Deswegen haben sie sich ja im Konsumerbereich, von den wenigsten bemerkt, völlig durchgesetzt. In meinem Tablet fängt die Batterie nun nach 6 Jahren an Probleme zu machen, in meinem Handy ist sie einfach Mist, genauso, wie die Shido-Motorradbatterie. Das liegt aber nicht an der Lithium-Ionenbatterie als solches, sondern am Aufbau.
Für mein schönes, altes Nokia bekomme ich nur noch Batterien von Alibaba und den 40 Räubern. Hier und in der Shido ist einfach zu wenig Lion drin. Das ist die einzige Ursache. Suzuki rät beim Motorrad von Lion ab und der Batterie-Händler „Panther“ hat sie längst wieder aus dem Programm genommen. Die Shidos bringen zwar die Amperes, sogar noch mehr als die Bleikollegin, aber ohne Kapazität geht es nun mal nichts. Was nutzen mir z. B. 70 A mehr, bei 5 Ah weniger:
Blei: 8 Ah, 110 A
Lithium: 3 Ah 180 A
Da hilft eben auch die beste Stromabgabe nichts.
Ansonsten gehe ich mit den meisten Punkten mit Dir mit (bin aber Laie bei Lithium-Ionenbatterien). Auf Grund des Preises und der Kälteempfindlichkeit sollten sie nur dem Zweck entsprechend eingesetzt werden: Wohnwagen, Fahrrad, Photovoltaik, Kurzstrecken-Pkw und sonstige Kurzstrecken-E-Fahrzeuge (Golfcart).
So schön sich auch ein E-Pkw fahren mag, leider gibt es bis heute immer noch keine Batterien dafür, denn das, was da drin ist, ist keine Batterie, sondern eine Krankheit!
Klar steckt im E-Antrieb viel Euphorie. In USA will man auch Panzer mit E-Antrieb bauen. Die fahren dann mit Anhänger. Schade, daß es diese nicht schon länger gibt. Dann wäre der Krieg in der Ukraine schon längst zu Ende, da die noch besser brennen, als ihre Dieselkollegen.
Eigentlich sollten die Lithium-Ionenbatterien durch Massenproduktion preislich noch weiter nachgeben – war ja mit anderen Sachen auch so. Allerdings will unsere geliebte Außenministerin Lithium zukünftig nicht mehr aus Rußland und China beziehen, sondern aus Australien. Ob sich das auf den Preis auswirkt?
Zu Punkt 2: Die Blei-Ca hat auch eine niedrige, völlig ausreichende Selbstentladungsrate.
Zu Punkt 3: Das habe ich schon anders gelesen. Lagerung bei 50 % Ladung.
Zu Punkt 7: Bleibatterie Lebensdauer mindestens 15 Jahre – 25 Jahre. Also kein Vorteil für Lithium.
Zu Punkt 8: Hm,ja, spielt aber nicht immer eine Rolle.
Bis auf den Konsumerbereich habe ich keine Möglichkeit Lithium-Ionenbatterien zu nutzen. In meiner Werkstatt benötige ich die 3 Kfz-Spannungen 6/12/24 V, die von Bleibatterien im Bereitschaftsbetrieb geliefert werden. Die muß ich nicht mal kaufen, weil sie im Schrott durch Verkauf von neuen Batterien anfallen. Und auch meine 48 V-Notstromanlage macht mit Bleibatterien im Bereitschaftsbetrieb wesentlich mehr Sinn. Da, wo viel gezykelt wird, sind Lithium-Ionenbatterien allerdings bestens geeignet.
Rainer.