Beiträge von STK

    Hallo Tom,


    das Regal ist tatsächlich von OBI, es gab aber keine Fleischwunden beim Aufbau. Die von OBI angegebenen 250kg Tragkraft je Boden sind wirklich ein Witz, das war schon beim Aufbau klar.
    Daher ist das Regal mit Kanthölzern verstärkt: auf den Böden in Längsrichtung; von unten mit den originalen Metallschienen verschraubt. Unter den Böden sind weitere Kanthölzer in Querrichtung angebracht. Weiterhin stehen die Akkus auf Schalbrettern (12mm), denn die Presspappe biegt sich schon durch, wenn man einen Schrabendreher drauf legt. Das Regal ist mit der Wand verschraubt und die Stützen nach unten sind auch noch mal mit Kanthölzern verstärkt.
    Wenn ich das so lese, hätte ich das Regal auch komplett selber bauen können. :rolleyes:
    In der graueren Jahreszeit werde ich das Regal ersetzen, hast Du einen Tipp, was empfehlenswert ist?


    Zu den Akkus: Sie stammen aus einer USV, waren dort 2 Jahre im Standby. Sie wurden nicht mehr gebraucht, weil die USV durch eine größere ersetzt wurde.
    Danach standen sie noch 1 Jahr bei mir rum, während ich sie alle aufgeladen und durchgemessen habe. Alle haben etwa die gleich Kapazität (rund 20Ah bei Entladung mit 2A auf 11,85V). Natürlich kann ich nicht ausschließen, das der eine oder andere Akku inzwischen schlechter ist.


    Ich bin nur verwundert über das auseinanderdriften der Spannungen, wenn fast kein Ladestrom mehr fließt, weil die Akkus voll.
    Ich schaue am Wochenende noch mal wie es aussieht, wenn noch ein hoher Ladestrom fließt, aber der Laderegler schon die Spannung begrenzt.


    Viele Grüße
    STK

    Hallo zusammen,


    ich wollte mal ein Feedback zur Anlage geben und im Rat fragen bezüglich eine Phänomens, dass ich mir nicht recht erklären kann...


    Ich habe alle Akkus durchgemessen und jeweils die Kapazität bestimmt. Die Akkus sind alle miteinander verbunden und die Anlage läuft schon seit Monaten recht zufriedenstellend. Es hängt ein Solarladeregler und Module mit 1500Wp am System, sowie ein Wechselrichter mit 3kW Dauerleistung (3,5kW/5 min; 4,5kW/10s). Seit die Sonne einigermaßen scheint, versorge ich damit meine "Residenz".


    Nun zum seltsamen Phänomen:
    Die Akkus sind zu 10 Stück parallel verbunden, und 4 dieser Verbünde in Reihe geschaltet. Dabei habe ich die Akkus so zusammengestellt, dass die Verbünde annähernd die gleiche Kapazität haben. Das war auch nicht schwer, die Kapazität war bei allen Akkus ziemlich ähnlich.
    Ich habe mir einen Spannungsmonitor gebaut, um leicht zu sehen, ob die Verbünde Spannungsmäßig auseinanderdriften. Machen sie bisher nicht, auch nicht bei starker Belastung. Die Voltmeter sind nicht geeicht und zeigen rund 0.1V zu wenig an, aber das ist für den Vergleich nicht relevant.


    Akkus aufgeladen:
    Bild 3: Spannung, wenn die Waschmaschine heizt: es gehen rund 48A aus den Akkus.
    Bild 4: Nach Beendigung der Heizphase; Bezug noch rund 8A.


    Wie gesagt, die Spannungen driften nicht, mit einem Multimeter habe ich beim Verbund unten rechts 0,05V mehr gemessen als bei den anderen. Das ist konstant über alle Ladezustände so.
    Jedoch nicht, wenn die Akkus geladen werden UND der Laderegler den Strom begrenzt, also Absorption mit rund 14,2V, bzw. Floating mit 13,8V. Dann liegt die Spannung an dem Verbund um 0,5V niedriger als bei den anderen, statt 0,05V höher.


    Bild 5: Akkus Floaten, Ladestrom noch rund 3,5A, also weniger als 100% der Gesamtkapazität von 400Ah.


    Ich kann regelrecht beobachten, wie das Spannungsverhältnis kippt. Habe den Verbund unten rechts mit einem externen Ladegerät sehr kurz auf geladen (<1min, denn Akkus eigentlich alle voll), dann das externe Ladegerät abgeklemmt und den PV-Lader zugeschaltet. Binnen 2 Minuten verkehrt sich das Spannungsverhältnis.
    Hier ist ein Video davon:
    https://youtu.be/NKCAtoMtTaE
    Bei 1:30min herrscht etwas Gleichstand.


    Ich habe keine Idee, woran es liegt. Hat der Verbund unten rechts eine höhere Kapazität und ist nicht so voll wie die anderen? Warum hat er dann bei Entladung eine minimal höhere Spannung?
    Da bei dem Versuch der Ladestrom unter 4A (1%) lag, vermute ich keine größere Auswirkungen. Ob die Spannung auch so wegdriftet, wenn der Ladestrom noch höher ist, weil Akkus nicht voll, kann ich erst am Wochenende schauen. Jetzt sind die Akkus immer schon voll, wenn ich nach Hause komme.


    Hat jemand eine Idee oder ist das nicht weiter beachtenswert?

    @Bandit: Ich habe es mal aufgemalt. In der Variante b) werden die 10 parallelen Akkus auf die gleiche Spannung von rund 12V gezwungen. In Variante a) immer nur die Summe aus 4 Akkus auf rund 48V. Die einzelnen Akkus in einem Reihenstrang könnten da spannungsmäßig auseinanderdriften.


    Tom: die Akkus sind keine 2 Jahre in der USV gewesen. Ausserdem messe ich alle durch, um zu ermitteln, welchen Zustand sie in etwa haben. So kann ich wenigstens ansatzweise eine vernünftige Grüppchenbildung anstreben.


    Verstehe ich das richtig, wenn ich Tiefentladung vermeide, also die Entladeschlussspannung unter Last im Bereich von 11.8(47.2)V bis 12(48)V lege, dann ist ein Zellenschluss äußerst unwahrscheinlich. Dann kann ich mir auch die Sicherungen sparen (wenn die Verbinder ordentlich isoliert sind).


    Noch ein Gedanke: Bei einem Zellenschluss würde in beiden Varianten 4,2% der Spannung wegbrechen, die verbliebenen Zellen würden also dann mit 4,2% zu viel Spannung geladen werden. Jeder Block bekommt dann also statt 14,4V gute 15V. Dies wären bei Variante a) 3 Stück, bei Variante b) 30 Stück. Klingt jetzt nicht so dramatisch, zumal ich ja an die 10er Parallelgruppen separate Spannungsmonitore anbauen kann. (richtig gerechnet?)


    Eine andere Idee war noch, an jeder 10er Parallelgruppe einen separaten 12V-Laderegler (statt eines gesamten 48V Regler) anzuschließen. Diese müssten dann aber eine galvanische Trennung bieten, was vermutlich schwer zu bekommen/teuer ist...


    Viele Grüße
    Steffen.

    Hallo Akku-Profis,
    mich erfreut die pragmatische Herangehensweise von Tom, sowie die Ausdauer von Martin bei der Suche nach Lösungen im Zusammenhang mit den guten alten Blei-Akkus.


    Ich bin gerade dabei mir eine Solaranlage zu bauen, die nicht ins Netz einspeist, sondern nur für den Eigenverbrauch erzeugen soll. Dazu kam es, weil ich sehr sehr günstig an einige AGM-Akkus aus USVs gekommen bin. Diese möchte ich sinnvoll nutzen. Ich habe das ganz auch schon im Photovoltaikforum beschrieben, aber dort ist man zu meiner speziellen Frage eher geteilter Meinung.



    Ich habe insgesamt 46 AGM-Akkus, davon sind einige defekt. Hierzu möchte ich auf diesen Beitrag verweisen: Photovoltaikforum


    Die Akkus sollen so verschaltet werden, dass es ein 48V System wird.
    Dabei ist die spannende Frage:
    a) jeweils 4 Akkus in Reihe schalten und das ganze 10 mal parallel, oder
    b) erst 10 Akkus parallel klemmen und dann 4mal die 10er-Gruppen in Reihe?


    Intuitiv wäre ich gegen Variante a), denn dort ist die Gefahr, dass die Akkus auseinanderdriften größer. Andererseits kann ich gegen das Auseinanderdriften einzelner Zellen sowieso nichts unternehmen.
    Variante b) hätte den Vorteil, dass die 10 parallel geschalteten Akkus die gleiche Spannung haben. Hier wurde mir aber gesagt, ein Zellenschluss ist dann nicht ganz ungefährlich, weil 1. der defekte Akku durch seine Kollegen gut knusprig wird und 2. die in Reihe geschalteten Gruppen dann beim Laden zu viel Spannung abbekommen, weil der Spannungsabfall in der Gruppe mit dem defekten Akku um 2V geringer ist.
    Ich wollte für Variante b) jeden Akku einzeln absichern - macht 40 Sicherungen. Frage ist, ob die bei einem Zellenschluss überhaupt auslösen würden... Ich dachte an 40A-Sicherungen, die sollen ja nicht gleich fliegen, wenn der Wechselrichter (3kW konstant, 6kW Spitze) mal ordentlich zieht.


    Weiterhin stelle ich mir die Frage, wie wahrscheinlich ist ein Zellenschluss bei AGM-Akkus? Und sind die Dinger vielleicht so konstruiert, dass die den überleben würden?


    Im Original waren übrigens 32 der Akkus in Reihe verschaltet. Das 3 mal parallel an einer USV mit 50kVA.


    Da bin ich mal auf Eure Meinungen und Ratschläge gespannt.


    Viele Grüße
    Steffen.