Hallo Tom,
nach berufsbedingter Enthaltsamkeit beim Womo-Ausbau bzw. den Überlegungen dazu, möchte ich nun gern den Faden wieder Aufnehmen. Inzwischen habe ich ein Messgerät und konnte die Ladespannung und die Entladeströme messen. Dabei kam heraus:
Entladestrom an den Aufbaubatterien ist 0,05 A, an der Starterbatterie 0,05 - 0,06 A (aber ab und zu gibt es Spitzen bis 0,15 A).
Die Lichtmaschine liefert bei voll geladenen Batterien an die Starterbatterie 14,4 V, an die Verbraucherbatterie 14,2 V.
Nachdem ich die Batterien ein wenig entladen habe und sowohl Fahrzeugbeleuchtung und Standheizung als auch Beleuchtung im Aufbau und die Kompressorkühlbox eingeschaltet sind, liefert die LiMa an die Starterbatterie 13,45 V und an die Verbraucherbatterie 13,0 V. Schalte ich die Fahrzeugbeleuchtung aus, kommt an der Starterbatterie 14,0 V an, an der Aufbaubatterie bleibt es bei 13 V. Diese Werte sind über 20 min Meßzeit bei 0°C entstanden.
Leider konnte ich immer noch nicht herausfinden, wo in der Elektronik des Herstellers WAS die Trennung von Starter- und Aufbaubatterie realisiert ist, ein klassisches Trennrelais ist nicht verbaut. Und einen Schaltplan gäbe es lt. WAS nicht mehr (Bj. 2004!).
Inzwischen habe ich einen 2000W-Wechselrichter (4000 W kurzfristige Spitze) und 2 X 180 Ah AGM + 83 Ah Gel-Batterie - noch nicht installiert, nur probehalber mit Starthilfekabeln zusammengeschaltet und ausprobiert = funktioniert.
Aller Voraussicht nach kommt noch Toms Power Lader dazu, um das schwachbrüstige 2 X 15 A-Ladegerät zu ersetzen.
Nun weiß ich nicht, wie ich das ganze miteinander verschalten soll. Die eine Methode ist wohl die klassische: Starter- und Aufbaubatterie mit der eingebauten Trennmethode verschaltet lassen, oder ein Trenn-MOSfet darüberstülpen. Wobei dann zu hoffen ist, das die Herstellerelektronik das nicht übel nimmt.
Eine andere Methode wurde in einem Forum kontrovers diskutiert. Mir leuchtet sie ein, aber es gibt sicher einen Punkt, den ich nicht beachte, sonst wäre sie wohl mehr verbreitet: Starter- und Aufbaubatterie sind komplett getrennt. Der Wechselrichter wird während der Fahrt von der LiMa versorgt und liefert 220V an das Ladegerät, welches die Verbraucherbatterien mit optimaler Spannung und Strom versorgt. Dadurch werden diese in kürzester Zeit und nahezu vollständig geladen (es hängen ja ständig gewisse Verbraucher, Radio, Innenlicht, Kühlschrank, mit dran).
Bei Motorstopp wird dann der Wechselrichter vom Starter-Lima-Stromkreis getrennt und nun durch die Aufbaubatterien versorgt (Wechselschaltung?). Nach kurzer Umschaltunterbrechung liefert er wieder 220 V. Gleichzeitig muss natürlich das Ladegerät jetzt vom WR abgehängt sein, sonst gibt das einen unguten Kreislauf.
Falls die Möglichkeit für Landstrom aus dem Festnetz besteht, würde ich die Einspeisung auch nur indirekt, d. h. über das Ladegerät und die Batteriebank machen, um zusätzliche (komplizierte) Vorranggschaltungen für den Wechselrichter zu sparen.
Ich hoffe, ich konnte mich verstehbar ausdrücken. Ggf. bastel ich noch einen Schaltplan dazu, wie ich mir das vorstelle.
Geht so was? Wo liegt der wunde Punkt?
Besten Dank für eine Antwort und Grüße, Mobilix