Beiträge von Robert

    Hallo Tom,


    der Akku, der wahrscheinlich desulfatiert werden muss, ist ein 18Ah SLA-Akku. Ob Gel- oder AGM-Technik, kann ich nicht sagen. Er stand über 5 Jahre bei einem Freund. Im Neuzustand war wohl genug Startstrom für den Boxer mit Kadett-Anlasser vorhanden, nach 5 Jahren und erstmaligem Nachladen hat der Anlasser nicht mehr durchgezogen. Nach ca. einer Woche am Power-Pulsar war der Akku wieder soweit, dass der Anlasser durchgezogen hat, jedoch etwas langsam. Zum Starten reichte es gerade so, solange der Motor sofort ansprang. Die Kapazitätsmessung ergab 16Ah bis 10,63V und die Ruheklemmenspannung bei geladenem Akku ist 13,03V. Um den Akku nicht zu schädigen, musste ich jeweils nach 3 Tagen wieder 7Ah entnehmen. Mit der Parallelschaltung könnte ich dem Desulfatierungsprozess ohne dem Zyklus mehrere Wochen Zeit geben, damit der Akku nicht nur Zur Campingbeleuchtung verwendet werden kann.


    Das Foto ist übrigens vom mindestens 11 Jahre alten 12Ah-Akku, der wegen der Antimon-Vergiftung nur mehr bis 12,7V geladen werden kann. Die Ruheklemmenspannung liegt bei unter 12V. Er hat aber mittlerweile bereits wieder lt. Messgerät 110A Startstrom. Auch dieser Akku stand viele Jahre ungeladen herum und dient eigentlich mehr zum Testen was möglich ist.


    Die LED's des PP leuchteten bei meinen Akkus bisher nie so, wie in der PP-Beschreibung erwähnt. Wenn die Akkus durch den Ladeprozess des PP voller wurden, wechselten die LED's jeweils in Richtung höherer Widerstand, was ja normal für Bleiakkus wäre. Anscheinend waren meine Akkus bisher nie richtig taub. Ein nachweisliche Verbesserung bei zwei Akkus hat es jedoch gebracht. Wobei wirtschaftlich und aus Zuverlässigkeitsgründen betrachtet, dies nur bei ansonst recht guten Akkus Sinn macht, denn die Akkupreise sind dank Internet ja nicht unerschwinglich.


    Viele Grüße
    Robert


    Hallo Tom,


    vielen Dank für die Info - dann ist das Parallelschalten der Akkus mit dem PP an dem zu desulfatierenden Akku meine Lösung.


    Welcher "schlechte" Akku wäre dazu der bessere? Muss ich dazu den Akku mit der "Ladespannungsbegrenzung" von gut 13V nehmen, oder würde der mit 12,7V auch gehen, da der gute Akku ja wegen des PP eh nicht sulfatieren kann?


    Viele Grüße
    Robert

    Hallo Tom,


    da bei einigen meiner Akkus (u.a. auch größere Starter-Akkus) die Spannung durch den konstanten Ladestrom des Power Pulsars von ca. 100mA stetig ansteigt und nach einiger Zeit die 14,4V-Grenze deutlich überschreiten würde, muss ich bei diesen Akkus nach einigen Tagen jeweils einige Ah mit einer Glühbirne entnehmen, um weiter pulsen zu können, denn der Desulphatierungsprozess kann ja durchaus mehrere Wochen dauern.
    Dies ist bei meinen kleineren (Motorrad-) Akkus etwas ungünstig, da ich ständig überprüfen muss und außerdem einen Zyklus bekomme, der den Akku zusätzlich belastet.
    Allerdings habe ich auch Akkus, die vom PP nicht über eine gewisse Spannung gebracht werden können, z.B. einen uralten Motorrad-Akku mit ehemals 12Ah der nicht über 12,7V kommt.
    Wenn ich nun zwei Akkus parallel am PP anschließen würde, z.B. einen empfindlichen Motorrad-SLA-Akku mit 18Ah und meinen erwähnten Uraltakku, dann kann ja keine zu hohe und schädigende Dauerspannung am SLA-Akku auftreten. Hältst Du das für sinnvoll und bekommt er dann überhaupt noch genügend Stromspitzen zum Desulphatieren vom PP mit, oder setzt die alle der Uraltakku in Knallgas um?
    Alternativ könnte ich den SLA-Akku mit einem alten Auto-Starter-Akku parallel am PP anschließen, denn bei diesem Akku hatte der PP immer maximal eine messbare Dauerspannung von etwas über 13V zustande gebracht.


    Viele Grüße
    Robert

    Hallo Tom,


    Zitat

    Metallische Gegenstände sollte man aber keinesfalls mit der Batteriesäure in Verbindung bringen, das vergiftet andernfalls schnell die ganze Batterie.


    Wie kann ich dann die einzelnen Zellenspannungen messen, da die Bleibrücken bei den meisten Akkus nicht mehr zugänglich sind?


    Gibt es außerdem eine Regel, wieviel Startstrom in % (z.B. nach EN) ein Akku gegenüber den aufgedruckten technischen Angaben noch haben sollte? Natürlich ist mir klar, dass ich eh nur bei normaler Umgebungstemperatur messen kann, also hier schon ein Aufschlag von bis zu 20% gegenüber dem EN-Wert vorhanden sein sollte. Mich würde also mehr so eine Faustformel-Erfahrungswert, wie etwa xx% Startstrom bei einem desulphatierten Akku (Power Pulsar sei Dank) entspricht Lebensdauer "Palliativstation", interresieren, denn die kleinen Messgeräte mit der Diodenanzeige (gut oder schlecht) machen ja wahrscheinlich auch nichts anderes.


    Viele Grüße
    Robert

    Hallo Tom,


    mir ist aufgefallen, dass in meinen Autos die Batterien (jeweils nur die Standard-Starterakkus vorhanden) derzeit zwischen 12,2V und 12,3V Ruhespannung haben (in angeschlossenem Zustand, jedoch kurz vor dem Messen wurde die Türe für die Motorhabenentriegelung kurz geöffnet).
    Mir kommt der Wert sehr niedrig vor, da die Fahrzeiten durchaus bei täglich je 2x 20-30 Minuten liegen und derzeit keine starken Verbraucher wie z.B. Standheizung benutzt werden. Außerdem liegt die Spannung bei laufendem Motor ab Standgas bei 14,0V. Ist die erwähnte Spannung von 12,2V bis 12,3 Volt daher ein in der Praxis vorkommender durchnittlicher Wert oder muss ich mich auf die Fehlersuche machen?


    Außerdem besitze ich noch diverse gebrauchte Akkus, die nicht mehr die gleiche Säuredichte je Kammer besitzen. Das liegt z.B. daran, dass eine Enduro durchaus mal auf dem kopf gestanden ist, danach die Kammern unterschiedlich gefüllt waren und danach nur mit destilliertem Wasser aufgefüllt wurden (der Rest entschwand durch die Belüftung). Auch die Spannungswerte je Kammer sind leicht unterschiedlich.
    Meine Idee hierzu wäre, dass ich die Akkus jeweils vollständig auflade und anschließend die Kammern durch kleine Säureentnahmen und anschließendem Wiederauffüllen mit konzentrierter Schwefelsäure stückweise auf den normalen Säuredichtewert bringe.
    Den "normalen" Weg mit aufladen, komplett entleeren, mit destilliertem Wasser wieder auffüllen und wieder laden und entleeren, etc. und dann mit neuer Batteriesäure befüllen, möchte ich nicht beschreiten, da mir das zu aufwändig ist und das komplette Entleeren nur mit umkippen möglich wäre, wobei ich auch evtl. Bleischlamm in der Batterie verteilen würde.


    Nun meine Fragen:
    Ist die beschriebene Vorgehensweie sinnvoll?
    Aus welchem Material sollte die Messspitze meines Messgerätes sein, damit die Batterie nach Möglichkeit nicht vergiftet wird (ist ein "Eisennagel" besser als die mit Neusilber beschichteten Messingspitzen oder soll ich gar Lötzinn nehmen)?
    Kann ich auch einzelne Kammern anhand den Nachfüllöffnungen mit den "Messspitzen" mit 2,4V laden oder sollte ich lieber die komplette Batterie ein paar Stunden mit gut 15V laden, um die Batterie vor dem Säuredichteanpassen gleichmäßig geladen zu haben?


    Viele Grüße
    Robert