Batterieauswahl, Ladung, Elektroblock, Lichtmaschine, Solaranlage, Kälte und alles, was mir so dazu einfällt

  • Hey Tom! -boah ist doch lang geworden 🥴


    Was hast du denn da für eine informative Seite zusammengebastelt! Hut ab!


    Als leidenschaftlicher Wohnmobilist und jemand, der auch gerne selbst Hand anlegt, möchte ich mich mit dem Projekt LiFePo4 Akku befassen und in mein Wohni einbauen.


    Jetzt habe ich schon eine ganze Zeit auf deiner Seite gelesen und gesucht, aber ein paar Fragen sind dennoch offen geblieben und daher wende ich mich per Mail an dich.


    Ach, vielleicht schreibe ich kurz, wie sich meine Elektrogeschichte im Wohni überhaupt zusammen setzt.


    Stromversorgung

    Bislang habe ich eine 90Ah Solarbatterie sowie die Standard-Starterbatterie eingebaut.


    Landstrom:

    Also, Landstrom wird über den eingebauten Schaudt Elektroblock (EBL keineAhnungwasfüreinermüssteichnachgucken) die Aufbaubatterie geladen. Ich glaube da kann ich nur zwischen Blei-Gel und AGM Batterie auswählen.

    So einen EBL ist sicher für Bürstner (die haben unser Wohni gebaut) bei der Montage ne klasse Sache. Ich schließe mich da aber deiner Ausführung aus dem Forum an und fände eine Lösung über einzelne Geräte angenehmer. Aber ausbauen will ich den jetzt auch nicht;-)


    Lichtmaschine:

    Da hab ich nichts unternommen um die Ladung zu optimieren. Also wird da wohl einfach der Ladestrom von der Starterbatterie irgendwie reingeleitet (eine Stromkreistrennung muss aber vorhanden sein, da die Starter- und Aufbaubatterie unterschiedliche Voltzahlen haben können und nur bei laufendem Motor die selbe Voltzahl aufweisen).


    Solaranlage:

    Nachgerüstet habe ich eine 2x80 Watt Solaranlage mit dem Solarregler Victron MPPT irgendwas. Die Panele sind in Reihe geschaltet, weil ich irgendwo gelesen habe, dass das sinnvoll ist;-) Raus kommen aber nur 12 Volt zur Batterie.


    Ich Wahnsinniger hatte die Idee, 2 Aufbaubatterien zu nutzen. Nach dem Besuch auf der Waage durfte sich eine Batterie schnell ein neues zuhause suchen. Jedenfalls hab ich jetzt immer noch einen Victron Argofet Batterietrenner montiert, der nun ab und zu mal die Starterbatterie mit lädt.


    Meine Fragen:

    1.

    Ich habe Interesse an deinen LiFePo4 Batteriebausätzen mit 90 bzw. 105 AH.

    Bis auf die unterschiedlichen Batteriekapazitäten und einem höheren Ladestrom, erkenne ich sonst keine Unterschiede bei den Sätzen.

    Welchen würdest du nehmen?


    Ich hab zwar nen Fraron Sinus-Wechselrichter montiert, aber der leistet nur 180 Watt.

    Wenn ich mir so deine Preise anschaue, ärgere ich mich immer mehr, dass ich nicht viel früher auf deine Seite gekommen bin. Bei dir gibt es ja nen 2500 Watt Wechselrichter, den ich mir damals dann sicher geholt hätte. 750 Euro bei Fraron wollte ich nicht zahlen. Nun kann meine holde Partnerin sich ihre Mähne nicht trocken föhnen.

    Allerdings ist die Investition dann doch eine Überlegung wert, schließlich mag ich meine Freundin ja noch gut leiden.


    Schafft die Batterie den Wechselrichter?


    2.

    Der Solarregler kann so eingerichtet werden, dass er eine LiFePo4 Batterie standesgemäß befüllen kann.


    Beim Elektroblock bin ich mir aber nicht mehr so sicher und bei der Lichtmaschine auch nicht.

    Daher frage ich mich, ob der Einbau des MicroCharge-B2B Ladewandlers vielleicht sinnvoll ist. Und brauche ich ein Gerät um mit Landstrom ordentlich zu laden?


    3.

    Eine Frage hab ich noch. Du empfiehlst für die LiFePo Batterien noch den Power Equalizer um die Zellen im Einklang schwingen zu lassen.

    Übernimmt das nicht das BMS? Oder sollte man ab und zu, vielleicht so 1 x im Jahr, den Power Equalizer als zusätzliche Instanz dort anschließen, der mal nen ordentlichen Synchronisation durchführt.


    4.

    Ach und doch noch eins.

    Was mache ich mit diesem scheiß Frost?

    Die Sonne scheint, die Solaranlage lädt und der LiFePo Akku stirbt, wenn man nicht alles vom Strom genommen hat. Technisch ist das bei mir problemlos möglich, aber ich bin mir ganz sicher, dass ich Honk den Schalter zum stromlosstellen ganz sicher nicht betätigen werde, einfach weil meine Gedanken schon wieder in warmen Gefilden unterwegs sind und nicht bei der frierenden Batterie.


    Was kannst du mir da empfehlen.



    Wie du merkst, kannst du mir wohl alles verkaufen, aber deine Forumsbeiträge machen mich zuversichtlich, dass ich bei dir gut aufgehoben bin;-)


    Warum will ich eigentlich den Aufwand betreiben? Das frage ich mich auch gerade.

    Aber wir waren über Weihnachten ein paar Tage weg.

    Die Kombination Kälte, Stellplatz ohne Strom und keine Sonne hat im Heizungsbetrieb die Batterie an den Rande des Abgrundes getrieben und ich habe wirklich gebetet, dass sie durchhält.


    Jetzt will ich endlich (ungefähr) wissen, was in der Batterie noch so an Saft steckt und mir keine Sorgen mehr vor mehreren kalten Nächten machen.


    Es grüßt aus Münster


    Alex

  • Hallo Alex,


    hihi, lustig zu lesen Deine Mail. 😉 Aber freut mich, wenn Dir meine Seiten schon etwas weitergeholfen haben. So viel braucht man gar nicht, wenn man von Blei- auf Lithium-Batterien umrüsten möchte. Aber ganz „Eins zu Eins“ Blei auf LiFePO4 geht es leider auch nicht. Im Grunde muss man nur die Ladeseite betrachten und auch hier nur den Ladestrom der Lichtmaschine im Auge haben und auch dies nur, weil 1. Zugleich noch die Starterbatterie mit dran hängt und 2. Weil moderne Fahrzeuge ab Euro 5 die Lichtmaschine während der Fahrt runterregeln oder abschalten. Will man mit sowas eine Zweitbatterie laden, kommt man um einen Ladewandler nicht herum. Für die kleine 90 oder 105Ah-LiFePO4-Batterie reicht aber ein günstiger 12V/30A-Wandler aus. Der begrenzt zum einen den Ladestrom auf für die Batterie zuträgliche Werte (also hier: auf 30A) und zum anderen erhöht er wenn nötig die Ladespannung auf für LiFePO4-geeignete 14,6V. Weil ja schon ein passender Solarregler vorhanden ist, empfehle ich hier meinen kleinsten Ladewandler B2B-12V/30A (Artikel-Nr. 1420), noch günstiger geht es mit dem kleinen Votronic VCC-1212-30. Ich habe allerdings auch die sehr beliebten Kombiwandler mit integriertem MPPT-Solarregler im Programm, die technisch gleichwertige Einzelgeräte preislich merklich unterbieten und auch noch Platz und Installationsaufwand sparen. Das wäre es im Großen und Ganzen auch schon, was man für den Wechsel von Blei auf LiFePO4 ändern muss. In wie weit man die Ladewandler an einen Elektroblock anfrickeln kann, weiß ich leider nicht. Sollte aber gehen.


    HALT: Ich habe die Batterie vergessen! Die kleine 90Ah-LiFePO4 mit dem 100A Daly Smart-BMS ist ein grundsolides Teil und preislich nicht zu schlagen. Man kann sich selbst ein Gehäuse dazu bauen, oder den Bausatz – oder gleich die Fertigbatterie – von mir bestellen. Beides liegt trotz der hohen Qualität und der unübertroffenen Wartungsfreundlichkeit des zugänglichen Systems sehr günstig im Preis. Ob man die kleine 90Ah oder die größere 105Ah-Version nimmt, ist letztlich eine Frage des Budgets.


    Einen 2,5kW-Wechselrichter wird die kleine aber kaum voll auslasten können denn 2,5kW Ausgangsleistung geteilt durch den Wirkungsgrad des Wechselrichters von rund 90% sind bei 12V ja schon 230A. Selbst wenn man „nur“ den erwähnten Lockenfreund der besseren Hälfte mit ca. 1,5kW anheim stellt, fließen noch immer knapp 140A. Das ist zu viel für eine 90 oder 105Ah-Batterie! Zwar kann man diese Batterien (und die Daly-BMS) ganz gut überlasten, ohne dass sie gleich auseinander fallen, aber dass dabei die Lebensdauer leidet, braucht nicht zu verwundern. Wird nur selten geföhnt, kann man das vermutlich so machen, aber ganz wohl wäre mir dabei nicht. Hier würde ich dann entweder zwei 90Ah-Blöcke parallel schalten (mit 1 x BMS, das kostet weniger), oder eine 150Ah Ultimatron-Batterie verwenden.


    Zum Equalizer: „Brauchen“ braucht man ihn in einem Wohnmobil, wo die Batterie aus der Lichtmaschine geladen und mit dem auch öfter mal gefahren wird, eigentlich nicht. Da er die Zellen aber sehr genau ausgleicht und dies sogar im unteren Ladezustandsbereich, ist es natürlich ein Genuss, diese Präzision über die BMS-App zu beobachten. Da weichen die Zellen dann keine 20mV mehr voneinander ab, sondern nur noch wenige Millivolt. Wichtig sind diese Equalizer immer bei Solarbatterien, die längere Zeit im niedrigen Ladezustand verweilen, wenn im Winter graues Wetter überwiegt. Da tun normale passive Balancer in den BMS nämlich gar nichts.


    Thema Frost: Ja, Kälte ist auch ein Problem bei LiFePO4-Batterien, jedenfalls wenn sie geladen werden sollen, weil bei niedriger Batterietemperatur (< 3°C) und höheren Ladeströmen (> 0,1C) Lithium-Ablagerungen drohen, durch die sich die Batteriekapazität dauerhaft vermindert. Allerdings würde ich das in der Praxis nicht zu akademisch sehen. Wichtig ist, dass der Anwender weiß, dass Ladung bei Kälte und hohem Strom den LiFePOs nicht guttut. Wenn er das weiß, wird er sich meist ganz von selbst überlegen, ob er die Batterie vorheizt, im beheizten Wohnbereich einbaut, oder den Ladestrom bei Kälte vermindert oder ganz abstellt. Meine MicroCharge B2B-Ladewandler können den Ladestrom bei Kälte übrigens vollautomatisch verringern. Dann dauert die Ladung zwar länger, aber dafür leiden die Batterien auch nicht so stark. 😊 Mit elektrisch beheizten Systemen habe ich selbst bisher keine überzeugenden Erfahrungen sammeln können, denn die Heizung ist relativ schwach, arbeitet nur bei laufendem Motor und entsprechend lange dauert es nach Fahrantritt, bis dann endlich mal Ladestrom fließt. Zudem wird die Batterie nur äußerlich warm, der Kern braucht aber viel länger, bis er entsprechend aufgeheizt ist. M.E. eher eine Marketing-Lösung mit nur geringem Praxisbezug. Achso: So viel Solarstrom wird man im Wohnmobil kaum je haben, als dass man damit die Batterie kaputt macht. Im Winter schon gleich gar nicht. Also das ist eher nicht unser Problem. Probleme macht die Ladung mit hohen Strömen von der Fahrzeug-Lichtmaschine bei Kälte.


    Grüße, Tom

  • Ich muss mich einfach kürzer fassen;-)



    Daher beschränke ich mich mal auf das Wesentlich, das ich wohl nicht so richtig durchblicke…


    Als Laie hat man es bei der ganzen Technik auch mal schwer. Zum Glück kann ich hier scheinbar ja keine blöden Fragen stellen.


    Danke schon mal für deine Geduld!



    Beginne ich mit dem Thema Equalizer…


    Der scheint im Grund ja das zu machen, was ein BMS auch macht. Nur viel genauer und besser. Ist das so richtig?


    Auf mindestens einem Bild hab ich gesehen, dass das BMS und der Equalizer zusammen auf einer Batterie verbaut sind.


    Das scheint dann wohl auch kein Problem zu sein. Aus Spass an der Technik kommt das Gerät mal in den Einkaufswagen;-)



    Schon kommt das nächste Thema, nämlich der Wechselrichter.

    Das wird kurz, den streiche ich nach deinen Ausführungen einfach. Das scheint ja keinen Sinn zu machen und meine Freundin findet Trockenshampoo auch gar nicht so schlecht. Ein guter Kompromiss!



    Jetzt wird’s mit dem Thema Ladewandler spannend.


    So ein Dingen hat in meinen Fingern schon immer einen gewissen Juckreiz verursacht, aber bisher bin ich gut ohne ausgekommen. Na ja, bis diese Weihnachts-Wintergeschichte (siehe meine Ursprungsmail) kam. Jetzt wird es Zeit dafür.


    Der Kombiwandler ist im Grunde interessant, nur habe ich meine beiden Solarpanele ja in Reihe geschaltet. Da bin ich mir gerade nicht sicher, ob dein Kombiwandler mit der gelieferten Spannung so zufrieden ist? Das sind ja so knappe 40 Volt.


    Falls das ginge, dann wäre der schon sehr interessant. Ansonsten tendiere ich wegen deiner tollen Anleitungen und deiner Ansprechbarkeit zu deinem B2B Ladewandler mit 30A.


    Habe ich es denn richtig verstanden, dass der Ladewandler von dir verhindert, dass bei Frost der Akku über die Lichtmaschine geladen wird? Dann brauch ich ja nur noch sowas für den Solarregler (außer dein Kombigerät passt), damit ich weiterhin so unbeschwert weiter vor mich hin leben kann. Oder vielleicht kann das ja der Victron Regler auch? Da guck ich am Wochenende direkt mal nach.



    Oder hast du vielleicht sowas wie eine Frost-Ladesperre im Angebot? Oder könntest du es demnächst im Shop zu finden sein – bei mir wirst du eins los;-)




    Das Thema Batterie jedenfalls ist kein großes. Entweder als Bausatz oder fertig gebaut mit 105 Ah. Damit lässt es sich gut schlafen;-)



    So, vielen Dank für deine Geduld!


    Gruß

    Roede

  • Wenn es nur darum geht, die Ladung bei Kälte zu verhindern, kann das auch schon das Daly-BMS allein: Man stellt einfach die Mindesttemperatur ein, unterhalb derer nicht geladen wird und das Problem ist gelöst. Ebenso gibt es auch eine Maximaltemperatur, oberhalb derer auch nicht mehr geladen wird. Dasselbe gibt es dort ebenso für den Entladezweig. Sind schon praktische Geräte diese Daly-BMS.


    Meine Ladewandler können aber noch mehr, sie sind nämlich zwischen der Abschaltung des Ladestroms unterhalb 0°C und der Verminderung des Ladestroms umschaltbar. Das ist im Grunde doch genau das, was wir immer gesucht haben. 8) Dasselbe gilt für die Solarladung. Der MPPT-Solarregler in meinen B2B-Ladewandlern kommt auch bei nur 12V-Batteriespannung problemlos mit Solarpanelen bis 50V Speisespannung zurecht, weil er die Spannung einfach umsetzt. Aus 50V Solarspannung bei nur 10A Solarstrom macht er problemlos 14,6V Ladespannung bei gut und gern 30A Ladestrom! Schließlich befindet sich in jedem Ladewandler und in jedem MPPT-Solarregler immer auch ein Gleichspannungswandler! :*


    Außerdem kommt man ohne Ladewandler im PKW mit Lithiumbatterie gar nicht aus, denn wie anders sollte man den Ladestrom auf für die Batterie zuträgliche Werte sonst begrenzen? All das erledigt ein guter Ladewandler/Ladebooster in einem Arbeitsgang. Die paar Kröten dafür sind wirklich gut angelegt.


    Gegen einen Wechselrichter spricht eigentlich gar nichts. Man braucht ihn immer mal wieder. Wenn man aber darüber Haare föhnen oder Kaffee kochen will, muss das Teil schon ordentlich Fump haben und die Batterie natürlich auch. Ansonsten aber superpraktisch, wenn 230V für Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und alles mögliche andere zur Verfügung stehen.


    Zum Equalizer hast Du ja das Wesentliche schon selbst geschrieben. "Brauchen" tut man ihn nicht unbedingt, der Balancer im BMS tut auch seinen Dienst. Allerdings nur bei höherem Ladezustand und unter erhöhten Verlusten an Energie und Ladung. Und nicht so schön genau wie die qualitativ deutlich besseren Equalizer, die zudem mit der Energie sehr viel sparsamer umgehen.


    Grüße, Tom

  • Jetzt hab ich wohl alles zusammen und es steht ein bisschen Bastelei an. Jeah!


    Da freu ich mich drauf.


    Also, es wird der 105Ah Bausatz, der Equalizer und das B2B Ladegerät. Ich möchte da aber erst nochmal im Wohni nachschauen, ob nicht doch das Kombi-Gerät mit Solarregler passen könnte. Das würde mir besser gefallen, wegen des Frostschutzes…



    Der Equalizer, der passt aber in das von dir gelieferte Gehäuse der 105 AH Batterie mit rein, oder? Auf einem Bild ist das zumindest so zu sehen.



    Und ein Thema ist bei mir irgendwie abhanden gekommen. Das Laden über den Landstrom. Über den EBL wird ja die Batterie geladen. Aber die Einstellung für die LiFePo gibt’s da ja nicht.


    Ist das jetzt ein Problem wenn man 3 Wochen an Landstrom steht. Was für eine Lösung gibt es dafür?



    Zum Wohni muss ich sowieso noch, wegen der ganzen Kabel, die noch fehlen, die kommen dann auch in den Einkaufskorb!



    Danke schon wieder für deine Geduld!



    Gruß

    Roede

  • Dann nimm den Smart-Equalizer, der lässt sich am besten in das Gehäuse mit unter dem Deckel unterbringen, weil der nicht erst von Hand ein- und ausgeschaltet werden muss. Das macht er ja selbst. Ich liefere immer ein passendes Stück "Servotape" mit, das ist so ein doppelseitiges Klebetape mit Schaumstofffüllung, damit kann man Leiterplatten perfekt auf feste Oberflächen kleben. Damit klebst Du den Equalizer dann zwischen die Batteriepole auf die Zellen oben drauf.


    Mit dem Landstrom dürfte es bei der LiFePO4-Batterie keine Probleme geben, weil es im Grunde wurscht ist, mit was für einem Ladegerät man die Zellen lädt: Das BMS passt auf, dass es nicht zuviel Spannung wird und schaltet die Ladung ggf. ab. Perfekt! Es könnte nur passieren, dass die Ladezustandsanzeige (SOC - State Of Charge) des BMS nicht auf 100% springt, wenn dein Ladegerät nicht bis auf 14,6V hochlädt. Aber dadurch geht ja nichts kaputt.


    Dann noch viel Spaß beim Basteln! Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: Batterien zusammenbauen macht Spaß. :love: Ich mache das jeden Tag (so langsam artet es aber in Stress aus...;)).


    Grüße, Tom

  • Hey Tom!


    Jetzt ist es passiert und ich bin im Optimierungsflow;-)


    Bei kaltem Wetter ist so ne Starterbatterie ja schonmal gebeutelt und freut sich wohl über ein bisschen Extraenergie.

    Wenn Solarstrom produziert wird, wird ja die Aufbaubatterie schön gesättigt nur hat die Starterbatterie nix davon. Besteht die Möglichkeit, vom Laderegler oder ggf. über ein Extra-Bauteil von der Aufbaubatterie zur Starterbatterie zurück zu führen. Die beiden Batterien kennen sich ja nicht untereinander und müssen unterschiedlich geladen werden.

    Gibt es sowas wie ein Energie-Reduzierstück, dass die Startbatterie mit der richtigen Spannung versorgen könnte.

    Ist nur ne windige Idee.

    Andersrum kann ich natürlich auch alle 5 Jahre mal ne neue Starterbatterie holen, dann muss man sich ja auch wenig sorgen.

    Aber es könnte ja sein, dass es da ne einfach Lösung zu gibt.


    Ich bin immer noch schwer begeistert von deinem kleinen und feinen Forum.


    Gruß


    Röde

  • Könnte sein, dass das ein dankbares Bastelprojekt wäre: Ein Gleichspannungswandler, der gesteuert von einer Schaltuhr und überwacht von einem Spannungswächter alle paar Tage oder Wochen mal für einige Stunden Energie von der Versorgungsbatterie in die Starterbatterie pumpt.


    Oder man realisiert sowas über die Solaranlage, z.B. mittels zweier DIoden, wo eine zur Versorgungsbatterie und eine zweite zur Starterbatterie läuft. Dann muss man nur noch den Solarregler in der Ladespannung um die Vorwärtsspannung der Dioden hochdrehen.


    Grüße, Tom

  • Moin Tom!


    Das hatte ich mir auch schon gedacht, dass man in der Vorwärtsspannung die Dioden ja nur verdrehen und verblimbeln muss.

    Keine Ahnung was du da geschrieben hast;-)


    Jedenfalls hat sich irgendwie dein großer Ladewutzel noch in den Warenkorb verirrt. Da bin ich mir gerade nur nicht sicher, ob das eine gute Idee ist.#

    Bislang hab ich meine Batterien mit dem Ctek Ladegerät gepflegt.

    Aber mit dem Einzug eines LiFePo Akkus schadet es sicher nicht, sich etwas anders aufzustellen.

    Daher dein Ladewutzel.

    Damit ist es ja möglich, jede einzelne Zelle der Batterie zu laden, um sie so vor dem Zusammenbau einmal komplett aufzuladen. Danach können ja das BMS und der Equalizer die Arbeit übernehmen.

    Dann soll damit auch die Starterbatterie geladen werden (ausgebaut). In der Beschreibung steht etwas vom thermischen Weglaufen. Wenn ich das Gerät jetzt auf den Balkon stelle und irgendwann ins Bett gehe. Dann bekomme ich das Weglaufen ja gar nicht mit, falls es in der Nacht passiert.

    Oder merkt man das ziemlich schnell, dass mit der Batterie was nicht stimmt, eben weil sie schnell warm wird?!


    Oder gibt es ein anderes Gerät, was besser dazu geeignet ist?!

  • Das "thermische weglaufen" ist ein Effekt der mit der Erhitzung der Batterie zusammenhängt: Bei steigender Temperatur steigt der Ladestrom einer Batterie an. Blöd nur, wenn die Batterietemperatur durch zu hohe Ladespannung und Ladestrom stark angestiegen ist und der Ladestrom dann durch die gestiegene Batterietemperatur noch weiter ansteigt, so dass der Ladestrom noch weiter steigt. Usw. In Bezug auf den Ladewutzel bedeutet das, dass man beim Laden mit deutlich erhöhter Ladespannung die Batterietemperatur im Auge behalten muss, damit das oben gesagte eben nicht passiert. Denn leider gibt es bei älteren gebrauchten Batterien keine feste Gasungsschwelle, also keine feste Spannung, ab der die Gasung einsetzt, die zur Temperaturzunahme führt. Zumal diese Spannungsschwelle auch noch von Zelle zu Zellen variieren kann. Wenn man also mit stark erhöhter Ladespannung laden möchte, bleibt keine andere Möglichkeit, als Stromaufnahme und Batterietemperatur zumindest innerhalb der ersten Stunden zu beobachten. Es wäre also eine schlechte Idee, eine Batterie zur Ladung bei erhöhter Spannung anzuschließen und dann ins Bett zu gehen. Das kann man nur bei Batterien machen die man kennt und wo man weiß, dass die eine höhere Ladespannung nicht durch Kochneigung quittieren.


    Grüße, Tom

  • Alles klar!

    Also einstecken, überwachen und nicht ins Bett gehen wenn man die Batterie wieder auf Vordermann bringt.


    Du hast die beiden weißen Labornetzteile im Angebot für 100 bzw. 125 Euro.

    Die sehen ja einigermaßen gleich aus von den Werten.

    Lohnen sich die 25 Euro Unterschied?

    Das sollt dann meine letzte Frage gewesen sein!


    Schläfst du eigentlich auch mal😂


    Ich danke dir sehr für deine Geduld!

    Im Forum habe ich so einiges mitgelesen und finde deine Geduld wirklich bemerkenswert!


    Danke!

  • Hallo,


    die Netzteile haben gleiche Leistungswerte. Ich selbst mag das "Edel-Netzteil" für EUR 125,- lieber, weil mir die flache Bauform gefällt. Das hängt in meiner Werkstatt unter dem Regal. Dafür ist das hochkant stehende schlechter geeignet. Ansonsten nehmen sich die beiden nicht viel. Sind beide günstig und brauchbar.


    Ja klar, schlafen tue ich nämlich gleich. So'n Stündchen zwischendurch ist doch was feines... :)


    Grüße, Tom

  • Hey Tom!


    Vielen herzlichen Dank von mir für die intensive Beratung und Zeit die du für mich aufgebracht hast!


    Die Bestellung ist erledigt. Ich hab das Edel Netzteil genommen, das andere ist gerade ja nicht lieferbar.


    So, jetzt aber!


    Alex

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!