Beiträge von Tom

    Hallo,


    ja, das ist normal. Die Dauer der Ladezeit hängt von der Akkukapazität in Verbindung mit dem Ladezustand bei Beginn der Aufladung ab. Wird ein fabrikneuer Akku angeschlossen, ist dieser bei Lieferung in der Regel schon zu 70 bis 95% geladen, je nachdem wie lange er beim Händler gestanden hat (Selbstentladung). Daher dauert die Aufladung solcher Akkus üblicherweise auch nicht besonders lange.


    Das "Inspektionsauge" eines wartungsfreien Akkus darf man übrigens nicht überbewerten. So führt beispielsweise ein Elektrolytverlust durch längerfristige Überladung recht schnell dazu, dass die Anzeige fehlerhaft wird. Es handelt sich eben nur um ein sehr einfaches Anzeigesystem ohne besonderen Anspruch auf Genauigkeit. Wirklich Auskunft über den Akkuzustand gibt letztlich nur ein Kapazitätstest durch gezielte Entladung des zuvor voll geladenen Akkus mit Protokollierung der entnommenen Kapazität. Das sollte man wegen der verschleißenden Wirkung solcher kompletten Entladezyklen allerdings nicht all zu oft machen. Um aber entscheiden zu können, ob ein Akku noch brauchbar ist oder nicht, geht kein Weg an einer solchen Prüfung vorbei.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    zu einer 90A-Lichtmaschine passt der 120A-Trenn-MOSFET. Natürlich können Sie es auch mit dem kleineren versuchen, nur hafte ich natürlich nicht bei überlastungsbedingten Ausfällen.


    Der benötigte Kabelquerschnitt hängt hauptsächlich von der Leitungslänge ab und natürlich auch vom maximal fließenden Strom. Bei einem VW T4 empfehle ich 25-35mm²-Leitungen, je nach Länge und gewünschter Verlustarmut. Preislich macht das keinen großen Unterschied, höchstens beim Verlegen (je dicker das Kabel desto unflexibler ist es meist). 6mm²-Leitung ist jedenfalls viel zu dünn, das wird sich bei Volllast sogar merklich erhitzen. Gerade wenn der Trenn-MOSFET nicht ganz vorn bei der Starterbatterie angeschlossen wird, empfiehlt sich ein verlustarmes Kabel, um die interne Steuerung des Trenn-MOSFETs durch Spannungsabfälle nicht zu verwirren.


    Denken Sie bitte auch an vernünftige Sicherungen gegen Kabelkurzschluss an jeder Batterie, soweit noch nicht vorhanden.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    die Lichtmaschine lässt sich nur abschalten, indem man die Verbindung zwischen Regler und Lichtmaschine unterbricht. Dann findet keine Vorerregung mehr statt und es wird auch keine Leistung mehr erzeugt. Hierfür reicht es aus, die Zuleitung bei einer der beiden Kohlebürsten zu unterbrechen, welche die Rotorspule mit dem Regler oder Plus bzw. Minus verbindet. Das Problem ist meist nur, dass man da nicht vernünftig dran kommt. Bei Lichtmaschinen mit modernen Multifunktionsreglern müssten die Regler selbst modifiziert werden. Bei "klassischen" Lichtmaschinen (gebaut bis etwa 1992) mit offen liegendem Regler wäre es aber kein Problem, die entsprechende Zuleitung zu unterbrechen und eine Zwillingslitze zu einem in der Nähe befindlichen Schalter (oder Relais) anzuschließen. So ließe sich die Lichtmaschine bei Bedarf einfach ein- bzw- ausschalten.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    wenn sich Ihre Batterien beim Laden nicht merklich erhitzen, dann glaube ich auch nicht, das beim Laden Batteriesäure austritt (außer wenn das Gehäuse beschädigt ist). Wenn Bleiakkus so lebhaft gasen, dass es zum Mitreissen und damit zum Austritt von Batteriesäure kommt, erwärmen sie sich in jedem Fall spürbar, da ein erheblicher Teil der elektrischen Energie, die beim Überladen in die Batterien geleitet wird, gar nicht zur Wasserzersetzung (Elektrolyse) beiträgt, sondern als Verlustwärme frei wird. Das sollte man also schon merken, wenn man mal die Hand (am besten seitlich) an die Batterie hält. Bitte klären Sie diesen Sachverhalt noch einmal, damit wir einen vernünftigen Ausgangspunkt für die weitere Fehleranalyse bekommen. Auch sollten Sie in jedem Fall die Ladespannung während der Ladung mit einem genauen Messgerät nachmessen! Bei 12V-Systemen und Temperaturen zwischen 10 und 30°C sollte die Ladespannung (gemessen möglichst direkt an den Batteriepolen) zwischen 13,9 und 14,2V liegen, dann ist eine Überladung mit ihren negativen Folgen (überkochen) praktisch ausgeschlossen. Sollte sich die Batterie bereits bei dieser Spannung merklich erhitzen, ist sie definitiv defekt (Zellenschluss).


    Um zu prüfen, ob es bei der auffälligen Substanz um Batteriesäure handelt, könnte man z.B. Lackmuspapier oder Messstäbchen aus dem Laborhandel verwenden, um den PH-Wert der Substanz zu ermitteln. Liegt er im stark sauren Bereich, dürfte es sich wohl um verdünnte Schwefelsäure handeln. Wenn nicht, ist weiterer detektivischer Spürsinn gefragt: Von Silikonöl bis Schneckenlaich ist mir auf Batterien aber schon einiges untergekommen... ;)


    Um was handelt es sich genau bei der von Ihnen erwähnten "Diodenplatte"? Wenn tatsächlich Halbleiter-Dioden als Stromverteiler verwendet werden, geht dort einiges an Ladespannung verloren. Dadurch vermindert sich die Ladespannung der Lichtmaschine derartig, dass sie nicht mehr zur Aufladung von Bleiakkus geeignet ist. Oft wird dann versucht, durch künstliche Erhöhung der Ladespannung diesen Spannungsabfall am Diodenverteiler auszugleichen, was leider aber nur bei oberflächlicher Betrachtung zum Ziel führt. Denn der Spannungsabfall an Halbleiter-Dioden ist leider kein fester Wert, sondern hängt insbesondere auch sehr vom durchfließendem Strom ab: Ist der Ladestrom hoch, ist auch der Spannungsabfall an der Diode hoch. Das führt bei einem Zweitbatterie-System dann dazu, dass der vollere Akku wegen des geringeren Ladestrom eine deutlich höhere Ladespannung bekommt, als der leerere, der einen höheren Ladestrom aufnehmen möchte. Mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich eher umgekehrt sein sollte (kurzzeitig ist eine höhere Ladespannung während des Ladeprozesses nicht schädlich, sondern beschleunigt die Aufladung des Akkus), kann sich der vollere Akku bei solchen Systemen schnell erhitzen. Solche Schwierigkeiten diodenbedingter Asymmetrien bekommt man definitiv nicht in den Griff, weshalb man auch tunlichst die Finger von solch altertümlichen Kunstgriffen mit Verteilerdioden lassen sollte.


    Verlustfreie Ladestromverteiler oder Trenn-MOSFETs mit Power-MOSFET-Transistoren vermeiden solche Schwierigkeiten völlig. Sollte Ihre Diodenplatte bereits ein moderner MOSFET-Ladestromverteiler sein, können Sie ihn getrost belassen.


    Falls es sich jedoch um einen mit Dioden bestückten Diodenverteiler
    handeln, kann ich nur empfehlen, diesen schnellstmöglich über Bord zu
    werfen und durch moderne MOSFET-Technik ohne störenden Spannungsabfall
    zu ersetzen. Ein Austausch gegen MicroCharge Trenn-MOSFET ist bei Ihrer Installation durchaus möglich, würde aber eine geringfügige Änderung der Leitungsführung nötig machen.


    Selbstverständlich versende ich weltweit. Für Ihre Installation wäre mein kleinster Trenn-MOSFET mit 12V/80A völlig ausreichend.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    gern beantworte ich Ihre Fragen:


    Mein MicroCharge-Laderegler ist ausschließlich zur Regelung von Drehstromlichtmaschinen geeignet. Andere Stromquellen können von ihm aus technischen Gründen nicht geregelt werden. Aber natürlich können Sie auch gleichzeitig Solarpanele an die Batterie anschließen, das ist kein Problem. Bei kleinen Panelen bis etwa 10W Spitzenleistung ist unter normalen Umständen auch kein Regler nötig, nur eine Entladeschutzdiode wird benötigt, falls nicht schon im Panel vorhanden. Bei leistungsstärkeren Solarpanelen sollte ein Solarregler verwendet werden, der eine Überladung der Batterie sicher verhindert. Mein Überladeschutz eignet sich hier prinzipiell durchaus, nur darf er nicht gleichzeitig mit einer geregelten Drehstromlichtmaschine an derselben Batterie angeschlossen werden, ansonsten kann es passieren, dass beide Regler gegeneinander regeln und dadurch dann ein Schaden auftritt. Mit speziellen Solar-Laderegler besteht dieses Problem aber nicht.


    Das Ladegerät kann problemlos ständig an der Batterie verbleiben, es stört die weiteren Regler nicht.


    Der MicroCharge-Laderegler besteht aus zwei Teilen, den Sensor- und dem Leistungsteil. Beide Geräteteile sind über ein etwa 50cm langes Kabel fest miteinander verbunden. Eine Verlängerung dieses Kabels (übrigens ein mehrpoliges geschirmtes Kabel) ist nicht möglich, ohne die Regeleigenschaften zu verschlechtern. Allerdings lässt sich das Kabel zur Lichtmaschine bis zu etwa 10m verlängern, was in der Praxis dann das Mittel der Wahl ist, wenn Lichtmaschine und Akku weiter voneinander entfernt sind.


    Ihre Exide-Batterie können Sie ganz normal laden, wie jeden anderen Bleiakku auch. Da sind keine besonderen Umstände zu beachten.


    Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    das geht problemlos. Dem Trenn-MOSFET ist es völlig egal, ob da hinten an der Zweitbatterie noch ein Ladegerät angeschlossen ist. Und natürlich wird das so angeschlossene Ladegerät dann ausschließlich die Zweitbatterie laden, denn rückwärts ins primäre System (also zur Starterbatterie) kann der Strom durch den Trenn-MOSFET ja nicht fließen. Das CTEK 3600 ist dafür auch recht brauchbar. Nur etwas schlapp, wenn der Akku mal völlig leer ist, oder gleichzeitig noch Verbraucher mit versorgt ('Landstrom') werden sollen.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    die zwischenzeitliche Vollladung der Akkus mit einem Ladegerät ist immer eine gute Sache, da besonders die endgültige Vollladung immer lange Zeit in Anspruch nimmt (das letzte Quentchen Ladung lässt sich nur langsam einladen), aber für die Gesundheit der Akkus eine regelmäßige Volladung unbedingt notwendig ist, um vorzeitiger Sulfatierung und Gitterwachstum vorzubeugen.


    In der Regel ist es auch kein Problem, wenn man Ladegeräte direkt an die am Fahrzeug angeschlossenen Akkus anklemmt. Natürlich sollten nur elektronisch stabilisierte Ladegeräte verwendet werden (bitte keine Garagen-Ladegeräte aus dem Baumarkt anschließen, die Ladespannung wird zu Ende der Ladung viel zu hoch und könnte das angeschlossene Bordnetz gefährden). Leider haben Sie nichts über die verbaute Trenn-Technik geschrieben (Trenn-Schalter, Trenn-Relais, Trenn-MOSFET o.ä.), so dass ich darauf nicht weiter eingehen kann.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    dem den Querschnitt des Verbindungskabels bestimmen zu können, ist die Angabe des maximalen Lichtmaschinenstroms nötig (Typenschild). Bei einer Länge von 5m empfiehlt sich in der Regel eine 35mm²-Leitung. Bei kleinen Lichtmaschinenleistungen kann man aber auch darunter bleiben.


    Sicherungen sind bei so langen Leitungen unbedingt nötig. Hier wird direkt an jedem Batterie-Pluspol eine Sicherungen gegen Kurzschluss angebracht. Bewährt haben sich ANL-Sicherungen, Stärke je nach Leitung, Lichtmaschinenleistung und Akku-Größen zwischen 100 und 200A.


    Ein Netzgerät ist bei Verfügbarkeit von "Landstrom" immer eine gute Sache, denn einerseits muß man dann mit dem Strom nicht mehr ganz so sparsam umgehen und andererseits werden die Akkus außer der Reihe einmal lang anhaltend voll durchgeladen, was unbedingt als Akkupflege betrachtet werden kann und ihrer Lebensdauer sehr förderlich ist. Hier sollte ein Netzgerät verwendet werden, das auf Dauerladung ausgelegt ist und auch direkt Verbraucher speisen kann. Für diesen Zweck biete ich meine modifizierten Ladegeräte BC-1210 an (Beschreibung im Shop), die sich für diesen Anwendungsfall besonders gut eignen.


    Wegen der Höhe des Ladestroms brauchen Sie Sich absolut keine Sorgen zu machen. Jedenfalls vertragen praktisch alle Bleiakkus genau so viel Ladestrom, wie sie sich selbst bei korrekt anliegender Ladespannung "nehmen". Eine Begrenzung des Ladestroms wird daher von den Herstellern weder gefordert noch vorgesehen. Gerade die Optima-Serie ist bei der Höhe von Lade- und Entladeströmen außergewöhnlich flexibel und leistungsfähig, so dass wirklich keinerlei Notwendigkeit besteht, den Ladestrom künstlich zu verringern, was nur auf Kosten der Ladegeschwindigkeit und so letztlich zu Lasten des Ladezustand und Lebensdauer gehen würde. Ganz im Gegenteil führen hohe Anfangsladeströme - immer gesunde Akkus vorausgesetzt - langfristig zu starken Akkus, weil das Gefüge der aktiven Platten durch große Reaktionsgeschwindigkeit fein und damit sehr reaktionsfreudig bleibt.


    Eine Notstart-Funktion ist nur bei großer Belastbarkeit des durchleitenden Gerätes möglich, da es anderenfalls durchbrennt (der Anlasserstrom kann kurzzeitig bis zu 1kA betragen!). Daher kann diese Funktion auch nur mit der besonders hoch belastbaren 300A-ZVL-Version realisiert werden. Dass eine solch hohe Belastbarkeit mit kontaktlos und damit verschleißfrei schaltenden Power-MOSFETs ihren Preis hat, liegt auf der Hand (der praktische Schaltungsaufwand der ZVL-MOSFETs ist gegenüber den kleineren Geräten sogar noch bedeutend höher, als es der Mehrpreis vermuten lässt...).


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Hallo,


    die gezeigten Geräte werden Ihr Problem mit Sicherheit lösen, denn natürlich gibt es viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen und das Ziel sollen möglichst gut geladene Batterien sein. Welches System man letztlich einsetzt, hängt hauptsächlich vom Preis, dem Aufwand der Installation und natürlich dem persönlichen Geschmack ab. Batterien vernünftig laden können Sie eigentlich alle.


    Mein Laderegler lädt "einfach" nur, aber das macht er im Ergebnis um einiges besser als die Serienlösungen der Hersteller. Dafür ist er ausgereift und günstig.


    Meine Trenn-MOSFETs bestechen zunächst mal durch die unübertroffene Einfachheit der Montage: Kein anderes System lässt sich mit weniger Aufwand installieren. Die Diodenfunktion mit Rückflusssperre über Power-MOSFETs vermeidet Schwierigkeiten mit fliegenden Sicherungen, wie sie beim Startvorgang mit Trenn-Relais-Systemen bisweilen leider vorkommen. Ansonsten sind natürlich auch Trenn-Relais durchaus brauchbar, jedenfalls soweit die Sicherungs-Problematik im jeweiligen Fall nicht zuschlägt.


    Monitoring-Lösungen habe ich wie gesagt nicht im Programm, da müssten Sie mal schauen, was der Markt für Ihre Wünsche bereit hält. Es gibt da ja einiges, von einfachen Voltmetern bis hin zu controller-gesteuerten Batterie-"Tankuhren".


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

    Das mit der Brennstoffzelle ist jetzt aber wirklich OT :love:


    cul8er Holger

    Findest Du? Wenn wir an den Anfang des Threads zurückgehen, stellte sich dort die Frage nach der Energieversorgung eines Flugtages. Und wenn ich an den 120Ah Sonnenschein-Akku denke, dann tut mir gleich wieder der Rücken weh (den krieg ich allein jedenfalls nicht in oder aus dem Kofferraum). Und dann reicht dessen Energieinhalt noch nicht mal, um vier Ladungen des 12S-Akkus durchzuhalten. ;( Schon irgendwie tragisch. Da wäre dann wohl eine andere Lösung auf Basis eines leistungsfähigeren Energieträgers gefragt und da bleiben dann m.E. nur ein Stromgenerator oder besser noch gleich eine (geräuschlos :) ) Brennstoffzelle. Finf ich gar nicht mal soooo OT, jedenfalls wenn man das ursprüngliche Problem zu lösen versucht.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    Solarzellen funktionieren natürlich auch bei Beleuchtung mit Kunstlicht, aber wie Sie selbst schon richtig vermuten, wäre die Energieausbeute bei einer typischen schummrigen Garagenbeleuchtung gelinde gesagt lausig. Ich schätze, mehr als 1% der Nennleistung wird da kaum zu erreichen sein, je nach Beleuchtungssituation und eventueller Abschattung einzelner Zellen vielleicht auch noch deutlich weniger. Also da müsste man das Panel schon sehr deutlich überdimensionieren, um wirklich ausreichend Strom zu gewinnen.


    Man stelle sich besser die Frage, warum die Batterie immer nach einem halben Jahr leer ist. Das dürfte nur in seltenen Fällen an der Batterie selbst liegen, eher an der Fahrzeugelektrik (ggf. auch mal die Stromaufnahme des Fahrzeugs im Stand messen). Daher empfiehlt es sich, bei "Einlagerung" über einen längeren Zeitraum als ein paar Wochen einfach die Batterie abzuklemmen. Nur das Minuskabel von der Batterie abzunehmen reicht völlig. Falls man schmutzige Hände fürchtet, wäre vielleicht ein Batteriehauptschalter eine praktische Lösung. Solche Hauptschalter gibt es für kleines Geld z.B. als Batterie-Polklemme mit eingebauter Schaltfunktion . Wenn die abgeklemmte Batterie sich aber selbst innerhalb von wenigen Monaten komplett entlädt, ist sie austauschreif (erhöhte Selbstentladung).


    Ich selbst klemme bei meinem "Yountgtimer" nach der Einlagerung in der Scheune einfach die Batterie ab und zur Inbetriebnahme wieder an. Und wenn das Fahrzeug mal länger als ein Jahr nicht bewegt wird, bringe ich bei Gelegenheit eine Batterie mit, die dann über einen kleinen DC/DC-Wandler (11 - 13V in, 13,8V out) die entladene Starterbatterie wieder auflädt, damit sie keinen Schaden nimmt. Das klappt seit Jahren ohne Probleme.


    Grüße, Tom

    Notfalls häng ich noch eine Modellbau-Unterrubrik ans Forum, da ist dann bestimmt auch schnell was los... :D


    Wenn ich meine Lipos auf dem Flugplatz lade, soll es natürlich einigermaßen schnell gehen, ist ja klar (obwohl ich oft mit mehreren Modellen rausfahre und da ist dann durchaus auch ausreichend Zeit für's Laden vorhanden). Zu Hause lade ich aber eher langsam mit deutlich weniger als 1C. Ob's sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt weiß ich bisher nicht, aber schaden tut's jedenfalls nicht. Es ist bei Lipos auch anders als bei NiCd's, wo hohe Ladeströme einen niedrigen Innenwiderstand garantieren. Insoferhn ist - ausreichend Zeit mal vorausgesetzt - eine geringere Laderate bei Lipos kein Nachteil.


    Was aber wirklich eine gute Sache wäre, ist eine Brennstoffzelle mit 300W Ausgangsleistung für den Flugplatz. Am besten mit Methanolbetrieb, das Zeug ist ja billig. Aber so weit ist die Technik leider noch nicht.


    Grüße, Tom

    Mit der Estner Akkumatik bin ich bisher sehr gut gefahren: Günstig in der Anschaffung (besonders als Bausatz :thumbsup: ), sehr leistungsfähig, integrierter Balancer, lädt alle Akkutypen einschließlich Lipos bis 12S. Schaltpläne liegen offen, Software-Updates gibt's bei erscheinen von Herrn Estner. Einzig den Balancer hab ich wiederholt durch falschen Anschluss der Akkus getötet. Das Balancer-IC lässt sich aber recht simpel austauschen, so dass auch das kein Drama ist... (wer noch Balancer-Bausteine LTC6802-1 für Ersatzzwecke benötigt, kann sich gern an mich wenden).


    Bei der Akkumatik lässt sich u.a. die Schwelle der Eingangsspannung, unterhalb derer die Ladung abgebrochen wird, sinnigerweise einstellen, was wirklich ein Vorteil bei Verwendung des Laders auf dem Flugplatz ist. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass unter hoher Last (250W max.!) deutlich geringere Spannungswerte am Versorgungsakku zu messen sind als 11,5V, obwohl der Akku noch lange nicht entladen ist.


    Grüße, Tom

    Die Gasanlage hat damit nichts zu tun, denn die benötigt kaum Strom. Das bisschen was das Gasanlagen-Steuergerät und die Injektorventile brauchen, fällt hier nicht ins Gewicht. Gern spielen einem auch Massefehler bei Messungen einen Streich. Ich empfehle, hier einmal einen KFZ-Elektrik-Fachbetrieb mit einer genauen Diagnose zu beauftragen. Aus der Entfernung wird man den Fehler vermutlich nicht aufspüren können.


    Ein Hinweis noch:


    Wenn die Batteriespannung mit einem internen Messgerät (Spannungsanzeige der Klimaanlage, des Bordcomputers o.ä.) gemessen wird, misst man oft den reinsten Blödsinn (Spannungsabfälle innerhalb des Kabelbaums durch daran angeschlossene Verbraucher, Spannungsabfälle an Sicherungen und Schaltern, ungenaue Messgeräte...). Und wenn schon die Messung fehlerhaft ist, führt natürlich keine Reparatur und kein Austausch zur Besserung. Hier hilft einzig, die Messung mit einem ordentlichen Digitalmultimeter direkt an den Batterieklemmen durchzuführen.


    Das nur am Rande, damit man nicht über ein eigentlich völlig intaktes Fahrzeug verzweifelt... ;)


    Grüße, Tom

    Hallo,
    vermutlich ist Ihr Regler defekt. Ich würde mich an Ihrer Stelle jetzt erkundigen, was ein Ersatzregler bei Opel kostet und, falls der mehr kostet als mein MicroCharge-Laderegler, gleich auf MicroCharge umrüsten. So bekommt man für weniger Geld eine bessere Ladeleistung bei gleichzeitig größtmöglicher Schonung der Batterie.


    Viele Grüße!


    Tom

    Hallo,


    dieses Verhalten tritt dann auf, wenn die Ladespannung der Lichtmaschine durch die hohe Ladelast des Stützakkus auf weniger als 13,1V einbricht. Dann beginnt in der Saftschubse eine Verzögerung von einigen Sekunden zu laufen, nach deren Ablauf die Saftschubse den Stützakku vom Ladestrom abtrennt und auf Stützbetrieb umschaltet. Dadurch wird das Bordnetz von der Last des Ladestroms sofort entlastet und die Spannung erhöht sich sofort wieder über die Umschaltspannung von etwa 13,6V, sodass das Gerät sogleich wieder zurückschaltet. Für eine kurze Zeit von wenigen Minuten kann dieses Verhalten bei stark entladenem Stützakku normal sein, es sollte aber nach Ansteigen des Ladezustand des Stützakkus aufhören.

    Falls dieses Verhalten regelmäßig länger andauert, liegt es meist an zu hohen Spannungsabfällen unter Last zwischen Lichtmaschine und Saftschubse, selten auch mal an einer zu großen Stütztbatterie an einer zu kleinen Lichtmaschine. Da die Saftschubse (wie auch meine Trenn-MOSFETs) durch die Höhe der Eingangsspannung gesteuert werden, führt ein stark von den normalen Verhältnissen abweichendes Verhalten der Ladespannungen hier bisweilen zu solchen Fehlschaltungen. Dem integrierten Schaltrelais schadet dieses Verhalten nicht, solange es nicht die Regel ist. Sollte das Klackern dauerhaft zu hören sein, empfehle ich auf jeden Fall, die Installation auf übermäßige Spannungsabfälle (ausreichender Leitungsquerschnitt, verlustarme Sicherungen und Verteilungen) hin zu untersuchen, oder notfalls den Stützakku zu verkleinern.


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker