Ein Nachbar von mir hat vor ca. 5 Jahren die klinischt tote 12V 105Ah GEL-Bleibatterie von seinem kleinen Elektroboot, gegen eine leichtgewichtige dreizellige 11,1 V 100Ah Lithium Ionen Batterie (mit integriertem Voltmeter und einpoligen Schalter für dessen Betriebsspannung) ausgetauscht. Weil er die Ringkabelschuhe samt 4mm² Ladekabeln und den ohnehin zu kleinen Hochstromstecker direkt am Boot montieren wollte, hat er dieses Kabel sofort vom mitgelieferten Ladegerät (12,6V 25 Amp.) abgeschnitten. Er war auch der Meinung, dass die beiden 12V AGM Batterien im Wohnmobil, eine optimale Ladestromversorgung am Campingplatz wären??? Zum Glück hatte er die Lithium Batterie nie mit laufendem Motor geladen.
Als dann die beinahe leergesaugte Lithium Batterie mit bescheidenen 8,2 Volt Klemmenspannung in den kalten Wintermonaten in seinem Keller stand, wickelte er die abisolierten Kabel vom Ladegerät um zwei M6 Schrauben auf den beiden Batteripolen. Weil er bei der Polung im schlecht beleuchteten Keller nicht aufpasste, hat er falsch angeklemmt und das mitgelieferte 300 Watt Netzteil gekillt.
Dieses Ladegerät gab zwar bei erheblicher Unterspanung das Lastrelais nicht frei, hatte aber direkt nach der 30 Ampere (32x8mm) Glasrohrsicherung eine dicke 6A Silizium Verpolungsschutzdiode parallelgeschaltet. Sonst war an diesem einfachen Gegentakt Flußwandler naturgemäß nichts zerstört, aber alleine zum zerlegen und herunterschneiden des großzügig raufgepappten Montageklebers und Siegellackes an den Schraubengewinden, musste ich viel Zeit sinnlos verschwenden.