Eigentlich wollte ich das so stehen lassen, denn es hätte ein passables Schlusswort für diesen Thread abgegeben.
Ich habe gerade die Messung an Gruppe 2 abgeschlossen und das Ladegerät umgeklemmt. Bliebe noch zu sagen: Die Akkus sind immer noch nicht restlos desulfatiert. Liefert denn eigentlich eine Drehstromlichtmaschine auch eine ungeglättete (halb-sinusförmige) Gleichspannung? Mir geht immer noch nicht aus dem Kopf, dass mein "ausgiebig vorbehandelter" Fahrzeugakku #3 während/nach der Fahrt nach Magdeburg ebenfalls scheinbar munter desulfatierte. (Die 11,8V Ruhespannung nach der Fahrt sprechen dafür).
Sulfatierung ist es wohl eher nicht. Die Säuredichten stimmen.
Grüße, Martin
Ich bin erschüttert, denn ich sehe beim Wiederaufladen, dass untrüglich weiter desulfatiert wird. (nach "Grundladung" anhaltende Spannungseinbrüche in der 10 bzw. 100-mV-Größenordnung und das träge Dreheisen-Amperemeter tanzt ) Die Einschaltzeitpunkte des Thyristors sollten doch immer die Gleichen sein (es speist sich aus der Akkuspannung und regelt den Ladestrom selbsttätig auf eine "Ziel"-Klemmenspannung, die ich am Potentiometer einstelle. 50 Hz -Unregelmäßigkeiten würde ich doch gar nicht sehen?) Ich kenne dieses "Tanzen", diese deutlichen Stromsprünge in der Ladeendphase, seit ich das Gerät vor 40 Jahren gebaut habe, hatte mir aber nie Gedanken darüber gemacht, weil ich ja von Sulfatierung damals noch nie gehört hatte.
Während der Anfangsladung variiert die Klemmenspannung dagegen max. um 1 Digit in der 100mV-Stelle.
Die überlagerten Ladespannungsimpulse des Thyristors werden von meinem Multimeter nicht erfasst - bzw. nicht richtig ausgewertet, d.h. dass sichtbare Gasung bereits oberhalb gemessenen 13V eintritt. Früher hatte auf 14,4 V eingeregelt, mich über das Sprudeln gefreut (Jetzt lädt er! ) und angenommen, zerplatzende Gasbläschen würden Ursache der unregelmäßigen, mehrere Sekunden sichtbaren Stromsprünge über mehrere Ampere sein - heute vermeide ich Gasung.
Wie kann sich der Strombedarf der Akkus augenblicklich von 3 auf 4 A ändern und dort mehrere Sekunden verharren? (Dann kehrt er zurück, als wäre nichts gewesen.) Die meisten Sprünge liegen um 0,5A und sind im Moment länger sichtbar - in der Ladeendphase ist es nur noch ein "Tanzen"des Instruments.
(Ich könnte bei Interesse die Schaltung rekonstruieren - es snd nur wenige Bauelemente.)
Grüße, Martin
P.S. Ich habe gerade den "7,8V Gel-Akku" mit aufgeklemmt und werde das mal ein paar Tage so laufen lassen.