Akku für CPAP

  • Hallo,

    nachdem hier ein gewisser Bedarf ist, hier mein Anliegen:

    Ich möchte ein CPAP Gerät ( im meinem Fall: https://www.resmed.de/patiente…fapnoe/airsense-10-elite/ )

    über einen Akku betreiben, bei Stromausfall, beim Camping, in den Bergen ...


    Das Gerät hat ein Netzteil mit 90W, hier 24V 3,75A DC als Maximalleistung, 60W durchschnittlich.

    Vom Hersteller gibt es einen Konverter von 12 -> 24V. ( Zigarettenanzünder-Stecker auf DC-Rund-Stecker 5,5mm)


    Die Idee:

    Bausatz LIFEPO4 mit BMS in einen Koffer einbauen, inkl. Ladegerät zum Nachladen an 230V.


    Ich schwanke hier noch zwischen:

    https://www.microcharge.de/lif…bms_typ-daly_superior_bms


    und


    https://www.microcharge.de/lif…bms_typ-daly_superior_bms


    dazu noch:


    https://www.microcharge.de/lad…omputer-lader-max-8a.html

    oder

    https://www.microcharge.de/lad…se-grosse_krokodilklemmen


    und

    https://www.microcharge.de/mes…tor-fuer-ladegeraete.html

    sowie

    https://www.microcharge.de/lif…hlusse-m6_ringkabelschuhe


    fehlt da noch was?

    oder ist was zu viel in meiner Liste?


    ODER ist das alles nicht für meinen Einsatz geeignet?


    Danke für ein paar Infos,


    Beste Grüße

    Marcel

  • Hallo Marcel,


    welchen Bausatz DU nimmst, dass wirst Du sicher anhand der Abmessungen des angedachten Koffers entscheiden, denn passen muss es natürlich. Die Ladegeräte passen beide auch für LiFePO4. Der Power-Equalizer ist meine absolute Empfehlung für sämtliche LiFePO4-Batterien, denn der ist wirklich genial.


    Allerdings passt der Lademonitor nicht, weil der - Leider! - nur bis zu 65,535Ah anzeigt und dann auf Null weiterdreht. Ein typischer 16bit-Computerfehler mit Überlauf von 65,535 auf Null. Wenn man's weiß, kann man es beim Laden zwar meist ganz gut mit einplanen (dann zeigt er beim vollständigen aufladen einer leeren 100Ah Lithium-Batterie eben 100Ah - 65,5Ah = ~35Ah an), aber wirklich der Bringer isses nicht.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,


    danke für die Antwort.

    noch ein, zwei Fragen:

    Wenn ich das "einfache" BMS nehme, wie kann ich dann den Ladezustand des Akkus sehen?


    Beim 105A Paket ist der Energieinhalt: 1,152kWh angegeben, sollten das nicht eher 1,344kWh sein? (Oben in den Bildern ist ja 1,408kWh angegeben..)

  • Ja, natürlich 1,344kWh nominal bei 12,8V und 105Ah. Ein Flüchtigskeitsfehler meinerseits. Gut aufgepasst! :thumbup:


    Ja, wie kann man den Ladezustand bei Superior-BMS ermitteln? Nur durch Messung der Batteriespannung. Sehr gut klappt das z.B. mit dem "Batteriemonitor light", der lässt sich auf verschiedene Batterietypen und Spannungen einstellen und zeigt den Ladezustand dann in % an. :) Mit etwas Feintuning ist der genauer, als die Apps der ganzen Smart-BMS.


    Grüße, Tom

  • Wenn die angegebenen Innenabmessungen stimmen sollte der kleine Bausatz saugend reinpassen. Ist aber verdammt knapp, da passen noch nicht mal Gummiplatten zur Isolierung zwischen die Zellen, wenn das BMS auch noch daneben Platz finden muss. Kannst ja mal zurückmelden, ob es gepasst hat, oder ob es Probleme gab. (Vielleicht mit Bild?)


    Grüße, Tom

  • Guten Morgen,

    der Akku ist aufgebaut und hat seine erste Nacht mit meinem CPAP Gerät gut geschafft.


    Ein paar Fragen sind aktuell noch offen:

    Batteriemonitor 'light' für Pb/Li-Ion/LiFePo4:

    Welche Spannungswerte (V) für 0% und für 100% machen hier Sinn?


    Foxsur: 7stufiger Computer-Lader, max. 8A

    Das Gerät wird sehr warm im Betrieb, Einstellung 8A bei "wet". Auch an den Kabelsteckern auf der 12V Seite.

    Die Spannungswerte bei oben genanntem Batteriemonitor waren bei ca. 13,4V.


    Anbei noch ein paar Bilder, ist noch nicht ganz fertig..





  • Ein paar Fragen sind aktuell noch offen:

    Batteriemonitor 'light' für Pb/Li-Ion/LiFePo4:

    Welche Spannungswerte (V) für 0% und für 100% machen hier Sinn?

    Muss man sich rantasten. Ich empfehle für den Anfang 13,3V für 100% und 11,5V für 0%. Einfach mal ausprobieren, ob das passt.


    Zitat

    Foxsur: 7stufiger Computer-Lader, max. 8A

    Das Gerät wird sehr warm im Betrieb, Einstellung 8A bei "wet". Auch an den Kabelsteckern auf der 12V Seite.

    Die Spannungswerte bei oben genanntem Batteriemonitor waren bei ca. 13,4V.

    Was mich nicht wundert, denn im Gegensatz zu Bleiakkus ziehen LiFePO4-Akkus die ganze Zeit allen angebotenen Ladestrom. Deshalb sind sie auch so schnell voll. Der Lader sollte das aber abkönnen, wenn die Kühlung über die Umgebungsluft OK ist.


    Grüße, Tom

  • Mal eine kurze Zwischenmeldung:

    Nach 28 Stunden Schlaf gib der Batteriemonitor noch 85% an. Ich mache jetzt mal solange weiter, bis das BMS den Akku abschaltet.

    An der einfachen BMS kann man ja nichts einstellen, eine Betriebsanzeige gibt es auch nicht, oder?


    Wie oft schaltet man denn den Power-Equalizer für 12V LFP/LiFePo4-Batterien

    an bzw. aus? Oder mach das nix wenn er immer an ist?


    Grüße Marcel

  • Genau. Am besten mal an der Anzeige des Batt-Monitors verfolgen, wie der Ladezustand absinkt. Wenn die Spannungsschwellen nicht parallel zu denen im BMS eingestellt sind, kann es sein, dass der Monitor schon länger vorher 0% anzeigt, bevor das BMS die Batterie abschaltet. Auch das umgekehrte Verhalten ist möglich, dass also der Monitor z.B. noch 20% Restkapazität anzeigt, das BMS dann aber "überraschend" die Batterie abschaltet. Das muss man bei externen Anzeigen immer ausprobieren. Den Batteriemonitor 'light' kann man aber in der Spannung nachjustieren, so dass er mit den Abschaltschwellen des BMS parallel läuft. Nach ein oder zwei Einstellversuchen wird es passen.


    Am Superior-BMS kann man nichts einstellen. Dazu fehlt ihm auch jede Möglichkeit, denn man kann ja kein Einstellwerkzeug daran anschließen.


    Den Power-Equalizer lass mal immer laufen, dann sind die Zellen nach kurzer Laufzeit ständig perfekt angeglichen. Nur bei sehr langen Stillstandszeiten, schaltet man den Equalizer ab, damit er nicht durch seinen Eigenstrombedarf über lange Zeiträume die Batterie leert. Er braucht aber weniger als 2mA (einschließlich LED), das hält eine voll geladene 100Ah-Batterie mehrere Jahre ohne nachzuladen aus. :)


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom


    Hier nun seit heute ein Problem:

    Heute Nacht hat das BMS abgeschaltet, ca. 5:30 Uhr. Anzeige am Vorabend ca. 75%.

    Soweit so gut, nur lädt das Ladegerät nicht.

    Spannung direkt am Akku ist 10,76 V, nach BMS 10,38 V. Das Ladegerät zieht laut Fritzdect 210 Steckdose ca 4,7 W. Die Lampen für WET und 8A leuchten normal Gelb, aber das Ladegerät schaltet nicht ein. Aber auch keine Fault - Anzeige.. Gestern ging es noch, an der Verkabelung habe ich nichts geändert.

    Ist die Startspannung für das Ladegerät zu klein?

    Was kann ich tun, oder was ist defekt?


    Edit:

    Ich vermute, das BMS ist eingeschlafen. Also mehr so Koma als Nickerchen.

    Hab irgendwo ein 12V 1,5A Netzteil gefunden, angesteckt Blaues und schwarzes Kabel, na 2 Minuten das Netzteil schnell wieder entfernt und sofort den Foxsur Lader in Betrieb genommen. So sieht die Ladekurve aus, gemessen mit der Fritzdect Steckdose:

  • Das Problem, dass bei abgeschalteter Lithium-Batterie ein Netzlader nicht mit der Ladung beginnt hängt meist mit dem im Netzlader vorhandenen Verpolungsschutz zusammen: Der Lader will nämlich die korrekte Polung der Batteriespannung "sehen", bevor er den Ladestrom einschaltet, damit er bei versehentlich falsch angeschlossenem Batteriekabel nicht durchbrennt. Nur dass er bei einer vom BMS abgeschalteten LiFePO4-Batterie eben gar nichts sieht, denn die ist ja hinter dem BMS spannungslos. Und so beißt man entnervt in die Auslegware... :motz:


    Es gibt aber einen einfachen "Trick", um dieses Problem zu lösen: Einfach das Ladegerät anschließen und dann kurz das BMS überbrücken. Dann bekommt der Lader sofort 12V aus der Batterie und schaltet den Ladestrom ein. Wenn man nun die Brücke wieder löst, schaltet das BMS die Batterie wegen der Ladespannung des Ladegerätes sofort wieder ein und der Ladestrom fließt. :)


    Allerdings muss man dazu natürlich an das BMS herankommen. Bei meinen Bausatzbatterien ist das kein Problem. Bei Industriebatterien kommt man nicht an das BMS heran und muss sich entsprechend so helfen, wie Du es gemacht hast. Also mit einem Netzteil, mit dem man kurz Ladestrom auf die Batterie gibt um so das BMS zum Einschalten zu bewegen.


    Grüße, Tom

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