Beiträge von Ewald

    Hallo Tom,


    Die Koerzitivfeldstärke der Dauermageten in unseren Polrädern ist nicht wirklich hoch, so daß bei höheren Motordrehzahlen das Gegenfeld der belasteten oder kurzzgeschlossenen Spulen eine beinahe vollständige Entmagnetisierung bewirkt, oder ähnlich zu verstehen wie magnetische Sättigung. Aus diesem Grund arbeiten permanenterregte Generatoren auch wie Konstantstromquellen. An feldgeregelten Generatoren wäre es schon schwieriger, das Magnetfeld mit einem Gegenfeld zu entmagnetisieren. Dort kann man aber die Erregerspannung abschalten, folglich gibt es so gut wie keinen magnetischen Fluß


    Am durchgeschalteten Thyristor (Permanentmagnetgenerator) wird nur dessen Flußspannung mal der Stromstärke als externe thermische Leistung verbraten, welche bei 50% Einschaltdauer (nur während der negativen Halbwellen) erfahrungsgemäß bei wenigen Watt liegt. Sollen stattdessen bei 14 Volt auch nur bescheidene Ströme von 2 Ampere entsorgt werden, dann sind das schon üppige 28 Watt! Als Längsregler im herkömmlichen wäre das möglicherweise noch viel schlimmer, wenn Eingangsseitig beispielsweise 40 Volt DC anliegen! Aus diesem Grund wird auch niemand solche oder ähnliche Lösungen als Serienprodukte installieren. Garantiert haben das schon viele Leute ausprobiert und mussten solche Ideen später als kontraproduktiv verwerfen.


    Ich kann mich sogar noch an einen Prototyp als sogenannter Quer oder Schuntregler von Dir für eine Honda CY50 errinnern, das liegt aber schon einige Jährchen zurück! Auf der anderen Seite lohnt es sich nicht einen kompakten AC/DC Spannungsbegrenzer/Laderegler selber herzustellen, weil solche Komponenten (welche erfahrungsgemäß zuverlässig funktionieren) "für durchschnittlich 15.- Euro" gehandelt werden.

    Hallo Andy&Tom


    Längsregler sind im Zusammenhang mit Konstantromquellen leider die denkbar schlechtesten Lösungen, weil damit wirklich viel Energie sinnlos verheizt wird. Schließt man leerlaufende Generatorwicklungen mit Thyristoren kurz, dann werden überwiegend nur Blindströme verursacht, weil der mögliche Kurzschlußstrom nicht wesentlich höher wird! Wer das nicht glaubt, soll am besten selber nachmessen oder dieses Beispiel analysieren.



    An Mopeds sind meistens recht kleine Bleiakkus istalliert, deshalb wäre es wiederum kontraproduktiv das Fahrlicht mit Gleichstrom zu versorgen. Weil unsere kleinen Magnetzündergeneratoren bei tiefen Motordrehzahlen überhaupt keinen Ladestrom erzeugen, würde diese Betriebsart im Stadtverkehr niemals funktionieren und der arme Bleiakku wäre meistens beinahe leergesaugt. Deshalb am besten an Deiner Simson beide Generatorspulen parallelschalten und wie bisher mit der primären Zünderrerspule die außenliegende Zündspule versorgen. Die Summenleistung beider Generatorspulen wird aufgrund von Ausgleichsströmen geringfügig sinken, aber diese Verluste bleiben garantiert im einstelligen Wattbereich. Dann einen kombinierten 12 Volt AC/DC Spannungs/Laderegler nachschalten und das Fahrlicht mit Wechselstrom versorgen. Nach der Thyristorregelung könnte das ganze bei einem grenzwertigen Lichtspulenumbau so ähnlich aussehen.



    Für drehwillige 50 ccm Kleinkrafträder arbeiten solche Lösungen erfahrungsgemäß zufriedenstellend, weil unter 6000 Upm ohnehin kaum brauchbare Motorleistung möglich ist. Wird bei moderateren Motordrehzahlen die Nennspannung an der Scheinwerferlampe benötigt (beispielsweise für 45 Km/h Fahrzeuge mit 2,9 PS Motoren), dann muß man die Windungszahl erhöhen und folglich auf höchstmögliche Spitzenströme verzichten. Eine kleineren 12 Volt 45/40 Watt Biluxlampe erreicht dann beispielsweise ab 3500 Upm ihre Betriebsspannung.



    Nicht ohne schwerwiegende Gründe, wird auch heute noch das Fahrlicht von vielen 50 ccm Zweitaktrollern mit Wechselstrom versorgt. Ein 170 Watt starker Drehstromgenerator würde kleinen Zweitaktmotoren im Drehzahleller beinahe den Garaus machen, deshalb findet man funktionierende Gleichstrom Bordnetze bestenfalls an modernen 50 ccm Viertaktrollern.

    Hallo Tom,


    mit entsprechenden Schaltfrequenzen und PWM Modulation, kratzen erfahrungsgemäß sogar schlechte low ESR Elkos "Made in China" die 10000 Betriebsstunden Barriere. Ich hatte erst vor wenigen Monaten so einen Automatic Lader aus dem Modellbau zum reparieren, wo die Ladespannungen unter 12 Volt nur mit Powermosfet Transistoren kapazitiv geschaltet und die höheren Spannungen mit einem Step-Up Drosselwandler realisiert wurden, der Microcontroller diente zusätzlich als intelligenter PWM Modulator. Dort hat übrigens nach nur wenigen 100 Betriebsstunden die Hintergrundbeleuchtung vom LCD Display das zeitliche gesegnet, die Elkos waren noch in gutem Zustand.


    Weil solche Lader auch wahlweise vom 12 Volt PKW Bordnetz betrieben werden, wird häufig eine DC Versorgungsspannung mit 12 Volt gewählt.


    Weil wir schon bei der Haltbarkeit von impulsbelasteten Elkos sind, da findet man bei mittelformatigen LCD Flachbildschirmen mit CCFL Hintergrundbeleuchtung häufig bescheidene 2000µF Gesamtkapazität mit 16 Volt Spannungsfestigkeit im primären Zwischenstromkreis zu den jeweiligen Royer oder Gegentaktwandlern, wo schon üppige Impulsströme im zweistelligen Amperebereich fließen. Erfahrungsgemäß leiden diese Becher aber erst nach >10000 Betriebsstunden an der berühmten chinesischen Beulenpest und dann schmelzen naturgemäß die SMD Sicherungen zur Hauptversorgung vom Netzteil. Nicht selten sind auch zeitgleich die Siebelkos vom Netzteil im Eimer, weil solche Billigheimer wie Capxon, Samxon usw. ja so gut wie nichts kosten dürfen.

    Es gibt im Modellbaubereich technische Lösungen mit integierten handelsüblichen 12 Volt 5 A Tischnetzteilen, wo die benötigte Ausgangsspannung mit Hilfe einer kapazitiven Ladungspumpe und einem Step Up Converter im Bereich zwischen 2 bis max. 20 Volt Ladespannung verbogen wird und das bei einem Wirkungsgrad von ungefähr 80%.


    Bei größeren Strömen sollte man die Spannungsregelung im Schaltnetzteil manipulieren, um die erwünschte Ladespannung zu erzeugen. Die Elkos sind meistens für 16 Volt Betriebsspannung ausgelegt und kommen bei ausreichender Kühlung auch mit der Welligkeit von bis zu 14 Volt Ausgangsspannung zurecht.

    Hallo Thomas,


    schnelle Peaks können beim messtechnischen erfassen erfahrungsgemäß mächtig lügen, wenn beispielsweise nur das Massekabel vom Tastkopf einige Zentimeter zu lange ist. Ich repariere unter anderem schon seit Jahrzenten Komponenten wie TV-Geräte, Schaltnetzteile uvm. und weiß auch was von manchen optimistischen Messergebnissen zu halten ist. :D Mit diesem kleinen Keuzchen kann ich nachweislich Stroßströme im Bereich von 1000 Ampere realisieren:



    Damit kann man unter anderem auch die Lorenzkraft an freiliegenden 35 mm² Leitungen wunderbar nachweisen, oder beispielsweise einen 10 cm großen und etwa 3 cm dicken Aluring über einer niederohmigen Luftspule mit ca. 50 Windungen, mindestens 40 cm hoch springen lassen. Legt man eine schwere Waschbetonplatte darunter, dann fliegt das Teil noch eheblich höher. :D

    Moderne Bleiakku-Lader sind meistens Schaltnetzteile mit einer zusätzlichen Microcontroller Steuerung, egal ob Sperr, Gegentakt oder Flußwandler, sind solche Geräte völlig galvanisch getrennt. Den Schutzleiter zu unterbrechen wäre in manchen Fällen trotzdem empfehlenswert, weil die Erdung und DC-GND eine elektrisch leidende Verbindung haben könnten? Oft besteht aber diese Verbindung nur aus einem hochohmigen Widerstand und parallelgeschateten Kondensator, siehe ein Beispiel!



    In diesem Fall wäre es auch am vernünftigsten, zwei getrennte (verpolungssichere Steckverbindungen) nach außen zu verlegen und die Leitungen zu den Akkus vorsorglich abzusichern, damit bei möglichen Kurzschlüssen nichts passieren kann.


    Ich hatte vor mehreren Jahren ein ähnliches Problem mit einem jungen Bewohner vom Behindertendorf Altenhof, welcher wegen seiner nachträglich installierten 12 Volt HiFi Anlage die Akkus unsymmetrisch entleerte. Dort wurde ein 24/13,8 Volt 100 Watt DC/DC Wandler nachgeschaltet und zusätzlich noch mit einer kräftigen 20 Volt 45 Ampere Doppel-Schottkydiode gesplittet, damit mögliche höhere Stromspitzen vom +12 Volt Mittelanschluß beider Akkus bereitgestellt werden. Dieser DC/DC Wandler wird selbstverständlich mit einem Leistungsschalter von der Energieversorgung getrennt, wenn er nicht benötigt wird.


    Meiner Meinung wäre es Dein gutes Recht, vom Hersteller geeignete Maßnahmen einzufordern. Immerhin verlangen sie Unsummen für meist technisch fragwürdige Lösungen. In einem anderen Fall wurde vor knapp 3 Jahren einem Querschnittgelähmten (welcher auch permanente Sauerstoffversorgung von akkubetriebenen Geräten braucht und von seinen Eltern zu Hause geflegt wird) ein überdimensionierter Notstromgenerator mit Zweizylinder Honda Benzin Viertaktmotor verkauft. Weil längere Stromausfälle in unserer Gegend eher selten sind, war nach weniger als 1½ Jahren das Benzin im Tank nicht mehr wirklich startwillig und die integrierte 12 Volt 30 Ah Starterbatterie hat auch nach ca. 5 Startversuchen den Geist aufgegeben. Zum Glück konnte damals ein hilfsbereiter Nachbar den Notstromgenerator mit Starterkabeln von seinem PKW doch noch zum laufen bringen. Wenige Tage später installierte ich einen Erhaltungslader mit zwei umgebauten 12 Volt Tischnetzteilen und versetzte frischen Super Plus Kraftstoff mit Zusätzen, damit er mindestens 2 Jahre haltbar bleibt. Meiner Meinung ist es sehr verantwortungslos, daß Firmen welche solche Geräte zu oft überhöhten Preisen verkaufen, überhaupt nicht über mögliche Lanzeitfolgen nachdenken oder ihre Kunden wenigstens informieren?

    Anstelle der 12 Volt Mittelanzapfung könnte auch ein getakteter 24/12 Volt DC/DC Converter (Drosselwandler mit hohem Wirkungsgrad) vorteilhaft sein, falls die mittlere Stromaufnahme der 12 Volt Komponenten nicht wesentlich über 5 Ampere beträgt. Dafür gibt es schon kostengünstige Aplikationen im Bereich von 90% Wirkungsgrad. Ein sogenannter Balancer wäre immer noch die zweitbeste technische Lösung, neben dem getrennten aufladen beider Verorgungsbatterien.

    Hallo Tom,


    leider haben heute in vielen Bereichen Verschleißtechniker und vor allem die Vertreter der Wirtschaft viel mehr zu sagen, als gewissenhafte bzw. kundenfreundlich denkende Techniker und Konstrukteure. Die besten Beispiele dafür sind unsere zahlreichen Cumputernetzwerke auf Rädern, welche für Dauerprobleme sorgen, welche wir ohne diesesn fragwürdigen Schmarrn niemals hätten! Aus diesem Grund fahre ich am liebsten Autos aus den frühen 90er Jahren, die laufen immer zuverlässig bis irgendwann deren Karosserie niederrostet.


    Viele thyristorgeregelte Drehstrom Brückengleichrichter am Motorrad Sektor, sind von den verwendeten Bauteilen schon eher knapp für die erzeugten Lima Ströme ausgelegt und es mangelt häufig auch noch an der nötigen Kühlung, weil solche Regler oft an Stellen montiert werden wo großer Hitzestau entsteht. Dann kommen noch unzureichend dimensionierte Leitungen und Steckverbindungen dazu, welche häufig ausbrennen. Auch beim Kuper für die Wicklungen wird häufig verantwortungslos gespart, weil das in Menge auch etwas kostet und die Produktionskosten verteuern könnte!


    Ähnliche Probleme gibt es auch mit zahlreichen Billigsdorfer AC/DC Spannungs/Ladereglern aus China, welche mit zu kleinen Thyristoren für max. 8 Ampere Nennstrom ausgerüstet sind. Im Zusammenhang mit bis zu 12 Volt 120 Watt starken Magnetzündergeneratoren wird das schon sehr knapp, wenn jemand auch noch das Fahrlicht ausschaltet.


    Für kleinere Fahrzeuge mit 50 ccm Zweitaktmotoren wäre es aber weitgehend kontraproduktiv, das Fahrlicht mit Gleichstrom am Akku zu versorgen. Magnetzündergeneratoren im 150 Watt AC-Leistungsbereich (welche auch untertourig für einen ausgeglichenen Energiehaushalt sorgen könnten), würde den kleinen Motörchen schon einiges von ihrer Vitalität wegnehmen. In den frühen 80er Jahren gab es einige Lösungen mit 12 Volt 100 Watt AC-Nennleistung.



    Das lag aber schon im Grenzbereich und typische Stadtfahrer hatten wegen der Lichtfahrpflicht am Tag schon häufig Probleme mit lergesaugten Akkus.



    Der klassische Brückengleichrichter mit Siliziumdioden nach der Generatorwicklung, bürgt vor allem bei tiefen Drehzahlen für die höchsten Verluste der erzeugten Generatorleistung, wo mit einem 12 Volt 35 Watt Scheinwerfer unter 2000 Upm der meiste Strom alleine vom Akku fließen muß. Auf der anderen Seite befinden sich an solchen Fahrzeugen meistens nur kleine 12 Volt 4Ah Bleiakkus, welche mit solchen Bedingungen gar nicht klar kommen können. Aus diesem Grund betreiben auch heute noch die meisten kleinen Roller und Kleinkrafträder ihr Fahrlicht mit Wechselstrom, sonst wären ja dauerhaft die zierlichen Starterbatterien zerstört. An jüngeren kleinen Rollern mit Viertaktmotoren, findet man schon gelegentlich kompakte permaneterregte Drehstromgeneratoren mit ca. 170 Watt Nennleistung. Das funktioniert auch allgemein recht zuverlässig, weil in diesem Leistungsbereich keine üppigen Ströme auftreten, womit die typischen Probleme vorprogrammiert wären.

    Hallo Tom


    Permanenterregte Magnetzündergeneratoren verursachen bei hohen Motordrehzahlen schon üppige Energie, zum schneiden der Feldlinien. Wird der Generatorteil nicht belastet, dann heizt sich das Polrad mörderisch auf und auch die benötigte Antriebsleistung ist sehr hoch. Wird die Generatorwicklung kurzgeschlossen, dann bleibt das Polrad eher kühl und die benötigte Antriebsleistung sinkt. Der Strom in den Generatorwicklungen steigt bei Kurzschlußbetrieb nur geringfügig im Vergleich zum reulären Nennstrom (arbeitet ja ähnlich wie eine Konstantstromquelle), in dieser Betriebsart fließen überwiegend Blindströme, wenn die Generatorwicklungen niederohmig genug sind.


    Ich babe für diese Zwecke einen Frequenzumrichter mit Drehstrommotor, wo ich diverse Magnetzündergeneratoren im Bereich zwischen 250 bis max. 13000 Upm prüfen kann.



    Damit kann man auch solche Experimente durchführen.



    Vor dem Frequenzumrichter befindet sich auch ein Drehstrom-Wirkleistungsmessgerät, womit ich belastungs und drehzahlabhängige Leistungsänderungen zum Prüfantrieb ablesen kann. In der Tat etwas heimtückisch an permanenterregten Generatoren ist die Tatsache, daß bei tiefen Drehzahlen und unbelastetem Generatorteil die benötigte Antriebsleistung stark absinkt. Jeder Mopedfahrer kennt bei Standgasbetrieb von kleinen Zweitaktmotoren den Effekt, daß die Motordrehzahl spürbar sinkt, wenn er das Fahrlicht einschaltet. Hochtourig wirkt sich das genau umgekehrt aus, was aber kaum jemand wahrnimmt weil kein Grobmotoriker daran denkt. Thyristoren sind zum Regeln von permanenterregten Wechselstromgeneratoren sehr gut geeignet und vor allem der benötigte Steuerungsaufwand bleibt auch recht einfach.

    So einfach ist das gar nicht abzuhandeln, die kleine Ladespule für Brix&Stratton wird auch kaum über 10 Watt Spitzenleistung erzeugen? Die Hauptschuld für derartige Fehlkonstruktionen tragen in erster Linie unerfahrene Designer, welche oft viel zu wenig Ahnung von der Praxis haben. Mein direkt angrenzender Nachbar besitzt seit ungefähr 4 Jahren einen kleinen Schneepflug mit Zweitaktmotor und 12 Volt 35 Watt Arbeitsscheinwerfer, welcher mit Wechselstrom vom Magnetzündergenerator versorgt wird. Aus meiner Meinung nicht nachvollziehbaren Gründen ist dieser kleinvolumige Zweitakter zusätzlich mit einem Elektrostarter und handelsüblichen 12 Volt 4 Ah AGM Rollerakku bestückt.


    Mein Nachbar präsentierte mir damals mit großen Stolz seine Neuanschaffung und ich meinte ironisch "warten wir mal bis zum nächsten Winter"! Tatsächlich war auch ein Jahr später der kleine Akku tiefentladen und irreparabel sulfatiert, was aber dank zusätzlichen Seilzug-Starter kein wirklich schwerwiegendes Problem war. Weil aber an dieser Maschine auch ein Billigsdorfer AC/DC Spannungs/Laderegler "Made in China" montiert ist, flackerte in diesem Zusammenhang auch der Arbeitsscheinwerfer sehr nervös. Viele derartige Kompakregler benötigen eine kleine asymetrische Belastung der negativen Halbwellen (vom DC Laderegler zum Akku), damit auch der AC Regler (welcher bei Überspannung die negativen Halbwellen kurzschließt überhaupt erst sauber regeln kann.



    Diesen Winter kaufte er schon den zweiten neuen Akku und vor zwei Monaten legte ein Kabel von meiner Erhaltungsladestation zu seinem Geräteschuppen, neben meiner Kellermauer.



    Mit einer verpolungssicheren Steckverbindung ist auch keine zusätzliche Arbeit erforderlich, und die wenigen Milliampere Erhaltungsladestrom verursachen keine nennenswerten Energiekosten. Ein HAWKER 0819-7178SE 12 V 2.5 Ah 0512 Rundzellen Akku ist auch niederohmiger wie klassische Starterbatterien, wenn aber der langsamlaufende Viertaktmotor einen schwachen Ladegenerator antreibt, wird nicht viel Ladestrom herauskommen. Das ist nach meinen Erfahrungen ungefähr vergleichbar mit dieser Configuration, wo ich einen eher schlecht geladenen 12 Volt 7Ah Bleiakku am Ladeausgang angeschlossen habe.



    Der 12 Volt 7Ah Bleiakku würde bei den moderaten Ladeströmen anhand dieses Beispiels schon einige Zeit brauchen, bis er allmählich auf 14 Volt hochklettert. Umrüsten auf Brückengleichrichtung ist in vielen ähnlichen Fällen gar nicht möglich, weil der Wicklungsanfang von kombinierten Licht/Lade-Generatorwicklungen direkt mit Masse verbunden ist. Deshalb den kleinen Hawker Akku mal fachgerecht aufladen und falls er schon an erhöhter Selbstentladung leidet, dann eben einen energiesparenden Erhaltungslader parallelschalten. Andere und vor allem auch wirtschaftliche Lösungen, kann ich mir bei derartigen Problemen gar nicht vorstellen. An Schönwetterfahrzeugen welche man eher selten bewegt gibt es auch kaum andere geignete Alternativen, wenn man jederzeit damit ausfahren will, ohne vorher noch herumzuschrauben.

    Ein Shuntregler würde im Vergleich zur Thyristor Crowbar vielfach mehr Wärme verbraten, das wäre völlig sinnlos! Permanenterregte Wechselstromgeneratoren arbeiten ähnlich wie Konstantstromquellen, deren Kurzschlußstrom (auch Blindstrom) nur unwesentlich höher als der Betriebsstrom ist. Manche permanenterregte Drehstromgeneratoren wurden zwar produziert, aber vorher überhaupt nicht wirklich durchkonstruiert und da liegt das Problem!


    Die Limawicklungen müssen unbedingt so niederohmig ausgelegt sein, daß sie deren Blindleistungen im Dauerkurzschlußbetrieb thermisch ausreichend ableiten können. Würde man bei höheren Motordrehzahlen die Last vom Generator wegnehmen, verursacht das schneiden der Feldlinien im Polrad eine enorme Hitzeentwicklung. In jedem Fall wird schon ab ca. 6000 Upm mehr Antriebsleistung für einen permanenterregten leerlaufenden Generator benötigt, als wenn die Generatorwicklungen kurzgeschlossen werden!


    Fazit: Schwerer Konstruktionsehler, nur das schwächen der Magneten könnte dauerhafte Abhilfe schaffen, was auch manche Hersteller nach jahrelangen Problemen am Ende an Ersatzpolrädern machen.

    Zum Thema "Fernsehen" im Wohnwagen mit einem herkömmlichen LCD Flachbildschirm sollte man nie vergessen, daß die Hintegrundbeleuchtung die meiste elektrische Energie verheizt! Beispielsweise verbrauchen ein herkömmliches 19" LCD Panel zusammen mit dem TFT Controller erfahrungsgemäß nur bescheidene 7 Watt oder max. 600 Milliampere bei 12 Volt, wenn die CCFL Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet ist. Die Beleuchtung für 4 Stück ungefähr 37 cm langen CCFL Röhren schlägt bei maximaler Intensität (beispielsweise mit 7 mA am HV Inverter) mit stolzen 36 Watt oder zusätzlichen 3 Ampere bei 12 Volt zu Buche. Wenn man aber die Helligkeitseinstellung im OSD Menü des Bildschirmes so weit wie möglich zurücknimmt, kann man diese erfahrungsgemäß bis auf 12 Watt reduzieren, dann läuft der Bildschirm statt mit üppigen 43 Watt Leistungsaufnahme schon mit moderaten 19 Watt und die CCFL Röhren halten in dieser Betriebsart auch mindestens 50000 Betriebsstunden, statt andenfalls nur garantierte 10000 Stunden. Noch geringfügig sparsamer lassen sich Bildschirme mit LED Hintergundbeleuchtung betreiben, aber wenn man die BeleuchtungsIntensität von herkömmlichen CCLF Röhren auf ein Minumum reduziert, würde ich bei dieser mittlerweile bewährten "kostengünstigeren Technik" bleiben. Keinesfalls größere Bildschirme (beispielsweise 23" oder noch größer) wählen, die brauchen erheblich mehr elektrische Energie für die Beleuchtung.
    Zum Thema Innenbeleuchtung mit Neon oder Kaltlichtkathoden: Solche Leuchtmittel sin erfahrungsgemäß aus Kostengründen mit einfachsten Gegentakt "Royer-Convertern" ausgerätet, wo auch bei der Größe und Spannungsfestigkeit der beiden Schalttransistoren gespart wurde. Obwohl solche Komponenten allgemein sehr zuverlässig arbeiten, gibt es manchmal zerstörte Schalttransistoren, welche satte Kurzschlüsse versursachen. Diese Billigkomponenten "Made in China" sind aber meistens gar nicht abgesicht und oft mit dünnen Versorgungskabeln (ca. 0,34 mm²) versehen. Deshalb unbedingt vor jeden einzelnen 12 Volt Royer-Converter eine 3,15 Ampere Sicherung vorschalten, dann kann man in jedem Fall ruhig damit schlafen. In diesem Zusammenhang würde ich lieber ein wenig mehr bezahlen und nur 12 Volt Kaltlichkathoden-Leuchten mit dimmfähigen HV-Invertern erwerben. In diesem Zusammenhang kann man wiederum die Leistungsaufnahme um bis zwei Drittel verringern und schont so die Akkus.
    Bei modernen LED Komponenten sollte man darauf achten, daß die verwendeten LED mindestens 80 Lumen/Watt erreichen und vor allem eine angenehme warmweiße Lichtfarbe abstrahlen. Es gibt leider viele minderwertige Billigkomponenten mit häßlich kaltweisser Lichtfarbe und oft unter 50 Lumen/pro Watt. Dann erreicht naturgemäß jede Leuchtsofflampe oder CCFL Kaltlichtkathode einen besseren Wirkungsgrad. Als Positions oder Dämmerungsleuchten würde ich in jedem Fall LED verwenden, diese kann man anstelle von 20 mA zulässigen Dauer-Nennstrom bis unter 1 mA pro LED Stromkreis betreiben und sind damit bei Dunkelkeit noch sehr gut sichtbar.
    PS: Wenn man ein wenig nachdenkt, kann man in diesem Zusammenhang sehr viel elektrische Energie einsparen und braucht keine fragwürdigen Steuercomputer. Bewährte analoge Steuer und Regeltechnik reicht und arbeitet dauerhaft zuverlässig.

    Hallo Allmes,
    Schimpfwörter wie "Originoool" oder gar klingende Wortmarken exististieren aufgrund überwiegend unverschämter Preispolitik in meinem Gedächtnis schon seit Jahrzehnten nicht mehr! Deshalb öffne ich im Zweifel ausgediente Komponenten und suche dann nach kostengünstigen Alternativen.
    PS: Was trotzdem nicht ganz passt wird dann eben passend gemacht, nur so ist es vernünftig. :D :thumbsup:

    Hallo Tom,
    Einne plausible Erklärung wäre möglicherweiswe die Einbaurichtung an diesen Traktoren und demnach höhere Temperaturbelastung an der jeweiligen Außenzelle? In jedem Fall habe ich so einen Verdacht beim Audi 80 TDI meiner Frau, wo in den letzten 13 Jahren schon zwei mal ein Plattenschluß der Minuszelle, die Starterbatterie unbrauchbar machte. Immhin befindet sich bei diesem Fahrzeug die Minuszelle nur wenige Zentimeter neben dem Zylinderkopf.
    Für die Solarbatterien in Spanien, finde ich überhaupt keine nachvollziehbare Erklärung?
    Bezüglich Siebkondensatoren nach Schaltnetzteilen im Dauerbetrieb, vertrete ich unterschiedliche Meinungen. Immerhin verursacht eine Restwelligkeit von 50 Millivolt an niederohmigen Bleiakkus, auch schon ganz nennenswerte Pulsströme. Verringert man deren Kapazität erheblich, könnte das möglicherweise über Jahre, sogar die Lebenserwartung von Bleiakkus verringern? Im Gegensatz zu linearen Längsreglern mit weitgehend glatten Gleichströmen, fließen an Schaltnetzteilen immer Impulsströme wenn Akkus nachgeschaltet sind. Selbstverständlich wird brachial pulsierende Überspannung kurzfristig besser geeignet sein, um Sulfatschichten aufzureißen und möglicherweise zu lösen. Geht man aber davon aus daß die Chemie lange Zeit brauchte um dicke Sulfatkristalle zu bilden, kann es nicht verkehrt sein, über sehr lange Zeit leicht pulsierende Erhaltungsladespannung anzulegen. Für klassische Schönwetterfahrzeuge welche erfahrungsgemäß nur sehr selten bewegt werden, ist schonende Dauerladung empfehlenswert.
    Die aufdringliche Werbung von NOVITEC ist unseriös, aber es gibt viele Leute welche schon alleine aus Unwissenheit, an die beworbenen Eigenschaften glauben.

    Hallo Thomas
    Ich erinnere mich noch an die Jahre 1975 bis 1979 als wird damals von Milchtransportfahrzeugen, mehrere defekte 12Volt 88 Ah Starterbatterien aus Steyr Traktoren mit Gleichstromgeneratoren reparierten. Ein Hauptproblem war damals eher hoher Ladungsdurchsatz bei Verladearbeiten in den frühen Morgenstunden, mit zwei am Dach montierten Halogenscheinwerfern und die zusätzliche Beleuchtung an den Zugfahrzeugen, bei Leerlaufdrehzahl der jeweilgen Traktoren.
    Es handelte sich überwiegend um Starterbatterien der Marke "Bären Batterie" mit schwarzen Hartgummikästen und offenen Zellenverbindern, deren einzelne Zellen noch mit Bitumen von oben vergossen waren. Es waren fast immer die Außenzellen defekt und soweit ich mich noch erinnere eine Tendenz zu den Minuszellen. Wir hatten dafür spezielle zusammenschraubbare Schablonen, welche wir vor den verlöten unter die Zellenverbinder montierten.
    Ein Anbieter von "Megapulse" behauptete daß stark sulfatierte Bleiakkus nach mehreren Monaten wieder weitgehend brauchbar werden, falls man seine Pulser mit Erhaltungsladegeräten parallel betreibt. Aus persönlichen Interresse kaufte ich vor mehreren Jahren so ein Gerät und versorgte zwei weitgehend gleich schlechte "verwahrloste" Schrottakkus mit zwei getrennten Schaltnetzteilen von diesem Typ.

    Also eine Starterbatterie mit und die andere ohne parallelgeschaltetem Mepapulse. Nach knapp einem Jahr drückten beide wieder brauchbare Prüfströme und auch die nutzbare Reserverkapazität war gar nicht so schlecht. Am Prüfling mit dem parallelgeschalteten Magepulse konne ich nach dieser langen Zeit keine besseren Parameter feststellen, der verbrauchte aber in dieser Zeit permanent 2 Wattstunden zusätzliche elektrische Energie. Auch bei weiterem Betrieb ohne den fragwürdigen Megapulse, verhielten sich beide Bleiakkus weitgehend gleich, auch mit annähernd gleichen Erhaltungsladeströmen aufgrund fortgeschrittener Selbstentladung. Nach dem Abklemmen des Pulsers verringerte sich aber der Wasserverbrauch erheblich, welcher im Parallelbetrieb mit dem Pulser immer erheblich höher war, als am anderen ohne diesem fragwürdige Geschwür.
    Fazit: Unterm Strich kann man möglicherweise behaupten, "hilft es nichts dann schadet es auch nicht", aber einen nachweisbaren Nutzen konnte ich nicht erkennen!

    Die Ladeschlußspannung von Motorrad Limareglern kann man an einem Elko, anstelle der Starterbatterie überprüfen. Ich verwende dafür meistens einen 4700µF Elko mit 160 Volt zulässiger Betriebsspannung, dann kann man auch mit einen defekten Laderegler die mögliche Spannung bei Höchstdrehzahl gefahrlos überprüfen. Als Ersatz kannst Du beispielsweise so ähnliche handelsübliche Komponenten von Motorrädern verwenden.

    Dieser Typ funktioniert auch gut und kostet nicht viel, ist aber vom Gehäuse viel größer.

    Bei diesem Typ muß man aber die Sense Messleitung über das Zündschloß schalten, damit beim parken kein Strom vom Akku zum Regler fließt!

    Im Gegensatz zu einem Shuntregler welcher die gesamte überschüssige elektrische Energie in Wärme umwandeln muß, schließen thyristorgesteuerte Spannungbegrenzer bei Überspannung kurzzeiitig die Generatorwicklung von permanenterregten Wechselstromgeneratoren kurz. Weil diese Art von Stromerzeugern weitgehend als Konstantromquellen arbeiten, fließen bei dieser Regelmethode Bindströme durch die niederohmigen Generatorspulen und an den Thyristoren vom Regler/Gleichrichter werden im Vergleich zum heißen Shuntregler, nur relativ kleine Leistungen verbraten.