Wichtiges zur Ladung von LFP / LiFePO4-Akkus

  • Unter "Fehler in der Betriebsführung" versteht man bei technischen Geräten das Verlassen der zulässigen Betriebsdaten, bei Akkus und Batterien also z.B. Überladung, Tiefentladung, Betrieb bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur oder zu hohe Ströme.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom, danke für die ausführliche Antwort. Das Ladediagram hatte ich mir schon angesehen, aber mir ist immer noch nicht klar, was ich nun als "forced-float" Spannung einstellen soll: 3,65V x 4 = 14,6V oder noch etwas mehr und das BMS schaltet dann eben ab? Das MasterCombi wird ja keine Abschaltung vornehmen, ist ja nahezu eine Konstantspannungsquelle mit Strömen bis zu 100A, mehr nicht......

  • Hallo Tom, danke für die ausführliche Antwort. Das Ladediagram hatte ich mir schon angesehen, aber mir ist immer noch nicht klar, was ich nun als "forced-float" Spannung einstellen soll: 3,65V x 4 = 14,6V oder noch etwas mehr und das BMS schaltet dann eben ab? Das MasterCombi wird ja keine Abschaltung vornehmen, ist ja nahezu eine Konstantspannungsquelle mit Strömen bis zu 100A, mehr nicht......

    Unter Forced Float versteht man bei Ladegeräten üblicherweise einen Festspannungs-Modus, der zur Dauerstromversorgung von Bordnetzen sehr nützlich ist. Also stellt man hier eine Spannung ein, die einerseits für Verbraucher passend ist und andererseits die angeschlossenen Batterien nicht überlastet. Bei LiFePO4-Batterien halte ich einen Bereich zwischen 13,5V und 14,6V für passend, wobei das Optimum vermutlich um 13,8V herum liegt, weil dann die Batterie randvoll geladen ist und auch vom integrierten Balancer problemlos gut ausgeglichen werden kann und zugleich nicht die maximal zulässige Spannung erreicht wird, bei der ggf. zu befürchten ist, dass sich die Lebensdauer der Akkuzellen reduziert.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,

    vielen Dank, das hört sich gut an, waren genau meine Überlegungen und ist ja dann letztlich auch der Wert, den ich mir so "ausspekuliert" hatte. Nochwas:


    Deinen Ladebooster mit Solareingang stört so ein Mastervolt MassCombi dann nicht? Ich bin mir nicht sicher, was passiert, wenn ich zB Landstrom habe, der MassCombi auf "forced-float" lädt und auf einmal die Sonne anfängt zu scheinen? Was passiert dann, wie interagieren die beiden Geräte?


    Ich hatte schon überlegt, den Eingang vom MassCombi Wechselrichter/Ladegerät per Hochstromschalter UMSCHALTBAR zu machen, um ihn im Hafen dann auf die beiden AGMs, die ich als Starterbatterie und fürs Bugstrahlruder nutze, zu schalten- AGM "kann" die Kiste ja hoch und runter. Und in dem Fall wäre es dann ja auch immer so, das sobald die Starterbatteriebank voll genug ist, Dein Ladebooster bei Bedarf anfängt, die LiFePo4 Bank zu laden...... oder bei Sonnenschein dann auch ungestört vor Anker o.ä.


    Fragen über Fragen......

  • Deinen Ladebooster mit Solareingang stört so ein Mastervolt MassCombi dann nicht? Ich bin mir nicht sicher, was passiert, wenn ich zB Landstrom habe, der MassCombi auf "forced-float" lädt und auf einmal die Sonne anfängt zu scheinen? Was passiert dann, wie interagieren die beiden Geräte?

    Das macht nichts, weil der Ladebooster, genau wie jede andere Ladestromquelle, nur dann Ladestrom fließen lässt, wenn die Spannung der angeschlossenen Batterie unterhalb der eingestellten Ladespannung liegt. Der Grund ist ganz simpel, dass für einen Stromfluss immer ein (Spannungs-)Potentialgefälle vorhanden sein muss. Fehlt dieses, kann kein Strom fließen. Wenn also ein externes Ladegerät schon Ladestrom zur Batterie fließen lässt, steigt die hierdurch Batteriespannung und ab einem gewissen Spannungswert der Batterie (eben dem im Ladewandler eingestellten) geht der Ladestrom des Ladewandlers dann gegen Null. Also kein Problem. :)

    Zitat

    Ich hatte schon überlegt, den Eingang vom MassCombi Wechselrichter/Ladegerät per Hochstromschalter UMSCHALTBAR zu machen, um ihn im Hafen dann auf die beiden AGMs, die ich als Starterbatterie und fürs Bugstrahlruder nutze, zu schalten- AGM "kann" die Kiste ja hoch und runter. Und in dem Fall wäre es dann ja auch immer so, das sobald die Starterbatteriebank voll genug ist, Dein Ladebooster bei Bedarf anfängt, die LiFePo4 Bank zu laden...... oder bei Sonnenschein dann auch ungestört vor Anker o.ä.

    Klar, das kann man so machen. Aber bitte daran denken, dass Bugstrahlruder oft sehr hohe Ströme aufnehmen, die solche Schalter natürlich aushalten müssen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,

    mit großen Interesse verfolge ich das Forum und speziell diesen Beitrag. Vielleicht kann mir jemand helfen.

    Ich habe eine fertigen 24V, 10Ah LiFePO4 Akku welcher mit einem weiteren parallel geschaltet wird.

    Ein BMS und eine passive Balancierung ist vorhanden.


    Jetzt habe ich das Phänomen, dass die mein paralleler Block mit der Zeit aussteigt. Bei Lieferung arbeiten die Blöcke einzeln wunderbar, mit der parallelen Schaltung ebenfalls. Mit der Zeit scheinen die Blöcke aber zu driften. Ich lade das ganze mit einem einfachen LiFeO4 Ladegerät mit 5A, auf 29.2V. Mein Verbraucher schaltet bei 24V ab. Zu Beginn lässt sich der gesamte Block bis 22V entladen, wahrscheinlich sogar noch tiefer. Aber nach einige Zeit erfolgt bereits eine BMS Abschaltung bei >23V.


    An welchen stellen kann ich einen Fehler suchen bzw. wo kann eine Ursache liegen?


    VG

    Chrisi

  • Entweder arbeitet das Cellbalancing nicht gut, oder eine Zelle verliert übermäßig an Kapazität. Meist ist ersteres der Fall. Hast Du die Möglichkeit, einen vernünftigen Equalizer in die Batterien einzubauen? Der würde das Problem vermutlich lösen.

    Grüße, Tom

  • Es arbeitet wohl eine TEXAS IC auf dem BMS, Voltage größer/gleich 3,6V, Window 100mV, min. 20mV current 36mA, interval 20s


    Wenn du meinst in die Batterie einbauen, muss ich vor das BMS oder reicht es an + und - zu gehen?


    VG

  • Genau, der Equalizer wird an die Anschlüsse der Zellen angeschlossen.

    Ich verwende zum Laden immer Labornetzteile, wie ich sie auch auf meiner Shopseite anbiete. Das klappt in jeder Hinsicht hervorragend, nur darf man nicht Plus und Minus verwechseln... oO)


    Grüße, Tom

  • Increasing the cycle life of a lifepo4  battery (lithium iron phosphate battery) involves following proper charging practices to minimize stress on the battery. Here are some tips to help extend the cycle life of your LiFePO4 battery:

    • Use LiFePO4 Charger: Always use a charger specifically designed for LiFePO4 batteries. LiFePO4 chargers are designed to provide the correct voltage and current for safe and efficient charging.
    • Optimal Charging Voltage: Charge the LiFePO4 battery to the manufacturer's recommended maximum voltage, typically around 3.65 to 3.7 volts per cell. Avoid overcharging, as it can lead to premature aging and reduced cycle life.
    • Avoid High Charging Currents: While LiFePO4 batteries can handle higher charge and discharge currents compared to some other lithium-ion batteries, it's generally advisable to charge them at a moderate rate. Charging at a C-rate of 1C (charging current equal to the battery capacity) is a common practice.
    • Balancing: Some LiFePO4 batteries may require balancing to ensure that individual cells are charged evenly. Balancing helps prevent overcharging of individual cells, which can contribute to longer cycle life.
    • Temperature Control: Charge LiFePO4 batteries within their recommended temperature range. Avoid charging at temperatures below freezing or above the specified maximum temperature. Charging at moderate temperatures is ideal for battery health.
    • Avoid Deep Discharges: LiFePO4 batteries generally perform well with partial discharges. Avoid deep discharges whenever possible, as they can contribute to a reduction in cycle life. LiFePO4 batteries are less susceptible to capacity loss from shallow cycling compared to other lithium-ion chemistries.
    • Storage Conditions: If the LiFePO4 battery will not be in use for an extended period, store it in a partially charged state. Avoid storing it in a fully charged or fully discharged state, as extreme states can contribute to capacity loss over time.
    • Regular Maintenance Charging: If the LiFePO4 battery is not in use for an extended period, consider performing maintenance charging every few months to ensure the battery remains in good condition.
    • Follow Manufacturer's Recommendations: Always refer to the manufacturer's guidelines and specifications for your specific LiFePO4 battery. Different batteries may have different charging requirements.

    By following these guidelines and taking proper care during charging, you can help maximize the cycle life of your LiFePO4 battery and ensure its long-term reliability.

  • Servus vera,

    vielen Dank für die Informationen:thumbup:

    Das kann ich nicht oft genug lesen, und bestätigt mein bescheidenes Wissen und Erfahrung.

    Ich habe schon eine teure LiFePo Batterie durch ein Missgeschick überladen und zerstört.

    Die Ladeschlussspannung kann ich mit 3.65V sehen.

    Die Entladeschlusspannung finde ich in Deinem Beitrag nicht.

    Da steht avoid deep discharges aber keine Spannung.

    lg

    Manfred

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