Beiträge von Tom

    Hallo,


    das ist natürlich ärgerlich und tut mir sehr leid. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass die MicroCharge-Regler bei korrektem Anschluss über viele Jahre einwandfrei arbeiten. Sie brennen nicht wegen konstruktiver Schwächen ab.


    Erfahrungsgemäß liegt die Defektursache bei MicroCharge-Reglern praktisch ausschließlich in Falschanschluss begründet. Nur in ganz seltenen Fällen bricht mal eine Lötstelle oder ein Kabel bekommt einen Wackelkontakt. Dann fällt der Regler aber meist aus und die Lichtmaschine erzeugt gar keinen Strom mehr. Wenn der Regler jedoch schon zu stinken beginnen und/oder die Lichtmaschine permanent auf Maximalleistung geht, ist immer der Endstufentransistor im Regler durchgebrannt. Und die Ursache dafür ist ausschließlich Überlastung.


    Sie argumentieren, dass Sie alles richtig gemacht haben müssen, weil der Regler ja schließlich 10 Monate lang einwandfrei funktioniert habe. Diese Ansicht ist auf den ersten Blick nachvollziehbar, weist aber eine Schwachstelle auf: Denn wenn der Regler auf eine (fehlerhafte) Weise angeschlossen wird, dass er bei eingeschalteter Zündung und stehendem Motor nach 60 Sekunden durchbrennt, dann kann er trotzdem steinalt werden, so lange man die Zündung stets nur ganz kurz (wenige Sekunden) bei stehendem Motor eingeschaltet lässt. Wird die Zündung aber ausnahmsweise mal länger eingeschaltet, ohne dass man den Motor startet, brennt der Regler unweigerlich ab. Dieses Problem ist in allen mir bisher bekannt gewordenen Fällen die Ursache für Endstufenschäden. Dass die originalen Lima-Regler dieses Problem nicht aufweisen, liegt daran, dass diese naturgemäß korrekt angeschlossen sind.


    Selbstverständlich läuft die Garantie über einen Zeitraum von zwei Jahren. Alle Schäden, die auf Qualitätsmängel zurückzuführen sind, werden von der Garantie abgedeckt. Bei durchgebrannten Endstufen kann ich jedoch nicht erkennen, wo der Qualitätsmangel liegen soll. Es geht ja gar nicht anders als durch Überlastung, das ein Endstufentransistor durchbrennt. Natürlich können Transistoren auch andere Fehler aufweisen und es gibt sogar manchmal welche, die durch Qualitätsmängel bei der Herstellung bereits „im Keim“ vorhanden sind, aber diese äußern sich nicht in Überhitzung. Überhitzung erfordert zwingend eine zu hohe und/oder zu lange zugeführt Leistung, welche in Wärme umgewandelt wurde. Ergo: Ohne äußere Einflüsse kann der Regler zumindest nicht verbrennen!


    Ich möchte Sie aber gern zufriedenstellen und anbiete deshalb an, den Regler für Sie zum Sonderpreis zu reparieren. Allerdings bringt es nichts, wenn ich den Regler instand setze und Sie ihn dann wieder so anschließen, wie er zuvor angeschlossen war, da der Anschluss ja offensichtlich fehlerhaft war. Dann würde auch der neue Regler gleich wieder abbrennen. Daher möchte ich anregen, dass Sie mir den Regler und die zugehörige Lichtmaschine schicken, damit ich mir Ihre Konstruktion einmal näher anschauen und überprüfen kann. Sie werden nach Reparatur und korrektem Anschluss zweifellos feststellen, dass der Regler jahrelang einwandfrei arbeiten wird.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    die Geräte von CTEK sind keinesfalls schlecht, aber es ist leider nicht immer alles ganz so einfach, wie es von den meisten Herstellern gern dargestellt wird. Was Sie brauchen:


    Die AGM-Batterie ist bzgl. Zyklenfestigkeit ein sehr guter Anfang. Auch von der Kapazität her. Allerdings dürfen Sie sich keinen Illusionen hingeben, wie lange die 150Ah-Baterie Ihren Kühlschrank versorgen kann. Mehr als zwei Tage dürften kaum drin sein. Aber das ist leider ein prinzipielles Problem, dass nur durch bessere Kühlschrank-Isolierung bzw. größere Batterie-Kapazität zu lösen ist. Wie auch immer: Die 1500AH-AGM-Batterie ist schon mal OK.


    Auch die Leistungsfähigkeit der 150Wp-Solar-Panele ist leider eng begrenzt, wenn nicht gerade senkrecht die Wüstensonne draufscheint. Was sie in unseren Breiten leider nur selten tut. Aber ein wenig hilft der Solarstrom sicher, den Gesamtenergiebedarf bei längeren Standzeiten zu vermindern. Besonders wenn das Fahrzeug ungenutzt ist, sorgt er für volle Batterien. Vorrichtungen zur Nachladung der Starterbatterie dürften aber nur bei sehr langen Standzeiten bzw. falsch angelegten Bordnetzen mit zu hoher Dauerstromaufnahme im primären Fahrzeugnetz nötig sein. Normalerweise braucht‘s das nicht. Also Solarpanele mit zugehörigem Solar-Laderegler am besten direkt an die Zweitbatterie anschließen. Ist einfach und kostet wenig.


    Ein Problem besteht generell beim CTEK D250S: Es lädt nur mit maximal 20A! Besonders beim Fahren steht aber viel mehr Ladestrom seitens der Lichtmaschine zur Verfügung. Diesen Ladestrom sollten Sie auch auf Fall nutzen! Das verkürzt die Ladezeiten, hält die Batterien jung und erhöht den mittleren Ladezustand. Mein Tipp hierfür: MicroCharge-Trenn-MOSFET, 120A oder 300A , je nach Maximalstrom der Fahrzeug-Lichtmaschine. Hierüber wird die Verbindung zwischen Lichtmaschine und Zweitbatterie hergestellt: Sobald der Motor läuft, wird die Zweitbatterie maximal geladen.


    Als Ladegerät empfehle ich meinen kleinen 10A-Lader BC1210 . Der ist von der Ladeleistung locker ausreichend. Die 5A des kleinen CTEK wären doch etwas knapp bemessen. Wenn man einen Trenn-MOSFET verwendet, kann man den Lader bei Bedarf auch an der Starterbatterie anschließen. Der Lader lädt dann beide Batterien. Dafür muss die Ladeleistung natürlich ausreichend groß sein.


    Zuletzt möchte ich noch zwei Details empfehlen:


    1. Verwenden Sie zum Anschluss von Batterien immer ausreichend starke Kabel und Sicherungen, um keine unnötigen Übergangswiderstände ins System einzubauen. Jeder Übergangswiderstand kostet effektiv Ladestrom, weil Spannungsverluste an den Batterien den fließenden Ladestrom vermindern. Hier wird leider immer wieder viel falsch gemacht, obwohl ausreichend dicke Kabel wirklich nicht die Welt kosten . Meistens ist man mit 35mm²-Kabel sehr gut bedient. Ich kann Ihnen diese sogar in passenden Abmessungen einbaufertig mit Sicherungen und Ringkabelschuhen konfektionieren. Hierfür am besten mal messen, wie lang die Kabel sein sollen, dann erstelle ich Ihnen ein Angebot.


    2. Ein Batteriemonitor hilft sehr bei der Beurteilung der Batterieladung und des Ladezustandes. Sie finden bei mir im Shop ein kleines, praxisgerecht aufgebautes Gerät , welches sich zwischen Strom- und Spannungsanzeige umschalten lässt. Anders als bei den Geräten vieler Wettbewerber zeigt es Ströme sinnvollerweise in beiden Richtungen an, also Lade- und Entladeströme gleichermaßen. Darüber hinaus ist es preislich sehr attraktiv und leicht einzubauen.


    Sollten noch Fragen offen geblieben sein, können Sie Sich gern wieder an mich wenden.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    kein Problem. Dazu verwendet man am besten die Schaltausgänge des Controller-ICs. Das sind die Pins 2 (Ausgang B) und 3 (Ausgang A).





    Die Anschlusspunkte auf der Platine sind dann hier:



    Die Pins zählen sich bei dem IC-Gehäuse entgegen dem Uhrzeigersinn, beginnend mit Pin 1 am weißen Punkt.


    Pin 2 (Anschlusspunkt "B") steuer den Gate des Schalttransistors von Kanal B. Sinngemäß steuert Pin 3 (Anschlusspunkt A) den Gate des Schalttransistors von Kanal A. Hier ist Plus für den Anschluss jeweils einer LED. Minus wird an der schwarz markierten Stelle (Pin 4) angeschlossen.


    Als Vorwiderstand eignet sich ein 390 Ohm Widerstand. Viel kleiner sollte er nicht sein, damit die Stromaufnahme nicht zu hoch wird. Ansonsten sinkt ggf. die Versorgungsspannung am IC zu stark ab.


    Grüße, Tom

    Hi Roman,


    ja klar, diesen Trick gibt's ja schon seit 50 Jahren. Je nach Lichtmaschine, Temperatur und Anforderungen funktioniert er mehr oder weniger gut. Positiv ist die leichte Durchführbarkeit, negativ, dass sich die Spannung nur in sehr groben Schritten erhöhen lässt. Ich denke jedenfalls, dass man für diesen Zweck keine normale Silizium-Diode verwenden sollte, sondern eine Schottky-Diode, die eine möglichst geringe Vorwärtsspannung aufweist. Andernfalls steigt die Ausgangsspannung der Lichtmaschine gleich um mindestens 0,7 bis über 1V an (keinesfalls jede Siliziumdiode weist eine Vorwärtsspannung von genau 0,7V auf...), was wohl meistens deutlich zuviel wäre.


    Vielleicht wäre die SB560 für diesen Zweck eine gute Wahl. Sie kann max. 5A durchleiten bei einer Vorwärtsspannung von knapp 0,4V (schwankt etwas, je nach Vorwärtstrom). Das erscheint mir noch am verträglichsten.


    Grüße, Tom

    Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades Dr. rer. nat. der Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Ulm, vorgelegt von René Groiß, Leonberg im Jahr 2000:


    http://www.microcharge.de/foru…ung%20von%20Bleiakkus.pdf


    Hier finden sich noch viel mehr schwer erhältliche Informationen als nur die, die der Titel verspricht.


    Herzlichen Dank an Dr. Groiß, dass er sich die Mühe gemacht hat.


    Grüße, Tom

    Der Ladestrom muss für Bleiakkus nicht begrenzt werden. Diese Dinger regeln den Ladestrom selbst. :)


    Allerdings sind 10Ah deutlich zu wenig Kapazität, um eine Standheizung zu betreiben. Der Akku wird sehr schnell leer sein.


    Grüße, Tom

    Es sind ja tatsächlich viele unsinnige Produkte im Bereich Akku-Pflege am Markt, da kann man schon mal den Eindruck bekommen, dass man als Kunde schnell über den Tisch gezogen wird.


    Der Überladeschutz eignet sich leider nicht für den Anwendungszweck USV-Akkus. Zwar ist seine Einsatzspannung (intern) regelbar, aber es ergibt keinen Sinn, einem normalen Spannungsregler einen zweiten "querregelnden" Spannungsregler nachzuschalten. Entweder würde die Regelspannung gar nicht erreicht, dann wäre der Überladeschutz sinnlos. Oder der vorgeschaltete Regler würde gewaltsam versuche, seine Regelspannung auch gegen die steigende Regel-Last des Überladeschutzes konstant zu halten und dann würden beide gegeneinander regeln. Dann würde im besten Fall würde sinnlos Strom in Wärme verheizt, im schlechtesten Fall würden Schäden durch Überlastung eintreten.


    Grüße, Tom

    OK, Batterie ausbauen und kühl einlagern dürfte wohl etwas übertrieben sein. ;)


    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine Dauerladung zwecks permanenter Einsatzbereitschaft mit beachtlich hohem Batterieverschleiß einhergeht. Ich muss die Akkus in unseren USVs alle 3 Jahre austauschen und das, obwohl sie praktisch noch nie entladen wurden. Würde ich eine USV entwickeln, dann wären deren Akkus so kühl wie möglich (also nicht durch die Geräteelektronik zusätzlich aufgeheizt) und die Ladespannung würde auch nur regelmäßig kurzzeitig anliegen.


    Und: Nein, ich habe da leider nichts in Planung. Dieses ewig wiederkehrende Gezerre um den Power-Pulsar, sei es nun wegen seines Preises oder seines Stroms, ist mir da eine echte Warnung. Neulich hat mir doch tatsächlich einer "Geldschneiderei" vorgeworfen. Ich glaube daher auch nicht, dass jemand für einen kleinen Erhaltenslader, der nichts weiter tut als alle paar Monate mal kurz Ladespannung an den Akku zu legen, in Zeiten von "Akku-Joggern" und "IUoU-Irgendwas" nenennswert Geld auf den Tisch legen würde. Und für die lächerlichen Preise, die die Chinesen für sowas aufrufen, kann ich es leider nicht herstellen.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    also erst mal: Bleiakkus sind ziemlich hart im Nehmen, die halten also auch eine Menge aus, was nicht so ganz optimal ist. Wäre es anders, würden wir heute wohl nicht immer noch so viele Bleiakkus benutzen. ^^


    Aber es stimmt: Das Nutzungsschema hat den größten Einfluss auf den Ladespannungsbedarf von Bleiakkus. Eine Tatsache, die leider viel zu wenig bekannt ist. Leider lässt sich das Nutzungsschema bei vielen Anwendungen kaum oder gar nicht berücksichtigen, weil es kaum automatisch zu ermitteln ist oder weil die Ladespannung auch noch von anderen - nicht selten wichtigeren - Dingen, wie zum Beispiel von der KFZ-Bordspannung abhängt. Gerade bei Kraftfahrzeugen ist es daher kaum möglich, der Batterie die optimalen Ladebedingungen zu bieten, weil ansonsten andere wichtige Faktoren des Bordnetzes nicht erfüllt werden (z.B. die zulässigen Spannungsgrenzen). Aus diesem Grund belässt es die Fahrzeuglichtmaschine auch dabei, eine feste Bordspannung bereitzustellen.


    Nun kann man natürlich beigehen und Batterie-optimierte Lima-Regler verwenden. Mein Regler ist so einer und er regelt die Bordspannung einerseits fein nach der Temperatur und andererseits sorgt er dafür, dass diese Spannung dann auch direkt an der Batterie in voller Höhe ankommt. Es ist mit ihm sogar möglich, die Ladespannung je nach Bedarf, natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen, nach oben oder unten zu verstellen. So kann man den Regler bei Fahrzeugen, die im Kurzstreckenbetrieb laufen, auf eine deutlich erhöhte Spannung einstellen, während für Fahrzeuge im Langstreckenbetrieb meist eine niedrigere Spannung sinnvoller ist. Das Ganze findet seine sinnvolle Grenze aber bei Fahrzeugen, die in allen Betriebsarten unterwegs sind und hier wird man eine Kompromiss zwischen den Extremen wählen.


    Zitat

    ...Ich dachte, dadurch wären Alle Batterien immer schön voll und (das ist auch das wichtigste) immer einsatzbereit....

    Ja, das ist das bequemste. Aber leider nicht ohne weiteres möglich, ohne Batterielebensdauer zu verlieren.


    Bei der Lagerung von Bleiakkus habe ich die besten Erfahrungen mit ein bis zwei Aufladungen jährlich, bei ansonsten kühler Lagerung im abgeklemmten Zustand gemacht. Also so, dass weder Lade- noch Entladestrom fließt. So sollte auch eine Lebensdauer von 20 Jahren möglich sein. Batterien ständig dauerzuladen ist dagegen zwar bequem, aber heikel, weil man bei nur geringfügiger Überschreitung einer verträglichen Ladespannung ganz schnell hohen Verschleiß durch Gitterkorrosion bekommt. Ist die Spannung dagegen zu niedrig, beginnt schnell die Sulfatierung. Hier wäre es noch das Beste, wenn man ein Ladegerät hätte, welches zeitgesteuert(!) nur wenige Male jährlich für kurze Zeit Ladestrom auf die Batterie gibt und sie ansonsten in Ruhe lässt. Sowas ist aber m.W. am Markt nicht erhältlich.


    Grüße, Tom

    Mit dem GT Power Analyzer RC 130A läßt sich sehr schön die Akkukapazität in Ah oder auch in Wh anzeigen. Preis <20 Euro z.B. bei Ebay.

    Das muss man für den unbedarften Leser aber deutlich einschränkend kommentieren: Es ist mit solchen Geräten nicht möglich, diese an einen Akku anzuschließen und dann dessen Kapazität abzulesen.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    zu den Umrüstmöglichkeiten mit den Standheizungen bzw. Zuheizern und den diesbezüglichen Kosten kann ich leider nichts sagen. Allerdings würde ich ehe eine Zweitbatterie über Trenn-MOSFET anschließen, als die Saftschubse hierfür zu verwenden. Die ist eigentlich nur dazu gedacht, bei nicht zu trennenden Verbrauchern ein einziges Netz mit zwei getrennten Akkus zu versorgen. Hier sollten sich Standheizung und Gebläse aber recht gut einzeln aus der Zweitbatterie versorgen lassen, weil ja ohnehin an der Installation gearbeitet werden muss, um den Zuheizer zur Standheizung aufzurüsten.


    Eine externet Speisung aus Solarstrom ist in jedem Fall auch noch nachträglich möglich.


    Grüße, Tom

    Klingt alles plausibel und machbar. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es so optimal ist.


    Zu diesen Hybrid-Batterien: Das sind Starterbatterien in AGM-Technik, die können beides ganz gut, also hohe Ströme abgeben und zyklische Lasten ertragen. Ich müsste jetzt selbst recherchieren welche Typen das genau sind, aber die gibt's eigentlich von alle großen Batterieherstellern. Ich sag aber mal so: Billig sind die nicht! Insofern denke ich auch nicht, dass sich die für Euch lohnen würden. Dann lieber die billigsten Starterbatterien kaufen, die man bekommen kann, möglichst große Kapazitäten auswählen und die dann nach einem Jahr, wenn nötig, austauschen. Ich hatte mal 12V/100Ah von Banner, die Starting-Bull-Typen, die kosteten rund 100,- Euro. Die Varta Silver Dynamic AGM 12V/95Ah kostet dagegen 250,- Euro. Schwer zu sagen, welche von den beiden nach 5 Jahren wirtschaftlich günstiger ist: Zwei AGM, oder fünf normale.


    Grüße, Tom

    Jau, so hab ich's früher auch gemacht. :thumbsup:


    Tja, an was liegt es "meistens"? Die Frage ist so nicht sinnvoll zu beantworten, wenn man die Geschichte des betreffenden Akkus nicht kennt. Es gibt eine ganze Menge von Defektmöglichkeiten, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann. Eines ist aber bei "Batterien" immer ein Problem, nämlich dass mehrere Zellen fest hintereinander geschaltet sind. Hier reicht es aus, das eine Zelle eine Macke bekommt - warum auch immer - und die ganze Batterie ist sogleich schrottreif. -|- Es gibt auch nur einen Batteriedefekt, den man -meistens - beheben kann, und das ist Sulfatierung. Jetzt folgt aber das große ABER: Häufig finbdet man unbekannte Batterien vor, die mächtig sulfatiert sind und versucht dann, diese Stücke wieder ins Leben zurück zu holen. Das klappt bei den meisten auch irgendwie. Nur ist dann im Zellenverbund einer Batterie meistens eine Zelle so defekt, dass man mit der Batterie nichts anfangen kann. Meistens werden Batterie ja auch weggestellt und vergessen wenn sie defekt sind und dann sulfatieren sie ein paar Jahre still vor sich hin. Mal abgesehen von den Zusatzschäden, die starke Sulfatierung mit sich bringt (Bleisulfat braucht deutlich mehr Volumen als Blei und Bleidioxid, deshalb sind bei stark sulfatierten Batterien oft noch zusätzlich Platten und Separatoren zerquetscht), hätte man nach erfolgreicher Desulfatierung solcher Stücke immer noch die ursprünglichen Schäden vor sich. Weshalb es sich bei unbekannten Batterien im Grunde nie lohnt, ihnen mehr Liebe zu schenken als einen kurzen Ladeversuch. Und, ganz wichtig: Pass bei Starterbatterien auf Deine Klamotten auf, denn in den Dingern steckt Schwefelsäure. Die frisst, langsam aber ausdauernd, handtellergroße Löcher in die Kleidung. Und beim Laden kommt das Zeugs durchaus schon mal raus.


    Grüße, Tom.