Beiträge von Austro-Diesel

    Eine Frage noch:


    Sie haben die Verwendung von zwei parallelgeschalteten Saftschubsen vorgeschlagen. Kann das aber überhaupt funktionieren oder würde sich unter Umständen eine der beiden nie aktivieren, da die Einschaltschwelle durch die Leerlaufstützung der anderen nicht erreicht wird ...?


    Oder wird das so sein, dass die eine im unbelasteten Zustand alles stützt und bei Last über 50 W dann die Spannung einbricht und die zweite zuschaltet?


    Wenn beide an derselben Batterie (oder die Batterien parallelgeschaltet sind) hängen ist das ja von der Entladebelastung der Batterie wieder egal.

    Danke für die Stellungnahme! :thumbsup:


    Ja, den Begriff des "Batterieschutz-Modus" dürfen Sie gerne verwenden.


    Eine manuell zu zurückzusetzende Memory-Funktion für die Funktionsanzeige als "Ladeaufforderung" wäre noch ein kleiner Verbesserungsvorschlag für die "Power-Saftschubse" mit 10 A DC/DC-Wandler.


    Muss jetzt mal nach passenden YUASA-Akkus suchen ... wäre nicht der NPC24-12 als besondere "Cycling-Ausführung" der richtigere für diesen Zweck?


    Hab nochmal nachgesehen, die Neutrik Speakon-Stecker erlauben 30 A Dauerbelastung und garantieren Übergangswiderstände von < 3 mOhm nach hunderten An-/Absteckvorgängen. Es gibt 2-, 4- und 8-polige Bauformen, wo man Kontakte zur Entlastung parallel schalten kann; beim noch günstigen vierpoligen Stecker ergibt das dann 60 A Dauerbelastbarkeit.


    Ich möchte Ihnen das Neutrik Speakon-Steckersystem ans Herz legen, es gefällt mit seiner robusten Gehäuseführung und der leichtgängigen Betätigung sowie durch die zusätzliche Verriegelung, bietet dabei aber trotzdem hohe Belastbarkeit und sicheren Kontakt ohne jede Kurzschlussgefahr (auf beiden Seiten sind die Kontakte kurzschlussicher verdeckt).


    Ich verwende dieses Steckersystem derzeit selbst zum Anschluss des entnehmbaren Subwoofers, die Einbaubuchse passt auch zufällig genau in die Öffnung einer gängigen 12-V-Kofferaumanschlussbuchse.

    Das ist mal eine fundierte Antwort! Tapfer! Und keine Spur von Dauerwerbesendung ... :)


    1:3 für Starter/Stützbatterie ist eh schon ein schöner Erfolg!


    Hat die Saftschubse eine Anzeige, dass sie im Batterieschutz-Modus ist oder -- noch besser -- war (also mit Memory-Effekt)? Dann wüsste man, dass es klar Zeit zum nachladen ist!


    Im den Kombis der Mercedes-Baureihen 210 und 211 läuft das Innenraumgebläse im Standheizungsbetrieb tatsächlich auf Stufe 2 um den größeren Wärmeverlust durch den voluminöseren Innenraum zu kompensieren. Da meines Wissens das Innenraumgebläse der größere Stromfresser ist, treibt dies den Stromverbrauch noch höher, ich schätze mal auf rund 7-8 A. Also wenn Adaption der Erfindung, dann vielleicht beim Kombi nachmessen ...!


    Ich hab meine Varta Ultra Dynamic 95 Ah bei Johnson Controls in Wien vor 4 Jahren (oder waren es 3?) um unter 200 Euro gekauft ... Banner Running Bull 100 Ah hätte damals bei A.T.U 240 Euro gekostet. Die ganzen Online-Shops bewegen sich jetzt tatsächlich auch eher in Richtung 300 Euro und mehr, das stimmt, scheint gewaltig zugelegt zu haben.


    Aber diese Tatsache treibt ja auch die Kosten des Stützakkus nach oben, ja sogar überproportional, denn halb so große Batterien sind auch mehr als halb so teuer. Auch ist die Kaltstartleistung bei AGM-Batterien durchaus sehr hoch, bei meiner sind es 850 A, zumindest auch beim aktuellen Produkt "G14" ("Start-Stop-Plus 95 Ah", scheint eh genau dasselbe zu sein) ist das so. Also von Kompromiss sehe ich da keine Spur.


    Was aber klar bleibt ist der Vorteil, dass der Motorstart mit der vollen Primärbatterie verlässlicher und williger gelingt!


    Dass die Starterbatterie vorhanden ist und oft noch lange genutzt werden kann, das ist natürlich korrekt, bei sehr guter Pflege ist ja bei VRLA-Batterien bzw. regelmäßiger Destillat-Nachfüllung bei Standard-Batterien auch eine Nutzungsdauer von 8 Jahren und mehr denkbar.


    Das mit den zum Nachladen entnehmbaren Akkus hat auch Charme. :P


    Welche Type würden Sie für Standheizungsbetrieb empfehlen um noch als "tragbar" zu gelten und trotzdem die Zyklentiefe nicht zu sehr zu strapazieren? zB 2 Stk. parallel mit 30-40 Ah?
    Und auch das Preis-/Leistungsverhältnis ist dabei nicht unwesentlich.
    Sind Gel-Akkus für diese Last ebensogut geeignet? In meinem E-Rasenmäher halten die die doch grobe Behandlung beim Entladen erstaunlich tapfer durch! (4x 12 V/8 Ah mit 300-W-Motor, meist 5 Jahre bis zum "Freitod" des ersten Blocks ...)
    Eine gute Idee vielleicht auch für ein stabiles Steckersystem mit hohem Kontaktdruck trotz leichtem anschließen (zB die Neutrik-Speakon-Lautsprecherstecker mit der genialen Drehverriegelung die den Kontaktdruck herstellt)?



    Das mit den NiMH-Akkus dachte ich mir, deckt sich mit meinem Wissensstand. Nur: Wie schafft das der Toyota Prius? Warmhalten?

    Guten Tag,


    als Standheizungsbesitzer und eifriger -nutzer habe ich schon mehrmals mit den begrenzten Energievorräten im PKW unliebsame Bekanntschaft gemacht ... :rolleyes:


    Immerhin habe ich mit dem Austausch der Starterbatterie gegen eine AGM-Batterie (Varta Ultra Dynamic) das Problem einigermaßen in den Griff bekommen: Diese Batterie scheint schneller Ladung aufzunehmen (längere Absorptionsladung?) und deutlich zyklenfester zu sein. Einmal Nachladen im tiefsten Winter genügt in meinem Fall, die Batterie hält nun schon 4 Jahre durch wo Nassbatterien nach 2 Jahren bereits "weich" waren.


    Nun steht ein Fahrzeugwechsel an, Standheizung muss natürlich wieder sein und ich grüble über Verbesserungspotenzial nach. Obendrein bietet sich nun genügend Raum im Fahrzeug für eine zweite Batterie, direkt neben der Serienbatterie.


    Eine Auftrennung des Bordnetzes ist in einem modernen CanBus-Fahrzeug (wie einer Mercedes E-Klasse BR211) kaum möglich und so bin ich beim Herumsuchen im Internet auf die "Saftschubse" gestoßen. Das Funktionsprinzip ist mir klar, nur stellt sich mir die Frage des praktischen und wirtschaftlichen Nutzens.



    Bei der Saftschubse wird ein großer Teil der benötigten Energie vom "Sekundärakku" bereitgestellt. Dieser soll ein zyklenfester AGM- oder Gel-Typ sein und nicht zu groß gewählt werden. Das bedeutet, dass seine Entladetiefe ja relativ größer ist und damit auch seine Alterung. Der "Primärakku" kann dadurch eine einfache Nassbatterie mit hoher Kaltstartleistung sein und wird nur wenig belastet. (Das stimmt aber auch nur bedingt, denn der Strombedarf einer Standheizung mit laufendem Innenraumgebläse liegt recht deutlich über 4 A!)


    Der Sekundärakku wird relativ schnell geladen, da er durch die tiefere Entladung länger in der Absorptionsphase ist. Aber er soll deswegen auch öfters nachgeladen werden, um einer kapazitätsschädigenden Sulfatierung durch "chronische Unterladung" vorzubeugen.


    Eine Garantie, keine Starthilfe zu benötigen, gibt es aber auch bei Einsatz der Saftschubse nicht, da der Primärakku unbemerkt entladen wird, wenn die Saftschubse wegen Totalentladung der Sekundärbatterie den Batterieschutz aktiviert.



    Wenn man nun alternativ statt der Nassbatterie gleich eine leistungsfähige und zyklenfeste AGM-Batterie einsetzt, so wird diese zwar öfter teilentladen, aber wegen ihrer größeren Gesamtkapazität mit geringerer Tiefe, was ihr weniger schadet. Wenn die kleine AGM-Batterie das häufige "zyklen" verkraftet, tut das die große Batterie erst recht. Ein regelmäßiges Nachladen im Winter ist auch hier -- wie bei jeder im Auto genutzten Batterie -- natürlich kein Fehler.



    Genaugenommen könnte man um den Preis der Saftschubse, Nass- plus kleiner AGM-Batterie auch gleich zwei große AGM-Batterien parallelgeschaltet im Fahrzeug verbauen und käme eigentlich auf dieselbe Funktionalität: Größere Kapazität, geringere Zyklustiefe, höhere Haltbarkeit: Setzt man die Kosten von Nassbatterie (ca. 100 Ah, ca. 100 Euro), kleiner AGM-Batterie (ca. 50 Ah, ca. 100 Euro) und Saftschubse (180 Euro) in Relation zu einer großen AGM-Batterie (ca. 100 Ah, ca. 200 Euro) fehlen mir die Kaufargumente.



    Was habe ich an Fakten übersehen? :?:



    Was für die "Saftschubse" spricht ist folgendes Szenario: Ich besitze ein Reihenhaus mit Privatparkplatz ohne einfach zugänglicher Steckdose. Ich könnte nun die kleine und damit leichtere Sekundärbatterie mit einem kräftigen (niederohmigen) Steckersystem und Schnellbefestigungssystem versehen und diese zum Nachladen einfach ins Haus mitnehmen, anstatt in Schnee, Eis, Kälte und Finsternis steife Verlängerungskabel auszurollen und gefährliche Stolperfallen im öffentlichen Raum aufzubauen.



    Wie sieht es übrigens mit der Kombination der Saftschubse mit NiMH-Akkus aus? Diese ließen sich ja noch deutlich schneller laden! Soviel ich weiß werden diese aber bei -10° bis -15° wohl kaum mehr praktikable Leistung bieten ...



    Ich bin schon gespannt auf Ihre geschätzte Meinung!!! :)