Beiträge von Staplerfahrer

    Hallo Forum,


    bei Fahrzeugen mit Start-Stop Automatik wird ja gesagt, dass sie zwingend mit einem AGM Akku ausgestattet sein müssen.
    Durch die höheren Anforderungen durch den Start-Stop Betrieb, macht das zwar Sinn, aber ist das wirkliche ein "Muss"?


    Zudem habe ich auch schon einige Male gelesen, dass durch Einsatz eines herkömmlichen Akkus, die Bordelektronik gestört, bzw. beschädigt werden könnte.


    Für mich ist auch ein AGM Akku zunächst mal nur eine Batterie, die 12 V erzeugt. Das ein herkömmlicher Akku durch die höhere Belastung eher den Geist aufgibt, wäre vielleicht eine Erklärung, aber mehr auch erstmal nicht.


    Gibt es da andere Gründe oder ist das ein reines Verkaufsargument?


    Danke

    Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die mir ein bisschen Licht in die Welt der Batterien gebracht haben. Wenn ich mir aber so verschiedene Beiträge hier ansehe und dazu die kompetenten Antworten, dann weiß ich, dass es bei mir noch sehr dunkel ist. ;)

    Jetzt gesellte sich ein neues Problem dazu, was vorher gar nicht so intensiv überlegt wurde. Nämlich der Platz für die Batterien. Original waren vier 6V Akkus eingebaut, da wohl 12V Akkus mit einer brauchbaren Kapazität von den Abmessungen her einfach zu groß sind, um davon zwei unterzubringen. Entschieden wurde sich letztendlich für Winner Akkus 6V 260Ah deep cycle W-145.
    Was gibt es zu beachten, um die Lebensdauer so lange wie möglich zu erhalten.


    Gruß

    Langsam wird es mit dem C0,5 deutlicher. ;) Jetzt nochmal zum meinem Verständnis. Bezogen auf einen 250Ah Akku und einem Motor mit einem I von 125A habe ich C0,5. Bei einem Motor mit 187,5A ein C0,75 und bei 62,5A ein C0,25. Ist das richtig so?
    Bei einem C>=0,5 wird eine Starterbatterie eingesetzt. Bei welchem C werden dann Antriebs-, bzw. Versorgungsbatterien eingesetzt?


    Gruß

    Ausserdem muss zwingend ein Tiefentladeschutz verbaut werden.


    Tja... Besondere ladetechnik brauchts da nicht.

    Ok, der sollte eigentlich grundsätzlich im integrierten Ladegerät der Bühne vorhanden sein. Aber ich habe da irgendwo was von einem Balancer gelesen, der bei Reihenschaltung mit diesem Akkutyp eingesetzt wird. Ist das ein "Muss" oder "Kann"?


    Den Preis kann man natürlich über die Haltbarkeit (weniger Ausfall des Arbeitsgerätes durch weniger häufigen batteriewechsel) schmackhaft machen.


    wie schon erwähnt... bei 125A bist mit dem 250Ah Akku grad an der 0,5C Schwelle.

    Ich werde mein Bestes geben, um sie zu überzeugen. Aber wie gesagt, bei Preisen >1000€ wird erstmal heftig gezuckt. :)


    Erklär mir doch bitte mal genauer, was es mit diesem C0,5 auf sich hat. Ist das jetzt ein Wert, der den Akkutyp bestimmt? Was sagt mir der Wert, wenn ich einen 250Ah Akku habe und einen Motor der 100A zieht, bzw 150A.


    Gruß

    Ob man für eine Scherenarbeitsbühne Starterbatterien oder Akkus für Versorgungsanwendungen verwendet, hängt also hauptsächlich von der Höhe der Stromaufnahme des Motors der Hydraulikpumpe der Arbeitsbühne ab. Ich würde mal so sagen: Nimmt der Motor mehr als 0,5C auf, das wäre bei einem 100Ah-Akku mehr als 50A, dann empfehlen sich Starterbatterien, damit auch vollschlanke Bubis wie ich sicher hochgewuchtet werden und der Bühne nicht mittendrin die Kraft ausgeht. Sollen die Akkus dagegen auch mal tiefer entladen werden können, ohne gleich kaputt zu gehen, sollte man nach Akkus für Versorgungszwecken schauen, oder am besten nach Mischtypen, die beides einigermaßen leidlich können.

    Hallo und einen schönen sonnigen Sonntag.


    Da hast du dir mit deiner ausführlichen Erklärung wirklich Mühe gegeben. :thumbsup: Nur den Wert 0,5C kann ich nicht wirklich einordnen. Ist es das Verhältnis von der Kapazität des Akkus zur Leistung des Antriebsmotors? Also P=3KW und U=24V ergibt I=125A. Demnach würde der 100Ah Akku überlastet und ich brauchte mindestens einen Akku mit 250Ah ( I * 0,5C )? Wegen den höheren Ladezyklen tendiere ich eher zu Traktions-, bzw. Versorgungsbatterien. Ich werde am Montag versuchen, genauere Daten der Arbeitsbühne zu bekommen.


    btw... wie siehts aus mit LiFePo ??
    Klar sind die Teurer, aber damit schaffst auch viele probleme aus dem Weg.

    Wäre sicher die optimale Lösung. Ich bin mir aber leider sicher, dass ich die maßgeblichen Leute nicht von dem Preis überzeugen werden kann. Dazu kommt noch die besondere Ladetechnik, die nicht in der Bühne ist. Letztendlich wird es auf Starter-, Traktions-, oder Verbraucherbatterien hinauslaufen.

    Hallo und nochmals danke für die Erklärung.
    Je mehr ich mich in dieses Thema einlese, desto verwirrter werde ich, da ich mich bisher nicht intensiv mit Akkus beschäftigt habe. Ein Akku ist bei mir im Auto und startet den Motor. ;) Jetzt tauchen Begriffe auf wie, Calcium/Calcium Technologie, Starter-, Verbrauchs- und Antriebsbatterien, Nass, Gel, AGM, usw.


    Basis ist für mich ja die Geschichte mit der Scherenarbeitsbühne in der ich vom Namen her ja Antriebsbatterien einsetzen würde, wenn ich den Unterschied zu den anderen kennen würde. In den Erklärungen scheint es plausibel, dass eine Starterbatterie eher für kurzzeitige, hohe Belastung ausgelegt ist. Dafür darf sie aber nur zu 15% entladen werden. Ein Verbrauchsbatterie hingegen bis zu 50% mit geringeren Ladezyklen. Antriebsbatterien könnten bei 50%iger Entladung 1000 Ladezyklen. Dieser Akkutyp hat aber auch einen dementsprechenden Preis. Dann gibt es auch noch Kombiakkus. Worin unterscheiden die sich denn in ihrem Aufbau?


    Dann die Calcium/Calcium Technik. Da habe ich welche gefunden, die vom Preis her ganz annehmbar wären. Sind die aber auch für den gedachten Einsatz geeignet?
    Dann kommt ja noch das Ladegerät, dass in der Bühne eingebaut ist. Ich weiß noch nicht, ob es sich um um eines mit Ladeerhaltung, oder ein einfaches handelt.


    Fragen über Fragen zur richtigen Auswahl der Ersatzakkus und ich hoffe, dass du mir bei meiner Entscheidung behilflich sein kannst.


    Gruß

    Hallo und danke für deine schnelle Antwort.


    Die angebenen Kapazitätswerte der Akkus habe ich vorhin nur geschätzt und jetzt gesehen, dass es in diesem Fall ja symetrisch ist.
    Wie ist es denn, wenn ich zwei 40 Ah Akkus parallel mit einem 120 Ah Akku in Reihe schalte. Dann hätte ich ja einen 120 Ah mit 80 Ah in Reihe.
    Treten dann die von dir beschriebenen Effekte ein?


    Gruß

    Hallo Forum,
    ich habe euch beim Stöbern nach Auto bzw. LKW Akkus gefunden und bin begeistert über die kompetente und freundliche Hilfe hier.
    Deswegen werde ich euch auch gleich mal bemühen. ;)
    In dem Betrieb, bei dem ich seit kurzem beschäftigt bin, gibt es eine elektrische Scherenarbeitsbühne. Dem Gerät geht schon nach wenig Zeit die Luft aus und ich habe mir das mal vorhin schnell angesehen. Exakte Daten dazu kenne ich noch nicht, aber nach etwas "googeln", müßte sich um ein Gerät mit definitiv 24 Volt und einem 3 KW Antrieb handeln. Eingesetzt werden Akkus mit einer Kapazität von 200 Ah bis 250 Ah. Aktuell befindet sich eine Reihen-Parallelschaltung der Akkus in der Bühne, die aber nicht original sind. Aus Kostengründen ist das wohl mal so entstanden. Ein großer Akku, geschätzt 120 Ah und 2 kleine mit ca. 60 Ah die parallel und mit dem großen in Reihe geschaltet sind.
    Ich werde auf jeden Fall dazu drängen, zwei große Akkus mit 12 V und ca. 210 Ah zu ordern. Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage:
    Sicherlich kann man Spannungsquellen polaritätsrichtig bunt zusammenknoten. Aber wie sieht das bei Akkus aus? Wie verhält sich der Ladestrom, wenn einer der Akkus seinem Ende entgegengeht? Leiden die anderen mit darunter? Für eure Antworten danke ich euch schon jetzt mal.


    Gruß