In den Datenblättern von Akkuherstellern findet man meist Spannungsangaben für den Betrieb von Akkus mit Konstantspannung (Standby Use). Solche Anwendungen findet man z.B. in USVs oder Alarmanlagen. Bei Panasonic Gelakkus wird für den "Standby Use" ein Spannungsbereich von 13,6 - 13,8 bei 25°C angegeben. Dies deckt weitgehen sich mit Toms Vorgabe den Power-Pulsar auf 13,5 V einzustellen.
Unbelastet zeigen Akkus eine Spannung von etwa 12,8V. Zur Erhaltung eines vollen Ladeszustandes muß man die Selbstentladung eines Akkus durch Zuführung eines entsprechenden Stromes kompensieren. Bei der Annahme von einer Selbstentladung von 50% pro Jahr entspräche der Selbstentladestrom bei einem 28Ah Akku etwa 28Ah/(365d*24h)=3,2mA. Beim Anlegen einer Spannung von 12,74V fließt bei einem meiner Akkus tatsächlich in Strom in dieser Größenordnung. Stelle ich 13,5V ein ist die Stromaufnahme deutlich höher, es fließt also mehr Strom als für die Kompensation der Selbstentladung nötig ist.
Bei meinem 28Ah Panasonic AGM Akku habe ich folgende Werte gemessen:
12,74V 10mA
12,80V 28mA
12,90V 41mA
13,00V 54mA
13,10V 60mA
13,20V 62mA
13,30V 63mA
13,40V 65mA
13,50V 67mA
13,60V 70mA
Der Akku wurde mit einer längeren Tiefentladung mißhandelt und hat nur noch eine geringe Kapazität. Ich habe diese Kurve aufgenommen um den Ist Zustand festzuhalten und werde die Messung nach Anwendung mit dem Power-Pulsar wiederholen.
Was ist der Hintergrund weshalb man nicht mit Laderhaltungsspannungen im Bereich der Leerlaufspannung arbeitet sondern mit einem Wert, der deutlich darüber liegt?
Falls die Antwort bereits irgendwo im Forum zu lesen ist, bitte ich um Nachsicht mit mir als "Akkuanfänger", daß ich die entsprechende Stelle nicht gefunden habe.