Beiträge von AFA-Autobatterien

    Beispielsweise fahre ich meine alten Passat Variant 35i schon seit vielen Jahren nur noch mit kostenlosen Altbatterien

    50 % der verschrotteten Starterbatterien sind nur unzureichend geladen und können durch eine Aufladung (besser Regenerierungsladung) wieder verwendet werden.

    40 % der verschrotteten Starterbatterien sind nur durch unzureichende Ladung kaputt gegangen (Sulfatierung).

    Die restlichen 10 % fallen unter "Sonstige".

    dass der mögliche Ladestrom meistens schon nach 15 Minuten Fahrt auf sehr moderate Werte bis zu einem Ampere abfällt.

    Deswegen der Hinweis, nach jedem Start, 20 Minuten fahren, damit die Batterie entsprechend nachgeladen wird und Start/Stop abschalten.


    Rainer.

    1 Panther_Batteriewissen_BayWa_2016_DE.pdf

    2 Panther_Batteriewissen_BayWa_2016_DE.pdf

    Also wenn ich dich da richtig verstanden habe, dann sehe ich nicht, weshalb wir "verschiedenen Fraktionen" angehören sollten.

    Ich meine ja auch nicht Dich, sondern allgemein andere Kollegen oder sonstige im Blätterwald, wo man meint, Sulfatsalz wieder aktivieren zu können. Also, außerhalb dieses Forums.


    Aber vielleicht sollte man sich darauf einigen, ob man Bleisulfat nun Bleisulfat nennt, oder Sulfatsalz.

    Ist eigentlich egal, ob "grobkristallines Sulfat" oder "Sulfatsalz" benannt. Früher eben Sulfatsalz genannt, schon wegen der Optik. Chemisch natürlich identisch, von der Konsistenz aber unterschiedlich.


    Rainer.

    Bleisulfat ist das bei der Entladung entstehende und wieder rückwandelbare Bleisulfat (hellbraun). Bleisulfatsalz ist eine alte Bezeichnung für das grobkristalline und nicht mehr zurückbildbare Bleisulfat, gemeinhin als "Sulfatierung" bezeichnet. Bleisulfatsalz sieht ja auch wie Salz (weiß) aus, während Bleisulfat hellbraun aussieht.

    Ich wusste gar nicht, dass es in diesem Bereich verschiedene Fraktionen gibt...

    Gibt es: Die einen können Bleisulfatsalz wieder aktivieren und die anderen nicht. Ich gehöre zu den letzteren.


    Rainer.

    Desulfatierung vs. Desulfatierung


    1. Bei jeder Entladung entsteht Bleisulfat. Bei jeder Aufladung findet deshalb eine Desulfatierung an den Elektroden statt: + zu Bleidioxyd, - zu Blei.


    2. Mangelladung führt in kurzer Zeit zur Bildung von Sulfatsalz aus dem Bleisulfat. Dieses ist nicht leitfähig und kann nur in der Säure aufgelöst oder abgespalten oder elektrisch durchbrochen werden (Desulfatierung), damit die Batterie wieder arbeiten kann. Ich gehöre der Fraktion an, die sagen, daß Sulfatsalz nicht mehr aktiviert werden kann...


    Rainer.

    Nach ca. 30 h steigt er wieder an auf ca. 1,5 A.

    Das ist das berüchtigte "Durchgehen".

    Leerlaufspannung nach ca. 20 h lang bei 12,8 V.

    Eine weitere Batterie nach der gleichen Prozedur 13,16 V Leerlaufspannung.

    Die mit 12,8 V hat eine höhere Selbstentladung . Je nachdem wie schnell die hohe Leerlaufspannung einbricht, ist die Qualität der Batterie einzuschätzen.


    Ist das die benötigte Energie für die Umwandlung des Bleisulfats oder was mag da vor sich gehen?

    Nach 30 Stunden sollte die Batterie voll sein und kein Bleisulfat mehr umwandeln.


    Rainer.

    ein Audi. Aber wie kommst du darauf?

    Durch den Einbauort der Batterie, ließ mich auf Mercedes oder Audi tippen. Wegen der 100 Ah dann aber eher auf Mercedes.

    Der Ruhestrom teilt sich folgendermaßen auf:

    Also alles normal.


    Ich dachte immer, dass mein Fahrprofil locker ausreicht, um die Batterie voll zu halten.

    Ohne Standheizung schon.

    Ich habe nur einfach nicht gewusst, dass das sinnvoll ist…

    Für Dich schon - für mich als Händler leider nicht.


    Rainer.

    Den Ruhestrom habe ich auch gemessen, dieser liegt bei 62mA.

    Ist noch nicht kritisch, sollte aber bedacht werden, denn steht das Auto einen Monat, sind 45 Ah weg. Kannst ja mal suchen, ob Du was findest.

    - Neue Batterie, mit der Gefahr, dass die auch wieder nur ca. ein Jahr hält

    Beim Kauf beim örtlichen Händler kannst Du die Batterie auf Garantie tauschen. Beim Internetgeschäft (139,00 €) haste schlechte Karten. Also aufladen, wie von mir beschrieben, und Kapazitätsvergleichstest machen. Fällt der negativ aus - Neukauf.

    - Anderen Regler mit höherer Spannung verbauen und Batterie möglichst häufig nachladen

    Anderen Regler kann man einbauen, muß aber einen mit höherer Spannungsregelung erst einmal bekommen. Andere Variante wäre, den Regler mit einer Diode zu beschwindeln. Hierzu hat Tom schon mal an anderer Stelle referiert und ist auch nicht so ganz ohne.

    Eine psychologisch gute Nachlademethode ist beim Reifenwechsel im Frühjahr/Herbst, sofern man keine Allwetter fährt: "Reifenwechsel-Batterie laden". Eine vollständige Aufladung erreicht man mit dem Ctek nur, wenn das Ladegerät eine Woche dran bleibt.

    - Zweite Batterie mit anderer Technologie nur für den Betrieb der Standheizung verbauen

    Das wäre richtig, macht ja auch Ford beim Transit so. Nur muß die eben auch schön voll gehalten werden. Die Zweitbatterie verhindert, daß das Auto wegen Standheizungsgebrauch plötzlich nicht mehr anspringt, wenn man irgendwo in der Prärie steht.


    Eigentlich ist es eine ganz einfache Sache bei jeder Batterie: Was ich entnehme, muß ich auch wieder nachfüllen. Ich muß also mein Laderegime so einstellen, daß es funktioniert. Sich nur auf`s Auto zu verlassen, ist unklug. Daß eine Batterie "Wartungsfrei" ist, ist ein Irrtum.

    Was ist denn von dieser Wohnmobilbatterie zu halten? Ist das nur Marketing oder könnte das auch noch eine Möglichkeit sein?

    Wie oben schon erwähnt gibt es AGM-Starter und reine AGM-Zyklenbatterien. Letztere gehen zwar auch als Starter, bringen aber nur die Hälfte an Strom. Trotzdem kommt es immer wieder auf`s Gleiche raus: richtig aufladen. Entweder schafft es das Fahrzeug allein, oder Du mußt nachhelfen.


    Rainer.

    soll es ja keine / bzw. kaum Qualitätsunterschiede geben.

    Bezieht sich vorrangig auf Naßbatterien. Auch wenn AGM und Gel von um 1960 stammen, ist die Massenproduktion noch recht jung. Ich hatte mal das VARTA-Werk in Zwickau (AGM) besucht. Dort wurden die frisch produzierten Batterien in ein mit Drahtzaun umgebenes und verschlossenes Verlies 14 Tage eingesperrt. Niemand durfte ran. Anschließend folgte eine Prüfung auf Fehler. Und erst dann verließen die AGM`s das Werk.


    Dein Auto dürfte ein Mercedes sein.


    Rainer.

    Die Batterie ist eine HIPOWER AGM und mit 12V, 100Ah und 1000A angegeben. Sie wird mit 24 Monaten Garantie, als absolut wartungsfrei und zyklenfest beworben.

    In dieser Garnitur sind nur 95 Ah und 850 A als AGM möglich. Den Rest macht das Etikett und auch der Preis würde mich mißtrauisch machen. Gar nicht auszuschließen, daß eine schwache Zelle mit dabei ist und dann bringt die Batterie nur die Leistung dieser schwachen Zelle.


    Die Varta Batterie aus dem Wohnmobil zum Beispiel ist zwar auch AGM, nennt sich aber „Professional Dual Purpose“ und soll zumindest angeblich Starter- als auch Versorgungsbatterie sein.

    So ist es, eben mit 95 Ah und 850 A. Schafft laut VARTA 400 Zyklen bei nur 50 %-iger Entladung. (Bei normaler Entladung also etwa 200 Zyklen).


    Das Pendant dazu ist die „Professional Deep Cycle AGM“, laut VARTA mit 800 Zyklen bei halber Nutzung, also etwa 400 Zyklen. Die bringen aber nur die Hälfte an Ampere und gibt es kaum in der Startergarnitur.

    Wo liegen die Unterschiede zu einer normalen AGM – Starterbatterie?

    Es ist eine normale AGM-Starterbatterie.


    Sollte es andere / bzw. bessere Alternativen geben, bin ich auch dafür offen.

    Gibt es nicht. VARTA oder Banner-AGM kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen, Exide ist mit Sicherheit auch sehr gut. Aber ein Super-Preis und toller Name sollte mißtrauisch machen.


    Trotzdem – Tom hat es schon alles anschaulich geschildert – egal wie sie heißt und was sie kann - bekommt sie nicht immer und rechtzeitig ihre Volladung (über 90 %) geht nach wenigen Tagen die Sulfatsalzbildung los mit vorzeitigem Ausfall (1...5 Jahre).


    Rainer.

    AGM-Batterien gasen auch nicht früher als andere Bleibatterien.

    Das ist schon richtig, aber die Hersteller bauen oder benennen einen Sicherheitsbereich, weil


    Allerdings sinkt die Gasungsschwelle bei Bleibatterien mit der Höhe des Ladungsdurchsatzes, den die Batterien in ihrem Leben erdulden mussten

    Und außerdem fängt die Batterie ja nicht erst bei 15,8 V an schlagartig zu gasen, sondern schon früher (was bei der Säureverarmten AGM womöglich schon problematisch ist oder auch nicht, wegen der Rekombination), denn die "Gasungsspannung" bezeichnet einen festgelegten so geringen Wasserverbrauch, der unkritisch ist.


    Rainer (qrt)

    Die AGM reagiert empfindlicher auf Gasung, da weniger Elektrolyt eingefüllt wird?

    AGM`s stehen unter Druck, wodurch eine Rekombination möglich ist. Theoretisch kann auch bei 15,5 V nichts passieren. Ich persönlich möchte und darf mich darauf aber nicht verlassen. Wenn der Hersteller 14,8V als Maximum vorschreibt, hält man sich besser daran.


    AGM-Batterien sollten auch nicht im Motorraum verbaut werden, da sie mit Säureverarmung arbeiten und die Hitze nicht vertragen.

    Max, wo sitzt Deine Batterie?


    Rainer.

    Hallo Max.

    Man kann auch davon ausgehen, daß Deine Batterie einen technischen Fehler hat und Du sie im 2-jährigen Garantiezeitraum tauschen kannst. Allerdings bist Du nach 6 Monaten ab Kauf in der Beweispflicht. Die meisten Händler sind aber zugänglich.


    Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse: Deine Batterie ist eine STARTER-Batterie (!), keine Heizungsbatterie, keine Radiohörenbatterie bei der Arbeit, usw! Also bitte nicht mißbrauchen.


    Der normale Ruhestrom des Fahrzeugs beträgt 20...30 mA. Steht das Fahrzeug 1 Monat lang, sind 15 Ah verschwunden. Es ist durchaus möglich, daß Du einen größeren Verbraucher im Fahrzeug hast und die Batterie nicht mehr ausreichend geladen wird. Auf Grund des Fahrzeugalters kannst Du den Ruhestrom relativ schnell messen, trotzdem ist es ratsam, falls der Strom im dreistelligen mA-Bereich liegt, einige Minuten das A-Meter zu beobachten, ob es nicht doch noch auf ca. 20 mA abfällt.


    AGM und GEL-Batterien ladet man nicht über 15 V und eben auch nicht in Recond (15,6V)!!!


    Dein Fahrprofil ist gut, bist ein Mittel- bis Langstreckenfahrer. 14,4 V Lima reicht, obwohl mir 14,8 V immer lieber sind.

    Direkt nach dem Laden lag die Spannung der Batterie bei über 13V. Dann die Batterie für 24h stehen gelassen und erneut gemessen. Die Spannung ist auf 12,71V gefallen.

    Das sind etwa 80 % Aufladung, ein sehr guter Wert für einen Automatiklader (Ctek schafft das tatsächlich).

    Aber mir ist auch nicht klar, wie die Angabe 100Ah auf der Batterie zu verstehen ist, bzw. bis zu welcher Spannung ich die Batterie entladen müsste, um auf 100Ah zu kommen.

    Starterbatterien werden mit einer Kapazität angegeben, die sich auf eine 20-stündige Entladung bei 27° C bezieht. Du müßtest die Batterie also mit 5 A über 20 Stunden entladen und dann sollte sich eine Spannung von 10,5 V einstellen.

    Es ist zwar kein Problem eine Bleibatterie unter 10,5 V zu entladen, sollte aber keine Regel werden, weil sie dann doch Schaden nimmt.


    gibt es bei den Batterien so große Qualitätsunterschiede, dass einige andere Batterien deutlich länger halten?

    Gibt es nicht. Ich sage mal salopp: 5 Hersteller und 50 Marken. Bei uns bekommen AGM-Batterien nach 8...10 Jahren Heimweh.


    Bezüglich des Ladereglers habe ich Bosch mal angeschrieben. Verbaut ist ein BR MFR 14V 1 986 AEO 113. Leider habe ich bis jetzt auf die Schnelle da nichts mit höherer Spannung gefunden. Überhaupt sind die technischen Angaben bei den Reglern sehr spärlich. Aber ich warte mal die Antwort von Bosch ab.

    Da kannste auch VARTA anschreiben und bekommst nur bla-bla-bla. VARTA und Bosch sind genau so kompetent, wie unsere Regierung. (VARTA gehört einer kanadischen Bankengruppe).


    Wird eine Bleibatterie unter 50 % entladen, muß sie innerhalb von 24 Stunden wieder aufgeladen werden, weil sich durch Temperaturunterschied (Tag-Nacht) Sulfatsalz bildet, das nicht leitfähig ist und nicht mehr umgewandelt werden kann. Aber auch schon ein Ladezustand von 80 % reicht aus, um die 20 % in die Sulfatierung zu treiben.


    Mach folgendes: Wenn Dein Ctek "Supply" hat, klemm die Batterie für 4 Wochen an. Wenn nicht, nimm Dein Netzteil und laß sie mit 14 V 4 Wochen laufen. Da AGM`s gern "durchgehen", kontrolliere regelmäßig ihre Temperatur. Wird sie warm, mußt Du die Spannung reduzieren.

    Viel Erfolg.


    Rainer.

    Ich sehe das Grundproblem der Bleitechnik

    Alles richtig, aber mir geht es ausschließlich um diesen unsinnigen Vergleich, um nichts weiter.

    Ich bin ein Diesel-Fan der alten Schule: Vorkammer, Wirbelkammer, Luftkammer, M-System-Direkteinspritzer, geringe Drehzahl, hohes Drehmoment, ordentlich Ruß, was will man mehr? ) Und dann stellt irgendsoon Fatzke nen turboaufgeladenen CR-Diesel daneben, der bei gleichem Hubraum die vierfache Leistung bei nur zwei Drittel Verbrauch bringt.

    Ich mag beides. Mein Stapler ist Basis LKW H3A, Notstromaggregat Lister und Betriebsauto Connect.


    Rainer.

    Thema: Bleibatterien kann man nur bis 50 % entladen, Lithiumbatterien bis 100 %.

    Wenn man Bleibatterien zu 100% durchzykelt, sinkt deren Lebensdauer auf lächerliche Werte ab. Um sie wenigstens ein paar Jahre nutzen zu können, tut man daher gut daran, die Zyklisierung auf deutlich geringere Werte zu vermindern. Da sind 50% in der Tat ein gesunder Wert.

    Ist bei Lithium nicht anders und 60 % sind der Maximalwert. Ist auch normal, denn beide sind über der Mutter Galvanikelement verwandt. Wegen anderweitiger guter Eigenschaften der Lithiumbatterie (v. a. Gewicht, Spannungskonstanz) mußte man zur Serienreife, auf Grund dieser schlechten Kapazitätsausbeute, ihr ein Korsett verpassen und die Kapazität um 40 % erhöhen. Natürlich eine feine und lohnende Sache, ohne Frage. Jetzt kann sie tatsächlich zu 100 % ihrer Kapazitätsangabe entladen werden.


    Die Bleibatterie hat das alles nicht und scheint dadurch in einem schlechteren Licht zu stehen bzw. wird dem Kunden so suggeriert. Würde man sie genauso ausrüsten (aufrüsten), könnte sie ebenfalls zu 100 % entladen werden. Dazu bräuchte sie nicht einmal die elektronischen Gehhilfen einer Lithiumbatterie, sondern nur 50 % mehr Kapazität, als angegeben. In dieser Aussage werden wieder, wie so oft, Äpfel mit Birnen verglichen. Als Techniker bleibe ich gern mit den Füßen auf dem Boden, andernfalls könnte ich ja auch mit dem Fahrrad am Marathon teilnehmen und mich dann als Sieger feiern lassen.


    Beim Thema „Elektroauto“ ist es ähnlich. Inzwischen erreichen viele wieder Bodenhaftung mit den Füßen. Der Höhenflug scheint zu Ende. Und Dein Elektroauto hat, nach meinen Berechnungen, noch nicht einmal 50 % der möglichen Zyklen erreicht und bei der Lebensdauer bin ich optimistisch, vorausgesetzt, Du machst nicht nur Schnelladungen. Der kleine Kerl wird Euch wohl noch längere Zeit Freude bereiten.


    Rainer.

    Mein Labornetzteil kann maximal 30V und 3 Ampere. Wenn ich dieses an die Batterie anschließe, stellt sich die Spannung bei 13,6V ein, der Ladestrom geht auf knapp über 3A. Ob das was nutzt?

    Das Ladegerät ladet in diesem Fall mit Strombegrenzung 3 A und dabei stellt sich eine Anfangsladespannung von 13,6 V ein. Je nach Ladezustand steigt die Spannung immer weiter an. Bei 15 V nimmst Du die Spannungsbegrenzung rein, bleibst aber bei 15 V. Der Ladestrom wird immer weiter abfallen. Fällt er innerhalb von mehreren Stunden nicht mehr, ist die Batterie voll.


    Nun gibt es aber ein Problem, wie der eine Kollege schon erläutert hat: AGM-Batterien gehen gern durch. Du mußt stündlich kontrollieren, ob die Batterie warm wird. Ist das der Fall, dann wird der Strom wieder steigen, gern auf 3 A. Dann einfach 1...2...3 Stunden ausschalten und mit niedrigerer Spannung weiter laden, z. B. 14 V. Ohne Wärmeentwicklung kannst Du die Batterie gern mehrere Wochen laden und erhälst eine Ausgleichs-, Reparatur- und Volladung.


    Rainer.

    Günstiger ist wohl kaum wer. Also LiFePo-shop kostet da mehr.

    Es geht nicht um "günstig", sondern um Qualität. Und bei diesem Anbieter kaufst Du Qualität und einen vernünftigen Service dazu.

    Wie sagte schon der alte Ruskin:


    Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte.

    Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.


    Tja, das waren jetzt etwa um die 420 Ladezyklen.

    Die Batterie hat Ruhespannung 12,6 Volt, wenn Last kommt, gehts dahin.

    Das ist doch nicht schlecht für eine Kleintraktionsbatterie. Aber ich denke mal, daß bei Dir das alte Leiden und hier schon mehrfach besprochen, Laden mit Automatikladegerät, zutrifft und die Batterien nie richtig voll wurden. 12,6 V sind 80 % Ladezustand.

    Bei Last, fällt eine der vier auf weit unter 11 Volt. Habe gemessen...10,53V wobei es permanent bergab ging.

    Dann ist sie leer oder defekt.

    Wäre LiFePo4 wohl besser gewesen...

    In diesem Fall, ja. Die dem Volk bekannten Bleibatterien sind ausnahmslos KLEINTraktionsbatterien. Großtraktionsbatterien (z. B. im Gabelstapler) kennt es nicht. Die Kleintraktionsbatterie kann vorteilhaft eben nur dort eingesetzt werden, wo wenig Zyklen auftreten. Andernfalls nimmt man Industriebatterien. Die Firma Hoppecke hat hier ein interessantes Programm, auch die Exide. Die Preise dürften mit der LiFePo4 wohl gleich liegen, eingesetzt bei Neuanlagen wird aber die LiFePo4. Sie ist eine Neuentwicklung, drängt auf den Markt und da wird natürlich die Konkurrenz schlecht gemacht - das ist völlig normal. Es ist aber auch eine Glaubensfrage (der Mensch ist generell sehr gläubig).

    Zwei Morgengebete für die Gläubigen will ich hier mal nennen:


    Bleibatterien kann man nur bis 50 % entladen, Lithiumbatterien bis 100 %.


    Technischer Blödsinn, aber Marktwirtschaft. Welche Batterie wird der Nutzer wohl kaufen?


    LiFePo4 bieten 4000...10 000 Zyklen.


    Auch eine marktwirtschaftliche Glaubensfrage mit Blick in die Glaskugel. Tom hat es gut erklärt:

    (für 4.000 Vollzyklen allein braucht man selbst wenn man sich bemüht sie kaputt zu kriegen schon über 10 Jahre...) mit jeweils 100% Entladetiefe, mit Option auf 20 bis 25 Jahre, bis sie ausgetauscht werden müssen.


    Der erste Satzteil benennt es genau: Die LiFePo4 gibt es erst seit ein paar Jahren. Wie will man da schon wissen, daß sie innert 10 Jahren 4000 Zyklen schafft. Das sind nur Hochrechnungen nach dem Motto: Wenn Sonntag Bundestagswahl wäre...
    Unser alter König (Friedrich III.) sagte es einst so: "Er glaube nur das, was er selbst überprüft hat."

    Der zweite Satzteil ist wieder völlig normales Marketing in der Marktwirtschaft. Die LiFePo4 ist natürlich keine schlechte Batterie, ich würde sie wohl auch kaufen, hätte ich eine Solaranlage.





    1. Die AGM Batterien sollen um die 500 bis 800 Ladezyklen haben. Also ist ein Zyklus erreicht, wenn die Spannung bei 46,0 Volt angekommen ist,

    und dann wieder geladen wird, richtig?

    Die Angabe der Zyklen ist in erster Linie ein Verkaufsargument. Technisch ist es so, daß je weniger Kapazität der Batterie entnommen wird, um so mehr Zyklen möglich sind. Bei Bleibatterien gibt man eine Entladetiefe von 50 % an und erhält so die doppelte Zyklenzahl, als würde man die volle Kapazität entnehmen. Die Zahl wird also größer und beeindruckt den Kunden immer mehr.

    46 V plus Aufladung = 1 Zyklus: Ja. Wenn die 46 V sich auf die Leerlaufspannung beziehen, ist es ein Vollzyklus. Beziehen sie sich unter Last, ist es ein Teilzyklus.


    Eine hat 240Ah und wiegt 62 kg.

    Das ist relativ. Für mich sind das 210 Ah (20 h) und für Deine Anwendung 160 Ah (5 h). Das Gewicht ist o.k.

    2. Hält eine AGM Batterie infolge also im besten Fall zwei oder drei Jahre?

    Jede Batterie hat eine kalendarische Lebensdauer und eine zyklische Lebensdauer. Die kalendarische Lebensdauer Deiner AGM`s beträgt 10...20 Jahre und die zyklische je nach Zyklen je Zeit.


    Das bedeutet, dass der Spannungswert, an dem der Wechselrichter die Batterie trennt bei 46,0 V liegt.

    Das sollten aber 42 V sein. Allerdings gilt das, was der Kollege WoW geschrieben hat:

    Unter großer Last müßte die Abschaltspannung niedriger sein und je weniger Last, müßte sie höher sein. Kann man bei mir aber auch nicht einstellen.

    Ach ja...gekauft bei BIG. Aber von denen kommt nur nein, kein Anspruch,

    Ich gebe auf diese Kleintraktionsbatterien auch nur 6 Monate Garantie.

    Ich habe diesen Wert phasenweise auf 47,5V erhöht, also ca. 11,9 V je Batterie. Dachte das könne nicht schaden.

    Dann werden die Zyklen kürzer.