Beiträge von sureal

    Hallo Tom,


    ich habe die Kur wie von dir beschrieben einige male durchgeführt. Jedoch ohne Erfolg. Das Verhalten war jedes mal das gleiche:

    solange ich beim Laden von Null auf Voll unterhalb von 60Ah geladener Kapazität blieb, war die Zellenspannung und ihre Differenz zueinander sehr niedrig, der Balancer machte also (ab den nun eingestellten 3,2v) seinen Job, und das auch wirklich gut!

    Wurde dann aber die 65-68Ah erreicht, schoss auch bei 1,2A Ladestrom (Ladegerät auf 3A und einen Verbraucher (12V Glühbirne) zum senken des Ladestroms) die Spannung von Zelle 1 wie gehabt nach oben.


    Ich ging dann davon aus, dass ich das Problem nicht selbst lösen kann ohne die Batterie zu öffnen und habe sie daher reklamiert.

    Aktuell ist sie beim Händler angekommen, welcher sie sich heute hoffentlich mal anschaut und mir ggf. eine andere als Ersatz schickt.


    Ich geb hier gern bescheid wie es weiter geht.


    Lieben Gruß

    Matthias

    Hallo Tom,


    vielen Dank für deine hervorragende, hilfreiche Antwort!

    Mein Ladegerät kann ich auch auf 3A einstellen, bei relativ frei einstellbarer Spannung.

    Hier habe ich auch die Option, zwischen Ladegerät-Modus (mit seinen eigentlich für Blei Batterien gedachten Phasen/Stufen) und dem Stromversorgungsmodus zu wählen (fixe Spannung und Stromstärke ohne Zählen der Ah)


    Wären 3A noch zu viel Ladestrom?

    Wenn ich gleichzeitig noch einen 2A Verbraucher dran hänge käme ich als Bilanz ja bei 1A raus. Oder ist das aus Gründen kontraproduktiv?


    Außerdem kann ich per App im BMS einstellen, dass der Balancer nicht nur beim Laden arbeitet, sondern auch im Ruhezustand. Letzteres funktioniert aber scheinbar nur kurz, ehe er aufhört zu Balancen. Das könnte auch an den Schwellwerten liegen (ggf. auch an für mich nicht änderuaren)).


    Ebenfalls kann ich im BMS einstellen, bei welcher Spannung (aktuell 3,2V, default 3,4v) er überhaupt mit dem Balancen anfängt und welche max. Drift das ziel ist (aktuell 20mV, default 30mV)


    Sollte ich hier eine noch niedrigere Schwellwert Spannung eintragen, damit die Dauer des Balancen maximiert wird?


    Ich möchte gern mein Möglichstes (jedoch ohne große finanzielle Investitionen) von meiner Seite versuchen bevor ich die Batterie zurücksende. Der Händler ist auf jeden Fall bereit sie zu tauschen und meinte er schickt mir eine andere, geprüfte, könnte meine Batterie aber wieder hinkriegen. Das hatte dann bei mir Hoffnung gemacht, dass ich die selber - wie er - auch wieder hinkriegen könnte. Du hast mir hier schon mal einen nicht-invasiven Weg gezeigt. Ich will ich probieren und berichten wie es lief.


    Lieben Dank

    Matthias

    Hallo,


    ich habe bei meiner 12v 100Ah LiFePo Belluna Batterie (4 Eve Zellen a 3,2V) mit JBD BMS (und damit passivem Balancer) das folgende Problem:


    Sie nimmt beim Laden von 0% auf "100%" nur ca 70Ah auf.


    Beim Laden mit Victron IP65 12/10 (egal ob mit 13,8, 14,2 oder 14,6V) und 10A bei Zimmertemperatur schaltet die Ladung auf Grund von Zelle-Überspannung der 1. Zelle ab (da 3,6V überschritten)

    Laut BMS und App sind dann 68Ah drin, Anzeige ist dann 100%. Im BMS ist aber 100Ah eingestellt, daher sind es real 68%. Das zeigt die Liontron App im Gegensatz zu Xiaoxiang App dann auch so an.


    Um nicht lediglich falschen Anzeigen des BMS (Stichwort Saldierung) auf den Leim zu gehen und zu wissen was die Batterie für eine tatsächliche Kapazität hat, habe ich dann wie folgt getestet:

    Bei der Entladung von "100%" auf 0% (bis Abschaltung wegen Zelle-Unterspannung, bei mir gewöhnlich Zelle 3) habe ich bei 4,3A konstante Entnahme eine Abschaltung nach 16h 17 min, und lande damit bei 69,87Ah.


    Die Anzeigen von BMS, Apps und Victron Ladegerät stimmen also relativ gut.


    Ich habe es jetzt schon mit mehreren Malen Laden und Entladen versucht, in der Hoffnung das unterwegs die Zellen ausgeglichen werden.

    Es passiert aber immer das gleiche: bei Annäherung an 70Ah geht die Spannung von Zelle 1 hoch - und schaltet die Ladung ab sobald 3,6V erreicht ist.

    Beim Endladen das gleiche mit Zelle 3 wenn diese unter 2,7V geht.


    Meine Frage:

    Gibt es neben dem Einbau einer aktiven Balancers (den es hier zu kaufen gibt) evtl. noch andere Möglichkeiten "von außen" eine gescheite Vollladung aller Zellen zu erreichen?


    Ich habe hier und da von Top Balancing gelesen, aber das bedingt die Batterie zu öffnen (Gehäuse nicht verschraubt sondern verklebt) und ein Spezielles Ladegerät um die Zellen einzeln vollzuladen.

    Das übersteigt aber meine Möglichkeiten. Während das sicher die Beste Option wäre, suche ich nach Ideen wir man das evtl auch:

    - gescheites Entladen / Aufladen

    - leichtes Entladen und stärkeres Aufladen

    - kluge Wahl von Ladeschlusspannung und Stromstärke

    - oder sonstwas


    von Außen Balancieren kann. Der passive Balancer ist ja Ansicht dafür da, dass zu können, jedoch scheint der Machtlos gegen das schnelle Ansteigen der Zell Spannung von Zelle 1.


    Gibt es solche Möglichkeiten oder hilft tatsächlich nur der Umtausch über den Händler?


    Lieben Gruß

    Matthias