Beiträge von martin_53

    Der Versuchsaufbau hat bei einer Klemmenspannung von 13,25V, einem Ladestrom von 0,3A und einem Entladestrom von 1,4A einen stabilen Arbeitspunkt gefunden. So lasse ich es erst mal über´s WE laufen.
    Gleichzeitig messe ich gerade die Kapazität des anderen Akkus mit Säuredichte 1,25 (GM/Opel) aus, um dann in 8 Tagen, nachdem dieser auch 1 Woche "dran" war, zu einem belastbaren Vorher-Nachher-Ergebnis zu kommen. :)
    Beim Powerbull hatte ich dies leider versäumt, aber ich hatte mich über die immer noch zu geringe Säuredichte von 1,25 geärgert, die "einfach nicht weggehen" wollte.
    Grüße, Martin

    Es fällt sehr schwer, sich zwischen den unterschiedlichen Desulfatierungsverfahren zu entscheiden. Alle funktionieren - soviel steht nun fest. Welches aber ist das Bessere? Ich weiß es wirklich nicht. Die Akkuaufladung mit hoher Spannung und Pulsweitenmodulation mit 14 kHz ist gedanklich aus den Erfahrungen mit dem Thyristorladegerät hervorgegangen und mich fasziniert, dass der beobachtete Effekt einem Dampfhammer gleich kommt.
    Der Sperrschwinger, für den ich einen inzwischen erhältlichen integrierten Schaltkreis genutzt habe, (er schwingt mit 400 kHz) verrichtet seine Arbeit leise und elegant.
    Beiden getesteten Verfahren ist gemeinsam, dass sie im Bereich von Ampere-Stromstärken zugleich effiziente Ladegeräte darstellen. Schnell ist die Ladeschlusspannung erreicht und es ist Schluß mit dem Desulfatieren, will man nicht den Akku durch Überspannung beschädigen.
    Schon geisterte mir der "alte Entladewiderstand" aus den frühen Versuchen mit der asymmetrischen Wechselstromladung wieder im Kopf herum. Die überschüssige Ladung einfach verbrennen... aber einen Teil der Effizienz der Desulfatierungsschaltungen gleich mit. :cursing:
    Dann kam mir die teuere (ich habe €1,53 incl. Kühlkörper und Versand gezahlt) , aber marketingtaugliche Novitec-Entwicklung in den Sinn. Warum nicht einfach einen Parasiten nutzen? (Ich bin mir übrigens mir nach 5 Std., die ich das Gerät ohne Ladegerät zuvor "im Kreis" habe arbeiten lassen, garnicht mehr so sicher, dass nicht doch eine Desulfatierung aus dem allmählichen Verzehr der Akkuladung heraus möglich ist... ?( ) Einige Symptome dafür hatte ich beobachtet. :thumbup:
    (Einfach ein DC-DC-Wandler ohne Umbau geht nicht!) http://www.microcharge.de/foru…read&postID=2449#post2449
    Allerdings nutzte ich einen Aufbau, der dabei 2A Stromaufnahme hatte. So lief die Schaltung an einem kleinen, noch nicht fertig desulfatierten "YUASA REW45-12, 45W/Cell, 10 min" - über 5 Stunden lang, bis 11,8V erreicht waren, der zuvor an einer 50 W Halogenlampe keine 5 min geschafft hatte. Ein echtes perpeteum mobile. :thumbsup:
    Die Spannungsquelle hat dabei einen so geringen Innenwiderstand, dass ich eine Halogenlampe als Vorwiderstand mit einbauen musste, um wieder zurück in den Messbereich des Amperemeters zu kommen. :huh:
    Hier noch ein Foto des "Alchimistenaufbaues". :) (Es geht nur um den Powerbull, rechts im Bild. Ich lade jetzt mit dem PWM bei knapp 1A. (Zuvor war der Akku teilentladen.))
    Grüße, Martin

    Ich verwende 2 Messinstrumente. Das "gelbe" BEHA ist mir das Liebste - es war früher einmal geeicht (lang ist´s her) und schaltet sich nicht selbsttätig ab.
    (Dafür ist aber dann auch schon mal die Batterie alle, wenn´s wirklich darauf ankommt :thumbsup: )
    Das Andere ist ein"Mc Voice" (China???) - irgendwann mal von Conrad. Relevante Werte messe ich seit der Erfahrung mit der schwachen Batterie prinzipiell mit dem zweiten Gerät gegen. Es kommt dabei nicht darauf an, dass zwischen den beiden Anzeigen immer ein paar Millivolt liegen - es geht um die richtige Größenordnung und die richtige Tendenz. :)
    Ich habe trotzdem jetzt das BEHA nochmal überprüft - und es ist mir nicht so ganz geheuer. Hab deshalb auch die Videos mit dem Gerät erst mal wieder zurückgezogen. :)
    Grüße, Martin



    P.S. ... übrigens hat Akku #3 die höchste Klemmenspannung. ;) (Das Foto ist natürlich vom Aufladen)

    Ich habe mal noch ein kleines Video hochgeladen

    Diese Stromspitzen, die zu den im Video gezeigten kurzen Spannungsabfällen führen, müssen immens sein. Ich lade gerade die große Akkugruppe damit auf und messe noch durch den PWM hindurch am 6600 uF Stützelko die fast unveränderten Spannungseinbrüche. (Dabei leistet das Absaar jetzt mit neuer Gleichrichterbrücke sogar wirklich das, was vorn draufsteht. :D) Hier mal ein Foto von den Selenplatten (in der Mitte der neue Brückengleichrichter) - sowas sieht man ja sonst heute nicht mehr. :)
    Grüße, Martin

    klar muss sie gleich sein. (Man wird sie ja auch so messen.) Da hatte ich mich etwas unglücklich ausgedrückt: Ich meinte die "interne Klemmenspannung", die durch die EMK des Elektrolyten bereitgestellt wird. Eine von außen angelegte höhere Spannung in der Größenordnung von ein paar 100 mV mehr wirkt aber in diesem Moment nicht als Ladespannung - sondern bewirkt einfach im Akku überhaupt nichts. :)
    Grüße, Martin

    Es kommt noch härter:
    Ganz offensichtlich haben sich die Akkus trotz Parallellschaltung bei der vorangegangenen Volladung auf unterschiedliche, trotz gleicher Ladespannung individuell ihrem Suflatierungsgrad und Elektrolytzustand entsprechende Gegenspannungen aufgeladen.
    Hätte ich nach Volladung die Verbindungsleitungen zwischen den Akkus aufgetrennt, hätte ich diese unterschiedlichen Spannungen auch als Ruhespasnnungen messen können. :huh:
    So aber habe ich immer nur die höchste Ladeschlusspannung - und beim Entladen die höchste Klemmenspannung gesehen.
    Es hat also keinen Ausgleich innerhalb der Gruppe gegeben - es sind keine Ausgleichsströme geflossen!
    Was ich hier Parallelschalten von gleichartigen Batterien geschrieben hatte, war falsch! :cursing:
    Das Einzige, was sich die Akkus anteilig teilten, war der Entladestrom. :huh: Ansonsten behielt jeder während des gesamten Vorganges offensichtlich seine eigene "interne Klemmenspannung", die eben zu ihm und seinem jeweiligen Entladezustand passte.
    Das "Absacken" der Spannung ganz zum Schluss zeigte nur an, dass jetzt der Akku mit der höchsten Klemmenspannung "auch leer" war. 8)


    Grüße, Martin

    Mit einer Kapazitätsmessung in der Gruppe komme ich hier nicht weiter. Ich vermute, dass einer der Akkus (der Wartungsfreie??- der mir vielleicht "Überspannung vorgaukelt" ? ) abweichende Parameter hat und mich belügt. D.h. Halogenlampe passee´, ich brauche passende Entladewiderstände für die Messung der einzelnen Akkus/20 Std. :)
    Mein Säureexperiment an Zelle 4 - tut nichts zur Sache - ich habe gerade ausgerechnet, dass hier, um wieder auf Originalzustand zu kommen, 12 ml dest. Wasser ausreichen würden. ;) Kein Wunder, dass die dichteanhebende Wirkung von 200 ml 50% iger -Säure sofort nach einem Ladezyklus "verpufft" war. :) Ich werde also hier garnichts tun. :D
    Daraus gelernt: Man kann Akkus nicht einfach wie Widerstände parallellschalten und erwarten, dass sie sich genauso verhalten. Es gibt zu viele unbekannte individuelle Parameter, wie Innenwiderstand, Säuredichte und daraus resultierende EMK, die dafür sorgen, dass der Maschensatz hier nicht unumschränkt gilt. 8)


    Grüße, Martin

    Um 10:00 Uhr Start des 2. Entladeversuches.

    Hier schon mal vorab die Tendenz nach 11 Std. Entladung. Es scheint sich um einen Kapazitätsgewinn von 4Ah (oder 5% Nutzleistung) zu handeln.
    (Rote Werte sind noch Hochrechnungen) :) Das "Häschen aus der Fernsehwerbung" trommelt also mit dieser Batterie eine ganze Stunde länger. :thumbsup:


    Grüße, Martin

    Diese durch den Akku selbst ausgelösten Schwankungen im Ladestrom bei völlig stabiler Ladespannung sind mir auch schon öfter aufgefallen.

    Ich habe mal noch ein kleines Video hochgeladen, vor ein paar Minuten beim Desulfatieren des eigentlich toten Blei-Gel-Akkus entstanden.
    Diesmal nicht am Thyristorladegerät, sondern am Absaar bei 18 V (kondensatorgepuffert) mit einer nachgeschalteten fliegenden Verdrahtung aus NE 555 und MosFET, die daraus (etwas leistungsgeminderte) Rechteckimpulse mit ca. 14 kHz macht. :)
    Hier ist es: http://youtu.be/z-L29dNnJUk "Spannungsverlauf beim Desulfatieren eines Gel-Akkus" :rolleyes:


    Grüße, Martin

    "Ich habe 8 Jahre an einem Kernkraftwerk mitgebaut."


    DAS tut weh!!!
    Als was ????

    Wenn ich mich in meinem Alter noch irgendwo bewerben würde und ehrlich wäre - müsste ich schreiben: "Ich habe in meiner Ingenieurslaufbahn noch nie fleißig Routinearbeiten ausgeführt. Das kann ich nicht. Ich bin von Mutter Natur mit einer sehr hohen Auffassungsgabe und einem sehr guten Abstraktionsvermögen gesegnet. Ich kann mich sehr gut in technische Abläufe hineinversetzen und verstehen, was -weshalb- nicht funktioniert. 8) (Die nötigen Infos holt man sich dann von den verantwortlichen Fachleuten.)
    Deshalb habe ich ein Leben lang immer nur das "geändert", was vor mir die "Fleißarbeiter" gebaut hatten...
    Zur Not kann ich aber auch ein Klo anbauen oder einen Ölbrenner warten. ;(
    Sollte hier also ein potentieller Arbeitgeber mitlesen, der einen 60-jährigen "Fehlerbereiniger" mit meinen Qualitäten sucht... http://www.microcharge.de/foru….php?form=Mail&userID=372
    Ortsgebunden sein ist immer auch nur eine Frage des Preises." ;) :D
    Grüße, Martin

    Die Säuredichte der "kritischen" Zelle 4 an Akku #3 hat einen Wert von 1,28 erreicht. :) Auch der "Starting Bull" liegt inzwischen um 1,27. Ich bin wirklich gespannt darauf, wie lange an diesem WE "das Licht brennt". 8)
    Einfach Säure "nachzukippen" ist übrigens keine gute Idee: Ich hatte der Zelle 4, da ich Shedding vermutet hatte, kürzlich 0,25 l Säure mit der Dichte 1,25 entnommen und gegen 50% ige ausgetauscht. Nach 1 x Entladen und Wiederaufladen war die Wirkung einfach verpufft. :cursing: Da müssen Liter im Spiel sein.
    Nun habe ich das Problem, den überschüssigen Säurerest über die spezifische Dichte auszurechnen und das Ganze dann "rückwärts" gegen die entsprechende Menge AquaDest zu tauschen, damit er mir bei weiterem Desulfatieren nicht sauer wird. (War doch kein Shedding, sondern immer noch Sulfatierung einer einzelnen Zelle) :huh:
    Um 10:00 Uhr Start des 2. Entladeversuches.
    Grüße, Martin

    Gestern hatte ich über einen bekannten Kleinanzeigenmarkt ein weiteres Absaar-Ladegerät gekauft. Das erste hatte ich ja bei der Haus-Auflösung bei meinen Eltern gefunden - und sein Zustand hat diese Versuchsreihe erst ermöglicht. Ich wollte einfach noch ein solch schönes Stahlblechgehäuse für ganz kleines Geld zum Basteln. Bei Conrad legt man deutlich mehr dafür hin.
    Das baugleiche Vergleichsgerät entpuppte sich als ausgesprochen leistungsstark. Die "butterweiche" Kennlinie, die meine Versuchreihe erst möglich machte - keine Spur davon. Tatsächlich hatte bei meinem Gerät eine Diode im Graetz-Gleichrichter keinen Durchgang und ich habe doch die ganze Zeit mit einer Einweggleichrichtung gespielt und den Konstrukteur belächelt.

    Asche auf mein Haupt - das ist "beinahe" gelogen. Es war eine logische Schlussfolgerung. :cursing:
    Ich hatte es nicht hinbekommen, die Dioden in eingebautem Zustand wirklich auszumessen - und es konnte gar nicht anders sein.
    Heute hängt nun ein nagelneuer Brückengleichrichter B40C35A daran - und... 12,36 V gemessene eff. Spannung.
    Offensichtlich hat Absaar 2 Baureihen vertrieben: Ein Dioden-bestücktes Gerät mit leistungsschwächerem Trafo - und ein Gerät mit primitivem Selen-Gleichrichter, bei dem ich 18 V Leerlaufspannung messe.
    Ну, погоди , Nun, Just You Wait! - 8)
    Ich habe längst bei Pollin mit meinen Messgeräten 10 m 1,00mm CuL bestellt.
    Derm werden wir es ihm zeigen!
    Im Umkehrschluss sagt das aber auch aus, dass ich bereits mit eff. 12,36 V und viel Geduld im mA-Bereich meine ersten Desulfatierungs-Erfolge erzielt habe! :)
    Es hat funktioniert! :) Was ist wichtiger? (Inzwischen experimetiere ich mit 14 kHz Rechteckimpulsen) - mehr dazu beim übernächsten Entladetest Kapazitätserhöhung durch zyklisches Entladen - Laden/Desulfatieren in 8 Tagen . :rolleyes:


    Grüße, Martin

    Danke. Dann werde ich das so machen - und die Absaars - was immer auch später damit geschieht, bekommen auch gleich "vernünftige" Brücken. :D Das Material aus der Stanzerei, aus dem die Selen-Gleichrichter in Manufaktur aufgebaut sind, gibt einen hervorragenden Kühlkörper mit Standfuß ab. :DAber ich muss mit dem Platz ein wenig geizen - schließlich sind die Gehäuse noch jungfräulich und es soll noch ein wenig Elektronik hinein. :) Überhaupt fällt mir bei Absaar auf, dass die praktisch alles selber gemacht haben - sogar das Schätzeisen. (Die 14 Windungen 1,00 mm rund um´s Instrument werden dem Trafo sicher angelötet auch noch gut tun.) Alles ist Manufakturarbeit "Made in West-Germany". ;)
    (Ich möchte lieber nicht wissen, was Selen (damit hab ich als 14-Jähriger gespielt, die Farbe runtergewaschen und aus "Türmen" praktikable Gleichrichter gebaut - das riecht so gut, wenn die Spannung zu hoch wird :thumbsup: ) bei vernünftigen Stromstärken für eine Durchlass-Spannung hat. :cursing:
    Ich finde im Nachhinein an der Schaltung des alten Thyristorladers gut, dass man ihn wirklich in eingeschaltetem Zustand transportieren, unachtsam mit den Klemmen herumwerfen kann. Nichts passieret. :)
    Erst, wenn der Akku angeklemmt wird, fließt wirklich Strom - und davon nicht zu wenig! :D
    Deswegen möchte ich an der Originalschaltung festhalten, die sich mal ein Tüftler ausgedacht hat. (Auch, wenn wir 2014 MOSFET´s haben, die alles viel besser können. Kurzschlussfest sind sie nicht. :thumbsup: )
    Grüße, Martin

    Wie kommt es zu diesem abrupten Abfall bei 12,3 V? ?(
    (ganz vorne - den klitzekleinen Knick bei 13,..nochwas - den hatte ich bei meinem Entladeversuch auch erwartet und dann vermisst. Stattdessen ging er ganz sanft Richtung 13V und tiefer.



    Grüße, Martin

    Eine ganz knifflige Frage hätte ich ja noch:
    Ich halte den Entladewiderstand mittlerweile doch für Unsinn und hätte gerne noch die 2. Halbwelle.
    Wenn ich dem Thyristor nun einfach einen Brückengleichrichter vor die Nase setze - (z.B. B40C35A) - was passiert im Nulldurchgang, der nun keiner mehr ist?
    Die Nullachse wird ja ganz kurz von der Spannung "angetippt". Reicht das zum Verlöschen? Induktive Last ist keine da beim Akku. :)
    Hattest Du sowas schon mal - oder hilft nur Ausprobieren? Nachlesen hat ergeben, dass meist ein Haltestrom unter 100 mA erforderlich wäre. (DDR-Datenblätter gibt es keine mehr)
    Grüße, Martin


    P.S. Beim Zerlegen der Absaar-Ladegeräte habe ich doch tatsächlich in 2 Geräten "selbstgebaute" Selen-Gleichrichterbrücken vorgefunden! :D

    Danke.
    Nun hast Du mich gleich noch auf die ganz verwegene Idee gebracht, T1 als Längsregler für eine stufenlose Leistungssteuerung zu nutzen. (Ich habe genügend 3055 rumliegen). Ich ersetze einfach Rv und D1 durch ein Poti. Dann kann ich daran meinen jeweiligen Arbeitspunkt nach Belieben einstellen. :)


    Grüße, Martin

    Manchmal bleibt etwas bei einem selber hängen:
    Die Feineinstellung an meinem Thyristor-Ladegerät kotzt mich an. :cursing: (1/10 mm am Potiknopf für gleich mehrere Ampere)
    In solchem Falle hilft auch ganz bestimmt die Spreizung des Einstellbereiches mittels Vor- und Parallellwiderstand. (So, dass nachher wieder der ursprüngliche Wert herauskommt.) :)
    Gruß, Martin