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Registrierungsdatum: 15.04.2010
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Thomas Rücker
Das ist falsch. Ob der Elektrolyt flüssig, in Glasvlies aufgesogen (AGM) oder mit Kieselgur angedickt (Gel) wurde, spielt bei der Höhe der vom Akku benötigten Ladespannung überhaupt keine Rolle. Wenn überhaupt, müsste man hier eher das Lade-/Entladeschema (Stand-By oder zyklisch) beachten, bzw. die Akkutemperatur. Wenn dagegen die Bleilegierung besonders "exotisch" ist (was aber fast nie der Fall ist), kann eine abweichende Ladespannung sinnvoll sein. Nur würde man nicht ausgerechnet solche Akkus im PKW einsetzen, weil sich andernfalls unnötige Kompatibilitätsprobleme mit dem Rest der Bordelektrik ergeben.AGM-Ladung - nur durch LiMa möglich? Die AGM Batterie wird durch die Lichtmaschine geladen, jedoch nur auf ca. 75%.Ladung - nur durch LiMa möglich? Die AGM Batterie wird durch die Lichtmaschine geladen, jedoch nur auf ca. 75%.
Falsch, siehe oben.
Zitat
Es wird nicht die endgültige Ladeschlussspannung erreicht, die für den chemischen Umwandlungsprozess in der Batterie nötig ist (Bleisulfat -> Bleioxid).
Da wie dargestellt keine andere Ladespannung für AGM-Akkus notwendig ist, ist auch diese Aussage falsch.
Zitat
Dadurch altert die Batterie schneller, weil sich Bleisulfatkristalle bilden können die die aktive Bleifläche im Inneren verkleineren und somit Kapazität und Widerstand verschlechtern.
Ist er auch. Ausnahme: Niedrige Temperatur und/oder zyklisches Lade-Entladeschema. Dann muss die Ladespannung deutlich höher liegen.
Zitat
Mit einem modernen Ladegerät mit 14,7V Schlusspannung und AGM-tauglicher Ladekurve lässt sich dem entgegenwirken. (Ich dachte auch ein AGM Akku ist mit 14,2-14,4V zufrieden)
Quatsch. Natürlich bevorzugt Microcharge, bzw. "modified bei t.e.s."...
Zitat
Ich empfehle jedem Carhifi-User mit Zusatzbatterie die Anschaffung eines solchen Ladegerätes!! Bevorzugt ein CTEK.
Erst mal sulfatierte Akkus irgendwie voll kriegen - das ist ja gerade das Problem bei Sulfatierung.
Zitat
Sulfatkristalle lassen sich durch Vollladung...
Das ist nun aber total aus dem Zusammenhang gerissen: Beseitigen kann man bestehende Sulfatierung durch eine wie auch immer geartete Entladung natürlich nicht,
Zitat
...mit anschließend möglichst hohem Entladestrom (Kurzschluss, Anlasser) wieder auflösen. (Gerade das sehe ich als falsch an)
Wenn ein 12V-Bleiakku nach dem (10%igen An-)Laden nur 11,3V aufweist, dann ist er entweder noch immer total(!) leer, oder hat einen Zellenschluss. Die gezeigte Tabelle ist sicher gut gemeint, aber - ich mag es kaum erwähnen - leider falsch. Ich habe so eine ähnliche Grafik und die sieht so aus: (dass meine Grafik von der obigen Tabelle inhaltlich abweicht liegt aber nicht daran, dass die nun nicht für AGM-Akkus geeignet wäre. Diese Grafik gilt gleichermaßen für alle sechszelligen Bleiakkus am Markt)
Zitat
Ladezustand von 12V Batterien
Diese Werte gelten als Ruhespannungen einige Stunden nach den Laden:
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Die 75% hat sich hier aber jemand aus den Fingern gesogen.
Zitat
Folglich kann es sein, dass AGM-Ruhespannungen durch den LiMa-Betrieb im Auto etwas niedriger sind (75%).
Was ist eine "Säure-Batterie" denn anderes als eine "Blei-Batterie". Aaaargh...
Zitat
Allerdings hat die moderne Blei-Batterie trotzdem mehr Reserven und höhere Startströme als eine Säure-Batterie mit gleicher Kapazität.
Naja, die Schädlichkeit beginnt m.E. nicht erst bei 10,5V Entladeschlussspannung. Jede Form der Entladung stresst einen Bleiakku. Je tiefer man entlädt, desto stärker wird der Stress und desto eher zeigen sich Schäden. Im tiefen Entladebereich verläuft die Schädigung dann natürlich exponentiell. Wo man genau die Schwelle zur Schädlichkeit der Betriebsbedingungen festlegt, wird sicher jeder selbst und für sich zu entscheiden haben.
Zitat
11,9V Ruhespannung ist der Grenzwert wo man die Batterie wieder aufladen sollte und sicher gehen kann, dass keine Beschädigungen entstehen. Vollständige Entladung liegt bei 10,5V vor. Alles darunter beschädigt die Batterie pauschal gesagt - diesen kritischen Spannungsbereich >sollte man tunlichst vermeiden.
Das hatten wir doch schon weiter oben. Das "lediglich" wird nur dadurch relativiert, dass ein sulfatierter Akku keine Ladung mehr annimmt, sich also gar nicht mehr voll aufladen lässt. Ätsch!
Zitat
(Ent-)Sulfatierung
Um die Sulfatierung aufzulösen muss die Batterie lediglich ganz voll(!) geladen werden.
Soweit der Akku überhaupt noch Ladung annimmt, ist das in der Tat schon mal ein Anfang.
Zitat
Wenn sich jedoch erstmal eine Sulfatschicht gebildet besitzt die Batterie nicht mehr ihre volle Kapazität - was tut man um wieder die volle Kapazität (Ah) "reinzuprügeln"?
Erstmal mit 14,4V oder 14,7V laden bis die Batt keinen Strom mehr annimmt.
Da hat er schon wieder den grünen Tisch aufgestellt: Wenn man einen (leeren!) sulfatierten 100Ah-Akku auflädt und es gehen nur 30Ah rein, dann bedeutet das keinesfalls zwingend, dass Aktivmaterial für 70Ah wegen Sulfatierung gerade Pause macht. In der Regel ist Sulfatierung eher ein seltener auftretendes Problem und der festgestellte Kapazitätsverlust rührt meist von ganz normalem Verschleiss her. Da kann man dann machen was man will, aber durch Verschleiss verlorene Kapazität kommt durch nichts und niemanden mehr zurück.
Zitat
Nun müsste man ein intelligentes Ladegerät haben, welches den gesamten aufgenommenen Strom während des normalen Ladevorgangs gemessen hat und somit die hineingeladenen Ah berechnet.
Auf diese Weise kriegt man einen sulfatierten Akku garantiert kaputt - also falsch!
Zitat
Nun schließt man eine Stromquelle mit "I/100" an. Das bedeutet bei 10Ah -> 0,1A oder bei 50Ah I/100 der Stromquelle = 0,5A. Jetzt wird die Restkapazität, die beim normalen Laden nicht eingespeißt wurde "hineingeprügelt" (das Ladegerät muss natürlich wissen wieviel Ah verlorene Kapazität benötigt wird). Dabei kann die Batteriespannung auch mal auf 18V steigen, das macht der Batterie aber nichts, wegen dem kleinen Strom. (Eine ähnliche Methode wird auf der oben verlinkten CTEK Seite angerissen)
Hallo Tom,Nur durch äußerst kurzzeitige Hochstromimpulse können die unerwünschten Nebenwirkungen einer Behandlung mit Überspannung - und ohne Überspannung kriegt man das aktionsträge großkristalline Bleisulfat nicht aufgelöst - überhaupt vermieden werden.
OK, das habe ich verstanden.Um solche völlig inaktiven Akkus wieder zu beleben, benötigt man ganz erhebliche Überspannungen bis über 50V (bei sechszelligen Akkus) und genau dafür wurde der Power-Pulsar geschaffen. Es bringt bei solchen Akkus in der Regel keinerlei Effekt, wenn man mit Ladespannungen bis 16V arbeitet, da rührt sich auch nach Wochen noch nichts. Erst die erhebliche Überspannung führt dazu, dass sich auch die größten Bleisulfatkristalle wieder in die ursprünglichen Aktivmaterialien Blei und Bleidioxid zerlegen lassen.
OK, damit sind einfache Trafoladegeräte größtenteils raus aus dem Desulfatierer-Spiel. Wieder was gelerntErst bei Impulslängen im niedrigen Mikrosekundenbereich und kürzer kommt es zu einer Verschiebung des Wirkmechanismus weg von den negativen Effekten wie Gasung und Gitterkorrosion und hin zur erwünschten Sulfatspaltung.