Beiträge von Balint

    Hallo,


    Ich habe jetzt den Riemen getauscht und das Problem ist verschwunden. Leider konnte man weder das rutschen hören noch hat sich irgendetwas merklich unnormal erwärmt. Die Kurbelwelle ist über 90°C warm, die Riemenschneibe der Wasserpumpe um die 90°C und die Scheibe der Lima ist auch wärmer als 60°C. Eventuell kann man wenn man die Erwärmung durchgehend mit einem infrarot Thermometer beobachtet Schlüsse ziehen.


    Nach dem überschreiten der maximalen Antriebsleistung lief der Motor etwas schneller, dieses Verhalten konnte man jedoch nur mit dem Netzteil als regler wirklich merklich machen.


    Danke für die Hilfe
    Bálint

    Hallo,


    die Messung zur Reglerschwingung hat im Überlastbereich nichts ergeben, der Erregerstrom pulst genau mit dem Pulsen der Hilfsspannung D+. Im Regelbereich habe ich nicht gemessen, jedoch ist sobald der Regler im Regelbereich ist alles in Ordnung.


    Heute habe ich den Regler durch ein externes Netzteil ersetzt und selbst Regler gespielt, hierbei gibt es eine Interessante beobachtung. Wenn ich den Erregerstrom auf das maximal gemessene einstelle (3,4A) hat die Lichtmaschine wie bei dem internen Regler recht wenig Leistung, wenn ich nun den Erregerstrom auf ca 1,7A senke bringt die Lichtmaschine wieder Leistung, hier ist auch ungefähr das Maximum, ein senken oder heben des Stroms bringt abfallende Ausgangleistung. Wenn nur 1,7A Erregerstrom vorhanden ist reagiert die Lichtmaschine auch positiv auf Drehzahl änderung, höhere Drehzahl = höherer Ausgangsstrom bei gleichem Erregerstrom.


    Was passiert in der Erregerwicklung, dass bei zunehmendem Erregerstrom das Magnetfeld schwächer wird, ist hier eventuell wirklich ein Kurzschluss welcher ab einem bestimmten Strom/Spannung leitend wird?


    Der original Regler welcher auf dem Tisch einwandfrei funktioniert regelt auch den maximal möglichen Strom aus. Eventuell sucht der Regler selbstständig den optimalen Arbeitspunkt und diese Funktion ist irgendwie beschädigt? Es handelt sich um einen alte Reglertyp mit nur D+ DF und Masse.


    Grüße
    Bálint

    Hallo,


    das klingt vielversprechend. Es ist bereits ein Entstörkondnsator von Haus aus zwischen B+ und Masse, welche Kapazität und welchen Typ dieser hat weiß ich jetzt nicht.


    Ich habe verschiedene Regler genutzt. Zuerst den Regler der in der Lima verbaut war, dieser sieht aus wie ein gescheiter Spannungsregler, das Innenleben ist nicht zuerkennen da es ein geschlossenes und verschlossenes Metallgehäuse ist. Dieser hat jedoch schon im Neuzustand nicht funktioniert. Hiernach waren 2 diskret aufgebaute Regler im Einsatz. Diese Regler waren mir von Anfang an suspekt da nicht einmal ein Feuchtigkeitsschutz vorhanden war, nur eine Plastikkappe, darunter die Platine jedoch ohne Kühlung oder Schutzlack. Einer dieser Regler hat für gut 2 Monate funktioniert. Auf dem Tisch funktionieren alle Regler, schalten bei einer Spannung größer ihrer Regelspannung ab und darunter wieder ein. Einen Schaltplan von dem Regler habe ich nicht. Von den verwendeten Bauteilen sieht es so ähnlich aus wie in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=uk-4vsS_ZAc jedoch Negativ statt Positiv erregt.


    Ich könnte zumindest bei eingeschalteten Verbrauchen prüfen ob ganz ohne Regler, direkt mit D+ und Masse an den Kohlen, sich bei Überlastung zumindest der Strom Drehzahlabhängig ändert. (Achtung NICHT nachmachen, es können unzulässig hohe Spannungen auftreten!) Damit dürfte zumindest die Reglerelektronik aus dem Schwingkreis fallen.
    Zurzeit kann ich auch DF mit Masse kurzschließen, jedoch nur mit einem ca 2m langen Kabel, hier hat sich jedoch nichts getan bezüglich der Ausgangsspannung, nur wenn die Spannung vorher schon im Regelbereich war ergibt sich eine Überspannung, vorher passiert jedoch nichts.


    Wie könnte ich die Schwingung des Regelkreises messen? Eine Strommesszange habe ich dafür jetzt nicht.


    Grüße
    Bálint

    Ich habe die Dioden gestern überprüft, alle waren in Ordnung. Durchgang mit 14V und 21W Leuchtmittel und Sperrspannung mit -14V. Das Licht hat immer geleuchtet wenn es sollte und hat nicht geleuchtet wenn es nicht sollte. Ich habe die Dioden auch ohne Leuchtmittel in Durchlassrichtung geprüft. Hier war der Spanungsabfall bei 1A Prüfstrom ca. 1V über die gesamte Messleitung da ich den Wert nur am Netzteil abgelesen habe.


    Eine neue Lima ist natürlich einfach und der Händler hat auch den Garantiefall schon akzeptiert jedoch würde ich trotzdem gerne wissen was das Problem ist.

    Hallo,


    ja bei einer 140A Lima sollte das relativ schnell gehen. Ich habe einen ähnlichen Batteriemonitor im Einsatz wie es ihn auch bei Ihnen zu kaufen gibt, jedoch messe ich damit zurzeit den Generatorstrom welcher jedoch ca 20A nach dem starten des Motors beträgt und dann langsam richtung 10A absinkt. Während dieser Zeit ist der Erregerstrom durchgehend maximal und auch der Strom ändert sich mit der Motordrehzahl nicht.


    Es ist richtig das die Spannung der Lima einbrechen sollte wenn ich für die gegebene Drehzahl die Maximalleistung überschreite und dann sollte auch der Erregerstom maximal sein.


    Jedoch sollte doch sobald sich die Drehzahl erhöht, die Maximalleistung der Lima erhöhen. Und dann sollte, wenn die angeforderte Leistung geringer ist, als die zur erhöhten Drehzahl gegebene Maximalleistung, auch wieder die Regelspannung einstellen. Genau dies passiert jedoch nicht, wenn ich die Lima einmal überlaste bleibt die Spannung dauerhaft gering. Und erholt sich erst wenn ich alle Verbraucher abschalte.


    Hier ist nichts weltbewegendes als Verbraucher nur das normale Fahrlicht mit ca 150W Nominalleistung. Die Übersetzung zur Motordrehzahl ist 1:2,05 somit beträgt die Limadrehzahl ca 1900 RPM im Leerlauf. Dies reicht Laut Messprotokoll - ich habe es gerade nicht zur Hand schon - für ca. 40A bei 14,5V.


    Ja die zusätzlichen Verluste sind zu erwarten und da bei Leerlauf ca 1A für 20A ausreichend ist, ist auch noch Spielraum nach oben.


    Grüße
    Bálint

    Hallo,


    ich habe noch weitere Messungen durchgeführt bezüglich des Erregerstromes.


    Nach dem Start des Motors ist der erregerstrom bei 12,8V Batteriespannung ca 3,3A. Diesen hält der Regler auch solange die Ausgangsspannung die Regelspannung von 14,2V erreicht. Das erreichen der Spannung kann schon gerne 20sec in anspruch nehmen, während dieser Zeit zeigt die Lichtmaschine auch keinerlei Drehzahlabhängigkeit es sieht so aus al hätte die Lichtmaschine einfach kein elektromagnetisches Erregerfeld nur einen Restmagnetismus. Nach dem erreichen der Regelspannung funktioniert die Lichtmaschine und die Regelung, beim erhöhen der Drehzahl sinkt der Erregerstrom.


    Werden nun Verbraucher zugeschaltet bricht die Spannung ein und der Erregerstrom ist wieder Maximal, jedoch zeigt die Lichtmaschine wieder keine Abhängigkeit von der Drehzahl. Werden die Verbraucher nun abgeschaltet erholt sich die Spannung langsam wieder und die Spannungsregelung funktioniert wieder wenn die Batteriespannung die Regelspannung erreicht hat.


    3,3A bei 12,8V ist ein bischen wenig für den 2,7Ohm Rotor, rechnerisch wäre es 4,7A jedoch haben die Schleifringe einen Widerstand und somit geht dort etwas Spannung verloren und der Strom wird geringer. Ob dies jedoch das Problem ist kann ich nicht sagen. Interessant ist das in diesem Betriebszustand keine Drehzahlabhängigkeit vorhanden ist.


    Grüße
    Bálint

    Hallo,


    Ich interpretiere das Oszilloskopbild als Diodenfehler, dies ist jedoch anscheinend Falsch.


    Nach dem Zerlegen der Lima habe ich die Dioden einzeln mit einem Prüfstrom und Prüficht (21W) gemessen. Alle 3 Erregerdioden sind in Ordnung. Die 8 Leistungsdioden sind ebenfalls in Ordnung. Bei der Lima ist der Sternpunkt ebenfalls herausgeführt und mittels Dioden auf B+ und B- gelegt.


    Die Strator Widerstände sind 35mOhm nach Sternpunkt sowie 70mOhm zwischen den einzelnen Phasen.
    Der Rotorwiderstand beträgt 2,7Ohm.
    Widerstände jeweils mit 1A Prüfstom mittels milliOhmmeter gemessen.


    Das Problem scheint weder am Fahrzeug noch an der Lima zu liegen. So langsam gehen mir die Ideen aus was kaputt sein könnte.


    Grüße
    Bálint

    Hallo Tom,


    vielen Dank für die schnelle Antwort.


    Ich habe die Masseleitung geprüft sie verläuft direkt zwischen Motorblock und Batterie-. 0,008V Spannungsabfall zwischen Batterie- und Lichtmaschinengehäuse bei ca 15A Lichtmaschinenstrom.
    Ich habe die Ladeleitung geprüft sie verläuft direkt zwischen B+ und der Batterie+. 0,015V Spannungsabfall zwischen Batterie+ und B+, jedoch ist ein 200A 75mV shunt in die Leitung integriert. Daher der erhöhte Spannungsabfall bei 15A Lichtmaschinenstrom.


    Ich habe in der Lichtmaschine den Regler gestern getauscht. Die Schleifringe sind in Ordnung und die Kohlebürste ist jetzt auch neu, eventuell reicht der Kontakt nicht da noch nicht genug Laufleistung? Der andere Regler hatte auch erst 2000km Laufleistung und keine kaputten Kohlen.


    Die Lichtmaschine wurde nach 5min Laufzeit nicht heiß jedoch etwas wärmer als die ca 2°C kalte Umgebung. Ich habe kein Oszilloskop zur Hand jedoch könnte ich die Diodenplatte ausbauen und dann mittels Prüflicht und Labornetzteil die einzelnen Dioden in Durchlass und Sperrrichtung prüfen. Ist die so möglich? Mechanisch ist das Zerlegen kein Problem für mich.


    Die Verkabelung habe ich erst erneuert, nachdem ich diese neue Lima eingebaut habe, somit ist es durchaus möglich, dass es mit der alten Leitung zu Problemen gekommen ist welche die Dioden beschädigt haben.

    Hallo, meine Lichtmaschine/Regler Kombination verhält sich seit einiger Zeit recht Merkwürdig.


    Ich fahre ein etwas älteres Fahrzeug somit sind relativ wenig Verbraucher am Bordnetz, jediglich die Motorsteuerung würde ich als Elektronik beschreiben, alles andere ist mehr oder weniger simple KFZ Elektrik auf dem stand der 70er Jahre. Mir ist aufgefallen das die Bordnetzspannung beim Bremsen (ca. 60W Bremslicht) unzulässig einbricht (Radio geht aus, Lichter werden dunkeler). Somit hatte ich einen Lichtmaschinendefekt vermutet, da ich sowieso eine stärkere Lichtmaschine für Zusatzbelechtung haben wollte habe ich eine neue Lichtmaschine gekauft.


    Der neuen Lichtmaschine lag ein Messprotokol bei, dass die Spannung 14,5V beträgt und über die Drehzahl ansteigend der maximale Strom bei um die 140A liegt, somit sollte alles in Ordnung sein, eingebaut und naja es tut sich nichts, die Ladekontrolleuchte erlischt zwar aber die Spannung steigt nicht. Ich habe auch den Strom von Ladekontrolleuchte nach D+ gemessen, liegt um die 250mA solange der Motor nicht läuft und danach bei ca -100mA da im Kombiinstrument noch ein weiterer Widerstand in Richtung Masse anliegt um im Falle des abreißens der Erregerleitung die Lampe etwas glimmen zu lassen. Unabhängig von der Drehzahl blieb die Spannung etwa bei 13V unter größerer belastung brach die Spannung aber under die Ruhespannung der Batterie ein.


    Ich habe den Lichtmaschinenregler getauscht weil ich einen Defekt vermutete, hiernach funktionierte die Lichtmaschine auch einige Zeit ca 2 Wochen und 300km, danach habe ich wieder einen neuen Regler eingebaut der dann auch 6 Wochen und ca 1500km funktioniert hat, außer als einiges an Feuchtigkeit in die Lichtmaschine aufgrund von großen Pfützen in die Lima eingedrungen ist, jedoch kam die Funktion ca 30 Minuten später von alleine zurück. Nun habe ich die Batterie leider Tiefentladen und danach nur notdürftig wieder Aufgeladen, so dass es bis zum Motorstart reicht, danach übernimmt die Lima den rest, jedoch funktioniert es wieder nicht.


    Nun kommt das Interessante, bei geringen Verbauchern steigt die Spannung langsam bis zu der Regelspannung, langsam heißt hier bis zu 5 Minuten bei Leerlaufdrehzahl, beim erhöhen der Drehzahl bricht die Spannung eher weiter ein als sich zu erhöhen, vermutlich weil die Einspritzdüsen und die Zündung dann mehr Energie benötigt. Wenn die Spannung dann die Regelspannung von 14,2V erreicht hat und die Motordrehzahl erhöht ist kann ich auch weitere Verbraucher zuschalten. Bei abfallender Drehzahl kann die Lima den benötigten Strom nicht liefern, soweit ist das in Ordnung, jedoch steigt beim erhöhen der Drehzahl die Spannung nicht wieder an sondern bleibt niedrig bis alle Verbraucher wieder Abgeschaltet sind, danach steigt die Spannung in 1-2 Minuten wieder an und bei erhöter Drehzahl ist die Lichtmaschine auch wieder Belastbar. Das Verhalten ist auch bei abgezogener Ladekontrolleitung das gleiche.


    Ich weiß bei dem Problem nicht weiter, B+ und B- ist richtig mit massiven Kabeln angeschlossen, Der Hilfsgleichrichter ist zwar etwas mit den 100mA belastet jedoch ist die Spannung an D+ nahezu identisch mit B+, somit würde ich einen überlasteten Hilfsgleichrichter ausschließen. Große Frage ist ob irgendetwas mit der Lima nicht stimmt oder die Regler einfach Schrott sind.


    Grüße
    Bálint

    Hallo,


    ist eventuell geplant den guten alten Laderegler etwas umgestaltet als guten neuen Laderegler zurück ins Leben zu bringen?


    In der Halbleiterindustrie hat sich seit 2004 sehr viel getan. Eventuell könnten bestimmte Feature das Supportproblem etwas mindern.


    - Kurzschlussfestigkeit/Überlastschutz (hier dürften Smartfets als Endstufe fast schon ausreichen)
    - Eigenständige Erkennung ob positiv oder negativerregt (hier ist natürlich Software gefragt, jedoch dürfte sich der Aufwand in grenzen halten (Erregerstrommessung oder indirekt über die Spannungsantwort am D+/B+))


    Andererseits kann ich verstehen das immer mehr neue Fahrzeuge integriertes Lademanagement haben und somit der potenzielle Kundenkreis immer kleiner wird und somit die Entwicklungskosten immer schwieriger einzuholen sind. Ich für meinen Teil würde zwar gerne einen Laderegler entwickeln, jedoch fehlt mir das ladereglerspezifische Knowhow und dieses zu erarbeiten würde die vorhandene Zeit neben der Arbeit leider überschreiten.


    Gruß
    Bálint