Beiträge von Timo

    Nein, das ist auch nichts was mir Sorgen bereitet. Natürlich ist es am Anfang evtl. bissle nervig, wenn man mit seinem neuen Spielzeug spielzeug täglich spielen will. Aber wenn die Parameter mal stehen ist das vollkommen wumpe. Und das tun sie eigentlich jetzt schon. Und wenn doch mal eine Änderung ansteht, dann mach ich das bei Sonnenschein


    Habs gerade nochmal probiert: Der LR brachte gerade noch 13W vom Dach rein, und ich habe die Balancer-Spannung von 3.40 auf 3,45 verändert:

    Das ganze System bricht ein, aber es hat dann gereich von selbst wieder anzufahren (was bei vollkommen abgeklemmten LR nicht passiert).


    Grüße

    Timo

    Und hier noch die Ergänzung:


    Habe den LR aktiviert. Jetzt kann ich ohne Probleme konfigurieren wie ich will. Wenn ich einen Wert übernehme, dann sehe ich einen Sekundenbruchteil später wie die Spannunganzeige am WR ganz kurz um 1 oder 2 Volt einbricht. MOS Laden/Entladen bleibt aber auf grün und wenn man nicht auf den WR gucken würde, würde man auch nichts bemerken.


    Jetzt kommt noch ein letzter Versuch: Nach Sonnenuntergang, wenn der LR zwar an ist, aber nix mehr liefert, was ist dann ?


    Grüße vom

    Timo

    So, hier kommen weitere Infos:


    Batterie 55% SOC. Der Laderegler ist abgeschaltet (weil ich die Batterie derzeit mal ganz entladen will und keine Nachladung haben möchte).

    Es fließt kein Entladestrom. Der Wechselrichter ist aber an, und der Kühlschrank hängt dran (zieht aber grad keinen Strom, Kompressor steht).

    Laden/Entladen MOS auf grün.

    Wenn ich die Zellenschutzspannung von 3,60 auf 3,55 oder andersrum ändere, wenn ich den Gesamtunterspannungsschutz ändere, wenn ich das Einsetzen der Zellenbalancierung ändere, dann schaltet das BMS Lade- und Entladezweig ab. WR geht in "Unterspannung" und piept.

    Wenn ich den Temperaturschutz ändere passiert das nicht.


    Um alles wieder zu ordnen schalte ich WR ab, zeihe Balancerstecker am BMS, steck ihn wieder rein, mach den WR an und es läuft.


    Klingt komisch ? Ist aber so ! :)


    Ich könnte natürlich jetzt gucken bei welchen Parametern das Problem auftritt und bei welchen nicht.


    Was könnte die Ursache sein ? Was übersehe ich ? Ich bitte um kritische Nachfrage !

    Wer weiß, vielleicht sollte ich den LR anschalten und dann ist alles gut ? Mach ich nachher.


    Grüße

    Timo

    Guten Morgen,


    auch wenn die Profile für eine "modulare Lösung" gut geeignet sind, brauch es doch etwas Aufwand. Vorallem wenn man nicht mal schnell an den Maßen korrigieren kann und es für den Kunden out-of-the-box funktionieren muss.

    Eine ordentliche Kraft beim Zusammenspannen bekommt man nur wenn man mit Schrauben arbeitet (die erwähnten M8). Man kann das Ganze auch durch einfache Winkelverbinder machen, aber das ist nicht so stabil.

    Also unmöglich ist das Anbieten eines Sets nicht, aber wenn auch noch was dran verdient sein will....Naja, ich bin kein Kaufmann.


    Auch wenn wir das Zeug im Geschäft haben, habe ICH es via Ebay gekauft. Grob gekostet hats:

    80 Euro für Profile und Verbindungstechnik, 20 Euro für Abdeckkappen und so, 20 Euro Gummimatten, 20 Euro Alu-Platten.

    Verbindunsgtechnik habe ich nicht alles verbaut, weil ich die Spannlösung mit den Schrauben gewählt habe. Kann man also wieder was abziehen.

    Brauch man die Alu-Platten unbedingt ? Brauch man Abdeckkappen ?

    Wenn man dann nicht bei Ebay kauft sondern im gewerblichen Handel...

    Und man brauch 1 oder 2 lange Schraubzwingen im Haus.


    Die Kabellängen beim aktiven Equalizer sind in der Tat sehr knapp. Ging hier gerade so. Am BMS hingegen vollkommen ausreichend.

    Wenn man chaotischen Aufbau mag, reicht es allemal :P


    Grüße sendet

    Timo

    Hallo zusammen,


    2x 400Wp auf dem Dach, Victron 150/30 Laderegler, 2500W Wechselrichter - als Inselsolaranlage im eigenen Haus. Eigener Stromkreis mit Steckdose im OG, EG und Keller. Im keller hängen dauerhaft Kühlschrank & Gefrierschrank dran. Gedacht um einen kurzen oder längeren Blackout abzufedern.

    Ursprünglich waren 2x 12V/260Ah Bleiakkus dran. Bin seit ein paar Tagen auf LiFePo4 (8S 302Ah - hier gekauft) umgestiegen. Um-/Einbau problemlos. Naja, 2 Stolpersteine gabs: Ich habe den/die PIN vom Laderegler vergessen und musste ihn dann "PUKen". Dann wollte das Daly BMS keinen Kontakt mit der App herstellen. Als ich dann den Bluetooth-Adapter eingesteckt habe liefs auf einmal. kein Kommentar ! 8)


    Anbei Bilder wie ich das Paket "geschnürt" habe: Bosch/ITEM-Profil waren das Mittel der Wahl. Zwischen jeder Zelle 3mm Gummi (nicht am Boden). An den End-Zellen auch Gummi und 6mm Alu-Platten. Die mittlere Gummiplatte bekam eine kleine Nut, da hab ich den NTC reingesteckt. Das Paket zunächst mit Schraubzwingen leicht vorgespannt, Bosch-Profile montiert und handfest angelegt.

    Dann die stirnseitigen (linke Seite) M8-Schrauben (sieht man auf den Bildern nicht) angezogen und damit den Sandwich verspannt. 300kg sinds sicher nicht. Aber ein kleines Korsett allemal.

    Balancer-Kabel vom BMS und vom Equalizer lassen sich in den Nuten sauber verlegen und dann mit einer Nutschiene abdecken: ich mags ordentlich.

    BMS und Equalizer mittels selbstgedrehter Distanzen (30mm Durchmesser, außermittig M3-Gewinde) in Position gebracht.

    Ein Kunststoff-"terminal" für den Minuspol und eines für den Pluspol. Ich wollte kein Kabel ausenrum legen und habe "+" mittels 10mm Alu auf die linke Seite geführt. Von dort sinds nur noch wenige cm zum WR bzw. LR.

    Die Verkabelung ab Batteerie +/- ist noch fliegend. Wird noch schön verlegt. Und evtl. den überlang rausragenden +-Pol noch kürzen.


    Habe das Ding zunächst auf 3,60V geladen (mit dem aktiven Balancer ist das ein Traum ! Kann man sowas ohne betreiben ???) und entlade jetzt erstmal (schade eigentlich bei dem schönen Wetter) um zu sehen was denn in das Ding reinpasst.


    Viele Grüße

    Timo



    Hallo zusammen,


    es ist ein sehr vielschichtiges Thema - auch abseits der rein technischen Aspekte. "Schön", sich darüber auszutauschen. Bei mehreren Wochen oder Monaten ohne Strom muss man sich damit abfinden dass es "aus" ist. Wie Tom schon anklingen hat lassen: Das ist dann wie im Krieg, dann gehts ums nackte Überleben. Damit setze ich mich wenig auseinander, weil man sowas nicht wirklich "planen" kann. Was wilsst Du machen wenn der Mob auf den Straßen regiert und jegliche Ordnung zusammenbricht ?

    Vor welche ethisch-moralischen Entscheidungen man dann steht mag man sich garnicht ausmalen.


    In den letzten 2 Jahren habe ich gelernt/erfahren: Du brauchst ein gutes Netzwerk an Gleichgesinnten. Das haben uns Leute aus dem Osten der Republik auch so gesagt - ohne menschliches Netzwerk kommt man nicht gut durch solche Zeiten. Besser 10 Leute ohne Batterien, als alleine mit 100 kWh.


    Ich denke auch, daß es einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land geben wird. Nun hat Deutschland ja einige sehr sehr große Speicher für Korn, Reis und in den Ballungszentren Tiefbrunnen für Katastrophenzeiten - auf dem platten Land wird da aber nicht viel ankommen. In einem Bericht über die Kornspeicher fand ich interessant zu hören, daß die Sackware nicht besonders hoch gestapelt wird um sie im Fall der Fälle auch händisch abräumen zu können. Schlau !

    In einem Buch welches ich gelesen habe (ich meine es hieß "Und dann ging das Licht aus" - Islamisten zünden eine A-Bombe in der oberen Atmosphäre, EMP, Europa dunkel), hat die Landbevölkerung zuerst die Autobahnausfahrten mit Autowracks versperrt....


    Alles etwas deprimierend...


    Viele Grüße sendet

    Timo

    Guten Mooorgen !


    Exakt ! 1,5kWh für Kühl&Gefrier. So ist es hier geplant. Das war das was ich wollte und konnte. Der Rest muss bei einem Blackout ruhen. Bei einem Kurzfristigen ist es eh wenig tragisch, und bei einem Langfristigen wird sich das Leben vermutlich grundlegend ändern. Da wird es nimmer viele Aquarien und Kaffeevollautomaten geben.


    Aber um den einen oder anderen Tag "ganz normal" weiterleben zu können ist Dein Setup natürlich perfekt ! Vermutlich/hoffentlich das realistischere Szenario für Deutschland ?!


    Ich denke auch: Sobald richtig zyklisiert wird ist mit Blei schnell Schluss. Im Nachhinein ärgere ich mich, daß ich nicht gleich mehr Geld in die Hand genommen, und auf LiFePo4 gesetzt habe (die Anlage steht erst seit Frühjahr 2022). Aber seinerzeit haben mich die Mehrkosten noch zu sehr abgeschreckt. Wer billig kauft, kauft zweimal ;)


    Grüße sendet

    Timo

    Aloha,


    eine sehr gute Herangehensweise: Auf was kann ich mich vorbereiten ! Da wird sich dann mit "auf was will ich mich vorbereiten" irgendwo ein Schnittpunkt finden (müssen). Schon interessant, wenn man das einfach mal durchrechnet was man an Ressourcen brauchen würde - das schafft schnell Klarheit.


    Und in der Tat macht die Sache ja auch einfach Spass ! Und darf - wie alle Hobbies - auch Geld kosten. Da hab ich schon anderweitig unnützer das Geld verbrannt !:P


    Zur Technik zurück: Wenn ich hier von 6 kWh Blei ausgehe, einen Verbrauch von 1,5 kWh am Tag und 500 W Nachladung an schlechten Tagen - also 1 kWh Abnahme im Speicher pro Tag, dann wird es nach 4 solchen Tagen in Folge für den Bleiakku schon langsam blöd. Mit 7 kWh LiFePo4 bin ich ganz entspannt. Vorallem auch dann wenn der Akku ein paar Tage bei 25% SOC rumdümpelt - oder auch mal ganz leer wird. Da fühle ich mich deutlich sicherer.


    Ich denke daß man im Blackoutfall über Amateurfunk sehr schnell informiert ist was denn im Rest der Republik so läuft - und auch drüber hinaus.

    Schön zu hören, daß Du auch funktechnisch unterwegs bist/warst. Viel läuft bei mir auch nimmer - die Zeit ist einfach zu knapp. Aber die Station steht und wäre einsatzbereit.


    Es grüßt Timo (alias DL4SU)

    Hallo zusammen,


    gerne steuere ich meine 5ct zum Thema bei - auch wenn das sicherlich keine neuen Erkenntnisse sind.

    Blackoutvorsorge ist m.M.n. ein wichtiges Thema. Die Frage bei jeglicher Vorsorge ist: Auf was möchte ich mich vorbereiten ? 1 Tag Stromausfall, 1 Woche Stromausfall, 1 Monat Stromausfall oder Zombieapokalypse ? Je nachdem müssen ja ganz unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden, und nicht jeder ist dazu bereit/hat die Fähigkeiten/hat das nötige Kleingeld um sich 50.000 Liter Diesel in den Keller zu packen.... Plane ich für eine Woche und der Strom ist für nen Monat weg, dann muss ich damit leben. Plane ich für einen Monat und es kommt die Zombieapokalypse - Pech gehabt !

    Man muss sich damit abfinden dass alle Vorsorge einmal ein Ende hat. Ich sprach die Tage mit jemandem aus der Wasserversorgung. Er sagte: Notstrom für die Pumpen per Generator für 3 Tage. Danach ist Schluss. Man muss sich damit abfinden, daß eine so hochgradig elektrifizierzte Gesellschaft ohne Strom langfristig nicht auskommt.


    Ich habe hier 800 Wp als Inselanlage aufm Hausdach. Aktuell etwas über 6kW Speicher in Blei. Die werden aber die Tage gegen 7kw in LiFePo4 ausgetauscht.

    Es hängt dauerhaft Kühl- und Gefrierschrank dran. Das Blei muss gehen, weil die tägliche Entnahme/Zyklisierung von ca. 1.5kWh bei schlechtem Herbstwetter bald grenzwertig fürs Blei wird. Im Haus habe ich einen separaten "Inselstromkreis". D.h. Eine Steckdose im OG, eine im EG und eine im Keller an der ich Strom zapfen kann. Dazu gibt es noch einen 2,5kW 2-Takt-Notstromer der schweizer Armee.


    Ich möchte beim Blackout Kühl- und Gefrierschrank weiterbetreiben können, sowie hier und da mal ein Licht machen, den Funk anschalten (CB & Amateurfunk) und den PC hochfahren oder nen Film auf DVD gucken.


    Blackoutvorsorge geht wohl immer auch Hand in Hand mit weiterer Vorsorge. Wir leben aufm Land. Wasser ist kein Problem. Wir sind so auf ca. 14 Tage vorbereitet. Was bei einem längeren Blackout tatsächlich auf den Straßen los ist - wir wissen es nicht und wollen es besser auch nicht erfahren.


    Vermutlich wird Kommunikation ein ganz wichtiges Thema sein. Wir sind es gewohnt uns binnen Minuten abzusprechen (Handy, WhatsApp, Email).

    Das fällt sofort weg. Wie halte ich Kontakt zu Gleichgesinnten und meinen Freunden, Bekannten, Verwandten ? Gehe ich nach 7 Tagen Dunkelheit 5km in den Nachbarort ? Wir haben das im Umkreis durch ein CB-Funknetz gelöst. Als einziger Funker habe ich das vorgeschlagen und die Leute haben sich mit einfachen Geräten ausgestattet. Im Fall der Fälle schaffen wir auf diese weise einen Erstkontakt.


    Ich finde noch daß es wichtig wäre die Menschen dafür zu sensibilisieren. Denn jeder der vorbereitet ist klopft im Fall der Fälle nicht an meine Türe und stellt mich vor moralisch/ethische schwierige Entscheidungen !


    So, hoffe das war nicht zu ausschweifend oder zu philosophisch.

    Viele Grüße sendet

    Timo