Beiträge von Ewald

    Hallo Tom,


    Danke für Deine Einschätzung, die typische schleichende Antimonvergiftung ist mir gut von alten Gabelstaplerbatterien und auch uralten Starterbatterien, in Form von sinkender Spannungslage und drastischen Kapazitätsverlusten bekannt! Die beschriebene jüngere 12V 68AH AGM Batterie von Varta, hatte ich allerdings vor dem nachfüllen testilierten Wassers, mit max. 0,5A Ladestrom bis 14,7 Volt Ladeschlußspannung aufgeladen. Zwei Tage später konnte ich noch eine Klemmenspannung >12,8 Volt messen und keine Anzeichen von erhöhter Selbstentladung feststellen.


    Nach der Zugabe von ca. 25 mL destiliertem Wasser pro Zelle, begannen diese ohne Ladestromzufuhr zu gasen und einen Tag später lag die Leerlaufspannung unter 11 Volt. Da hat es meiner Meinung irgend eine unbekannte chemische Unverträglichkeit gegeben, denn mit klassischer Antimonvergiftung ist dieser überraschende Effekt, irgendwie nicht plausibel erklärbar.

    Ich habe schon öfter destiliertes Wasser in kleine ausgetrocknete chinesische AGM Akkus nachgefüllt, welche anschließend wieder bis zu 2 Jahren akzeptable Kapazität und vor allem auch hohe Entladeströme bereitstellten!



    Vor wenigen Monaten versuchte ich eine Rettung an folgender weitgehend ausgetrockneter 12V 68Ah Start/Stop AGM Batterie (mit schwarzer Folie abgeklebten Schraubverschlüssen), welche zwar noch viel Ladung speicherte, aber mit bescheidenen 230 Ampere Prüfstrom nach EN, viel zu hochohmig war.



    Diesem Brocken von Varta spendierte ich für den Anfang 25 Milliliter destiliertes Wasser pro Zelle und schon wenige Minuten später, konnte ich Prüfströme über 350 Ampere an den Polklemmen messen. Leider begann dieser Brocken nach ungefähr einer halben Stunde an allen Zellen zu gasen und der Kasten erwärmte sich anschließend über mehrere Stunden. In diesem Fall kein wirklicher Schaden, weil dieser AGM Akku bestenfalls noch für Notbeleuchtungen mit niedrigen Entladeströmen geignet war. Mich wunderte aber, warum Elektrolytnachfüllungen bei kleinen Billigchinesen mehrmals erfolgreich waren, und bei diesem großen Varta Brocken auf Anhieb scheiterte?

    Ich repariere unter anderem noch öfter Sperrwandler Schaltnetzteile von Oldtimer Spielautomaten, dazu ein richtig abschreckendes Beispiel aus den frühen 90er Jahren.



    Diese amerikanische Entwicklung verbraucht im Leerlauf bei 235 Volt Netzspannung, stolze 17 Watt Wirkleistung und wird folglich auch mächtig warm. Bei einer sekundären Leistungsentnahme von 7 Ampere am + 5 Volt Pfad und 3 Ampere am +12 Volt Pfad (ingesamt 71 Watt), beträgt der bescheidene Gesamtwirkungsgrad unter 60%. Dieses Netzteil heizt dabei wie verrückt, stirbt aber auf wundersame Weise nicht nach wenigen Betriebsstunden den Heldentod.


    Betreibt man dieses Teil allerdings an 110 Volt Netzspannung, dann sinkt der Leerlaufverbauch unter 8 Watt und auch der Gesamtwirkungsgrad bei 71 Watt Nennlast, steigt auf ca. 65% an. Bei solchen Entwicklungen hat früher kaum jemand mitgedacht, weil die elektrische Energie ohnehin aus der Steckdose kam.


    Aktuelle Schaltnetzteile arbeiten im Gegensatz zu früher schon richtig effizient, aber bei höheren Strömen wären niederohmige Synchongleichrichter eher das Maß der Dinge, statt großzügige Lüfter zum kühlen der vermeidbaren Verlustleistung.

    Hallo Tom
    Kleine Keramik Sicherheitskondensatoren zwischen Primär und Sekundär GND, verhinden häufig hochfrequente Intereferenzen. Entfernt man diese an Schaltnetzteilen von Bildschirmen ersatzlos, wird man nicht selten mit unerwünschten Kreuzmodulationen im Bild dafür bestraft. Bei manchen CRT Multisync. Röhren Bildschirmen gibt es diese Kondensatoren nicht, stattdessen wird dort der primäre Schaltregler (z.B. UC3842) über eine induktive Schleife vom Zeilentrafo synchronisiert.
    Der Varistor schützt vor gefährlichen Spannungsspitzen, welche andernfalls den primären Leistungsschalter erledigen könnten.
    Gute Step Up Converter sind häufig mit Synchron Schaltern bestückt, welche damit problemlos über 90% Wirkungsgrad erreichen!
    Viele Green Mode PWM Controller arbeiten mit analogen Comp Refernzeingängen, womit kleinste Änderungen an unterschiedlich leitenden Transistoren von Optokopplern erkannt werden. In diesem Zusammenhang kann der Schaltregler warten, bis die Ausgangsspannung geringfügig absinkt. Der lückende Betrieb ist bei kleinen Lasten und Leerlaufbetriebsart völlig unkritisch, wenn die Elkos groß genug dimensioniert sind.


    Der abgebildete Green Mode Sperrwandler verbraucht im Leerlauf zwischen 0,3 bis max. 0,4 Watt Wirkleistung, was ca. 70 Cent jährliche Energiekosten verursacht. Der bescheidene Powerfaktor zwischen 0,15 bis 0,2 ist mir in diesem Zusammenhang egal, weil unsere lieben Energieversorger ohnehin genug für die laufenden Netzgebühren kassieren.


    Schon vor vielen Jahren erstellte ich mit dem guten alten Paint Shop Pro 5.1, Bibliotheken mit zahlreichen Schaltzeichen. In diesem Zusammenhang muß ich nur die kleinen Bildchen passend platzieren und mit den nötigen Leitungen verbinden. Das sieht am Ende meistens optisch besser aus, als mit professionelleren Programmen wie Eagle & Co.

    Hallo Tom,


    bei meinen alten 12 Volt 5A China Tischnetzteilen tausche ich immer die werksseitig montierten Rundkabel, gegen rot/schwarz markierte 2x0,75 Zwillingsleitungen aus. Dort kann man die Gehäuse auch noch einfach aufschrauben.



    Weil ich diese nur als Erhaltungslader mit 13,4 Volt fester Ausgangsspannung unter das Volk verteile (R11 wird dabei von 10K4 auf 11K8 geändert), ist der Spannungsabfall an den Leitungen auch unerheblich. Mit einstellbarer Ausgangsspannung würde ich mich bei unerfahrenen Anwendern nicht trauen, weil diese in den meisten Fällen gar nicht wissen was sie tun!

    Beim Kupfer sparen unsere asiatischen Freunde fast immer! Vor mehreren Jahren kaufte ich eine rot/schwarz markierte Zwillingsleitung welche sehr sauber verarbeitet war, aber leider anstelle der erwarteten Kupferlietzen, nur mit Aluminium als Leiter bestückt wurde.


    Mit der allgemeinen Qualität, kann man aber in letzter Zeit überwiegend sehr gut leben. Vor wenigen Monaten kaufte ich ein "kostengünstiges Wattmeter", welches auch unter 100 Volt Wechselspannunung noch gut funktioniert. Damit kann man Netzspannung, Wirkleistung, Strom, Powerfaktor, Netzfrequenz und Verbrauch in Kw/h (ohne umzuschalten) komfortabel am Display ablesen. Schon ab bescheidenen 0,15 Watt Wirkleistung, werden damit plausible Messergebnisse angezeigt.


    Dieses Instrument installierte ich vorerst am Ausgang eines alten 500VA Stell/Trenntrafos, womit man unter anderem wunderbar den Leerlauf bzw. Teillast-Wirkungsgrad diverser Schaltnetzteile, bei erheblicher Unterspannung analysieren kann. Das ist vor allem bei älteren freischwingenden amerikanischen Entwicklungen sehr interesssant, welche Ende der 80er Jahre für 80 bis 250 Volt "Free Voltage" konstruiert wurden.

    Zum Glück besitze ich nur ein Kraftfahrzeug mit einem Motorsteuergerät, in Form einer Kawasaki GPZ 750 Turbo von 1984. Aus dieses Teil brachte mich vor langer Zeit im Zusammenhang mit einer defekten Starterbatterie beinahe zur Verzweiflung. Später schaltete ich zwei große Elkos direkt nach den geregelten Drehstrom Gleichrichter, damit kann ich sogar problemlos die Bordbatterie abklemmen und das Motorrad bergab im zweiten Gang anlaufen lassen. So lange der Generator Strom erzeugt und die niederohmigen Elkos alle Spannungsspitzen ausreichend gerade bügeln, gibt es keine Probleme.


    Billige LED KFZ Scheinwerferlampen als H4 Ersatz, sind von der möglichen Hell/Dunkelgrenze eine technische Katastrope und keinesfalls empfehlens oder erstrebenswert. Exemplare welche über 2000 Lumen Lichtrom erzeugen bzw. tatsächlich über 20 Watt elektrische Leistung aufnehmen, funktionieren bestenfalls mit einem ausreichend dimensionierten Ventilator längere Zeit. Sogar die kleineren BA20D Pseudo Bilux LED Motorfahrrad Alternativen mit bescheidenen 7,5 Watt Nennleistung, werden im geschlossenen Reflektor extrem heiß und wahrscheinlich kaum 1000 Betriebsstunden durchhalten.



    Weil diese Lampen nur die obere Hälfte des Reflektors beleuchten und auf zwei unterschiedliche Brennpunkte unterteilt sind, kann man den Scheinwerfer zum Glück so justieren, dass der Gegenverkehr nicht gnadenlos geblendet wird.



    Damit kann man schon ab bescheidenen 10 Watt Gleichtrom Dauerleistung (vor allem sehr interessant für Oldtimer mit feldgeregelten 6 Volt Gleichstromgeneratoren) einen brauchbaren Scheinwerfer realisieren, welcher locker klassischen 35 Watt Abblendlicht entspricht. Als Fernlicht über 100 Meter Reichweite aber nicht mehr zufriedenstellend, weil damit das Licht zu schlecht fokusiert wird.


    Andere handelsübliche billige KFZ LED Leuchtmittel (z.B. in Form von T10) für Kennzeichenbeleuchtung oder Standlicht, sind häufig mit kaltweißen 5630 LED bestückt, welche schon nach kurzer Zeit mit >80 mA pro LED thermisch hoffnungslos überfordert sind, (dann brechen Bonddrähte und solche Lampen mutieren zu unerwünschten Blinklichtern).



    Ich rüstete vor über 2 Jahren mehrere solche Trümmer auf unauffällige warmeiße 3000K 5730 LED um und erhöhte die Vorwiderstände, bzw. entfernte zusätzlich die fragwürdigen parallelgeschateten Can Bus Widerstände. Mit max. 50 mA pro LED Stromkreis, funktionieren diese seither problemlos und leuchten damit trotzem deutlich heller, als die ursprünglichen 12 Volt 4 Watt T10 Glassockel Glühlampen.


    PS: Zum Glück kann man bei solchen offenen SMD bestückten Leuchtmitteln, jederzeit mit wenig Zeitaufwand, deren unüberlegte Konstruktionsfehler ändern.

    Die tatsächliche elektrische Leistungsaufnahme von größeren LCD TV Geräten ist in erster Linie davon abhängig, ob die Hintergrundbeleuchtung noch mit klassischen CCFL Röhren, oder schon mit energiesperenderen LED erfolgt. Bei 37" TV Bildschirmen ca. ab Bj. 2008 (mit CCFL Hintergrundbeleuchtung), kann man schon überwiegend die Intensität der Hintergrundbeleuchtung manuell regeln, womit die elektrische Leistungsaufnahme zwischen ungefähr 50 bis max. 150 Watt betragen kann. Deutlich sparsamer im Energieverbrauch sind jüngere Bildschirme mit LED Hintergrundbeleuchtung, wo für 37" Bilschirmgröße, ein Wirkleistungsbereich zwischen 35 bis max. 80 Watt üblich ist.


    Im Zusammenhang mit DC/AC Invertern muss man allerding auch den Powerfaktor von nachgeschalteten Elektrogeräten mit Schaltnetzteilen beachten, weil bei 50 Watt Wirkleistung und PF 0,7, der mögliche Wirkungsgrad des vorgeschalteten Inverters naturgemäß absinkt! Für kleines Geld erhält man mittlerweile schon "sehr gute Leistungsmessgeräte", wo am Display gleichzeitig die Netzspannung, Wirkleistung, Strom, Powerfaktor, Verbrauch in Kwh und die Netzfrequenz angezeigt wird. Mit diesem kompakten Kombimessgerät für Schalttafeleinbau, kann man sogar Kleinverbraucher ab 0,25 Watt Wirkleistung (z.B. USB Kleinladegeräte für Telefone, Taschenlampen...) mit brauchbarer Genauigkeit messen.

    So wie Tom die Problematik mit zu hohen Betriebsspannungen bereits ausführlich schilderte, sollte man bei handelsüblichen Ladegeräten mit Erhaltungsladefunktionen allgemein damit rechnen, dass erhaltend geladene Bleiakkus damit nicht wirklich alt werden!


    An zahlreichen unterschiedlichen moderneren Ladeautomaten habe ich bei diversen Analysen, üppige Erhaltungsladespannungen von durchschnitlich 13,8 Volt gemessen, was leider viel zu hoch ist. In diesem Zusammenhang veröffentlichte ich auch schon vor längerer Zeit "eine umfangreiche technische Abhandlung" mit meinen persönlichen Langzeiterfahrungen, welche ich auch öfter aktualisierte und ergänzte.


    Bei Schönwetterfahrzeugen (vor allem Motorräder und mehrspurige KFZ mit zusätzlichen stillen elektrischen Verbrauchern), führen längere Pausen häufig zu stark beschädigten bis völlig unbrauchbaren Starterbatterien. Will man sich regelmäßiges Abklemmen der Energiespeicher dauerhaft sparen, sind naturgemäß Netzladegeräte mit geeigneten Ausgangsspannungen optimale Alternativen. Die von Tom empfohlenen 13,2 Volt Konstantspannung für 6 zellige Bleiakkus, sind sehr gute Kompromisse für lange Zeiträume, wenn die dauerhafte Umgebungstemperatur nicht zu hoch ist.


    Ich rüste handelsübliche 12 Volt Tischnetzteile (in Form von energiesparenden "Green Mode" Sperrwandlern) überwiegend auf max. 13,4 Volt Ausgangsspannung um. Diese Option ist sehr praktisch, wenn man zusätzliche Schottkydioden mit kleinen Flußspannungen in Reihe nachschalten will. Folgender Klassiker hat sich bei mehreren befreundeten KFZ Werkstätten sehr gut bewährt, welche zahlreiche Starterbatterien aus Unfall und Gebrauchtfahrzeugen für längere Zeiträume lagern und diese manchmal erst einige Jahre später wiederverwenden.



    Wenn man viele gerauchte Bleiakkus unter klassischen Bedingungen lagert, werden diese Erfahrungsgemäß gar nicht so selten vor dem einlagern einmal fachgerecht aufgeladen, aber später wird meistens zum vorsorglichen nachladen vergessen, wenn die eingelagerten Energiespeicher nicht innerhalb kurzer Zeit auch tatsächlich benötigt werden. So etwas ähnliches erlebte ich vor mehreren Jahren bei einem Hochregallager einer befreundeten Landmaschinen Werkstatt. Dort wurde auf ca 20 verschiedene Traktor und auch kleinere gelagerte Starterbatterien über 2 Jahre vergessen, welche anschließend weitgehend unbrauchbar waren.


    Weiters muss man auch bei einfachen Motorrädern zwischen den jeweils installierten Ladereglern unterscheiden! Denn es gibt Drehstromgleichrichter mit nur insgesamt fünf Anschlüssen, wo die Energieversorgung für die Thyristorsteuerung intern abgegriffen wird.



    Dieses abgebildete Billigexemplar ist besonders heimtückisch, weil das zusätzlich eingegossene 6. Kabel (Sense) erst gar nicht angeschlosse wurde und deshalb völlig funktionslos ist. Bei Thyristorgeregelten Drehstromgleichrichtern mit nur insgesamt 5 Anschlüssen, sollte man allgemein mit durchschnittlich 1 mA Ruhestrom bei ca. 12,7 Volt Klemmenspannung am Akku rechnen. Das entspricht ungefähr 4,5 Ah schleichender Entladung in 6 Monaten. Rechnet man dann noch die natürliche Selbstentladung und den Umstand dass die meisten Motorradbatterien vor der Winterpause eher selten vollgeladen werden dazu, überleben das erfahrungsgemäß nur wenige richtig gesunde Motorradbatterien.


    Bei 6 poligen Drehstromgleichrichern wo die Versorgungs bzw. "Sense" Leitung über das Zündschloß geschaltet wird, gibt es in optimalen Fällen überhaupt keine stillen elektrischen Verbraucher. Aber darauf sollte man sich niemals verlassen, sondern entweder den Energiespeicher vorsorglich abklemmen, oder wirklich geeignete Erhaltungslader verwenden.

    Hallo Tom,


    die Notwendigkeit von ausreichender Glättung der Versorgungsspannung an modereren KFZ Bordnetzen kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. der erste unfreiwillige praktische Test traf mich vor 31 Jahren, als meine damals noch eher neuwertige Kawasaki GPZ 750 Turbo, über 4000 Upm extrem zum ruckeln begann und auch die DFI Zentraleinheit regelmäßig zurücksetzte. Nach dem abstellen des Motors war meistens wieder einige Minuten Ruhe und dann wiederholte sich dieses Spiel erneut. Ich hatte Anfangs den geregelten Drehstrom Brückengleichrichter als möglichen Übeltäter in Verdacht, allerdings sah ich dann am Oszilloskop symmetrische schnelle Spannungsspitzen, welche sich durch die Parallelschaltung von zwei Stück 10000µF 25 Volt Elkos, an den Versorgungskabeln vom DFI Steuergerät beinahe vollständig geradebügeln ließen. Weil ich die mögliche Fehlerursache eingrenzen wollte, führte ich weitere Messungen direkt an den Polklemmen vom Akku durch, dort waren die Spannungsspitzen wieder vielfach höher. Folglich schaltete ich die beiden dicken Elkos mit 2,5mm² dicken Leitungen und Ringkabelschuhen mit den Polklemmen parallel und auf wunderbare Weise, waren diese Spannungsspitzen verschwunden.


    Eine anschließende Probefahrt auf der Autobahn im benachbarten Bayern, verursachte auch bei bis zu 240 Km/h und Motordrehzahlen bis 10000 Upm, kein spürbares Ruckeln mehr. Weil dieses Motorrad extrem leicht anspringt sobald die Kraftstoffpumpe noch ausreichend Druck erzeugen kann, genügt kurzes schieben im zweiten Gang und einkuppeln, auch wenn die Starterbatterie den Anlasser schon lange nicht mehr durchdrehen kann. Etwa zwei Jahre später ist mir dann diese 12 Volt 14 Ah Erstausrüster Starterbatterie überraschend komplett ausgefallen, das merkte ich aber erst als ich bei einem Parklatz wieder starten wollte und dabei nicht mal die Kraftstoffpumpe anlief. Zum Glück hatte ich ja die beiden Elkos vorsorglich als Glättung installiert und der permanterregte Drehstromgenerator benötigt auch keinen Erregerstrom. Also musste ich die 265 Kg. schwere Maschine nur ca. 100 Meter weit schieben bis es leicht bergab ging, dann bei niedriger Geschwindigkeit im zweiten Gang eingekuppelt und nach wenigen Sekunden lief der aufgeladene Vierzylinder schon wieder völlig rund.


    Etwas gefährlichere Erfahrungen machte vor ca. 15 Jahren ein befreundeter Opel Mechaniker, dessen Kunde mit einem damals knapp 2 Jahre jungen Neuwagen bei einem kritischen Überholvorgang beinahe einen Frontalcrash verursachte. Während er beim Überholvorgang den Motor im dritten Gang ziemlich hoch ausdrehte, war aus unbekannten Gründen plötzlich die Motorleistung weg und er musste den Überholvorgang brutal abbrechen. In der Werkstatt suchten sie damals vergeblich nach möglichen Fehlern und der Kunde hatte wenige Tage später wieder ein ähnliches Erlebnis, als er eher hochtourig einen langen Berg hochfuhr. Anschließend kontaktierte mich der Opel Mechaniker und ich steckte bei einer Probefahrt über den Zigarettenanzünder ein Skopemeter an. Wir fuhren dann eine längere Strecke auf der Autobahn und bei höheren Motordrahzahl wurden die Spannungsspitzen deutlich stärker, nach ca. 30 Kilometer eher sportlicher Fahrt, trat der Fehler tatsächlich auf und die Motorleistung brach schlagartig zusammen. Dann zurück in die Werkstatt und eine neue Starterbatterie montiert, anschließend wieder über 50 Kilometer gefahren. Ich konnte zwar noch unkritische Spannungsspitzen messen, aber kein annähernder Vergleich zu vorher.


    Bei meinem 25 Jahre alten Passat Variant 35i mit mechanischer ESP könnte ich auch problemlos mit lückendem Gleichstrom fahren, denn sobald der Motor einmal läuft, kann man ihn nur durch abwürgen oder Stromversorgung am Magnetventil unterbrechen, wieder zum schweigen bringen. Low Tech Fahrzeuge mit vergleichbar einfacher Technik, würde ich heute sogar als Neufahrzeuge erweben. Moderne Computernetzwerke auf Rädern will ich stattdessen nicht mal für kleines Geld kaufen.


    PS: Mein Passat 35i bekommt immer Altbatterien welche andere entsorgen, damit läuft er meistens auch noch mehrere Jahre problemlos!

    In diesem Zusammenhang muß ich Tom bei der Auswahl von kostengünstigsten Starterbatterien voll unterstützen, denn das wichtigste ist immer deren artgerechte Behandlung, dann werden auch solche überwiegend sehr alt! Ich werde unter anderem regelmäßig von "echten" Spezialisten konsultiert, welche es immer wieder schaffen ihre Roller, Kleinkraftrad oder Motorradbatterien, innerhalb von nur einer Saison irreparabel zu zerstören. Erst vor knapp 4 Monaten erhielt ich eine eher solide und auch teurere 12 Volt 7Ah Nassbatterie von Exide, welche erst im September 2017 vom Besitzer neu gekauft wurde. Über die Anzahl und Dauer der bisherigen Tiefentladungen konnte er mir keine Auskunft erteilen, allerdings brachte er die Leiche mit nur 0,25 Volt Klemmenspannung vorbei und erwähnte nebenbei, dass er seit letztem Herbst vielleicht 5 mal gefahren sein und die Batterie ja noch neuwertig sein sollte. Es dauerte dann ca. 3 Tage bis überhaupt wieder nennenswerter Ladestrom floss, nach über einem Monat konnte ich einen Prüfstrom von knapp 40 Ampere nach EN messen, welcher sich nicht mehr verbesserte. Die große Ernüchterung kam allerdings beim ersten Entladeversuch, denn nach weniger als 0,9 Ah mit bescheidenen 0,5 Ampere Entladestrom, wurden schon 10,8 Volt Entladeschlußspanng unterschritten. Anschließend hatte ich noch den Fehlkauf vom "NOVITEC MEGAPULSE" zwei Wochen mit 14 Volt Konstantspannung parallelgeschaltet wobei auch destilliertes Wasser entwich, aber am mehrmals gemessenen Prüfstrom änderte sich kaum etwas. Die darauf folgende Entladung wurde schon bei weniger als 0,8 Ah, mit 10,8 Volt Entladeschlußspannung beendet. Obwohl das Gehäuse noch nirgends über ca. 0,5 mm nach außen gewölbt war, wohl ein eher hoffnungsloser Fall.


    Ich habe unter anderem auch einige Zeilen "über meine persönlichen Langzeiterfahrungen" mit Motorradbatterien und anderen Bleiakkus dokumentiert.

    Hallo Tom,


    einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, lautet bekanntlich ein altes Sprichwort! Es ist aber wirklich einen unverschämte Frechheit, mit nur bescheidenen 7Kg. Gesamtgewicht, einen AGM Bleiakku mit großzügigen 30 Ah Nennkapazität anzubieten. Als realistische Gegenüberstellung zu Deinen gemessenen ehrlichen 21,08 Ah bei 20 Stündiger Entladung, habe ich einen Kung Long WP18-12 mit 6,4 Kg Lebendgewicht, welchem ich vor längerer Zeit bei 41,35 stündiger Entladung, etwa 20,6 Ah entnehmen konnte.



    Subtrahiere ich noch mögliche Messfehler von großzügigen 5% (aufgrund von kostengünstigen Standardwiderständen mit höheren Toleranzen, womit usere kostengünstige IMAX B6 bestückt sind) entspricht das in jedem Fall mindestens 19,5 ehrlichen Amperestunden, welche bis 10,8 Volt Entladeschlußspannung entnommen wurden. Das deckt sich dann annähernd mit Deinen gemessenen 21,08 Ah aus nur 7 Kg. Akkugewicht. Allmählich nimmt dieser Trend mit vorsätzlicher Kundenverarschung, erschreckende Außmaße wie bei HiFi Endstufen mit frei erfundenen Phantasiewerten an!


    Die kompakten 12 Volt 7,2 Ah AGM Akkus mit durchschnittlich 2,45 Kg. Lebendgewicht (welche bei vielen kleineren USV Anlagen istalliert sind), halten bei 13,6 bis 13,7 Volt Dauererhaltungsladespannung und mindestens 30°C Umgebungstemperatur nur wenige Jahre. Positive Ausnahmen sind nach meinen persönlichen Erfahrungen Kung Long WP7,2-12, welche durchschnittlich ein Jahr länger leben. Aber nach ca. 3 bis max. 5 Jahren sind alle tot und bestenfalls noch bedingt für energiesparende LED Notbeleuchtungen im Garten geeignet.


    PS: Bei meinem Arbeitgeber sind ca. 100 Wettautomaten von Bj. 2007 bis ca. 2011 im Einsatz, welche alle mit APC - RS 500VA USV Systemen ausgerüstet sind. Der große Kunststoffcontainer mit ausgedienten USV Energiespeichern, ist schon wieder gut gefüllt und wurde das letzte mal erst vor ca. 1½ Jahren vom Entsorger entleert.

    Was will man von manchen schmierigen Schrotthändlern, auch anderes erwarten? Die vertrauen im wesentlichen darauf, dass jeden Tag ein Dummer aufsteht, welcher von der Materie absolut keine Ahnung hat und ohne nachzufragen jeden Mist sofort kauft.


    Beim letzten Teilemarkt in Mühdorf am Inn (welcher dieses Jahr leider nicht mal die Spritkosten Wert war), hatte ich ein lustiges Erlebnis mit einem betrügerischen Schrotthändler. Schon vor mehreren Jahren prüfte ich bei einem anderen Teilemarkt mit einem CBT 12 XS, nacheinander an allen von ihm angeboten gebrauchten 12 volt Bleiakkus den Kälteprüfstrom, bzw. deren aktuelle Klemmenspannung. Wie nicht anders zu erwarten, handelte es sich dabei ausschließlich um unbrauchbare Leichen, welche überwiegend auch völlig tiefentladen waren. Selbstverständlich klärte ich bei dieser Gelegenheit auch andere mögliche Kunden so gut wie möglich auf, worauf sie beim Kauf von Bleiakkus unbedingt achten sollten.


    Diesmal in Mühldorf schaffte ich es gar nicht mehr rechtzeitig die Zangen auf den ersten von mir gewählten Prüfling zu klipsen, denn unmittelbar vor meiner Wahrheitsfindung, hielt er schon beide Hände schützend über die Polklemmen. Gleichzeitig ein richtig böser Gesichtsausdruck mit unfreundlichem Kommentar "ich brauche keinen technischen Sachverständigen"!


    Da weiß man sofort unmißverständlich, mit welchen unverbesserlichen Ganoven man es zu tun hat.

    Hallo Tom,


    mir sind eingebaute Netzteile in Ladegeräten immer unsymphatisch, weil ich deren Abwärme lieber außerhalb des Laders habe. Kabeln stören mich im allgemeine gar nicht, solange das ganze noch einigermaßen übersichtlich bleibt.


    Erst kurz vor Weihnachten erhielt ich eine vergewaltigte 12 Volt 14 Ah AGM Motorradbatterie zum überprüfen, welche der Ctec Automaticlader des Besitzers nach wenigen Minuten als voll geladen erkannte. Der gute Mann vergaß mehrere Wochen vorher den Zündschlüssel auszuschalten und fügte dem armen Energiespeicher eine gnadenlose Tiefentladung zu. Solche und ähnliche Bleiakkus kann man wenn überhaupt, nur noch langsam mit sehr niedrigen Ladeströmen wiederbeleben. Richtig gut wird so ein Energiespeicher nie mehr, aber wenn man Glück hat kann man ihn noch einige Jahre erfolgreich nützen.


    Letzes Jahr habe ich mein altes TomTom XXL Navi unfreiwillig beim Upload eines Kartenupdates zerschossen, weil aber der Flash Speicher direkt auf das Mainboard gelötet ist und sich auch das Bios darauf befindet, gab es kaum eine Chance irgendwie von außen auf den Speicher zuzugreifen. Weil man den Kundendienst von TomTom nicht als Kundenfreundlich bezeichnen kann, habe ich mir "so eine Alternative für unter 50 Euro" angeschafft. Sollte dieses Multimedia Gerät nur 2 Jahre halten, könnte ich im Gegenzatz zum ursprünglich über 3 mal so teuren TomTom auch nicht meckern, weil das nach gut 6 Jahren das zeitliche segnete. Die hätten als Premium Anbieter wenigstens einen tauschbaren Flashspeicher installieren müssen, welchen man jederzeit extern sichern kann.

    Hallo Tom,


    >50 für einen kompakten Modellbaulader zu investieren könnte ich mir heute gar nicht mehr vorstellen, Deshalb muss man auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Ähnlich ist es auch bei kostenloser Software, da muss man meisten mehrere Tools verwenden damit das erwünschte Gesamtergebnis annähernd den Features von teuren professionellen Anwendungen entspricht.


    Ich nütze zahlreiche IMAX B 6 mit externen Netzteil, weil ich immer Unmengen von ausgemusterten 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteilen mit 5 x 2,5 mm Runsteckern herumliegen habe!


    Bei NiCd und Nife Nasszellen arbeitet die Delta-U Abschaltung garantiert nicht, das funktioniert nur bei geschlossenen Zellen mit Überdruckveltilen. Ebenso muß man dei der Entladefunktion unbedingt darauf achten, dass eine thermische Verlustleistung von ca. 5 bis max. 6,5 Watt nicht überschritten wird. Im Klartext sind das 0,5 Ampere Entladestrom an 12 Volt, 1 Ampere an 6 Volt und max. 2 Ampere für 3 Volt Energiespeicher.


    Die eingebauten Netzteile der größeren IMAX-B6 AC Ausführungen sind zwar für viele Anwender sehr praktisch, allerdings würde ich damit niemals dauerhaft einen maximalen Ladestrom über 2,5 Ampere anwenden, wenn die Ladeschlußspannung von 6 zelligen Bleiakkus 14,7 Volt beträgt. Außenliegenden Tischnetzteile unterliegen in solchen Fällen weniger starkem Hitzestau, aber deren Nennleistung von max. 5 Ampere (60 Watt), ist ebenfalls nicht für Dauerbetrieb geeignet. Deshalb liegt mit solchen Gespannen meine persönliche Schmerzgrenze bei mam 3 Ampere Ladestrom an 12 Volt Bleiakkus. Andernfalls würden die armen Elkos viel zu schnell gegrillt!


    Weil ich häufig mit grob vernachlässigten Motorrad Energiespeichern konfrontiert werde, sind in diesem Zusammenhang meistens sehr kleine Ladeströme der beste Weg zum Ziel. So lade ich weitgehend tiefentladene 12 Volt 5 bis 18 Ah Starterbatterien, meistens ganz langsam mit 0,1 Ampere Ladestrom. In vielen nicht ganz hoffnungslosen Fällen dauert es durchschnittlich eine Woche, bis sich der Lader dann mit 14,7 Volt Ladeschlußspannung automatisch abschaltet. Wenn nach dieser Zeit der nötige Prüfstrom noch wesentlich zu niedrig ausfällt, aber bereits mehrere Amperestunden für kleine Entladestrome erfolgreich gespeichert wurden, dann erfolg nochmal ein langsamer Ladezyklus und anschließen mehrere Monate an 13,4 Volt Erhaltungsladespannung. In den meisten Fällen funktioniert diese Methode erfolgreich für die nächste Motorrad Saison.


    Kleine 5 zellige NiCd Akkublocks wurden früher an sehr vielen 50ccm Motorfahrrädern und Kleinkrafträdern, in Form einer ULO EBL 801 Blink-Ladeeinhait installiert. Um mitte der 70er Jahre wurden dafür sehr gute Zellen von Saft verwendet, welche teilweise sogar heute noch funktionieren.



    Der Mitbewerber Varta hielt dagegen nur durschnittlich halb so lange und dessen auslaufende Kalilauge zerfraß häufig auch das Innenleben der Box.



    Die rechts abgebildeten 1800 mAh Sanyo Cadnica bringen hervorragende Hochstromeigenschaften aber leider auf Dauer auch den Nachteil, dass Sie bei kleineren Entladeströmen (energiesparende LED Verbraucher) überdurchschnittlich schnell hochohmig werden und an nutzbarer Ladung verlieren. Diesen Effekt kann man meistens mit 5 bis 10 Lade/Entladezyklen wieder rückgängig machen, ist aber trotzdem nicht wünschenswert. Folgende ISO 9001 zertifizierte China Zellen sind zwar schlechter für Hochstromanwendungen geeignet, qualifizieren sich aber im praktischen Einsatz besser für Niedrigstrom-Entladungen.



    Die werksseitig eingespielte Software an IMAX-B6 ist leider zwischen verschiedenen Distributern unterschiedlich und nicht alle Features funktionieren richtig. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten findet man meistens einen brauchbaren Mittelweg, womit man auch auf Dauer gut leben kann. Wer allerdings zu faul zum mitdenken ist oder nur einen vollautomatischen Ladeautomaten anstöpseln will, wird vermutlich mit solchen Geräten nicht glücklich werden.


    PS: Flashen von anderer Software habe ich mir schon mehrmals vorgenommen, aber dann doch nicht durchgeführt. Es gibt immer genug andere wichtere Arbeiten und dan schieb man eben die weniger wichtigen vor sich hin.

    Hallo Tom,


    bei AA und AAA NiMH Akkus gibt es für mich ohnehin keine Alternativen zu den guten und gleichzeitig auch noch kostengünstigen Eneloop Zellen. Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass Eneloop Zellen von Panasonic deutich höhere Streuungen, als die früheren von Sanyo aufweisen. Deshalb benötigt man für einen 10 zelligigen 12 Volt 2000 mAh Akkublock durchschnittlich 40 Zellen, um eine schmale Bandbreite bis ungefähr 1% Toleranz zu erreichen. In diesem Zusammenhang wären aber auch 2 bis 3% nicht wirklich tragisch, weil wegen der niedrigen Selbstentladeraten das ärgerliche driften von einzelnen Zellen, im praktischen Einsatz so gut wie gar nicht auftritt. Vor allem sind das auch die einzigen NiMh Akkus, welche man ohne drastische Beeinträchtigungen, sogar 10000 stündigen Niedrigststromentladungen unterziehen kann. Nach durchschnittlich 5 Lade/Entladezyklen sind sogar wieder ca.1900 oder mehr mAh abrufbar und der Innenwiderstand bewegt halbwegs im gesunden Toleranzbereich.



    Weiters nutze ich Eneloop AA Zweier-Pack auch schon seit mehreren Jahren für 9 quadratisch angeordnete rote Piranha Led mit insgesamt ca. 1 mA Summenstrom, als Grablichter mit etwa 2000 Betriebsstunden pro Ladung. Die glimmen damit problemlos durchgehend 3 Monate, egal ob Sommer oder Winter. Ich hatte auch schon mehrere ausgelaufene Eneloop Zellen an einem zusammengelöteten 10er Pack, wobei ich mal an den ungesicherten Anschlußleitungen versehentlich einen mehrere Sekunden dauernden satten Kurzschluß verursachte. Der Akkublock erhitzte sich bei dieser Misshandlung heftig und einige Wochen später bemerkte ich dann das Missgeschick von undichten Zellen. Zum Glück war das kein Lihium Ionen Zeug, sonst hätte es anschließend wahrscheinlich auch ein Feuerwerk gegeben. Dieser Vorfall liegt aber schon mehrere Jahre zurück und die restlichen (noch dichten Zellen) erfreuen sich nach wie vor guter Gesundheit. Leider gibt es die guten Eneloop nicht als hochstromfeste SUB-Zellen und das nützen sogar Schrotthändler schamlos aus, siehe nur ein Beispiel von Vielen!


    http://www.ebay.at/itm/182311172325


    Obwohl es sich bei diesen Angeboten um gute NiCD Akkus von Saft handelt, würde ich diese auch nicht für ein Drittel des begehrten Preises erwerben, weil von den bescheidenen möglichen Wattstunden noch immer erheblich zu teuer! Nach meinen persönlichen Erfahrungen produzierte Saft in den 70er Jahren die haltbarsten SUB-C Akkus überhaupt, siehe dazu ein knapp 40 Jahre altes Exemplar, welches noch immer bedingt Einsatzbereit ist.



    Aufgrund des biblischen Alters, sollte man die hohe Selbstentladung nicht zu streng bewerten! Es wäre wirklich schön, wenn unsere guten Eneloop Akkus nach 40 Jahren auch noch vergleichbare Ladungen speichern könnten.

    Mittlerweile gibt es auch brauchbaren und kostengünstigen Ersatz für die guten Sanyo Cadnica 1800SCE SuB C Zellen aus China, welche vor allem die angegebene Kapazität auch wirklich erreichen und eine einigermaßen akzeptable Selbstentladerate aufweisen. Weil zahlreiche Händler in den letzten Jahren ihre vermeintliche Sanyo NICD Monopolstellung bei SUB C Zellen mit unverschämten Mondpreisen ausnützen, teste ich seit Dezember 2016 folgene Markenakkus aus China für unter 2 Euro Stückpreis, mit guten Ergebnissen.



    Auch die Disziplin Langzeitlagerung in vollgeladenem Zustand von immerhin 10½ Monaten, meisterten sie vorbildlich.



    Absolut kein Vergleich zu anderen No-Name Cinesen, mit mörderisch hoher Selbstentladung und drastischen Kapazitätsverlusten innerhalb kurzer Zeit. In der Disziplin extrem niedriger Innennwiderstand und Hochstromfestigkeit haben die alten Sanyos noch die Nase vorne, aber man braucht ja nicht für alle Anwendungen üppige Dauerströme >5 Ampere!

    In diesem Zusammenhang muss ich die alten AUDI 80 B4 mit 75 PS AAZ Turbodiesel sehr loben! Auch wenn die Spannrolle blockiert und anschließend der Rippenriemen gnadenlos abbrent, dann steht zwar der Generator, aber Servo und Wasserpumpe werden mit dem zweiten Kelriemen weiterhin angetrieben. Passiert so ein Missgeschick mehrere hundert Kilometer entfernt, muß man nur das Magnetventil an der ESP durch eine passende Schraube ersetzen, dann läuft der mechanische Selbstzünder so lange bis man ihn vorsätzlich abwürgt.