Beiträge von Oberbayer

    Hallo "Elekto-Freunde", :-)


    ...wie bei meinem Post unter "Bleiakkus - Hochspannungsladung" angekündigt (weil meine 140Ah Agm nicht ausreichend "wiederbelebbar"), mache ich mir nun also Gedanken zur LiFePO4-Technik.

    Und wie ich nach dem Lesen dieses Forums verstanden habe ist es da eigentlich unverzichtbar einen Ladebooster einzubauen damit die LiFePO4-Batterie nicht ZUVIEL Ladestrom abbekommt, der dann in Form von Lithium-Plating die Batterie schädigt (korrigiert mich gern falls ich hier irgendwo falsch liege).

    Grds. hätte ich mir da den Votronic VCC 1212-30 "ausgeschaut". Einen MPPT-Solarladeregler (Victron 75/15) hab ich und dann ist der Votronic einfach klein und günstig. Nachdem ich diesbzgl. die eigentlich Funktion dieses Ladeboosters "umkehre" (eigentl. ist er ja dafür gedacht - gerade bei Euro6 Fahrzeugen - dafür zu sorgen dass GENÜGEND bei der Batterie ankommt) bin ich mir nicht sicher, ob ich den wie in der Beschreibung skizziert anschließen sollte. In unserem Camper werkelt nämlich eine Calira EVS 36/30 (und die würde ich ungern ganz "rauswerfen").

    In der Votronic-Beschreibung wird der zusätzliche Anschluss an eine "EVS" genannt. Aber erstens bin ich nicht ganz sicher ob damit "meine" Calira EVS 36/30 gemeint ist. Und zweitens weiß ich nicht, ob die Votronic-Jungs bei Ihrer Beschreibung nicht eher ihr Augenmerk darauf gerichtet haben, dass über Ihren Ladebooster GENÜGEND bei der Batterie ankommt und der Anschluss lt. Ihrer Beschreibung dann eben TROTZDEM erlaubt, dass meine Calira am Ladebooster "vorbei" mit dem Lichtmaschinenstrom eine LiFePO4-Batterie doch weiterhin zu stark lädt.

    Hier das Anschlussschema, das im Votronic-Dokument vorgeschlagen wird:




    Und hier die Beschreibung zum Anschluss der Calira (die ja bereits verbaut ist):


    Bin mir völlig im klaren, dass das evtl. schwierig zu beantworten ist und kann auch verstehen, falls mir nun einer rät: "Frag einen Fachmann vor Ort". Aber ehrlich gesagt hab ich keinen dem diesbzgl. so 100%ige vertrauen würde. Weil wenn meine - noch zu kaufende und ja nicht ganz billige - LiFePO4-Batterie in 5 Jahren durch sein sollte, kann ich einen möglichen "Pfuscher" wahrscheinlich nicht mehr belangen (ganz zu schweigen von der Beweislast). Und schau schnell wieder mit dem "Ofenrohr in Gebirge"... :-)

    Insofern bin ich für alle Tipps SEHR dankbar und sage schon mal VIELEN Dank an alle, die sich dazu Gedanken machen!


    Grüße aus Bayern


    Paulus

    Soderle... nun hatte ich Zeit das "Ergebnis" genauer zu bewerten.

    Und da hat mich natürlich in erster Linie interessiert wie lange die Batterie nach der "Hochspannungsbehandlung" nun durchhält.

    Das Ergebnis ist durchaus fühl- und messbar. Aber leider nicht ausreichend. Das liegt aber wohl daran, dass die Batterie einfach schon "zu schlecht" war/ist.

    Ich hatte vor der "Hochspannungsbehandlung" mit einer Sat-Anlage, einem 12-Volt-Fernseher, einem Bluetooth-Lautsprecher und einem sehr gedämpfen Licht (Simulation der Verbraucher beim abendlichen Fernsehschauen) über den Daumen gepeilt einen Verbrauch von 5Ampere erzeugt (wohlgemerkt nicht gemessen - geschätzt). Da war vor der "Behandlung" nach ca. 2 1/4 Stunden Schluss. Nach der "Behandlung" kam ich da nun auf ca. 4 Stunden. Deutlich mehr. Aber leider für das normale Einsatzszenario zu wenig.

    Insofern werde ich mich nun mal noch intensiver der LiFePO4-Technik zuwenden und das gleich dazu nutzen soweit "aufzurüsten", dass es für einen ordentlichen Wechselrichter und die Ladung von E-Bike-Akkus ausreicht. Dazu habe ich nämlich auch noch die eine oder andere Frage, aber die werde ich dann an der "richtigen Stelle" im Forum platzieren.


    Grüße, Paulus

    Hallo Tom,

    hallo liebe Forumsschreiber,

    ich bin erst diese Woche auf dieses wirklich höchst interessante Forum gestoßen. Und zwar weil ich - wieder einmal nach 2,5 - 3 Jahren am Ende der Lebensdauer einer in unserem Camper eingebauten AGM (140Ah) angekommen bin. Dachte ich. Bis ich diese Woche mal mit Tom telefoniert habe (ich bin der schräge Vogel, der nicht so gern allzuviel Bluetooth im Schlafgemach = Camper will... :-) ...aber das ist ein anderes Thema, das ich hier ganz bewusst nicht thematisieren will; nur als Hinweis für Tom, um einordnen zu können, wer hier jetzt schreibt). Jedenfalls hat mir Tom (vielen Dank dafür!) den Hinweis gegeben, dass eine "Hochspannungsbehandlung" meiner AGM evtl. was bringen könnte. Weil sie ja nicht tot ist, sondern "nur" die Kapazität doch erheblich abgenommen hat. Ich wollte jetzt nicht erst eine Ladewutzel bestellen, sondern hab mich mal in meinem Fundus umgesehen. Dort fand ich ein regelbares Universalladegerät, welches (voltmäßig) die Einstellung 12, 15, 16, 17 usw. erlaubt. Außerdem steht 150Watt drauf. Da hab ich mir gedacht, bei 15 Volt würden also max. 10Ampere fließen, was mir zwar viel, aber doch nicht "gefährlich" viel erschien. Und ich dachte mir auch - wenn die maximale Amperezahl fließt, müsste das Ladegerät auch warm (oder heiß?) werden. Außerdem hab ich noch nachgemessen ob die 15Volt-Einstellung auch wirklich 15Volt abgibt. Da bin ich auf den Wert von 15,3 Volt gekommen (gemessen mit dem Victron 75/15 MPPT Solarladeregler; der überwacht ja die Werte der Aufbaubatterie mit).

    Nun - lange Rede, kurzer Sinn: Seit gestern 10Uhr vormittags hab ich die AGM dran (im ausgebauten Zustand in der Garage) und außerdem ein Thermometer drauf. In der Garage hatte es - und damit auch die Batterie und das draufliegende Thermometer - von gestern bis heute Mittag immer ca. 5 Grad (d.h. die ersten 24 Stunden). Seit heute Mittag steigt nun die Temperatur. Ganz gemächlich. Nun hat die Batterie 10Grad und das Ladegerät ist auch "ganz leicht" wärmer geworden.

    Ich werde die Sache im Auge behalten (stündlich) bis zur Bettgehzeit heute Abend. Bei spätestens 20Grad würd ich sie dann glaub ich "weghängen". Oder empfiehlt mir das der "Hochspannungsexperte" :-) Tom schon gleich? Weil jetzt einfach schon was (=genügend) passiert ist?

    Und richtig gespannt bin ich ja auf das Ergebnis. Ob sie dann wirklich wieder länger durchhält...?

    Ich werde berichten.

    Jedenfalls schon mal ein DICKES, FETTES Lob an den Betreiber für soviel interessante und fundierte Info's mit der das Ganze nun auch für einen (sehr interessierten und lernwilligen) Laien doch sehr viel transparenter wird.

    Schönen Abend!

    Paulus