Beiträge von Ewald

    Was will man von manchen schmierigen Schrotthändlern, auch anderes erwarten? Die vertrauen im wesentlichen darauf, dass jeden Tag ein Dummer aufsteht, welcher von der Materie absolut keine Ahnung hat und ohne nachzufragen jeden Mist sofort kauft.


    Beim letzten Teilemarkt in Mühdorf am Inn (welcher dieses Jahr leider nicht mal die Spritkosten Wert war), hatte ich ein lustiges Erlebnis mit einem betrügerischen Schrotthändler. Schon vor mehreren Jahren prüfte ich bei einem anderen Teilemarkt mit einem CBT 12 XS, nacheinander an allen von ihm angeboten gebrauchten 12 volt Bleiakkus den Kälteprüfstrom, bzw. deren aktuelle Klemmenspannung. Wie nicht anders zu erwarten, handelte es sich dabei ausschließlich um unbrauchbare Leichen, welche überwiegend auch völlig tiefentladen waren. Selbstverständlich klärte ich bei dieser Gelegenheit auch andere mögliche Kunden so gut wie möglich auf, worauf sie beim Kauf von Bleiakkus unbedingt achten sollten.


    Diesmal in Mühldorf schaffte ich es gar nicht mehr rechtzeitig die Zangen auf den ersten von mir gewählten Prüfling zu klipsen, denn unmittelbar vor meiner Wahrheitsfindung, hielt er schon beide Hände schützend über die Polklemmen. Gleichzeitig ein richtig böser Gesichtsausdruck mit unfreundlichem Kommentar "ich brauche keinen technischen Sachverständigen"!


    Da weiß man sofort unmißverständlich, mit welchen unverbesserlichen Ganoven man es zu tun hat.

    Hallo Tom,


    mir sind eingebaute Netzteile in Ladegeräten immer unsymphatisch, weil ich deren Abwärme lieber außerhalb des Laders habe. Kabeln stören mich im allgemeine gar nicht, solange das ganze noch einigermaßen übersichtlich bleibt.


    Erst kurz vor Weihnachten erhielt ich eine vergewaltigte 12 Volt 14 Ah AGM Motorradbatterie zum überprüfen, welche der Ctec Automaticlader des Besitzers nach wenigen Minuten als voll geladen erkannte. Der gute Mann vergaß mehrere Wochen vorher den Zündschlüssel auszuschalten und fügte dem armen Energiespeicher eine gnadenlose Tiefentladung zu. Solche und ähnliche Bleiakkus kann man wenn überhaupt, nur noch langsam mit sehr niedrigen Ladeströmen wiederbeleben. Richtig gut wird so ein Energiespeicher nie mehr, aber wenn man Glück hat kann man ihn noch einige Jahre erfolgreich nützen.


    Letzes Jahr habe ich mein altes TomTom XXL Navi unfreiwillig beim Upload eines Kartenupdates zerschossen, weil aber der Flash Speicher direkt auf das Mainboard gelötet ist und sich auch das Bios darauf befindet, gab es kaum eine Chance irgendwie von außen auf den Speicher zuzugreifen. Weil man den Kundendienst von TomTom nicht als Kundenfreundlich bezeichnen kann, habe ich mir "so eine Alternative für unter 50 Euro" angeschafft. Sollte dieses Multimedia Gerät nur 2 Jahre halten, könnte ich im Gegenzatz zum ursprünglich über 3 mal so teuren TomTom auch nicht meckern, weil das nach gut 6 Jahren das zeitliche segnete. Die hätten als Premium Anbieter wenigstens einen tauschbaren Flashspeicher installieren müssen, welchen man jederzeit extern sichern kann.

    Hallo Tom,


    >50 für einen kompakten Modellbaulader zu investieren könnte ich mir heute gar nicht mehr vorstellen, Deshalb muss man auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Ähnlich ist es auch bei kostenloser Software, da muss man meisten mehrere Tools verwenden damit das erwünschte Gesamtergebnis annähernd den Features von teuren professionellen Anwendungen entspricht.


    Ich nütze zahlreiche IMAX B 6 mit externen Netzteil, weil ich immer Unmengen von ausgemusterten 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteilen mit 5 x 2,5 mm Runsteckern herumliegen habe!


    Bei NiCd und Nife Nasszellen arbeitet die Delta-U Abschaltung garantiert nicht, das funktioniert nur bei geschlossenen Zellen mit Überdruckveltilen. Ebenso muß man dei der Entladefunktion unbedingt darauf achten, dass eine thermische Verlustleistung von ca. 5 bis max. 6,5 Watt nicht überschritten wird. Im Klartext sind das 0,5 Ampere Entladestrom an 12 Volt, 1 Ampere an 6 Volt und max. 2 Ampere für 3 Volt Energiespeicher.


    Die eingebauten Netzteile der größeren IMAX-B6 AC Ausführungen sind zwar für viele Anwender sehr praktisch, allerdings würde ich damit niemals dauerhaft einen maximalen Ladestrom über 2,5 Ampere anwenden, wenn die Ladeschlußspannung von 6 zelligen Bleiakkus 14,7 Volt beträgt. Außenliegenden Tischnetzteile unterliegen in solchen Fällen weniger starkem Hitzestau, aber deren Nennleistung von max. 5 Ampere (60 Watt), ist ebenfalls nicht für Dauerbetrieb geeignet. Deshalb liegt mit solchen Gespannen meine persönliche Schmerzgrenze bei mam 3 Ampere Ladestrom an 12 Volt Bleiakkus. Andernfalls würden die armen Elkos viel zu schnell gegrillt!


    Weil ich häufig mit grob vernachlässigten Motorrad Energiespeichern konfrontiert werde, sind in diesem Zusammenhang meistens sehr kleine Ladeströme der beste Weg zum Ziel. So lade ich weitgehend tiefentladene 12 Volt 5 bis 18 Ah Starterbatterien, meistens ganz langsam mit 0,1 Ampere Ladestrom. In vielen nicht ganz hoffnungslosen Fällen dauert es durchschnittlich eine Woche, bis sich der Lader dann mit 14,7 Volt Ladeschlußspannung automatisch abschaltet. Wenn nach dieser Zeit der nötige Prüfstrom noch wesentlich zu niedrig ausfällt, aber bereits mehrere Amperestunden für kleine Entladestrome erfolgreich gespeichert wurden, dann erfolg nochmal ein langsamer Ladezyklus und anschließen mehrere Monate an 13,4 Volt Erhaltungsladespannung. In den meisten Fällen funktioniert diese Methode erfolgreich für die nächste Motorrad Saison.


    Kleine 5 zellige NiCd Akkublocks wurden früher an sehr vielen 50ccm Motorfahrrädern und Kleinkrafträdern, in Form einer ULO EBL 801 Blink-Ladeeinhait installiert. Um mitte der 70er Jahre wurden dafür sehr gute Zellen von Saft verwendet, welche teilweise sogar heute noch funktionieren.



    Der Mitbewerber Varta hielt dagegen nur durschnittlich halb so lange und dessen auslaufende Kalilauge zerfraß häufig auch das Innenleben der Box.



    Die rechts abgebildeten 1800 mAh Sanyo Cadnica bringen hervorragende Hochstromeigenschaften aber leider auf Dauer auch den Nachteil, dass Sie bei kleineren Entladeströmen (energiesparende LED Verbraucher) überdurchschnittlich schnell hochohmig werden und an nutzbarer Ladung verlieren. Diesen Effekt kann man meistens mit 5 bis 10 Lade/Entladezyklen wieder rückgängig machen, ist aber trotzdem nicht wünschenswert. Folgende ISO 9001 zertifizierte China Zellen sind zwar schlechter für Hochstromanwendungen geeignet, qualifizieren sich aber im praktischen Einsatz besser für Niedrigstrom-Entladungen.



    Die werksseitig eingespielte Software an IMAX-B6 ist leider zwischen verschiedenen Distributern unterschiedlich und nicht alle Features funktionieren richtig. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten findet man meistens einen brauchbaren Mittelweg, womit man auch auf Dauer gut leben kann. Wer allerdings zu faul zum mitdenken ist oder nur einen vollautomatischen Ladeautomaten anstöpseln will, wird vermutlich mit solchen Geräten nicht glücklich werden.


    PS: Flashen von anderer Software habe ich mir schon mehrmals vorgenommen, aber dann doch nicht durchgeführt. Es gibt immer genug andere wichtere Arbeiten und dan schieb man eben die weniger wichtigen vor sich hin.

    Hallo Tom,


    bei AA und AAA NiMH Akkus gibt es für mich ohnehin keine Alternativen zu den guten und gleichzeitig auch noch kostengünstigen Eneloop Zellen. Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass Eneloop Zellen von Panasonic deutich höhere Streuungen, als die früheren von Sanyo aufweisen. Deshalb benötigt man für einen 10 zelligigen 12 Volt 2000 mAh Akkublock durchschnittlich 40 Zellen, um eine schmale Bandbreite bis ungefähr 1% Toleranz zu erreichen. In diesem Zusammenhang wären aber auch 2 bis 3% nicht wirklich tragisch, weil wegen der niedrigen Selbstentladeraten das ärgerliche driften von einzelnen Zellen, im praktischen Einsatz so gut wie gar nicht auftritt. Vor allem sind das auch die einzigen NiMh Akkus, welche man ohne drastische Beeinträchtigungen, sogar 10000 stündigen Niedrigststromentladungen unterziehen kann. Nach durchschnittlich 5 Lade/Entladezyklen sind sogar wieder ca.1900 oder mehr mAh abrufbar und der Innenwiderstand bewegt halbwegs im gesunden Toleranzbereich.



    Weiters nutze ich Eneloop AA Zweier-Pack auch schon seit mehreren Jahren für 9 quadratisch angeordnete rote Piranha Led mit insgesamt ca. 1 mA Summenstrom, als Grablichter mit etwa 2000 Betriebsstunden pro Ladung. Die glimmen damit problemlos durchgehend 3 Monate, egal ob Sommer oder Winter. Ich hatte auch schon mehrere ausgelaufene Eneloop Zellen an einem zusammengelöteten 10er Pack, wobei ich mal an den ungesicherten Anschlußleitungen versehentlich einen mehrere Sekunden dauernden satten Kurzschluß verursachte. Der Akkublock erhitzte sich bei dieser Misshandlung heftig und einige Wochen später bemerkte ich dann das Missgeschick von undichten Zellen. Zum Glück war das kein Lihium Ionen Zeug, sonst hätte es anschließend wahrscheinlich auch ein Feuerwerk gegeben. Dieser Vorfall liegt aber schon mehrere Jahre zurück und die restlichen (noch dichten Zellen) erfreuen sich nach wie vor guter Gesundheit. Leider gibt es die guten Eneloop nicht als hochstromfeste SUB-Zellen und das nützen sogar Schrotthändler schamlos aus, siehe nur ein Beispiel von Vielen!


    http://www.ebay.at/itm/182311172325


    Obwohl es sich bei diesen Angeboten um gute NiCD Akkus von Saft handelt, würde ich diese auch nicht für ein Drittel des begehrten Preises erwerben, weil von den bescheidenen möglichen Wattstunden noch immer erheblich zu teuer! Nach meinen persönlichen Erfahrungen produzierte Saft in den 70er Jahren die haltbarsten SUB-C Akkus überhaupt, siehe dazu ein knapp 40 Jahre altes Exemplar, welches noch immer bedingt Einsatzbereit ist.



    Aufgrund des biblischen Alters, sollte man die hohe Selbstentladung nicht zu streng bewerten! Es wäre wirklich schön, wenn unsere guten Eneloop Akkus nach 40 Jahren auch noch vergleichbare Ladungen speichern könnten.

    Mittlerweile gibt es auch brauchbaren und kostengünstigen Ersatz für die guten Sanyo Cadnica 1800SCE SuB C Zellen aus China, welche vor allem die angegebene Kapazität auch wirklich erreichen und eine einigermaßen akzeptable Selbstentladerate aufweisen. Weil zahlreiche Händler in den letzten Jahren ihre vermeintliche Sanyo NICD Monopolstellung bei SUB C Zellen mit unverschämten Mondpreisen ausnützen, teste ich seit Dezember 2016 folgene Markenakkus aus China für unter 2 Euro Stückpreis, mit guten Ergebnissen.



    Auch die Disziplin Langzeitlagerung in vollgeladenem Zustand von immerhin 10½ Monaten, meisterten sie vorbildlich.



    Absolut kein Vergleich zu anderen No-Name Cinesen, mit mörderisch hoher Selbstentladung und drastischen Kapazitätsverlusten innerhalb kurzer Zeit. In der Disziplin extrem niedriger Innennwiderstand und Hochstromfestigkeit haben die alten Sanyos noch die Nase vorne, aber man braucht ja nicht für alle Anwendungen üppige Dauerströme >5 Ampere!

    In diesem Zusammenhang muss ich die alten AUDI 80 B4 mit 75 PS AAZ Turbodiesel sehr loben! Auch wenn die Spannrolle blockiert und anschließend der Rippenriemen gnadenlos abbrent, dann steht zwar der Generator, aber Servo und Wasserpumpe werden mit dem zweiten Kelriemen weiterhin angetrieben. Passiert so ein Missgeschick mehrere hundert Kilometer entfernt, muß man nur das Magnetventil an der ESP durch eine passende Schraube ersetzen, dann läuft der mechanische Selbstzünder so lange bis man ihn vorsätzlich abwürgt.

    So etwas ähnliches ist mir von einem Audi B4 bekannt, dessen Besitzer unschöne Laufgeräusche vom Zahnrippenriemen mit Siliconspray beseitigte. Dort rutsche der Riemen allerdings nur beim zuschalten des Klimakompressors, wo anfangs als Fehlerursache eine defekte Magnetkupplung diagnostiziert wurde! Wenn die Lichtmaschinen Riemenscheibe eher klein ist, wäre es schon möglich dass der Riemen ab einem bestimmten Drehmoment rutscht.

    So eine 40 stündige Entladung bis 10,8 Volt Entladschlußspannung, ist meiner Meinung schon grenzwertig!



    Diese guten AGM Akkus von Kung Long sind aber erfahrungsgemäß eher hart im nehmen, obwohl sie auf der anderen Seite recht kostengünstig sind. Vor allem kann man sie sogar problemlos, als Starterbatterien für Motorräder zweckentfremden.

    In diesem Zusammenhang sollte man auch immer die aktuelle Selbstentladerate des jeweiligen Energiespeichers kennen, bei diesem mittlerweile schon knapp 12½ Jahre alten billigen China AGM Akku, beträgt die monatliche Selbstentladung (am abgeklemmten Energiespeicher) durchschnittlich 2½ Ah oder ca. 25% seiner ursprünglichen Nennkapazität.



    Hat aber dank permanenter Erhaltungsladung seit Saisonbeginn 2005, auch die heurige Saison (nach dem reinigen der Polklemmen) immer problemlos den Anlasser mit ausreichend Strom versorgt. Ich lasse mich überraschen, ob es damit im nächsten Jahr auch noch funktioniert. Letztes Jahr musste ich meiner ZZR 250 von 1991 eine neue Starterbatterie gönnen, weil ich in dieser Größe keine funktionstüchtige Schrottbatterie fand. Weil wir in Österreich auch für neue Starterbatterien meistens deutlich mehr als im benachbarten Deutschland löhnen müssen, habe ich mich für "diese Alternative" als AGM Batterie in gleicher Baugröße wie die alte Nassbatterie entschieden. Der Anlasser dreht damit dank wesentlich kleinerem Innenwiderstand viel flotter durch und die Maschine springt auch besser an. Sehr positiv überrascht hat mich bei diesem Akku die extrem niedrige Selbstenntladerate, von bescheidenen 120 mAh in 6 Wochen. Weil diese Maschine bei ausgeschaltem Zündschloss überhaupt keine stillen Stromverbraucher hat (auch die Referensspannung (Sense) zum Spannungsregler) wird über das Zündschloss geschaltet. So braucht man nur am parkenden Fahrzeug den Akku mit bescheidenen 100 mA nachladen, bis er bei 14,7 Volt Ladeschlußspannung automatisch abschaltet. Nach mehreren Monaten (in der Winterpause) widerholt man diesen Vorgang und kann damit auch die aktuelle Selbstentladung genau bestimmen. Sogar der elektrische Energieverbrauch für einen einzigen Startversuch, lässt sich mit dieser einfachen Methode genau nachmessen.



    Wenn man das (wegen nicht vorhanderen elektrischer Netzversorgung) mit etwas größeren bezahlbaren und trotzdem noch leicht transportierbaren Bleiakkus durchführen muß, wäre ein WP18-12 von Kung Long (als Energieversorgung für kostengünstige IMAX-B6) eine wirtschaftliche Alternative.



    Langzeitige Erhaltungsladung mit Batterieversorgung finde ich stattdessen kaum praxistauglich, man beachte in diesem Zusammenhang alleine die Tatsache, dass der dafür benötigte Step-Up Converter möglicherweise schon mehr Strom im Leerlauf zieht, als bei knapp über 13 Volt Erhaltungsladespannung zum jeweiligen Bleiakku fließt. Mit kostengünstigen Solarpanalen macht die Maßnahme durchaus Sinn, solange man sicherstellt, dass in den Nächten kein Rückstrom vom Akku zum DC/DC Wandler fließen kann.

    Weil solche kompakte DC Stromzangen mittlerweile schon "unter 30 Euro Frei Haus" geliefert werden, habe ich mir ein Exemplar davon gegönnt! Die Messgenauigkeit im Gleichstrombereich ist vor allem auch stark abhängig, wie genau man vor der jeweiligen Messung den Nullabgleich durchführt. Auch der Luftspalt der Zange ist nicht bei jeder Messung exakt gleich. Unter 40 mA Gleichstrom muss man mit stark abweichenden höheren Messwerten von durchschnittlich 15 bis 25 mA rechnen, über 100 mA im Gleichstrombereich ist diese Messzange wirklich erstaunlich genau. Weil vermutlich ein Hallsonsor zum messen genützt wird, muss man auch besonders auf mögliche störende Magnetfelder in der Messumgebung achten.


    Als brauchbar kann ich auch das Autorange Ohmmeter bezeichen, welches beim überbrücken der Meßspitzen meistens 0,0 oder 0,1 Ohm anzeigt. Auch über die Messgenauigkeit mit Referenzwiderständen von 1, 10, 100 Ohm, 1K, 10K, 100K, 1M und 10M darf man nicht meckern. Allerdings dauert es sehr lange, bis Messergebnisse im MagaOhm Bereich stabil angezeigt werden. In dieser Disziplin haben die kostengünstigen Fluke Klonen AN8001 und AN8001 eindeutig die Nase vorne. Vor allem dauert es damit keine 3 Sekunden bis ein 33 MegaOhm VR37 Hochspannumngswiderstand stabil als Messergebnis erscheint. Früher waren derart hochohmigen Messungen eher Isolationsmessgeräten vorbehalten, kaum zu glauben dass so etwas heute mit nur 2,7 Volt Versorgungsspannung aus zwei AAA Eneloop Akkus auch ordentlich funktioniert.


    PS: Im AC Spannungsmessbereich habe ich bei meinem neuen UT210E festgestellt, dass statt 240 Volt ganze 242 Volt angezeigt werden, aber damit kann man auch noch leben. Das Preis/Leitungsverhältnis ist bei diesen Geräten auf jeden Fall in Ordnung!

    Die alten Fluke Meßeisen waren wirklich sehr gut, aber manche kompakte China Clonen für günstige 14 Euro Stückpreis (frei Haus geliefert), sollte man mittlerweile nicht mehr unterschätzen.



    Man beachte außerdem die Tatsache, dass die beiden AN8002 True RMS Meter sogar bei verschiedenen Anbietern gekauft wurden.


    PS: So weit lügt mein CBT 12 XS gar nicht, allerdings sind die Preise von Novitec Geräten unverschämt überhöht. Es kommt aber garantiert irgendwann ein ernstzunehmender Asiate, welcher wahrscheinlich gleichwertige Qualität unter 20 Euro (Versandkostenfrei) liefern wird.

    Vor vielen Jahren las ich mal folgende Empfehlung, welche sehr plausibel erschien.


    "Erhalten des Vollladezustandes (Erhaltungsladen)
    Es sollten Geräte mit den Festlegungen nach DIN 41773 benutzt werden. Sie sind so einzustellen, daß die Zellenspannung im Mittel 2,23V beträgt und die Elektrolytdichte über längere Zeit nicht sinkt."


    Das ergibt in Summe 13,38 Volt an 6 Zellen, womit an intakten kleineren AGM Akkus kaum noch Ladestrom fließt. Ich blieb beim Umrüsten von zahlreichen 12 Volt Tischnetzteilen, häufig sogar um wenige hundertstel Volt darunter.



    Früher wurden unter anderem sogar zahlreiche klassische Steckernetzteile mit eher weich ausgelegtem 50 Hz Blechtrafo und Gleichrichterdiode, mit ca. 50 bis 150 mA Konstantstrom als Erhaltungslader für Bleiakkus verkauft. Mit derart unüberlegten Müll, konnte man auch gesunde Bleiakkus >100 Ah, innerhalb von ein bis 2 Jahren unbrauchbar machen.

    Bei Wikipedia fand ich ich mal folgende Empfehlungen: ... Eine neue Starterbatterie kann nach Volladung 12 - 15 Monate unbenutzt gelagert werden. Die Spannung eines 12-Volt-Bleiakkumulator sollte generell nicht unter 11,8 V abfallen und auch nicht über einen längeren Zeitraum unter 12,7 V. .....Hilfreich ist bei längerer Nichtbenutzung auch eine sogenannte Erhaltungsladung mit einer geringen Spannung von 13 - 13,4 V, bei der sich ein sehr geringer Strom einstellt, der nur die Selbstentladung kompensiert....


    Es spricht sich möglicherweise schon langsam herum, dass früher empfohlene Erhaltungslader mit 13,8 Ausgangsspannung, nur gnadenlose Bleiakkukiller sind:

    Vor ungefähr 8 Jahren habe ich mit folgender recht einfacher Schaltung, einen vierfachen gepulsten Erhaltungslader realisiert.



    Meine Erfahrungen über mehrere Jahre waren sehr positiv und dieses Teil ist seit über 5 Jahren zur vollen Zufriedenheit bei einem Nachbarn dauerhaft im Betrieb, welcher regelmäßig mit Motorrädern bastelt. In meiner größeren Garage habe ich schon seit vielen Jahren diese einfache Technik im Dauereinsatz, weil ich auch sehr geizig im Zusammenhang mit dem möglichen elektrischen Energieverbrauch bin.



    Erfahrunhgsgemäß reichen die bereitgestellten 13,2 Volt problemlos zum erhalten der Ladung und vor allem auch zum Ausgleichen von kleinen Ruheströmen, welche die Steuerelektronik von Limareglern, LCD Anzeigen usw. verursachen.


    Aber mit 13,8 Volt Ausgangsspannung von nahmhaften handelsüblichem Automatikladern dauerhaft 12 Volt Bleiakkus zu versorgen, ist möglicherweise sogar beabsichtigte mutwillige Zerstörung von Energiespeichern.

    Auf Dauer besonders problematisch sind viele ältere handelsübliche Automatiklader, welche kontinuierlich 13,8 Volt Erhaltungsladespannung zur Verfügung stellen. Damit habe ich bei einem Langzeit Test innerhalb 1½ Jahren eine neue klassische 12 Volt 4Ah Nassbatterie von Varta und nach knapp 2½ Jahren sogar eine 12 Volt 7,2 Ah AGM Batterie von Panasonic unbrauchbar gemacht. Mit max. 13,4 Volt aus umgebauten 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteilen, konnte ich an meinen Schönwetterfahrzeugen bei eher kühleren Umbegbungstemperaturen von überwiegend unter 20°C, keinen deutlich höheren Verschleiß feststellen. Besonders robust verhält sich eine billige 12 Volt 10 Ah AGM Batterie an einem Honda CN 250, welche seit Saisonbeginn 2005 bis jetzt noch immer zufriedenstellend funktioniert. Dieser altgediente Chinese ist aber mittlerweile nicht mehr ganz dicht und ich musste vor wenigen Monaten eher üppigs Kristallwachstum an beiden Polen entfernen.



    Problematisch an diesen Fahrzeugen ist der premanente Dauerstromverbrauch von mindestens 1,5 Milliampere, für das LCD Mäusekino und die Uhr. Unter diesen Voraussetzungen müsste man den armen Akku mindestens jedes Monat nachladen, damit dessen Entladetiefe im grünen Bereich bleibt.


    Jüngere Automaticlader arbeiten auch häufig mit sogenanntem Gepulstes Erhaltungsladen bzw. zyklisches Erhaltungsladen.


    Dabei erfolgt mit verringertem Ladestrom ein langsamer Spannungsanstieg bis zur Ladeschlußspannung und dann wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen. Erst wenn die Klemmenspannung unter 12,8 Volt absinkt, dann wird kurzzeitig bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung nachgeladen und erneut automatisch unterbrochen. Bei dieser schonenderen Betreibsart schwankt der Ladezustand nur ganz geringfügig und der Ladungsdurchsatz bleibt auch niedrig.

    Hallo Tom,


    es gibt noch keine besseren NiMh Akkus, als unsere bewährten Eneloop Zellen. Dort steigt sogar der Innenwiderstand nicht wesentlich an, wenn sie mehrere Jahre als Energieversorgung für Wanduhren zweckentfremdet werden.



    Macht man dasselbe mit minderwertigen Aldi Müll, läuft der Wecker damit selten länger als ein halbes Jahr und nach 10 bis 15 Zyklen leiden solche Trümmer an astronomisch hohen Innenwiderstand!



    Wenn man wirklich brauchbare NiMh Akkus in China kauft, spart man im Vergleich zu seriösen deutschen oder englischen Webshops auch nicht mehr viel! Der größte zusätzliche Kostenfaktor liegt dann möglicherweise in überhöhten Versandkosten nach Österreich, bei niedrigen Warenwerten unter 25 Euro. In diesem Zusammenhang kann man durch versankostenfreie Sendungen aus Hongkong, noch erheblich Kosten einsparen.

    Die Leistungsangaben von "manchen Buck/Boost Wandlern]"sind in der Tat sehr unrealistisch, im kontinuierlichen Dauerbetrieb traue ich denen maximal 3 Ampere zu, was aber im Verhältnis zum Preis trotzdem im grünen Bereich läge. Ähnliches erlebt man auch regelmäßig mit Kapazitätsangaben und astronomischen Serienstreuungen von diversen kostengünstigen AAA bis D Akkus. Obwohl folgende SUB C Exemplare mit ihrem Innenwiderstand von durchschnittlich 6 bis 8 Millohm noch gar nicht so schlecht wären, beträgt deren natürliche Selbtstentladung satte 100% in 6 Monaten.



    Ein fünfzelliger Akkublock ohne vorherige zeitaufwendige Selektierung, brächte dann ungefähr die Gesamtkapazität der schwächsten Einzelzelle und die wäre bei Tiefentladungen ein armes Schwein.



    Deshalb sind diese No Name NiCd Akkus auch ihren Stückpreis von knapp über 1 Euro nicht wirklich wert! Mittlerweile findet man auch schon brauchbare Energiespeicher für eher kleines Geld in China, aber die überwiegende Mehrheit der angebotenen Produkte ist noch nicht erstrebenswert.


    PS: Obwohl das kostengünstige BT-C3100 von Opus (bis auf den eher lauten Lüfter) im wesentlichen gute Arbeit leistet, sollte man der Anzeige vom Innenwiderstand (mit der Funktion Quick Test) nicht vertrauen. Deshalb messe ich noch immer mit einem guten LCR Meter bei 1 Khz Messfrequenz im Milliohmbereich und schalte zum Abblocken der Gleichspannung, einen lowest ESR Elko mit 330µF 16 Volt in Reihenschaltung vor die Prüflinge.

    Hallo Tom,


    Deinem letzten Absatz, muss ich voll Inhaltich zustimmen! Es gibt aber auch zahlreiche schwerwiegende Gründe, warum ich von deutschen ehemaligen Premiumherstellern heute nicht einmal Ersatzteile kaufen will. Ein klassisches Beispiel dafür sind meine schon etwas betagteren ERSA MS 8000 Lötstationen, welche aufgrund ihrer einfachen und robusten Technik beinahe ewig halten. Häufigere Verschleißteile sind allerdings deren Dauerlötspitzen, welche man bis vor ca. 20 Jahren noch in 10 Stück Verpackungen für umgerechnet ca. 20 DM erwerben konnte. Das war schon damals nicht wirklich billig, aber im Verhältnis zur qualitativ guten Verarbeitung, war ein Stückpreis von ca. 14 Schilling bzw. 2 DM durchaus vertretbar. Heute will die CONRAD Apotheke für eine einzige Lötspitze stolze 20 Euro abzocken.



    Bevor ich mich dafür jemals so brutal von einem Premium Hersteller vorsätzlich betrügen lasse, schlage ich mir lieber selber in die Fresse. Immerhin sind nachgebaute Produkte von Hakko nicht wirklich viel schlechter, aber kosten dafür nur einen kleinen Bruchteil von ERSA Produkten. Auch der alte legendäre ERSA 30S Handlötkolen ist für durchschnittlich 25 Euro zu teuer, für das gleiche Geld bekomme ich "4 Stück temperaturgeregelte Handlötkolben" vom Typ Hakko 907, selbstverständlich auch Versandkostenfrei.


    Was ich an Online Anbietern aus China auch sehr schätze ist die Tatsache, dass wenn mal eine Sendung verloren geht, diese unbürokratisch und kostenlos nachgeliefert wird. Letztes Jahr gönnte ich mir eine Hakko T12 Klone mit innenbeheizter Lötspitze als Lötstation in genial einfachster chinesischer Ausführung, welche man bis zum St. Nimmerleinstag auch selber reparieren kann. Auch ein Arbeitskollege von mir hat schon mehrmals mit diesem Teil gelötet und wollte auch so eine kompakte Lötstation haben. Als bestellte ich ein zweites Exemplar, welches aber wie in seltenen Fällen innerhalb 9 Wochen ihr Ziel nicht erreichte. Deshalb kontaktierte ich vor 5 Tagen den Verkäufer über den Button "Probleme klären" welcher auch promt und sehr freundlich mit akzeptablen Lösungsvorschlägen reagierte.



    Mir ist selbstverständlich bewußt, dass unsere Freunde aus Asien solche "Verlustgeschäfte" nicht dauerhaft aushalten können. Wenn es aber für Privatkunden derartige legale Alternativen zum Kosten einsparen gibt, sollten diese aus genützt werden, solange das noch möglich ist.