "zu Werke" geht, dann "läuft" die Zelle 2 sogar soweit davon, dass u.U. auch zuerst der Wert von 0,26 Volt Zelldifferenz "zuschlägt" (=da "läuft" die Zelle 2 so schnell "davon", dass auch das BMS - es versucht ja ab 3,20Volt zu balancen - obwohl es von dem aktiven Balancer unterstützt wird, nicht mehr wirklich "hinterherkommt"). So oder so kommen die anderen drei Zellen kaum über 3,40Volt. Wenn ich den Höchstwert von 3,65Volt pro Zelle einstelle ist für die anderen Zellen i.d. Regel bei 3,48Volt "Schluss".
Nach dem Unterbrechen der Ladung erfolgt relativ schnell wieder eine "Balance" auf den Wert der 3 anderen Zellen.
2. Bei der Entladung mit höheren Lasten (ca. 100Amps); vor allem bei einem SOC von <50% verhält sich dagegen die Zelle 1 auffällig. D.h. diese bricht "überproportional" ein und die Zellbalance driftet Richtung 0,26Volt auseinander. Vor allem bei länger bestehenden Lasten in dieser Größenordnung. Nachdem unser Reisewasserkocher aktuell unser einziges Gerät ist, das eine derartige Last macht und diese Last daher i.d. Regel nicht länger als 3 Minuten besteht, kommt man damit im Alltag trotzdem gut zurecht. Wenn ich die Last wegnehme, "normalisiert" sie das relativ schell wieder.
Zu beiden "Auffälligkeiten" meine Frage: Ist das "normal", d.h. im Rahmen der erwartbaren "Bandbreite" von Zellunterschieden? Oder dann doch zu hoch?
Vielen Dank für Deine Mühe diesbzgl.!
vG
Paulus aus J.