Das ist die DDR-Verwandtschaft. Gabs später in der zwar Stoßsicheren aber heute nicht mehr so chicen Plasteausführung. Die Lampen waren weit verbreitet.
Wenn es um eine Nutzung nur aus äußerer Form geht, würde ich die Lampe auf Blei-Gerätebatterie und LED-Licht umbauen. Soll sie komplett historisch erhalten bleiben, dann lade die Batterie einfach auf und teste, wie lange sie noch hält. Kauf Dir beim Tom dieses regelbare Netzteil. Geladen wird mit Stromladung von 20 % der Kapazität, hier also mit 2,4 A über 8 Stunden (Normalladung). Waren sie länger nicht in Betrieb, macht man eine Ausgleichsladung über 16 Stunden mit 20 % der Kapazität. Dabei bleibt die Batterie aber, im Gegensatz zur Bleibatterie, verschlossen.
Die Flüssigkeit ist keine Säure, sondern verdünnte Kalilauge (Kaliumhydroxyd, KOH) mit einer Dichte von 1,21 g/cm3. Sie nimmt Luftfeuchtigkeit auf, deshalb sollte die Batterie beim Laden verschlossen bleiben und die Stopfen bestehen auch aus einem Ventil.
Läßt die Kapazität nach, sollte man einen Laugenwechsel machen. Kalilauge für Batterien gibt es heute nicht mehr. Ich habe früher immer Akkusäure und Kalilauge beim Chemiehandel gekauft, aber selbst meine letzte Bestellung von vor 15 Jahren mußte die Lauge extra angefertigt werden. Es gibt aber Kalipulver mit dem man sich eine Lauge anrühren kann.
Die Lauge wird aus der Batterie ausgegossen und entweder eine Spülung mit dest. Wasser gemacht oder gleich neue Lauge aufgefüllt. dann erfolgt die Ausgleichsladung mit 20 % über 16 Stunden. Fertig.
Akkusäure und Kalilauge sind ganz böse verfeindet. Man sollte sie immer auseinander halten und auch keine gemeinsamen Gerätschaften verwenden. Ich habe einen extra Säureheber für die NC-Batterien. Da ich ungern diese filigranen Arbeiten mit Handschuhe mache, arbeite ich immer "nackig". Dabei ist zu bedenken, daß man Akkusäure an den Händen mit Wasser leicht und einfach abspülen kann, während Kalilauge sich wie Seife unter weichem Wasser verhält und schwer abzubekommen ist. Es bleibt nicht aus, daß man doch Lauge an den Fingern hat und dann kommt etwas Akkusäure drauf (neutralisiert und säuert), anschließend wird mit Wasser abgespült. In Deinem Fall geht Haushaltsessig. Das klingt zwar alles schrecklich, ist es aber nicht. Wenn man tagtäglich mit dem Zeug hantiert, pfeift man irgendwann auf die tausenden deutschen Vorschriften und geht seinen eigenen Weg, weils nicht so umständlich ist. Das Tragen einer Brille sollte aber Pflicht sein.
Der Vorteil der NC-Batterie ist ihre Unkaputtbarkeit. Es sind mir bekannt noch welche aus dem 2. Weltkrieg im Einsatz und meine Batterie (415 Ah) ist von 1956, seit 30 Jahren nicht mehr im Einsatz und würde nach Ladung heute noch gehen. Sie kann also geladen oder ungeladen Jahrzehnte stehen, auch in der Kälte. Da die Lauge, im Gegensatz zur Säure der Bleibatterie, nicht an der Materialumwandlung beteiligt ist, bleibt ihr Dichte immer gleich und kann auch nicht zur Ladezustandsanzeige genutzt werden.
Der Nachteil ist ihr höherer Innenwiderstand, sodaß sie bei Entladung in der Spannung arg schwankt. Während korrekter Ladung hat man z. B. in einem 12 V-Bordnetz eine Spannung von 12 V (Ruhe) - 18 V (Ladung). Natürlich kann man auch mit niedriger Spannung laden.
Rainer.
Diese altbekannte Motorradbatterie 6 V 8 Ah ist heute bei einigen Oldtimerfans noch im Einsatz.