Austausch Optima Yellow gegen LifePo

  • Hallo Herr Rücker,


    Ich bin in der Planung meine Optima Yellow Top gegen LifePo auszutauschen. Die jetztig Anlage besteht aus 2 Optimas zum Starten, 4 Stück für den Aufbau des Womos, alles 24V. Ladung im Aufbau über Trenn- Mosfet, Solar Mppt und Ladegerät.

    Die 4 Stück im Aufbau a 75Ah sollen ersetzt werden, da das Alter erreicht ist.

    1.Was ist an Anpassung notwendig bezüglich der Ladung mit den 3 Lademöglichkeiten?

    2.Was ist zu beachten bei niederen Temperaturen (die Akkus sind im isolierten Aufbau, kein Wintercamping)

    3. Als Ausführung würde ich die 24V Anlage VariCore mit 180Ah von Ihnen einbauen.

    Mit Elektronk bin ich vertraut, Bastellösungen hierbei sind mir jedoch ein zu großes Risiko bezüglich des zu vernichtenden Geldes.

    Der Umbau ist für Frühjahr 2022 geplant.


    Grüße G.Neubert

  • Hallo Herr Neubert,


    endlich mal wieder eine einfache Frage. :) Außer den Batterien müssen Sie nur den Trenn-MOSFET gegen einen Ladewandler/Ladebooster mit 24V-Ausgang austauschen. Sonst kann alles so bleiben wie es ist. Die Ausgänge von Solar-Laderegler und Ladegerät werden dann direkt an die Batterie angeschlossen.


    Grüße, Tom

  • Da würde man keinen Ladebooster mit nur 5A verwenden (wahrscheinlich meinen Sie meine Ladebooster für Anhängerbatterien, aber die sind gar nicht für Lithium-Batterien geeignet), sondern Geräte die eine angemessene Leistung zur Leistung der Fahrzeug-Lichtmaschine und der Größe der Batterie haben. Ich habe jedoch für 24V keine solchen Booster oder Wandler im Programm und muss hier - leider - an meine Wettbewerber verweisen.


    Grüße, Tom

  • Ok doch warum brauche ich einen Booster, jetzt funktionierts doch auch. Oder hat es was mit der Spannung zu tun.Wenn die Lima- Spannung höher ist als die im Aufbau wird der Mosfet doch leitend.Die Limaspannung ist konstant 28,8V, brauchts für die Lipos eine höhere Spannung?


    Gruß Gerhard

  • Der maximale Ladestrom hängt bei einer Lithium-Batterie, die hinter einem Ladebooster/Ladewandler (was beides im Grunde dasselbe ist) angeschlossen ist, ausschließlich vom Booster ab. Wenn man einen 60A-Booster verwendet, dann begrenzt der auch den Ladestrom fest auf 60A. Genau genommen fließen bei einer Lithium-Batterie, ganz anders als bei einer Bleibatterie, die ganze Zeit über die vollen 60A des Ladeboosters, so lange, bis die Batterie voll ist. Das verkürzt die Aufladung einer Lithium-Batterie gegenüber einer Bleibatterie wirklich dramatisch. Man muss das einfach mal erlebt haben. <3


    Schaltet man mehrere Lithium-Batterien parallel, verteilt sich der maximale Ladestrom des Boosters entsprechend auf die Batterien.


    Der Ladebooster erkennt anhand der Statusmeldung der Lichtmaschine (Anschluss D+ bzw. L), ob sie Strom liefert oder nicht. Wenn die Lichtmaschine keinen Strom liefert und die Spannung des primären Netzes der Starterbatterie einen geringeren Wert hat als bei der Aufladung der Starterbatterie, schaltet sich der Ladebooster ab. So wird eine Entladung der Starterbatterie über den Ladebooster verhindert.


    Grüße, Tom

  • Hallo,


    ich habe mich entschieden die Umrüstung demnächst zu machen da ich denke die Preise werden in nächster Zeit stark anziehen, warum auch immer.

    Batteriesatz 24V/90Ah für den Anfang, erweiterbar bei Bedarf(muss ich in der Praxis testen).

    Der Ladebooster24/50A ist sicher zu groß, bei einer Erweiterung könnte es dann klappen.

    Ladebooster mit 24V habe ich nur einen bezahlbaren gefunden mit 17A, alles andere geht ab 400€ aufwärts.


    Grüße Gerhard

  • Man rechnet bei LiFePO4-Batterien normalerweise mit einem maximal zulässigen Dauerladestrom von 0,5C. 0,5C sind bei einer 90Ah-Batterie 45A. Ich glaube zwar nicht, dass 10% mehr hier zu Problemen führen würden, aber wenn es besonders preisgünstig sein soll, wäre der kleine 17A-Booster von Victron sicher eine gute Lösung.


    Grüße, Tom

  • Hallo,


    ich denke noch über den Entladestrom nach.

    Über die Anlage hatten wir schon mal diskutiert, Verbraucher Kompressorkühlschrank,Diesel-Standheizung, Laptop, Licht, Wasserpumpe,

    E-Bike (2Stück), Wechselrichter.

    Meine Berechnung ergiebt ca.45A wenn alles eingeschaltet ist.

    Angenommen die Dame steckt jetzt im Spa-Bereich(Bad-WC)den Fön ein dann geht der Strom über 100A,

    Das BMS würde abschalten.

    Ist es dann sinnvoll ein BMS mit 200A zu verwenden, bei 180Ah.


    Grüße Gerhard

  • Genau, die Dimensionierung des BMS hängt immer von den zu erwartenden Strömen ab, weniger von der Batterie-Kapazität. Nur dass beides meist in einem gewissen Verhältnis zueinander steht. Aber wenn man, wie in diesem Fall, ein besonderes Verhältnis zwischen Kapazität und Strom hat, also deutlich mehr oder weniger, kann man in der Dimensionierung des BMS natürlich auch vom üblichen abweichen. Und da der Strom wegen der hohen elektrischen Aufnahmeleistung des Föns in Verbindung mit dem Wirkungsgrad des Wechselrichters irgendwo zwischen 160 und 180A liegt, wäre hier ein 200A-BMS sicher eine gute Wahl. Allerdings wäre das 200A-BMS ohnehin die Standardgröße bei einer 180Ah-Batterie.


    Grüße, Tom

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