Beiträge von PVT

    Danke für die ausführliche Erklärung. Die AGM ist nun 24h unbelastet und hat eine Ruhespannung von 12,6V erreicht. Der CCA stieg von 350 auf 525A - ein erheblicher Unterschied! 760 A würde sie laut Werksangabe im Neuzustand bringen. Trotz ihrer 8 Jahren mit viel Kurzstrecke, nie nachgeladen oder sonst pfleglich behandelt, kein schlechter Effekt, will ich meinen. Klar, ich habe keine Auskunft zur Kapazität. Aber schlecht schaut das derweil nicht aus. Mal sehen, wie lange sie läuft.


    Ich werde meine anderen AGMs auch mal 48h bei 15V geben :-)

    Servus,

    mir ist das mit der Stromladung irgendwie unklar. Ich muss die Ladespannung doch einstellen und mich nicht nur am Strom orientieren? Begrenze ich den Strom z.B. auf 6A, schießt die Spannung innerhalb weniger Sekunden auf die maximal eingestellte Spannung. Also wenn überhaupt, ist die Ladeschlusspannung UND der Strom zu begrenzen. Ich habe z.B. bei meinen jetzigen Ladungen rund 15,9V und max 0,6A eingestellt. Falls die Batterie durchdreht, passiert bei 0,6A so gut wie nichts.


    Übrigens habe ich jetzt 48h lang die AGM bei 15V geladen. Die hat den Ladestrom echt auf annähernd 0 gesenkt. Alle paar Sekunden nahm sie für eine Sekunde wieder Ladung an und dann wieder nicht mehr. Ruhespannung nach dem Abklemmen: 13,2V. Warten wir auf morgen :-)


    Die Kurzzeitbatterie dreht kräftiger durch. Warten wir, wie sie in zwei Wochen drauf ist.


    Danke Euch!

    Zur Info: ich musste die Batterie heute notgedrungen wieder verbauen. Daher konnte ich auch nicht die Zellen messen. 1,5 Std. nach dem Abklemmen vom Ladegerät lagen 12,9V an den Polen an. Wieder den CTEK-Batterietester dran und statt zuvor 325A nun 350A bekommen. Viel ist also nicht passiert in der Batterie. Jedenfalls vermute ich das.


    Ich schätze, die ist einfach im Eimer.

    Danke, Tom.
    Wo muss man denn in den Zellen dran? Ich habe noch nie eine Zelle gemessen, irgendwo aber lange Prüfspitzen liegen. Randvoll ist sie nach der Hochspannungskur ja. Reinigen fällt aber sicherlich aus, oder? Außer Elektrolyt komplett entleeren, Zelle ausspülen und neu befüllen halt. Nur ob sich das rechnet - eher nicht.

    Habe sie wieder bei 15,5V angeklemmt -> 400mA. Keine Erwärmung. Bei genauem hinsehen dann doch drei Zellen mit mehr Bleistaubanteil. War nicht bei jedem Licht gut zu sehen. Eine Zelle blubbert nun etwas mehr als die anderen. Eine, die ich zuvor mal etwas nachgefüllt hatte.Es fehlte minimal Wasser. Das gelbe Zeug ist waschechter Blütenstaub ^^


    Bin gespannt, was sie morgen Abend macht.

    Der Elektrolyt schaut klar aus. Die Zellen blubbern doch recht gleichmäßig vor sich hin. Ich leuchte mal mit der Taschenlampe genauer rein. An sich war die Batterie schon im Neuzustand - zumindest lt.Batterietester - ungenügend.


    Es sind übrigens noch immer 400mA bei rund 15,89V an den Klemmen. Ob sie genug hat? Die 24h sind jetzt um.

    Was soll ich sagen - ich gehe pfeglich mit meinen Batterien um. Machen wir uns nix vor: die 14-Jährige ist keine neuwertige Batterie mehr. Für einen Vierliter V8 aber noch immer ausreichend. Außer einer, nach heutigen Erkenntnissen, zu geringen Ladespannung, keine Fehlbehandlung. Umso ärgerlicher ja eben die Kurzzeitbatterie und ihr schnelles schwächeln: Ich habe extra noch einmal die Rechnung gesucht und mich geirrt. Sie wurde vor ziemlich exakt vier Jahren gekauft.


    Meine Autos bleiben ewig bei mir. Deshalb kann ich recht genau Auskunft über ihr Leben geben.

    Keines meiner Fahrzeuge hat eine Ruhestromaufnahme über 20mA. Ich habe mich sehr ausgiebig damit beschäftigt. Tatsächlich führe ich ein Log - auf den Nassbatterien steht der letzte Rekond-Modus mit dem CTEK. Meine Batterien bekommen mindestens einmal monatlich die Gelegenheit über 12-16h an einem Ladegerät zu hängen. Mittlerweile weiß ich nun, dass die Spannungen zu niedrig gewählt sind. Wir lernen ja alle dazu ;-)


    Noch nicht ein einziges Mal verweigert eines meiner Fahrzeuge den Dienst - die springen immer an. Meine älteste, wenn auch mittlerweile altersschwache 100AH Nassbatterie ist 14 Jahre alt, dreht den V8 aber immer rnoch problemlos an.


    Grüße,

    Thorsten

    Vielen Dank für Deine Einschätzung, Tom. Gestern kam eine schwächelnde AGM aus meiner B-Klasse in meinen Bestand. Bei derzeit 12,3V Leerlaufspannung (ungeladen) nimmt sie bei 14,8V angelegt 1,8A auf. Den Totalausfall riskiere ich gerne.


    Wir werden sehen, was sie sagt ;-)

    Es geht um kurzzeitige Ladung mit dem Zweck der Sulfatrückführung, nicht um eine ständig erhöhte Ladespannung. Man muss immer schauen, was eine Batterie für ihren jeweiligen Zustand für Ansprüche hat und woran sie leidet, um dann die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, damit sie wieder zu Kräften kommt. Im Übrigen warne ich seit jeher davor, die "empfohlenen" Ladespannungen z.B. von AGM-Batterien zu ernst zu nehmen. Wichtig sind solche Werte bei Bleiakkus immer nur dann, wenn diese Spannungen über Jahre gefahren werden.


    Grüße, Tom

    Servus Tom,

    hier würde ich gerne genauer nachfragen. 3/4 meiner Batterien sind AGM, die bisweilen nie mit mehr als 14,8V geladen wurden. Bevor ich mir die teuren Teile jetzt schrotte: 15,5V (oder gar temperaturkompensiert auch mal 16V(?) über 24h auch für AGM?


    Grüße,
    Thorsten

    Aber so einfach isses nicht... Im Anklemm-Moment, an die Batterie, zieht mein Auto wahrscheinlich über 10Ampere... da brennt das Messgerät durch...

    und wenn ich mit dem 10A Bereich die Messung starte dann kann ich nicht einfoch so auf mA umswitchen, wenn der Verbauch dann nach abschließen zurück geht, da 2 verschiedene Anschlüsse am Messgerät.


    Hab letztes Jahr schonmal Ruhestrom gemessen, aber da hab ich mir extra nen Messgerät aus ner Firma ausgeliehen und auch eine Sicherung im Messgerät durchgebraten...

    Servus,

    Batterie mit Ladegerät voll laden. Anschließend das Multimeter mit der einen Prüfspitze am Pol und mit der anderen an der Klemme anlegen. Klemme jetzt vom Pol entfernen -> Unterbrechungsfreies Einschleifen des Multimeters. Es fließen wenige mA. Rückweg umgekehrt.


    Mache ich seit Jahren so.


    Güße,
    Thorsten

    Servus,

    bei 12,4V habe ich die Batterie vor 17 Stunden bei 16V und 2 Grad Umgebungstemperatur angeschlossen. Sie nahm anfangs 2,5A auf, fiel dann aber nach wenigen Minuten auf 1,5A. Bei der ersten Kontrolle nach 7 Stunden gaste die Batterie leicht vor sich hin. 400mA flossen da noch. weitere 8 Stunden später immer noch 400mA.


    Bei einer Zelle fehlten ein paar Milliliter Wasser bei Ladungsbeginn. Der Füllstand hat sich bisher nicht verändert.


    Sie bleibt jetzt mal noch 7 Stunden dran und morgen messe ich erneut die Stromabgabe. Auch wenn der Wert nur bedingt aussagekräftg ist: sollte sie deutlich gestiegen sein, ist das auf jeden Fall auf die Hochspannungsladung zurückzuführen.


    Was glaubt Ihr? Macht's die Batterie nochmal? Eine Sulfatierung sollte ja, sofern überhaupt vorhanden, durch die hohe Spannung abgebaut worden sein. Aber natürlich könnte ich sie noch an den PowerPulsar hängen...

    Ich meine für mich behaupten zu können, meine Batterien gut zu behandeln. Sie werden nie tiefentladen, monatlich nachgeladen (CTEK über immer 24h dran), einmal jährlich über Tage an den Power-Pulsar. Keine größere Ruhestromaufnahme. Wenn das CTEK belegt ist, bleiben sie auch einfach mal 12h bei entsprechender Ladespannung an meinem Manson Netzteil.


    Meine AGM hängt jetzt z.B. 12h bei 14,7V am Manson. Danach kommt die Langzeit für 24h bei 15,8V dran.


    Andere machen sieben Jahre nix dergleichen und die Batterien sind OK.

    Servus,

    die Marke nennt sich, wie bereits gesagt wurde, Langzeit. Da diese Batterie schon jetzt die Grätsche macht, macht sie für mich zur Kurzzeitbatterie. Meine anderen Batterien werden weit älter.


    Der Vertriebssupport brachte mich damals auf die Palme. Wenige Tage nach erhalt habe ich bereits reklamiert, dass die Batterie nicht im Ansatz die angegebenen Ströme liefert. Man redete sich heraus, behauptete sogar, ich würde die Batterie mit zu hoher Spannung laden. Blablabla. Angeblich kommt die Batterie aus Österreich.

    Servus,

    zwischenzeitlich ist die Kurzzeitbatterie annähernd tot. Von den 700A EN, die sie angeblich mal drücken sollte, kommen noch 325A bei 12,6V Leerlaufspannung - der Diesel will nach dem zehnten Anlassen nicht mehr. Dabei wurde sie nie tiefentladen und monatlich nachgeladen.


    5 Jahre hat sie auf dem Buckel und ist doch ein Kandidat für die Hochspannungsladung hier. Ich werde berichten, ob und was sich tut. Bei den derzeitigen Temperaturen um den Nullpunkt sollten 16 V Ladespannung ja nicht zuviel sein und sie wird vor der Garage geladen.


    Kann eigentlich jemand eine günstige Batterie um 60Ah empfehlen? Muss natürlich keine AGM sein. Vom Hersteller "Kurzzeit" kauf ich nix mehr.

    Diese Beschreibung erinnert mich stark an eine sulfatierte "Penner-Batterie", also eine Batterie die zwischen Herstellungsdatum und Verkauf sehr lange ohne adäquate Pflege im Regal rumgestanden hat. Sie ist dermaßen vorgeschädigt, dass sie Ihre Leistung nicht mehr bringt. Wenn ich überhaupt eine Batterie für die hier beschriebenen "Hochspannungsladung" vorschlagen würde, dann exakt so eine.


    Gerade neuen Batterien (also ohne nennenswerten Ladungsdurchsatz) kann sehr gut mit Entsulfatierung bzw. Pulsarbehandlung geholfen werden!


    Grüße, Torsten

    Servus Torsten,

    an eine Sulfatierung dachte ich damals auch. Sie hing dann tagelang am Pulser - keine messbare Besserung. Versuchen wir eine Hochspannunsgladung.


    Da wir gerade über die Netzteile sprechen: https://www.reichelt.de/laborn….html?&trstct=pos_2&nbc=1


    Das habe ich mir vor Jahren mal gekauft und nun darf es einfach mal eine Batterie laden :D

    Womit ich wieder bei der Frage ankomme, wo dieses runde halbe Volt zuviel gegenüber dem früheren Spannungsniveau denn nun plötzlich herkommt.


    Ich hatte mal eine solche Batterie. War eine Banner AGM, die mit hohen Spannungen wegen zyklischer Nutzung geprügelt wurde. Die hatte keine nennenswerte Kapazität mehr, aber eine hohe Leerlaufspannung von ~ 12,9V. Ist nach einigen wenigen Standheizungsläufen schlussendlich verstorben. Bis zum bitteren Ende waren da 12,9V bei 0 Kapazität drauf.


    Scheint also einen Zusammenhang zur Ladespannung zu geben, wenngleich das natürlich nicht die physikalischer Erklärung ist. Mir stellt sich die Frage, was in einer Batterie für die Spannung, die ja wohl nicht unbedingt in Relation zur Kapazität steht, verwantwortlich ist.