Verbraucher-Batterien

  • Hallo
    In meinem Motorboot möchte ich die Verbraucher und Starterbattrie so miteinander verbinden, wie im Anhang zu sehen. Habe ich dies so richtig aufgezeichnet? Anstatt der Trenn-diode möchte ich
    einen Trenn-mosfet einbauen. Welche größe sollte dieser haben?
    Wenn ich zusätzlich noch Solar-module anschließen möchte, wo sollten diese am besten angeschlossen werden?
    Das eingebaute Ladegerät, hat drei ausgänge für drei Ladebänke, die gesamten Verbraucherbatterien sind jedoch untereinander gekoppelt. Um die entladung der Starterbatterie zu verhindern möchte ich
    es eben so umbauen.
    Vielen Dank im voraus
    Gruss Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    das wird so vermutlich nur dann funktionieren, wenn die Lichtmaschine wenigstens 100A Ladestrom zur Verfügung stellt, da die Gesamtkapazität der Zweitbatteriebank mit rund 500Ah sehr groß ist. Hier kann die automatisch arbeitende Zustandserkennung des Trenn-MOSFETs aus dem Tritt kommen, wenn sehr große Zweitakkus an eher leistungsschwachen Lichtmaschinen betrieben werden, weil immer dann wenn der Trenn-MOSFET die Last der Zweitakkus zuzschaltet die Ladespannung zusammenbricht und die Zustandserkennung dann davon ausgeht, dass der Motor abgeschaltet wurde. Das ist leider ein Problem, welches die Automatik mit sich bringt und was nur verhindert werden kann, wenn ein Verhältnis von etwa 1:4 Lichtmaschinenstrom zu Zweitakku-Kapazität nicht nennenswert überschritten wird.


    Ferner macht das Schaltbild an einer Stelle keinen Sinn, denn das Ladegerät ist mit Ein- und Ausgang der Trenn-Diode verbunden. Vielleicht aber auch ein Erkennungsfehler, weil die Kontaktpunkte einzelner Leitungen im Schaltbild fehlen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom


    Vielen Dank für deine rückantwort. Eine Lichtmaschine bringt 60A Ladestrom. Wie wäre es, wenn ich beide Lichtmaschinen am Trenn-mosfet anschliesse? Wie groß müsste dann der Trenn-mosfet sein?
    Das mit dem Schaltbild stimmt, das ist kein Erkennungsfehler, da ist mir ein fehler beim aufzeichnen unterlaufen. Ich habe noch ein zweites schaltbild angefertigt, siehe anhang.
    Dies hat allerdings den nachteil, wenn die Motoren längere zeit nicht betrieben werden, besteht die möglichkeit dass die starterbatterie dann entladen ist.
    Hast du eine andere Idee, wie so ein Schaltbild aussehen soll? Für deine Hilfe wäre ich sehr dankbar, da ich nicht soviel Ahnung von der Elektrik habe.


    Gruß Wolfgang

  • Hier scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen: Ein Trenn-MOSFET besitzt - anders als ein Ladestromverteiler - einen Eingang und einen Ausgang. Insofern passt gezeigte Schaltbild nicht.



    Üblicherweise wird die Starterbatterie direkt an der Lichtmaschine angeschlossen, ebenso der Eingang des Trenn-MOSFETs. An den Ausgang des Trenn-MOSFETs wird dann der Zweitakku (bzw. die Zweitakkubank) angeschlossen. Man kommt so auf zwei von einander getrennte Batteriekreise, die nur dann über den Trenn-MOSFET verbunden werden, wenn die Lichtmaschine Strom erzeugt.


    Zur anderen Frage: Drehstrom-Lichtmaschinen lassen sich problemlos parallel schalten. So kann man das Problem mit der großen Zweitakkubank lösen. Die Dimensionierung des Trenn-MOSFETs muss sich am maximal zu erwartenden Stromorientieren und der beträgt bei zwei parallel geschalteten 60A-Lichtmaschinen logischerweise 120A. Damit wäre der 120A-Trenn-MOSFET also gerade noch ausreichend.


    Noch etwas allgemeines: Schaltbilder sind technische Zeichnungen und diese sollte einigermaßen eindeutig sein, damit ein Schaltungsaufbau reproduzierbar wird. Wenn zwei Leitungen sich in Schaltplänen kreuzen und dabei am Kreuzungspunkt miteinander elektrischen Kontakt haben sollen, muss ein "Kontaktpunkt" am Kreuzungspunkt dies optisch signalisieren. Im Gegenzug bedeutet eine Kreuzung ohne Punkt eine Kreuzung ohne elektrische Verbindung der Leiter. In Deinen Schaltplänen sind diese Verbindungspunkte generell nie vorhanden, so dass man als Planleser auch nicht wissen kann, wo Verbindungen sein sollen und wo nicht. Das ist schon ein sehr wesentliches Problem. Weshalb ich dazu rate, diese Kontaktpunkte entsprechend einzuzeichnen.



    Grüße, Tom

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