Hallo Tom,
mit einer derart schnellen Antwort hätte ich gar nicht gerechnet...Wow!
Sorry, wenn ich nochmal störe, aber ich habe deine Antworten unten aus meiner Sicht inline kommentiert - vllt. kannst du dir meine Kommentare bei Gelgenheit (muss echt nicht sofort sein) nochmal anschauen und auch kurz inline kommentieren.
Dann würde ich zur Tat schreiten und aufbauen 
Am 17.01.23 um 21:17 schrieb Thomas Rücker:
Hallo Stephan,
was Ultimatron empfiehlt weiß ich nicht. Da müsstest Du Ultimatron fragen. Eine Reihenschaltung von Batterien ist aber immer kritisch und deshalb empfehle ich in jedem Fall einen externen Balancer, der beide Batterien miteinander ausgleicht, da es in der Praxis langfristig kaum zu vermeiden sein wird, dass die Batterien unterschiedliche Ladezustände einnehmen. Ein Balancer verhindert dies effektiv. Die Smartfon-App kann zwar mehrere Batterien in der Anzeige zusammenfassen, aber natürlich keine Energie zwischen den Batterien umschichten.
Alles klar, verstanden, Balancer ist also empfohlen, so wie ich es verstanden habe dient dieser in erster Linie der besseren Auslastung der Batteriekapazität oder gäbs da auch Sicherheitsrisiken im Betrieb, wenn ich keinen hätte?
Der Balancer wird dann an den Pluspol der einen und den Minuspol der anderen Batterie, also parallel zu Laderegler und Inverter angeschlossen, sehe ich das richtig?
Die Angabe von 20A Ladestrom seitens Ultimatron halte ich für Quatsch. Die Batterien vertragen viel mehr Ladestrom. Allerdings wird das Zellenbalancing verbessert, wenn die Ladung langsamer erfolgt, weil dann mehr Zeit zum Ausgleich zur Verfügung steht.
Sollte ich bei den unregulierten 50A max. des Ladereglers bleiben, oder auf einen geringeren Wert gehen, um die Batterie zu schonen und wenn ja, auf welchen - gibts da Erfahrungswerte?
Da alle LiFePO4-Batterien ein BMS besitzen, kommt es nicht so sehr darauf an, dass das Ladegerät die Batteriespannung so genau „sieht“. Das BMS sorgt schon dafür, dass keine Überladung stattfindet. 50mm² wäre nun wirklich bei weitem übertrieben. Bei einem Strom von 20A und einer Kabellänge bis zu 3m reicht ein 10mm² aus. Bis zu 50A und 3m Kabellänge tut es ein 25mm²-Kabel.
Du redest hier vom Anschluss des Ladereglers selbst, oder?...da hatte ich bei 3m Leitungsweg (einfach) nur 16mm² vorgesehen - und diese auch schon gekauft, ggf. könnte ich die noch auf 2,50 kürzen, um auf der sicheren Seite zu sein - das hätte doch bei 50A auch reichen sollen, oder?
Ein Wechselrichter entnimmt der Batterie, je nach Leistungsabnahme, schnell mal 200A und mehr. Dabei soll der Spannungsabfall zwischen Batterie und Wechselrichter möglichst gering sein, damit der Wechselrichter ausreichend mit Leistung versorgt wird und nicht verfrüht wegen Unterspannung abschaltet. Im Einzelfall können da 50mm² durchaus sinnvoll sein.
Für die Brücke zwischen den Batterien hätte ich jetzt tatsächlich mit 50mm² geplant - wie auch bei den Anschlusskabeln des Inverters (die Dimensionierung der Anschlusskabel habe ich aus dessen Bedienungsanleitung).
Sicherungen zur Absicherung von Batteriekabeln gegen Kabelkurzschlüsse empfehle ich bei LiFePO4-Batterien mit BMS generell nicht, da einerseits die BMS in den Batterien bereits eigene Kurzschlusssicherungen besitzen und externe Sicherungen zwangsläufig die elektrischen Eigenschaften des Kabels verschlechtern und ein zusätzliches Ausfallrisiko darstellen. In Unterverteilungen mit dünneren Kabeln muss natürlich trotzdem abgesichert werden.
Eigentlich hätte ich gerne zur Sicherheit trotzdem eine Schmelzsicherung in den Kabelweg eingebaut, um das BMS zu schützen. Btw.: Wie macht das eigentlich das BMS, das muss doch zyklisch checken, ob der Kurzschluss noch vorliegt und dann schnell wieder abschalten, oder wie hat man sich das vorzustellen? Stresst das die Elektronik nicht, wenn sowas länger unerkannt bleibt?
Die robustesten Sicherungen sind hochwertige Schmelzsicherungen. Ich bevorzuge ANL-Schmelzsicherungen für Kabel von Bleibatterien. Sicherungsautomaten sind praktisch, aber von den elektrischen Werten meist schlechter als hochwertige Schmelzsicherungen. Wenn es Automaten sein sollen, dann auf jeden Fall sehr hochwertige. Die billigen lösen meist viel zu früh aus und halten hohen Dauerströmen nicht stand.