Hallo,
nein, das funktioniert leider nicht.
Grundproblem ist die physikalische Neigung von Bleisulfatkristallen, sich mit der Zeit zu immer größeren Kristallen zusammen zu ballen. Und da durch die Bildung von Bleisulfat bei der Entladung, bereits vorhandene Kristallstrukturen auch nicht kleiner werden, wüsste ich keinen Wirkmechanismus, der über eine wie auch immer durchgeführte Entladung einer bereits veranlagten Sulfatierung entgegenwirken könnte.
Allerdings gibt es eine Möglichkeit, die Neigung zur Sulfatierung generell zu vermindern: Eine kurze, starke initiale Entladung
unmittelbar nach erfolgter Vollladung. Hierdurch wird eine große Zahl feinster Kristallisationskeime erzeugt, an die sich Bleisulfat bei späterer Entladung anlagern kann.
Im Übrigen helfen wie auch immer geartete Impulse überhaupt nicht primär gegen Sulfatierung! Viel mehr sind sehr kurze (Ladestrom-)Impulse eine Möglichkeit, eine Akkuzelle mit Überspannung zu laden,
ohne dabei gleichzeitig die bei Dauerladung auftretenden Nebenwirkungen wie Gasung und Zellenkorrosion in Kauf nehmen zu müssen. In sofern ist es auch der hellste Unsinn, wenn Anbieter von Pulsern schreiben, ihre Pulser würden Bleisulfatkristalle mit irgendeiner
Resonanzfrequenz zertrümmern.
Da will man nur seine Kunden für dumm verkaufen, oder man weiß es selbst nicht besser. Es klingt aber sehr einleuchtend und ich will gar nicht wissen, wie viele Pulser wegen dieses
Argumentes schon an Laien verkauft worden sind.
Grüße, Tom