hilfe, ich bin verwirrt - welches produkt, um einen carpc zu puffern?

  • hallo, ich habe in meinem passat einen carpc eingebaut, welcher beim abschalten in den ruhezustand fährt.
    dies dauert relativ lange, daher kam die überlegung, den rechner in den standby fahren zu lassen, was ungefähr 90% zeitersparnis bringt.
    in diesem zustand wird von einer externen spannungsquelle eine geregelte spannung von 5v benötigt, die ich mit einem stepdown-wandler erzeuge.
    die 5v-standby-versorgung benötigt etwa max 1A, je nach pc-ausführung; mit dem wandler wären wir dann bei geschätzen max. 2A.


    welches deiner produkte wäre da eigentlich die beste lösung?
    angedacht war, eine pufferbatterie einzubauen, welche beim starten des fahrzeugs oder über zündungsplus in den "lademodus" geht und die 5vsb abschaltet, wenn das pc-netzteil sich einschaltet (wird über relais gelöst).
    wenn der pc durch abschalten der zündung ausgeschaltet wird, soll der wandler die 5vsb wieder liefern und die pufferbatterie soll wieder geladen werden.


    liesse sich das prinzip mit einem deiner produkte, speziell trenn-mosfet oder eventuell saftschubse realisieren oder hättest du eine eventuell noch bessere idee???
    danke schonmal!!!!


    anbei noch ein zustandsdiagramm :)

  • Hi,


    das Zustandsdiagram ist schon mal cool... :D


    Prinzipiell geht das mit einem Trenn-MOSFET, der einfach zwischen Bordnetz und Zweitakku geschaltet wird. Dieser übernimmt die automatische Aufladung des Zweitakkus, wenn der Motor gestartet wurde und schaltet das primäre Bordnetz vom Zweitakku, wenn der Motor wieder abgestellt wird. Die Saftschubse ist hier weniger geeignet, da es ja nicht darum geht, Strom aus dem Zweitakku ins primäre Fahrzeugnetz einzuspeisen.


    Eine andere Frage ist, wie man die Steuerung von ATX-Netzteil und Step-Down-Wandler realisiert. Im einfachsten Fall könnte man am Trenn-MOSFET das Signal am Ausgang zur externen grünen LED abgreifen. Diese Abgriffsmöglichkeit bietet aber nur die große 300A-Version, die hier vermutlich überdimensioniert wäre. Also läuft es wohl auf eine kleine Steuerung über Zündungsplus (Klemme 15) hinaus. Ein paar Gatter, Flip-/bzw. Monoflops lösen das Problem. Man kann natürlich auch einen Microcontroller mit dieser Aufgabe betrauen. Oder ein paar Transistoren und Elkos für die Zeitsteuerung. Gute alte Analog-Elektronik...


    Grüße, Tom

  • hey, danke schonmal für deine antwort!!!


    so kompliziert ist das mit dem atx-netzteil nicht,d a es sich um ein speizielles netzteil namens m4atx (cartft.de) handelt.
    es wird mit dauerplus, masse und zündungsplus versorgt und arbeitet hervorragend und ziemlich genauso, wie es das diagramm aufzeigt :)
    im prinzip wird die steuerung der sache mit zwei relais und einer art selbsthaltung laufen.... ich such grad noch nach einem guten elektroniksimulationsprogramm, um das ganze von papierform in "testform" zu bringen....


    welche art von batterie würdest du empfehlen???
    die standardbenutzungszeit eines autos beträgt ja im schnitt morgens 1/2h, nachmittags 1/2H und ggf. abends 1/2h fahrt... die restliche zeit - immerhin 22,5h - wird also die zweitbatterie mit ein paar wenigen A belastet...
    wieviel saft über die 5vsb-leitung gehen, muss ich noch messen... inkl. wandler dürften es aber weniger als 2a sein.
    also, welches batterielein darfs denn sein? :)


    falls das jemanden interessiert: (schleichwerbung) http://www.carpc-portal.de
    gruss, GrInDeR

  • Wenn es wirklich 2A Dauerstromaufnahme sind, dann wird schon ein ordentlicher Klopper von Batterie nötig sein, um wenigstens ein bis zwei Tage überbrücken zu können. Und selbst wenn man nur einen Regelbetrieb wie beschrieben zugrunde legt, müssten während der morgendlichen 30 Minuten Fahrt immerhin 36Ah(!) eingeladen werden (17 - 8 Uhr, also 15 Stunden je 2Ah x 1,2 (Ladefaktor) = 36Ah). Dafür müsste die Lichtmaschine theoretisch also über 30 Minuten einen Strom von 72A bereitstellen. Praktisch aber wenigstens bei Fahrtbeginn noch deutlich mehr, denn um diese Ladung in so kurzer Zeit sicher wieder einzuladen, müssen die Anfangsladeströme deutlich höher liegen als 72A. Mit einem kleineren Zweitakku als 100Ah und einer Lichtmaschine von unter 120A würde ich hier gar nicht anfangen. So viel Akku-Kapaztität ist schon deshalb nötig, weil ein kleinerer Akku die entnommene Ladung nicht in einer ausreichend kurzen Zeit aufnehmen kann und zum zweiten, weil die Zyklentiefe ansonsten zu hoch wird (der Akku-Verschleiß steigt sonst drastisch an). Auch bei einem 100Ah-Akku liegt man bei Annahme idealer Verhältnisse schon hart an der Grenze des sinnvollem. Als Akkutechnologie kommt wohl nur ein Bleiakku in Frage, am besten ein AGM-, Gel-, oder Rundzellenakku. Letztere sind am teuersten, aber auch am besten für diesen Einsatzzweck mit kurzen Wiederaufladezeiten geeignet. Zwei "Optima Red-Top" von je 50Ah parallel dürften hier ein gangbarer Weg sein. Aber wie gesagt: Die Lichtmaschinenleistung muß ausreichend hoch sein. Und man sollte die 30 minütige Fahrt auch nicht gerade im innerstädtischen Bereich absolvieren, wo man üblicherweise von einer roten Ampel zur nächsten zuckelt und der Motor die meiste Zeit im Leerlauf mit Licht, Lüftung, Heckscheiben- und Sitzheizung im Leerlauf dreht. Unter solchen Vorraussetzungen käme auch mit einer 150A-Lima kaum genug Strom zum Aufladen des Akkus zusammen.


    Aber vielleicht gelingt es ja, den DC/DC-Wandler mit ausreichendem Wirkungsgrad auszustatten. Bei 80% Wirkungsgrad sollte der Wandler 5V/2A aus 12V/1A zur Verfügung stellen können. Das würde die Energiebilanz deutlich entschärfen. Wenn dann der PC im Stand-By vielleicht noch deutlich weniger als 2A aufnimmt, verbessert sich die Lage weiter. Dennoch empfehle ich aus Erfahrung, die zugrunde gelegten Eckdaten nicht zu sehr zu idealisieren, damit man im harten Alltag nicht von einer Pleite in die nächste stolpert. Also ausreichend Reserven einplanen.


    Grüße, Tom

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