Beiträge von pascal

    Hallo Tom,


    Natürlich ist weniger oft mehr, da will ich Dir auf keinen Fall wiedersprechen. Warum wohl bin ich bei der Evaluation meiner Lösung bei Microcharge hängengeblieben. :D
    Nun die ganzen Schalter und Trenner sind die Folge davon, dass ich sämtliche Schalt- und Ladevorgänge ermöglichen will ohne Zugriff in das Batteriefach zu benötigen. Es ist da wirklich verdammt eng und auch Mühsam erst den Sitz abzubauen um z.B.: Fremdstarthilfe leisten zu können oder die Batterie mit einem Netzladegrät aufzufrischen. Müsste ich zum anschliessen eines Ladegerätes erst jedesaml den Sitz ausbauen, würden auch in Zukunft meine Batterien nicht gewartet. :cursing:
    Bei der Auslegung lege ich höchsten Wert auf Einfachheit, Robustheit und Ausfallsicherheit. Der anfänglich etwas komplex wirkende Aufbau ist eigentlich relativ simpel und Fehlschaltungen die zu einem Schaden führen würden sind absolut ausgeschlossen.


    Eine Winde oder anderweitige Hochstromverbraucher würde ich selbstverständlich an die Starterbatterie hängen, es ging mir bei der Frage um das zuschalten der Verbraucherbatterie zwecks Unterstütung.


    Wie immer 1a beantwortet, vielen Dank!


    Grüsse
    Pascal

    Hallo Tom,


    Was das verbinden, trennen, laden und pflegen der Batterien angeht bin ich nun (so hoffe ich) bei den letzten offenen Punkten angelangt.


    Folgenden Aufbau habe ich geplant:


    • 1x Starterbatterie Optima Red Top 55Ah
    • 2x Verbraucherbatterie Optima Yellow Top 55Ah parallel geschaltet

    Starter- und Verbraucherbatterie werden durch Mosfet getrennt. Im weiteren werden verbaut

    • Schalter in die Masseleitung des Mosfet um dasselbe ausser Betrieb setzen zu können
    • Batterie-Umschalter in die Masselezuleitung der Starter- und Verbraucherbatterie um diese individuell vom Bordnetz zu trennen
    • Batterie-Trennschalter zwischen den Pluspolen der Starter- und Verbraucherbatterie um eine Selbststarthilfe zu ermöglichen
    • Starkstrombuchse an der Starterbatterie für Fremdstarthilfe und als Ladeeingang
    • einige fette Sicherungen an den entsprechenden Stellen
    • (modifizierter) Laderegler bin ich mir noch am überlegen

    Nun überlege ich mir einen weiteren Trennschalter zwischen den Minuspolen der Starter- und Verbraucherbatterie einzuplanen um diese miteinander zu verbinden, jedoch vom Bordnetz getrennt zu halten. Gibt es vielleicht sogar Umschalter die dies ermöglichen? Zweck wäre Starter- und Verbraucherbatterie gemeinsam aus einer Ladequelle aufzuladen während diese vom Bordnetz getrennt sind.


    Dazu folgende Überlegung:
    Starter- und Verbraucherbatterie werden vermutlich immer einen unterschiedlichen Lade- und Gesamtzustand aufweisen, gleichzeitig ist deren Charateristik unterschiedlich. Ist es in Ordnung diese zum laden zusammenzuschalten, auch wenn diese unter Umständen einen stark unterschiedlichen Ladezustand aufweisen? Ist das Ergebnis gleichgut wie wenn die Starter- und Verbraucherbatterie einzeln geladen würden?
    Sollten aus bestimmten Überlegungen, welche auch immer Starter- und Verbraucherbatterie grundsätzlich getrennt geladen werden?


    Eine weitere Frage betrifft die Stromentnahme: Ist es sinnvoll bei hoher Stromentnahme z.b: Fremdstarthilfe oder Winden (selbstverständlich bei laufendem Motor), die Starter- und Verbraucherbatterie parallel zu schalten?


    Grüsse
    Pascal

    Hallo Tom,


    Wie immer Top! vollständig und nachvollziehbar. Was die Pflege der Batterien anbelangt bin ich nun meinen Einsatzzweck betreffend fast restlos beraten. Aus Deinen Antworten stellt sich für mich nocheinmal eine weitere Frage:

    Zitat

    - Kann der Powerpulsar auch während dem Betrieb der Batterie (laufende Verbraucher und/oder Spannungsversorgung durch Lichtmaschine) eingesetzt werden?


    • Ja, das ist möglich. Wegen der Spannungsimpulse, die vom Power-Pulsar ausgehen, kann es aber zu Störungen oder Schäden an angeschlossenen Geräten (speziell Elektronik) kommen. Weshalb ich eher davon abrate. Ferner gilt noch das weiter oben geschriebene, daß Siebkondensatoren die sich eventuell in elektronischen Verbrauchern befinden, die Höher der Spannungsimpulse stark vermindern können, was deren Wirksamkeit natürlich ebenso mindert.


    - Müssen Batterien grundsätzlich vom Bordnetz getrennt werden um "richtig" geladen und gepflegt zu werden?


    Nein, aber siehe einen Absatz höher.

    Reicht es nun den Massepol der Batterie zu trennen um die beschriebenen Störmöglichkeiten gänzlich auszuschliessen?


    Gruss
    Pascal

    Hallo Tom,


    Beim lesen über den Power-Pulsar bin ich auf eine Aussage von Dir gestossen dass sich der Pulsar parallel zu einem Ladegerät anschliessen und betreiben lässt. Daraus stellt sich mir nun die Frage ob sich der Power-Pulsar in das von Dir angebotene Ladegerät einbauen liesse und daraus ein Gerät entstehen würde an dem eine Batterie über lange Zeit verbleiben könnte und so gleichermassen geladen und gepflegt würde?


    Dazu noch einige weitere Fragen (nicht nur den Power-Pulsar betreffend):


    - Wie lange sollte eine Batterie in der Regel am Power-Pulsar verbleiben?


    Angenommen

    • a) Batterie wurde über längere Zeit sträflich vernachlässigt und schlecht behandelt.
    • b) Batterie wird regelmässig 3-4 mal jährlich an den Power-Pulsar angeschlossen.
    • c) Der Beschreibung nach zu Folgen gehe ich davon aus dass eine Batterie weder zu lang noch zu oft angeschlossen werden kann?

    - Können, was die Ladetechnik angeht, zwei parallel geschaltete Batterien als eine einzelne angesehen werden, sprich lassen sich diese ohne zu trennen uneingeschränkt laden und pflegen?


    - Kann der Power-Pulsar auch direkt mit Batteriespannung versorgt werden, um so wechselseitig die Starter- respektive die Versorgerbatterie zu pulsen und/oder der Pulsar mit einem Ladebooster zu kombinieren um eine Anhängerbatterie fortlaufend zu pflegen.


    - Kann der Powerpulsar auch während dem Betrieb der Batterie (laufende Verbraucher und/oder Spannungsversorgung durch Lichtmaschine) eingesetzt werden?


    - Müssen Batterien grundsätzlich vom Bordnetz getrennt werden um "richtig" geladen und gepflegt zu werden?


    - Können Ladegeräte und Power-Pulsar in ausgeschaltenen Zustand an der Batterie verbleiben (Festinstallation) ohne Schaden zu nehmen oder zu verursachen?


    P.S: Ich möchte mich an dieser Stelle für Deine stets sehr ausführlichen und detaillierten Antworten bedanken. Für mich als Laie auf diesem Gebiet hört sich alles sehr plausibel an und ich schätze Deine hohe Kompetenz, die Deine Produkte für mich schon längst zur ersten Wahl gemacht haben. :thumbsup:
    Das ich nun schon einige Fragen an Dich gerichtet habe ohne bis heute etwas bestellt zu haben liegt nur daran dass ich mich nachwievor in der Planungsphase befinde und die endgültige Auslegung meiner Installation noch nicht feststeht.
    Feststeht bis jetzt nur dass die Einkaufsliste länger und länger wird. Bis die Planung vollendet ist werden aber wohl noch ein paar Fragen auftauchen. :whistling:


    Mit freundlichem Gruss
    Pascal

    Besten Dank für die ausführlichen Erklärungen. Jetzt ist mir schon mal klar was ich als Lade- und Trenntechnik verbauen werde. ;)
    Bleibt noch zu entscheiden welche Batterien ich einsetzen werde und ob ich noch etwas geblinkte in Form einer Batterietankuhr verbaue. Leer wird die Batterie ja so oder so, mit Anzeige könnte ich dann halt noch zuschauen und ungefähr abschätzen wann es soweit ist. :D :P


    GRuss
    Pascal

    Hallo Tom,


    Ich wollte Dich natürlich nicht in eine unangenehme Situation hineinführen, ich habe die Frage lediglich hier öffentlich gestellt weil dies laut Regeln der Homepage so gewünscht ist. Es war und ist selbstverständlich auch nachwievor nicht meine Absicht irgendein System schlecht zu machen, sondern vielmehr eine robuste Lösung mit gutem Resultat zu evaluieren.
    Deine Ausführungen kann ich gut nachvollziehen und Schlussendlich bin ich ja bestrebt ein absolut zuverlässiges System zu verbauen. Mir stellt sich nun aber die Frage ob es zum laden der teilweise recht stark entladenen Verbraucherbatterie eine optimalere Lösung gäbe, oder ob dies mit dem Microcharge Laderegler bereits ausreichend gut gelöst ist?


    Anders gefragt, angenommen eine Verbraucherbatterie mit einer Kapazität von 95Ah wäre zu 50% entladen, die Starterbatterie bereits wieder voll, der Alterantor liefert max. 150A. Wie lange dauert nun dass laden der Versorgungsbatterie mit dem Microcharge Laderegler bei normalem Fahrbetrieb? Lässt sich so die Batterie überhaupt wieder auf 100% Kapazität aufladen?
    Wäre es aus Deiner Sicht Möglich, evtl. sogar notwendig die Kombination Mosfet / Laderegler durch weitere Komponenten zu perfektionieren?


    Sollte eine Beantwortung dieser Fragen hier nicht Möglich sein, bitte einfach löschen und ich werde per eMail anfragen. ;-)


    Besten Dank, Gruss
    Pascal

    Guten Tag,


    Ich plane den Einbau eines Zweitbatteriesystem in ein Reisefahrzeug (Landrover Defender). Dazu möchte ich ein 300A Trennmosfet mit Notstartfunktion sowie eine AGM Versorgungsbatterie verbauen. Wenn ich es richtig verstanden habe so unterscheiden sich geschlossene "Flüssig"-Batterien (Starterbatterie) und AGM-Batterien in der Ladespannung nicht, was demzufolge zu keinen Problemen führen sollte.


    Nun stellt sich für mich die Frage ob es sinnvoll ist anstelle eines Microcharge Ladereglers einen teuren Hoschleistungsladeregler einzubauen.
    Ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie mir die Unterschiede und die Vor-und Nachteile der Systeme kurz erläutern könnten.


    Grüsse
    Pascal

    Besten Dank, ich denke das bringt mich weiter.
    Ich interpretiere das mal so, entweder vernünftige Kabel ziehen (2.5 oder sogar 4mm2 macht ja dann auch keinen Unterschied mehr), was aber aufgrund verschiedener Zugfahrzeuge zu multiplizieren ist, oder das kleinere Modell wählen und hoffen dass er mit Laden nachkommt.
    Müsste eigentlich auch klappen da ich den Anhänger doch sehr oft rumziehe ohne dass gekippt werden muss. Dann vielleicht moch eine einfache Batteriezustandsanzeige und im Notfall zwischendurch vom Netz laden.


    Ich lass mir dass nochmal durch den Kopf gehen um dann entsprechende Bestellung aufzugeben.


    Gruss
    Pascal

    Besten Dank für die prompte Antwort. Dann hätte ich nur noch die Zusatzfrage ob die Kabel des Zugfahrzeugs die maximalen 20A Stromaufnahme des grösseren Modell auf Dauer mitmachen?


    In der Regel liegen zwischen Kippvorgängen immer min. 10 - 30 Minuten Fahrzeit. Schliesslich muss ja auch etwas zum kippen geladen werden. ;-) Zusätzlich kommt es immer wieder zu längeren Autobahnfahrten da wir beinahme in der ganzen Schweiz arbeiten. 1-2 stündige Ladezeiten sind demnach keine Seltenheit.


    Einerseits ist der Mehrpreis für die grössere Variante kein Thema, 1x ärgern wegen ungeladener Batterie ist teurer als die Mehrkosten, andererseits möchte ich kein überdimensioniertes System dass allenfalls sogar der Fahrzeugverkabelung schaden würde.


    Gruss
    Pascal

    Guten Tag,


    Auf einen Kippanhänger mit 102Ah Batterie möchte ich einen Ladebooster einbauen. Welche Grösse empfehlen Sie mir, respektive was für Ladezeiten der Batterie sind zu erwarten. Ich habe leider keine Ahnung wie man so etwas errechnet.


    Gruss
    Pascal