Beiträge von PVT


    Mein CTEK-Batterietester zeigt Ampere an. Daher die Idee und ich dachte, Deine täten das ebenso. Es lässt sich recht gut ablesen, wie es um die Batterie bestellt ist. Ich habe mehrere Tests in verschiedenen Ladezuständen gemacht und bin der Meinung, sie sind zumindest aussagekräftig genug um zu sehen, wie sich eine Batterie bei der Stromabgabe ändert.


    Die Langzeit war von Anfang an nicht mit der angegebenen Kapazität ausgestattet. Die angebenenen Spitzenströme erreicht sie nicht mal ansatzweise, auch bei Vollladung mit bis zu 14,7V. Habe die Werte alle nicht mehr im Kopf, weil ich mich tagelang über die Batterie und den Händler ärgerte. Der CTEK-Tester hatte sie nagelneu (und voll geladen) als einzige Batterie bereits als "Defekt" gekennzeichnet. Als ich sie damals vom 1,8 Benziner, mit dem sie soweit dann lief in einen 1,7 Diesel umbaute, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Der Anlasser drehte nur lustlos durch. Im Sommer geht's, im Winter ist nachladen Pflicht.



    Seither hänge ich sie winters alle vier Wochen ans Ladegerät und habe beschlossen, mich nicht weiter über das Ding zu ärgern. Erstaunlicherweise nimmt sie sehr selten mal 10Ah auf. Eher 4 - 8. Es ist also nicht etwa so als lutsche das Bordnetz die Batterie leer.

    @Thorsten: Wenn eine Batterie nach Vollladung bei 14,2V dann bei auf 15,2V für längere Zeit noch 2,5A Strom aufnimmt, dann würde ich prüfen, wie es mit der Gasung aussieht. Weil normalerweise müsste der Strom recht schnell absinken. Wenn er nicht sinkt, fürchte ich, er wird Wasser zerlegen und die Batterie erhitzen.

    Eben. Wie ich oben schrieb; sind die Ströme nicht abnehmend, müssen sie zu Wärme werden und sind nicht etwa Ladung. Oder meintest Du doch Torsten? :D

    Und was sollen mir diese Impulsströme bei Zimmertemperatur sagen? Zum Starten reicht es in jedem Fall.

    Du willst Doch wissen, was in der Batterie passiert. Bei nahezu identischen Temperaturen, -18 Grad ja wohl eher unnötig, können die Werte zumindest annähernd aussagen, wie sich die Batterie verändert. Hast Du nach der Hochspannungskur plötzlich 50 oder 100A mehr drauf und das bleibt auch so, ist die Wirkung ja sichtbar. Regelmäßige Kapazitätstests scheiden ja wohl aus.


    Bleibt nur noch zu klären, wie sehr das auf die Lebensdauer geht.

    Bei meinen drei "Langzeit"-Autobatterien zwischen 45 und 85Ah treten solche Probleme aber bisher nicht auf.

    Genau diese Batterie mit 63Ah, 3 Jahre alt, macht mir von Anfang an Probleme. Irgendwie habe ich doch Lust, diese einer Hochspannungsladung auszusetzen. :D Ich werde es wohl mit eine regelbaren Netzteil tun. Da habe ich Spannung und Strom im Blick und kann berichten.


    Im Übrigen: Du machst diese Hochspannungsladungsexperimente doch nicht bei angeklemmtem Bordnetz, oder?

    Ich habe leider keinen Akku, dem ich das antun sollte. Meine sind alle einwandfrei. Bis auf einen. Der war ab Werk Mist und da wird wohl auch eine Hochspannungsladung nichts bringen.


    Was mich noch interessiert: Du hast doch Batterietester. Was sagen die gemessenen Ströme? Steigen sie? Und zum Laden: wie verhält sich der Ladestrom bei so hohen Spannungen? Nimmt er kontinuierlich ab oder bleibt er auf annähernd konstant höherem Niveau, was dann ja Wärme werden müsste?

    Servus Tom,

    meine Erfahrung: ich lade grundsätzlich mit meinem CTEK (5A ohne Temp.komp.) und lasse es nach der Abschaltung zumeist noch über 12 -24 Stunden im Erhaltungsmodus angeschlossen. Der Ladestrom ist da, je nach Batterie, auf 30 - 60mA gesunken. Die Spannung beträgt zu diesem Zeitpunkt rund 13,5V. Der Anschluss eines externen Netzteils mit 14,2V Ladespannung hat KEINE signifikante Erhöhung des Ladestroms bewirkt. Nach einem kurzen Anfangsladestrom von rund 100mA sinkt dieser innerhalb einer Minute wieder auf die zuvor im Erhaltunsgmodus erzielten Werte. Wohlegmerkt: Spannung 13,5V!


    Es ist für mich somit nicht feststellbar, dass bei ausreichend Zeit im Anschluss an die Ladung (die es ohnehin immer braucht) eines Automaikladers nennswert weniger Ladung in die Batterie geht, als dies mit einem "dummen" Netzteil der Fall wäre. Die Ladegeräte von Aldi und Netto (hab sie alle durch...) schalten tatsächlich viel zu früh ab.


    Ich habe mir einen Lademonitor gebaut. Dieser hängt zwischen Ladegerät und Polklemmen und gibt mir genau Auskunft darüber, tatsächlich in die Batterie wandert.


    Dass Deine Erfahrung hinsichtlich der Hochspannungsladung nun so positiv ist, überrascht mich zwar ein Wenig. Allerdings ist bereits bekannt, dass zeitweise Ladung mit Spannung über 15V positive Wirkung auf die Batterie hat. Die von Dir beschriebenen Effekte erinnern mich aber fast schon an die NiFe-Batterie, die man ja hundert Jahre aufheben und nur von Zeit zu Zeit mit stark erhöhter Spannung wieder zum Leben erwecken kann.


    Natürlich wird eine Bleibatterie nie so alt werden und unterliegt höherem Verschleiß. Es stellt sich also die Frage, WO dieser Effekt auftritt. Bei KFZ-Batterien, die extern nachgeladen, nie tiefentladen und schon gar nicht mit konstantem Entladestrom gequält wurden oder eher bei solchen, die nur Kurstrecke erfuhren und ansonsten das Bordnetz stützten. Und noch wichtiger: WANN muss diese Hochspannungsladung erfolgen? Es dürfte sich doch fast schon als Präventionsmaßnahme verstehen lassen, die man einer Batterie in jüngeren Jahren angedeihen lassen könnte (sollte?)


    Gruß,
    Thorsten

    Im Bereich von Bleiakkus kenne ich aber nichts vergleichbares. Hier stellte ich (wenigstens bei Starterbatterien für PKWs) eher fest, dass die Technik so simpel ist, dass eigentlich jeder brauchbare Starterbatterien herstellen kann. Der einzige erkennbare Unterschied zwischen Billigheimer und Markenbatterien war der Preis. Da bin ich dann ganz schnell zu den billigen ausgewichen und mache mir seit dem auch keinen Kopp mehr um die Lebensdauer:

    Das mag für einige Modelle gelten. Auch ich verbaue keine Markenbatterien. Ausnahme: die be Ebay verkauften "Langzeitbatterien". Der Händler stellt sich bewusst blöd an und versucht Kunden massiv an einer einfachen Gewährleistungsumsetzung zu hindern. Die Dinger sind Schrott. Jedenfalls die, die ich gekauft habe.

    Ich möchte noch meine Erfahrung kundtun: ich habe vor kurzem diese Modifikation vorgenommen. Zuvor hatte ich rund 13,9V Ladespannung und nun 14,5V. Zwei Schottkydioden in Reihe besorgen das. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Der Wagen steht viel und wenn er bewegt wird, lief vorher die Standheizung. Ich habe meine 100Ah-Batterie nie annähernd voll bekommen, ohne stationär nachzuladen. Die letzten Tage hatten wir nachts bis -12 Grad, der Wagen stand. Heute dann 30 Minuten Standheizung und ca. 40 Minuten fahrt mit Licht und Sitzheizung. Gebläse auf vollgas. Abgestellt und nach knapp vier Stunden nachgemessen: 12,67V :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Nach diesem durschlagenden Erfolg wird das nun mit einem Kippschalter für Winterbetrieb eingebaut. 13,9, 14,2 oder 14,5V anwählbar. Schade, dass ich das bei meinem Hauptfahrzeug nicht so machen kann. Die LiMa gibts nicht her und da läuft ständig die Standheizung...

    Ja, ich hatte so meine Probleme mit den Bildern via Google. Daraufhin dann meine Frage hier. Eine Messzange fürs Oszi hab ich nicht - nur vier Kanäle. Ich werde also die Spannung messen müssen und hoffe, ich erkenne etwas auf den Bildern.


    Hintergrund meiner Vermutung eines Diodendefekts: schon der zweite Regler platt.


    Jedenfalls vielen Dank für die Informationen. Die sind hoch interessant!


    Grüße,
    Thorsten

    Servus,
    hat hier zufällig jemand ein Bild oder eine brauchbare Beschreibung einer Intakten LiMa am Oszi? Ich möchte vor Ausbau gerne testen, ob tatsächlich ein Dioden-Defekt vorliegt.


    Wie nun sieht eine intakte LiMa an einer Batterie angeschlossen aufm Oszi aus?


    Danke! :)


    Grüße,
    Thorsten

    Die zur Überwinternde Batterie ist nicht etwa nur halb voll. Sie ist randvoll, soweit eine Volladung mit 14,4 und eine mehrstündige Ladung mit 14,1V eben erreichen: <100mA Strom bei 100Ah. Diese Batterie soll im Ladezustand gehalten werden. Die Bordnetzstromaufnahme liegt bei ungefähr 20mA. Daher meine Annhame, 13,1 könnten genügen.


    Die Diodengeschichte ist einfach. Da hier aber noch ein DC-DC-Wandler integriertem mit Volt-/Amperemeter liegt, nehme ich diesen. Da sehe ich auch kontinuierlich den fließenden Strom.

    Servus Tom,
    Dein Netzteil hat mir schon gute Dienste geleistet! Ich benötige nun aber für ein Auto, dessen Batterie ich über Monate nicht abklemmen kann, eine Ladeerhaltung. Mit 14,1V bin ich aus Deinem Netzteil wohl deutlich zu hoch, weshalb ich es gerne mit einem DC-DC StepDown auf 13,1V regulieren würde. Eine Klemme ist eh ab, es bietet sich also an :whistling:


    Irgendwelche Bedenken?


    Grüße,
    Thorsten

    Klar, die Angaben kannst dir alle mehr oder weniger in die Haare schmieren. Mir gings um die (stark) von der Produkbeschreibung abweichende und gemessene Leistung, sowie die nichtssagende Antwort auf meine präzise Anfrage dieses Händlers und die vermutlich chargenübergreifende Unterschreitung der aufgedruckten Werte.


    Angeblich werden die Dinger ja bei den Ösis produziert. Also wenigstens kein Schrott aus China :thumbsup:


    Hallo Tom,
    habe das 63Ah Modell dieser Handelsmarke und mal eine Messung durchgeführt. Die Batterie liefert statt der
    angegebenen 580A EN nur 425A EN(CTEK-Batterietester) . In einer kurzen E-Mail Diskussion wollte der Händler mir dann erzählen meine Ladespannung sei viel zu hoch (14,6V bei 10 Grad, CTEK-Temperaturkompensation), die Batterie würden kochen und überhaupt sei nur eine Messung
    nach EN 50342
    möglich, alles andere sei Unsinn. Dann noch ein Verweis auf einen Herren beim Hersteller Exide, der das so gesagt habe.


    Teste also mal ;-)


    Grüße,
    Thorsten

    Servus,
    die richtige Einsortierung dieses Threads ist etwas schwierig :D Eines meine Fahrzeuge steht oft die ganze Woche draußen rum, hat eine 100Ah AGM-Batterie verbaut und kommt alle Weile ans Ladegerät. Allerdings ist das immer mit Aufwand verbunden und ich dachte spontan an eine Ersatzlösung mittels Solarzelle. Der freundliche Chinese hält dafür u.a. dieses12V 5W-Solarmodul bereit. Gepaart mit einem DC-DC-Wandler sollte sich also eine nahezu beliebige Spannung an die Batterie anlegen lassen. Der Gedanke ist tatsächlich die Solarzelle fest einzubauen und einfach anzuklemmen.


    Nehmen wir an, das Fahrzeug steht zwei Wochen und wir haben jeden Tag 14 Stunden Sonne (ich weiß, die wandert, aber trotzdem ). Besteht da ein Überladeproblem oder packt die große Batterie das einfach weg? Die Spannung hätte ich auf ca. 13,8V angelegt. In der kalten Jahreszeit vielleicht etwas höher.


    Irgendwelche Einwände oder sonstigen Vorschläge?


    Danke :thumbsup: