Beiträge von Denis_O

    Um nicht unnötig Leistung zu verschwenden (auch wenn's nur ein paar Watt sind) könnte man auch einen Kondensator+ parallel geschaltetem Widerstand R1 (etwa 20-50kOhm) in serie mit einem zweiten Widerstand R2 (2W 47Ohm) verwenden:


    Ausganbgssituation: Kondensator ist leer
    Motor wird gestartet: es läuft ein etwas höherer Stom durch R2, bis der Kondensator aufgaladenist. Wenn der Kondensator voll ist, wird der Strom durch R1 begrentzt (wenige mA).
    Wird der Motor ausgeschaltet, wird der Kondensator innerhalb weniger Sekunden über R1 entladen.

    nochmal zum Thema Anschluss des BC1210: An dieses "flappen" beim Laden hatte ich nicht gedacht. Das könnte man aber durch (wie bei der Saftschubse von Dir empfohlen) geziehlte reduzierung des Kabelquerschnittes auf ca. 6qmm einschränken. Obworhl...bei 10A Ladung dürfte auch das nicht viel bringen. Du bietest aber auch noch die dicken Meanwell 1KW-Brocken Ladegeräte an. Damit sollte es gehen.


    Die einfachste Lösung besteht evtl. darin, dass man mittels (dickem) Schalter den BC1210 entweder an die Starterbatterie oder an die Zweitbatterie schaltet. Damit ist man flexibel, und man braucht nicht jedes Mal umzustecken.


    Oder: Du hast ja noch diese umgebauten Notebooknetzteile im Angebot, oder? Dann könnte mal doch so eins an die Starterbatterie hägen, und den BC1210 an den Zweitakku.



    Bei der Wahl Saftschubse/Trennmosfet hatte ich folgendes im Kopf: Wenn das Fahrzeug ideal konstruiert ist, also im Stand die Hauptbatterie mit weniger als 15-25mA belastet wird, würde ich auch wie gesagt zum Trennmosfet greifen. Ich kenne aber den VW T3 nicht, und deshalb kann ich nicht beurteilen, was der im Stand verbraucht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, das auch im stand autoradio, el. Fensterheber usw benutzt werden. Letztere lassen sich nicht so einfach auf die Zweitbatterie umklemmen. Deshalb könnte u.U. die Saftschubse durchaus auch von Vorteil sein, um die an die Hauptbatterie von der daran angeschlossenen Verbrauchen zu entlasten.


    nun nochmal zu Gunnar's Frage:


    Zitat

    Ich könnte mit begrenztem Aufwand fast alle Verbraucher an die Zweitbatterie umhängen, hatte aber den Eindruck, dass die Saftschubse ein eleganterer Weg ist

    Wenn möglich, dann mach das so! Du solltest auch mal messen, was die Bordelektronik im Standbybetrieb verbraucht. Beim T3 sollte es wenige mA nicht überschreiten. Die Saftschubse ist nicht die eleganteste, sondern nur die technisch beste (und die einzige am Weltmarkt erhältlichen) Lösung, die Starterbatterien schlecht konzipierte Autos (mit zu hoher Standbystromaufhahme) zu schonen, oder faulen Leuten (so wie ich) zu ersparen, alle Zusatzverbraucher auf die Zweitbattterie umzukabeln.

    Hallo Gunnar,


    die Saftschubse holt sich keine Hilfe bei der Starterbatterie, sondern hält die Spannung der StarterBatterie auf 13,5V, indem sie den Strom von der Zweitbatterie entnimmt.


    Das ist Sinnvoll, wenn Fahrzeuge mit sehr vielenelektronischen Spielereien ausgestattet sind, die rund um die Uhr Strom brauchen und die Starterbatterie-Lebenszeit dadurch verkürzen.


    In deinem Fall ist es Anders: Du hast 2 getrennte Systeme. Da würde ich eher ein Trennmosfet verwenden (Die Saftschubse macht aber auch die Trennmosfet-funktion). Alle möglichen Verbraucher werden an die Zweitbatterie angeschlossen, fertig.


    übrigens: den BC1210 solltest Du in der Tat an die Starterbatterie hängen, dann werden Starter UND Zweitbatterie gleichzeitig geladen, denn die Saftschubse / Trennmosfet interpretiert das Ladegerät als würde der Motor laufen und die Lima strom liefern.


    Mit der Saftschubse würde ein Voltmeter an der Starterbatterie immer 13,5V anzeigen, an der Zweitbatterie würde mit der Zeit die Spannung sinken. Beim Trennmosfet ändert sich die Spannung an der Hauptbatterie nicht, solange man dort kein Strom verbraucht. Für mich macht ein Batteriemonitor nur bei der Zweitbatterie Sinn. Wenn die Spannung der Starterbatterie sinkt, bedeutet es, das Verbraucher direkt an diese angeschlossen sind. Also brauchst Du die saftschube, die die Spannung auf 13,5V hält (und dann brauchst Du keine Anzeige mehr, da die Spannung konstant gehalten wird)


    mit 25qmm Leitungen bist Du auf der sicheren Seite. Falls die Zweitbatterie recht gross ist und Du die Saftschubse statt Trennmosfet benutzen willst, solltest Du die Verkablung auf ca 6qmm beschränken, um die Sastschubse nicht zu überlasten (max ca 60A). Beim Trennmosfet kannst du 25qmm benutzen.
    In beiden Fällen Sicherung ca. 100A.


    Den Solarregler würde ich persönlich direkt an der Zweitbatterie hängen, um den immerhin recht knappen Strom mit möglichst wenigen Verlusten (Wandler) in die Batterie speichern zu können.


    Bleibt noch die Frage, ob Du eher die Saftschubse oder den Trennmosfet haben willst. Hast Du viele verbrauchen (auch Kleinverbraucher), die direkt am Hautbordnetz angeschlossen sind und nicht umverkabelt werden können? wenn ja => Saftschubse. Du kannst anderen Verbraucher auch direkt an der Zweitbatterie anschliessen (trennmosfet funktion).


    Wenn alle Verbraucher an deiner Zweitbatterie hängen (auch kleinverbraucher) und dein Bordnetz nicht belastet ist würde ich den Trennmosfet nehmen.


    gruss


    Denis

    DOT: Dein Fahrzeug wurde definitiv mit der 150A Lima ausgeliefert. Es könnte aber sein, der einer der Vorbesitzer die Lima gegen die kleinere getauscht hat (gebrauchte Lima vom Schrottplatz zum Beispiel), da die kleine Lima auch zum Fahrzeug passt und wahrscheinlich billiger ist.


    Eins würde ich an deiner Stelle aber auf jeden Fall machen, wenn Du schon veim Verkabeln bist: die Kabel von der Lima bis zum Pluspol der Batterie sind in den Allermeisten Fällen unterdimensioniert. Den Tipp hatte ich vor einiger Zeit von Tom erhalten, und bei allen meinen Auto habe ich nun eine zusätzliche verbindung zur Batterie gezogen. (zusätzlich 2x6qmm). Bei eingeschalteten Verbrauchern gibt's jetzt etwa 0,4V mehr am Batterie Pluspol!

    Also Du scheinst folgendes Fahrzeug zu haben: 114 VITOF4X2 3000, EZ 06/07/1998 Motor 111.978 (4-Zylinder Benziner 105KW/143PS), Lackfarbe Piemont Rot.


    Es gibt 2 verschiedene Limas für das Modell:
    Code M35 => Lima 14V 115A (immerhin!)
    Code M39 => Lima 14V 150A


    Du scheinst die Ausstattung M39 zu haben, also die 150A Lima (schöner Brocken!) Dieser M39-Code sollte auf der Ausstattungskarte stehen, die bei der Fahrzeugauslieferung dabei war.


    gruss


    Denis

    Es lohnt sich definitiv nicht, alles selber herzustellen. Mittlerweile sind komplette Module oft billiger als die Einzelbauteile, wenn man es selbst machen würde. Selbst IGBT-Transistoren lassen sich auch aus diskreten Bauteilen selbst bauen. Es ist zwar lehrreich und man sollte es sogar einmal machen, aber für die Produktion würde ich doch lieber “fertige” IGBT’s einsetzen. DC-DC Wandler gibt’s auch wie Sand am Meer. Der Trick besteht darin, diese Module so zu kombinieren, dass es ein sinnvolles Endprodukt ergibt. DAS meine ich mit Ingenieurskunst, und nicht langweilige Schaltungen einfach nachzubauen, was sogar noch teurer sein würde.


    Ich überlege mir jetzt, ob ich nicht denselben Solarregler bestellen sollte. Falls der Verkäufer immer noch sein Regler als MPPT anstatt PWM verkäuft, werde ich dann auch reklamieren.

    Als Stabilisierte Festspannungsquelle mit 14,2V Ausgang benutze ich den Ladebooster schon lange. Das Problem mit gut gebauten und wirklich durchdachten Geräten liegt darin, dass man versucht, immer mehr rauszuholen, bis sie irgendwann komplett überfordert sind.


    Ich habe da ein paar schöne Beispiele mit Unimogs, deren Getriebe irgendwann abgefräst waren, weil sie im Winter in den Vogesen vorne Schnee geräumt und gleichzeitig hinten steckengebliebene LKW's abgeschleppt haben...


    Oder von R60/2 BMW's die von den Behörden so malträtiert wurden, bis die ZylinderDECKEL blau rauchen. Auch bei den Motoren sind Kolbenfresser dann irgendwann möglich.


    nur w123er Mercedes scheinen so ungefäht alles mitzumachen, ohne zu meckern.


    Deswegen meine Frage, wie weit man den Lade-booster zweckentfremden kann, ohne das das Gerät schaden nimmt.


    Hier kann/sollte gute (deutsche)Ingenieurskunst ihre Trümpfe ausspielen und billigstware aus China haushoch überlegen sein. Ich zitiere hier gerne mal eine Zeile aus dem film Apollo 13, als es darum geht, den LEM als Antriebsquelle für den Rückweg zur Erde zu benutzen. Dazu der Flight Director: "I don't fuckin' care what it was designed for, I need to know what it CAN do"


    in meinem Fall ist es zwar nicht ganz so kritisch (obwohl...), aber in 6 Wochen geht's ab nach Wacken zum Festival, und dort muss ich dafür sorgen, das ich literweise Bier kühlen kann. Eine Woche lang. Mit dem Wohnwagen wird's wohl zu kompliziert, da die Kumpels alle nur Zelte haben. Ich muss also jetzt schnell eine Möglichkeit finden, um mit flexiblen Solarpanelen, USV-Akkus und evtl. mit dem Ladebooster die Kühlbox versorgen zu können.


    Da fällt mir ein...du hast ja aus der Bucht ein PWM-Solarregler gekauft, der ungebraucht bei Dir rumliegt...Ich könnte dir das Teil evtl abnehmen...

    Super! Ich dachte an so etwas:


    [SOLARPANEL] => [LADE-BOOSTER] => [12V BLEIGEL BATTERIE ALS PUFFER] => [ENDVERBRAUCHER]


    Wie verhält sich der Ladebooster, wenn die Eingangsspannung zusammenbricht, zB wenn die Solarpanele nur sagen wir mal 2A@ 11V liefern, der Verbraucher aber 4A@14,4V zieht?


    Arbeitet der Lade-booster dann als Konstantspannungsquelle für angeschlossene Verbraucher (mir reduzierter Leistungsabgabe) oder zieht er die Spannungsquelle (Solarpanele) so weit runter wie es nur geht (bis zum Kurzschluss), um zu versuchen, am Ausgang 5A @ 14,4V den Verbrauchern zu verfügung zu stellen?

    Ja, in der tat, bei den Referenzen scheint es sich um richtiges Halbwissen zu handeln, mit wissenschaftlichen Publikationen hat es wirklich wenig gemeinsam. Das finde ich gerade bei einer solchen Zeitschrift seltsam…



    Aber: bei den angesprochenen Abbildungen handelt es sich um Diagramme, die den beim Bepulsen sinkenden Innenwiderstand der getesteten Batterien darstellen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Elektor da falsche Daten reingeschummelt hat, um den Kunden zu verwirren. Aber Du sagst ja auch, dass der Widerstand zwischen Aktivmaterial und Bleigitter sich auch mit Entladepulser beseitigen lässt. Gerne schiche ich ein scan per PM an diejenigen, die es möchten. Nur ins Forum möchte ich aus urheberrechtlichen Gründen die Bilder nicht reinstellen.



    Das dein Lade-Pulsar funktionniert, will ich auch gar nicht leugnen. Ich besitze das Gerät zwar nicht, aber es gibt genug positives Feedback hier im Forum.



    Könnte es aber sein, dass Entladepulser (zB Akku-Aktivator Plus von Conrad oder das hier angesprochene Teil von Elektor) den Gesamtzustand einer fast defekten Batterie verbessern, obwohl dadurch zusätzliches Bleisulfat entsteht?



    Ich könnte mir das etwa so vorstellen: Nehmen wir an, eine Batterie ist zu 50% sulfatiert, und der Innenwiderstand beträgt mittlerweile 10 Ohm. Eine solche Batterie ist unbrauchbar, da die Spannung bei der kleinsten Belastung zusammenbricht. Wenn jetzt ein Entladepulser die Batterie durch langsame Entladung um weitere 2% sulfatiert (also die Batterie nun zu 52% sulfatiert ist), dafür aber dank Bepulsen den Innenwiderstand auf 1 Ohm heruntergebracht hat, hat man am Ende eine Batterie, die zwar im Vergleich zu vorher noch mehr sulfatiert ist, aber in besserer Gesamtkondition ist, da ein anderer Faktor (Innenwiderstand) erheblich verbessert wurde.



    Dies würde auch erklären, warum sich durch bepulsen korrodierter USV Bleigel-Batterien die Kapazität etwas erhöhen lässt (bei gleichebleibendem Entladestrom). Für andere Zwecke kann man solche Batterien dann weiter benutzen.



    Das Problem der mangelnden Kapazität hängt sehr wohl mit dem Innenwiderstand des Akkus zusammen: Bei einer aus theoretischer Sicht perfekten Batterie mit 0 Ohm Innenwiderstand hätte man immer dieselbe Kapazität, wenn wir die Batterie mit C/10 oder C/100 entladen. Da aber jede Batterie zwangsläufig einen Innenwiderstand hat, kommt man auf verschiedene Kapazitätswerte, wenn eine Batterie mit C/10 oder C/100 entladen wird. Bei Fabrikneuen Batterien ist der Unterschied nicht allzu gross, bei alten Akkus dagegen richtig krass.



    Also nochmal kurz gefasst: Könnte es sein, dass obwohl Entladepulser sowie passive Ladepulser zwangsläufig die angeschlossenen Batterien weiter sulfatieren, diese Geräte andere Faktoren (zB Innenwiderstand) soweit verbessern, dass der Gesamtzustand der Batterien besser wird?



    Uebrigens: Einen Kapazitätsmesser, der die Kapazität eines Akkus per Knopfdruck ermitteln kann gibt’s in der Tat: Akkumatik von Estner (den hatte ich auf deiner Empfehlung vor 2 Jahren gekauft). Es lässt sich auch der Entladestrom einstellen.



    Gruss



    Denis

    ...und wieder das Thema lade oder entladepulsen...


    heute bin ich in der Elektor-Zeitschrift Nr.554 (März/April 2017) auf den Bleiakku-Aktivator gestolpert. Elektor verweist u.a. auf folgende Weblinks, was das funktionsprinzip angeht


    http://www.chargingchargers.co…/battery-desulfation.html


    sowie Conrad => Art.192223 (Ein Link möchte ich hier nicht reinsetzen, damit Tom's Forum nicht der Konkurenz dient)


    Um es kurz zu fassen: Der Elektor-Aktivator entlädt die Batterie alle 30s mit einem 100us-langen 100A Impuls, dabei wird der Innenwiederstand der Batterie gemessen.


    Der Innenwiderstand der in der Zeitschrift getesteten Akkus scheint in der Tat schon nach wenigen Impulsen zu sinken, und die nutzbare Kapazität der Akkus vergrössert sich.


    Hat jemand von euch das Teil nachgebaut?


    gruss


    Denis

    Hat sich erledigt: ich habe gerade vom Schrottplatz eine 60Ah Bosch Silver für 20 EUR bekommen (mit Garantie). Die ist zwar auch versiegelt, aber für 20EUR drücke ich gerne mal ein Auge zu...


    Dennoch: vielen Dank für eure Tipps, ich habe ja einige Fahrzeuge bei mir stehen, und irgendwann werde ich sicher eine neuwertige Batterie kaufen müssen!

    Hallo,


    Ich suche Ersatz für eine Starterbatterie in den Abmessungen 242x175x190 (Ganz einfache Nassbatterie). Die Marke ist mir eigentlich egal, da in den meisten Fällen sowieso nur das Etikett den Unterschied ausmacht. Auch die aufgedruckte Kapazität ist irrelevant. Bei meiner Suche viel mir allerdings auf, dass die Batterien nun versiegelt sind (zumindest in diesen Abmessungen), so dass man den Wasserstand nicht mehr kontrollieren kann. Als Kunde fühle ich mich richtig verar***t, also werde ich so etwas auch nicht kaufen. Kennt einer von euch ein Hersteller/Modell, der noch Batterien herstellt, welche man öffnen kann?


    gruss


    Denis