Beiträge von Oldtimer61

    Hallo liebe Leute,


    ich will hier nicht klugscheißen, sondern nur verstehen, was die Kiste tut.


    Zunächst mal: das Verfahren mit dem Pulsen scheint was zu bringen. Bei mir war die Batterie im Oldtimer über Winter so weit 'runtergekommen, daß selbst nach Volladung die Spannung beim Starten auf unter 8 V einbrach. Das habe ich daran gemerkt, daß sich jedesmal das Autotelefon abgeschaltet hat. Mit einem Konkurrenz-Produkt (das ohne eigene Energieversorgung an der Batterie hängt und nur ca. 2 A Pulsstrom erzeugt) habe ich in wenigen Wochen den Innenwiderstand der Batterie wieder gesundgepflegt, daß jetzt die Spannung beim Starten über 10 V bleibt. Nervig war dabei, daß ich in der Garage zusätzlich noch einen Erhaltungslader an die Batterie klemmen muß, um die Spannung hoch genug zu halten, damit der Pulser sich einschaltet.


    Wenn ich mir den Schaltplan der PowerrPulsars ansehe dann steckt da als wirksamer Kern m.E. ein einfacher Aufwärtssteller (Boost-Konverter) drin. Da wird die Induktivität auf einen definierten Strom aufgeladen (hier bedingt durch die Dimensionierung des Shunt-Widerstands am Komparator auf 2,5 A), dann wird der Transistor ausgeschaltet und der Strom bahnt sich seinen Weg, notfalls mit Hilfe eines kleinen Funkens. Hier wird die Ausgangsspannung durch die beiden in Reihe geschalteten Zener-Dioden auf 54 V begrenzt. Soweit eine sichere Sache.
    Aber wie soll die Kiste bis zu 200 A abgeben? Der Schalttransistor hat einen Nennstrom von max 8 A, die Drossel kann auch nur 2,5 A.
    Die Drossel treibt genau den Strom weiter, auf den sie aufgeladen wurde. Mehr ist nicht zu holen. Habe ich in der Schaltung etwas übersehen? Wenn die Kiste wirklich über 100 A schafft, dann ist es das, was ich suche, um ein paar alte Batterien in Traktoren und Weidezaungeräten wieder zum Leben zu erwecken.


    Bisher habe ich nicht so recht die passende Hardware gefunden, nun bin ich über den PowerPulsar gestolpert.
    Ich hatte schon darüber nachgedacht, selbst einen Pulslader zu bauen. Grobkonzept: Netzgerät für ca. 30 V, schaltfesten Ladekondensator, das Ganze über eine fetten MOSFET auf die Batterie schalten. MOSFET wieder aus nach ein paar Mikrosekunden, oder wenn der Strom z.B. 90 A überschreitet. Mit einem MOSFET für ca. 100 A und einem ausreichend großen schaltfesten Kondensator ist das ein ziemlicher Klotz, und eine elegante Lösung wäre mir lieber.


    Also: was habe ich in der Wirkungsweise des PowerPulsars übersehen?


    Beste Grüße


    Wolfgang