Eierlegende Wollmilchsäue

  • Hallo,


    ich suche die eierlegende Wollmilchsau. Ich habe einen Offroad LKW Steyr 12M18, mit 24V Anlage, 2x12V 140Ah 460A Varta Bleibatterien als Starterbatterie, gebraucht, und 2 neue Nato Gelblöcke als Verbraucherbatterien. Das Auto bleibt original auf den Sarterbatterien komplett verklemmt, alle neuen Verbraucher wie Kühlboxen,Zusatzscheinwerfer Standheizung und viel Kleinkram (Radio, Funk,Laptop,Innenlicht) geht auf die Verbraucherbatterien. Ich hätte gerne eine gemeinsame Ladung über die Lichtmaschine (Leistung nicht erkennbar,original), im Stand getrennt, mit bester Ladefunktion, ein fest eingebautes 230V Ladegerät, welches ich über Aussensteckdose speise und bei längerer Standzeit angeschlossen lassen möchte,und einen Solarladeanschluss, welchen ich mit einer beweglichen Paneele auch über Aussensteckdose speisen möchte. Das System sollte tiefentladen verhindern, selbst kaum Strom verbrauchen und am besten einen Notstart haben, indem die Batter ien gebrückt werden.


    Gibt es das? Was ist wirklich sinnvoll, ohne Kostengrenzen zu sprengen.


    Gruss Heiko I.

  • Hallo,


    klar gibt's das, ich habe nur eierlegende Wollmilchsäue im Programm. Meine holen darüber hinaus auch noch Brötchen und bringen den Kindern das Klavierspielen bei... :D


    Aber mal im Ernst:


    Wenn ich Sie richtig verstanden habe, besitzen Sie ein Fahrzeug mit 24V-Anlage, zwei Starterakkus (zusammen 24V), zwei Versorgungsakkus (zusammen auch 24V) und einer externen 24V-Elektrik für nachträglich eingebaute Verbraucher. Die Versorgungsakkus möchten Sie auch über ein 24V-Netzladegerät bzw. ein 24V-Solarpanel aufladen. Soweit richtig verstanden?


    Falls ja, ist die Lösung einfach: Sie verwenden einen 24V-Trenn-MOSFET, um beide Akkubänke je nach Betriebszustand des Motors zu verbinden oder zu trennen. Notstartfunktion ist beim ZVL-Trenn-MOSFET ja gleich mit eingebaut. Zur Verhinderung von Tiefentladung verwenden Sie einen normalen Tiefentladeschutz, der leistungsmäßig zu Ihren Verbrauchern passt (gibt es in verschiedenen Leistungsklassen). Für das Ladegerät gilt sinngemäß dasselbe, der Markt ist voll von Ladegeräten der unterschiedlichsten Leistungsklassen. Um eine Auswahl treffen zu können, benötigt man natürlich ein paar Eckdaten, wie Akkuspannung, Akkukapazität, Art der angeschlossenen Verbraucher, usw. Das Solarpanel wird nach den räumlichen und finanziellen Möglichkeiten ausgesucht, der passende Laderegler ebenso.


    Viel Erfolg!


    Thomas Rücker

  • Hallo Herr Rücker,


    soweit so gut, alles richtig,


    1. Brauche ich bei den gesamt 4 Batterien mehrere Tiefentladeschutze (oder evtl 2 Stk 24V)?


    2. Was habt Ihr im Programm von den Teilen die ich brauche? Der ZVL Mosfett ist klar, aber auch Tiefentladeschutz und Ladegerät, welches zu den engegebenen Batterieleistungen und dem Mosfett passt? Wenn nein, könnten Sie mir etwas empfehlen?, Ich bin da ein bischen Laie auf dem Kfz Elektro gebiet und möchte mir dennoch gerne Sachen kaufen, welche passen und Sinn machen.


    3. Den Mosfett und das Notstartset würde ich hiermit bestellen, oder soll ich das über den Shop machen?


    Mit freundlichen Grüßen


    Heiko I.

  • OK, dann empfehle ich ein 360W-Ladegerät (28,8V/12,5A) von Meanwell, das ich Ihnen zum Preis von 139,- Euro anbieten kann. Dieses ist zum Festeinbau und dauerhaftem Anschluss an die Akkus geeignet. Es kann auch Verbraucher versorgen.


    Der 300A-ZVL-Trenn-MOSFET reicht für die beiden Versorgungsakkus locker aus. Die beiden Starterbatterien bleiben direkt an der Lichtmaschine angeschlossen und fallen daher bei der Auslegung des Trenn-MOSFETs nicht weiter ins Gewicht.


    Auf meinen Tiefentladeschutz zu warten, wird nicht viel Sinn machen, da ich frühestens Ende dieses Jahres damit fertig werde und sich dann noch 6 bis 10 Monate Praxiserprobung anschließen. Also vor Mitte 2012 wird das nichts...


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

  • Hallo Herr Rücker,


    Ja, bitte gerne das Ladegerät mitliefern. Liegt beidem ein Anschlussplan bei?


    Tiefentladeschutz, wenn Sie schreiben, einer der auch wirklich schützt, heisst welcher ist gut und sinnvoll?


    Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber genau deshalb bin ich auch bei Ihnen hängen geblieben, da Sie das so schön angeboten hatten,


    Vielen Dank.

  • Hallo!


    Ob dem Ladegerät ein Anschlussplan beiliegt, weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall eine Betriebsanleitung. Letztlich geht es ja nur darum, Plus- und Minuspol des Ladegerätes mit Plus- und Minuspol des Akkus zu verbinden. Das sollte keine ernstlichen Schwierigkeiten bereiten.


    Die Problematik bei einem Tiefentladeschutz ist, daß es leider nicht ausreichend ist, einfach bei Unterschreiten einer festen Abschaltspannung die Verbraucher abzuschalten. Man muß vielmehr die Abschaltspannung mit dem jeweils fließenden Entladestrom in ein sinnvolles Verhältnis setzen. Genau dies tut aber kein einziger mir bekannter Tiefentladeschutz (den Entladestrom zu messen und auszuwerten kostet Geld. Nicht wirklich sachkundige Käufer erkennen die Notwendigkeit dieser Mehrausgabe aber nicht und entscheideen sich dann lieber für die preisgünstigeren Geräte, weshalb es für Hersteller blöderweise kontraproduktiv ist, wirklich brauchbare Geräte anzubieten). Aus diesem Grund kann ich auch keine Empfehlung aussprechen, eine bestimmte Type zu kaufen. Bis etwas wirklich brauchbares am Markt ist, bleibt daher nur, einen beliebigen Tiefentladeschutz (ausreichender Belastbarkeit) mit einstellbarer Abschaltspannung zu kaufen und dann die Abschaltschwelle vorsichtshalber so hoch einzustellen, daß die Akkus mit Sicherheit nicht durch zu tiefe Entladung beschädigt werden können. Leider schalten so eingestellte Geräte dann leistungsstarke Verbraucher viel zu früh ab, so daß man nach kurzer Zeit die Schaltschwelle entnervt wieder herunterregelt. Auf einen solcherart kastrierten Tiefentladeschutz kann man aber auch getrost gleich ganz verzichten...


    Viele Grüße!


    Thomas Rücker

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