Stell Dir das nicht so einfach vor. Immerhin müsste die Batteriespannung, um den Desulfatierungseffekt sicher zu erreichen, wenigstens 15,5V betragen. Nicht jeder 12V-Verbrauchen, insbesondere Glühlampen, mögen so hohe Spannungen.
Ich bin nun kein Solarregler-Spezialist, aber ich glaube eher nicht, dass es im Consumer-Markt Solarregler gibt, die sich wie von Dir gewünscht frei programmieren lassen. Zumindest wäre wohl erhebliches Wissen erforderlich, um über eine angepasste Regler-Firmware eine solche Funktion bereitzustellen. Per Software ist natürlich vieles möglich, nur umsetzen muss man es eben können und da setzen uns die käuflichen Geräte schon dadurch enge Grenzen, weil man außer über langwieriges Reengineering kaum je an die erforderlichen Daten kommt, um solche Regler selbst programmieren zu können. Ich habe schon begnadete Bastler gesehen die solche Sachen geschafft haben, aber das sind ausnahmslos Projekte, die sehr viel Zeit in Anspruch genommen haben und auch manchen Rückschlag in sich bargen.
MPPT-Regler besitzen, anders als PWM-Regler, immer einen integrierten Gleichspannungswandler. Darum sind MPPT-Regler auch immer deutlich schwerer als PWM-Regler, weil sie Trafowandler benötigen, also Eisen. Sie benötigen keinen positiven Potentialunterschied zwischen Solarspannung und Akkuspannung, weil der integrierte Gleichspannungswandler die Ladespannung einfach nach Wunsch hochsetzt. Ihre Ausgangsspannung kann daher deutlich höher sein als ihre Solar-Eingangsspannung.
Grüße, Tom
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So ein Laderegler wo alles eingestellt werden kann, hab ich mir jetzt besorgt, welche Einstellungen sind für mich die Sinnvollsten?
Einstellbar ist folgendes, in klammern () was ich aktuell eingestellt habe, dies wird automatisch temparaturkompensiert:
Absorbationsspannung (14.8V)
Maximale Absorbationsdauer(24h)
Schweifstrom (0.5A) Wenn weniger als 0.5A fliesst wird auf Erhaltungsspannung umgeschaltet
Erhaltungsladungsspannung(13.5V)
Zellenausgleichsspannung (15.4V)
Maximale Zellenausgleichsdauer (24h)
Ausgleichsladungsintervall (alle 7Tage)
Temparaturkompensation -16.2mV/C
Re-Bulk Spannungsoffset [Wenn die Spannung um diesen wert unter die erhaltungsspannung fällt, fängt er wieder einen Ladezyklus an](0.4V)
Im Winter würde ich die Einstallungen wiefolgt machen:
Absorbationsspannung (14.8V)
Maximale Absorbationsdauer(24h)
Schweifstrom (0.5A) Wenn weniger als 0.5A fliesst wird auf Erhaltungsspannung umgeschaltet
Erhaltungsladungsspannung(13.5V)
Zellenausgleichsspannung (15.4V)
Ausgleichsladungsintervall (deaktiviert)
Maximale Zellenausgleichsdauer (24h)
Temparaturkompensation -16.2mV/C
Re-Bulk Spannungsoffset [Wenn die Spannung um diesen wert unter die erhaltungsspannung fällt, fängt er wieder einen Ladezyklus an](0.4V)
Ziel davon ist, dass die Batterie eine möglichst lange Lebensdauer hat, sie sollte im Sommer möglichst innerhalb von 7 Tagen komplett desulfatiert sein.
Die Frage ist, stimmt die Ladespannung von 14.8V oder sollte ich doch tiefer gehen, da ich ja 7 Tage Zeit habe?
Zusätzlich sind 13.5V Temparaturkompensiert die Optimale Erhaltungsspannung oder sollte ich tiefer / höher gehen am nächsten Sonnentag wird ja sowieso wieder geladen bis 14.8V?
ausgeschaltet Ausgleichsladungsintervall (alle 7Tage)