Beiträge von Thron

    Hallo Zusammen,


    ich möchte die Frage "Auf was möchte/kann/will ich mich vorbereiten" noch mal aufgreifen. Das dieses Thema als "Hobby" beschrieben wird finde ich recht skuril....um nicht zu sagen gespenstisch. Ich betrachte es eher als Notwendigkeit in dem Versuch meinen Arsch zu retten aus der Konsequenz und Problematik heraus, daß dieses Szenario wirklich eintreten könnte. Einige Stunden oder einen Tag ohne Strom - schei?? drauf - das würde man auch bei Kerzenlicht überleben. Aber spätestens nach 3 oder 4 Tagen wird Panik ausbrechen. In den Ballungszentren garantiert. Von daher bin auch ich froh auf dem Land zu leben, sogar mit eigenem Grundwasser und Kartoffeln könnte ich notfalls selbst aus dem Acker von nebenan buddeln.


    Schaut euch aktuell Haiti an....da brennt die Hütte im wahrsten Sinne des Wortes wegen erhöhter Lebensmittel und Enrgiekosten. Wenn diese Hemmschwelle erst mal gefallen ist, das ich Gefahr laufe mein Nachbar könnte mir eins überbraten, weil ich etwas besitze was er haben möchte, ist es dann wirklich notwendig einen Gummiknüppel oder noch schwereres Geschütz neben der Haustür zu haben ? Und bin ich dann in der Lage die ultimative Frage zu beantworten daß ich ihm eins überbrate und nicht umgekehrt ??


    Diese industrialisierte Gesellschaft ist wirklich am und im Arsch, sollte es einen flächendeckenden Ausfall über Wochen oder gar Monate geben, denn es ist ja nicht so daß man nach einem Blackout den Fehler behebt und "das Licht mal ebenso wieder anknipst". Auch der Wiederaufbau eines stabilen Netzes dürfte Tage, wenn nicht Wochen dauern. Bis dahin sind alle Vorräte aufgebraucht und/oder gestohlen, geplündert. Der ein oder anderen Landbevölkerung mag es gelingen sich selbst zu versorgen aber wer kann heute noch ein Huhn schlachten und ausnehmen oder einem Kaninchen das Fell abziehen. Ich habe tatsächlich aus meiner Kindheit diese Dinge noch regelmäßig gesehen und mein Vater hat mir immer wieder gezeigt wie man ein Fell abzieht, aber ob ich dies heute noch könnte ? Ich weiß es nicht. Mein Enkel (6 Jahre) sah kürzlich ein "nacktes" Suppenhuhn auf dem Tisch liegen und fragte, was das denn sei. Ich erklärte ihm, daß daraus "seine Chickennuggets" gemacht werden. Er befand es ekelig und ist seit dem bedient. Der fast keine Nuggets mehr an...


    Ich glaube daß ein Großteil der heutigen Gesellschaft wohl kaum alleine in der Lage ist sich für Wochen oder gar Monate selbst zu versorgen. Daher halte ich auch Kommunikation für wichtig. Radio und Handy fällt früher oder später aus. Was bleibt ist wirklich Amateur und/oder CB-Funk. Mit letzterem bin ich versorgt, weil auch einfach zu bedienen, aber dennoch bleibt die Frage; Wen hole ich mir damit "ins Haus" - Freund oder Feind ?


    Sich für "10 Riesen" Batterien in den Keller zu stellen.....Respekt....aber ist dies nicht etwas "sinnbefreit" wenn keine autarke Möglichkeit besteht diese zu laden ? Ich hätte wahrscheinlich die Hälfte in Batterien, die andere Hälfte in Solar investiert um damit eine Möglichkeit der Ladung zu haben. Notstromer hin oder her.....irgendwann ist auch der Treibstoff alle und dann ? Meine zwei Panels à 330Wp sind zwar auch nicht die Welt, stehen aber aufgeständert im Garten Richtung Süden und ein Vormittag Sonnenschein reicht um 210Ah zu füllen. Gerne würde ich dieses Konzept ausbauen, denn "haben" ist besser als "brauchen"...

    Von daher stimme ich Timo voll und ganz zu, daß die Menschen dafür sensibilisiert werden müssen, damit man sich einerseits zusammen schließt und andererseits ich nicht gezwungen werde meinem Nächsten "eins überzubraten".


    In dem Sinne wünsche ich uns allen immer stabile 50Hz !


    Gruss.......Thron


    P.S. Tom


    "....verbotswidrigerweise Heizöl verfeuern...." stimmt so auch nicht. Die festinstallierten NEA`s auch gerade für kritische Infrastruktur werden alle mit schwefelfreiem Heizöl befeuert. Und das ist auch erlaubt. Diesel wäre nicht nur viel zu teuer, es würde auf Grund der Zusammensetzung nach einigen Monaten Standzeit in den Tanks in die sogenannte "Dieselpest" umschlagen, flockig werden und für den Betrieb unbrauchbar. Und außerdem wäre mir diese "Gesetzgebung" im Notfall schei?? egal. Hätte ich 2000 Liter Heizöl im Keller, ich würde damit auch mein Fahrzeug betanken. Hauptsache der "Hobel" läuft! ;)

    Hallo HarryHase....das Buch ist soweit mir bekannt ein fiktiver Roman, wenn vielleicht auch auf gewissen Daten basierend. Aber in dem Roman wird von einem europaweiten Blackout gesprochen. Du wirst also mit deinem WoMo höchstwahrscheinlich nirgendwo tanken können. Es sei denn du findest herrenlose Fahrzeuge, kannst den Tank aufbrechen und den Sprit ansaugen oder von Hand umpumpen. Also wo willst du mit deinem 90 Litern hin ?

    Die Kühltruhe hält für 24 Std, aber bereits nach 12 Std kannst du viele angetaute Lebensmittel wegwerfen wenn sie nicht verzehrt werden können. Das es Wasser 3-4 Tage gibt möchte ich bezweifeln. Es gibt keinen Strom für Pumpen, die einen Wasserdruck aufrecht halten könnten. Also werden nach 24 Std die Druckleitungen leer sein, denn was ist die erste "Amtshandlung im Blackout" ? Die Badewanne und andere Behältnisse mit Frischwasser füllen !

    Aus eigener Erfahrung weiss ich, daß die öffentlich-rechtlichen Sender für ihre Netzersatzanlagen (NEA) mittlerweile für 14 Tage Diesel für ihre Aggregate bereit halten müssen. Ob die Mobilfunksender das auch machen bin ich mir nicht so sicher. Ein Rechenzentrum in einer bekannten Großstadt hat auf dem Dach 14 Container à 1MW Leistung stehen. Im Boden versenkt liegen zwei Erdtanks à 10m³. Bei Volllast säuft so'n "Koffer" 500Ltr/Std. Da kann man sich leicht ausrechnenn wann das Rechenzentrum stillsteht, wenn kein Nachschub kommt. Ich kann mich nur wiederholen ud hoffen das ich meine "Vorsorge" niemals brauchen werde....


    Gruss......Thron

    Hallo zusammen,


    so wie die meisten, die sich mit der Problematik eines Blackout auseinander setzen, hoffe auch ich meine Vorsorge nie nutzen zu müssen. Aber angesichts der Realitäten und eines Wirtschaftsministers der nicht weiss wie sich eine Insolvenz auswirkt oder einer Aussenminister*innenenen, die "Kobold" für ein ferromagnetisches Metall hält sehe ich schwarz. Wie weit und wie lange sollte meine technische Vorsorge ausreichen ?? Ich kann's nicht sagen, noch möchte ich es mir ausmalen. Aber nichts tun war und ist schon mal gar keine Option, zumal auch ich in der E-Technik zu hause bin. Die letzten Jahre war ich in der Projektabwicklung für Netzersatzanlagen bis 6 MVA tätig und hatte über diesen Arbeitgeber auch vergünstigten Zugriff auf Notstromer. Natürlich keine V20-Zyl. MTU-Maschine mit 5000 PS, aber anfangs dachte ich auch an ein Dieselaggregat im "Vorkammerprinzip", damit ich dieses im Notfall und aus mangel an Treibstoff auch mit Pflanzenöl befeuern könnte. Meinen alten Benz hatte ich seinerzeit etliche tausend Km mit Pflanzenöl gefahren. Bei den alten Vorkammermotoren geht das sehr gut und ein Aggregat läuft nur solange wie Treibstoff vorhanden ist......was bei einem Blackout schnell zum Problem werden kann. Und das Bunkern von Benzin und/oder Diesel ist auch nicht ohne.... Bei einer Ölheizung mit 2000 Liter im Keller ist das natürlich etwas anderes, aber die ist bei mir nicht vorhanden. Ausserdem waren die Dieselaggregate im Vergleich zu den Benzinern weniger portabel, da ungleich schwerer. Also habe ich mich für einen Benziner entschieden und diesen mittels verfügbaren Umbaukit für zwei Treibstoffarten umgerüstet. Jetzt läuft der "Hobel" sowohl mit Benzin als auch mit Gas. Und Gas kann ich in Flaschen à 11kg bunkern ohne daß das Zeug nach einigen Monaten standzeit schlecht wird. Der Notstromer liefert 3 Phasen mit max. 7,5kVA. Im Blackout zieh ich also die NH-Sicherungen im HAK und speise direkt in die Hausverteilung ein. Da das Dach über meinem Kopf (EFH) leider nicht mir gehört war ich mit weiteren alternativen Möglichkeiten begrenzt. Deshalb stehen im Garten zwei Solarpanels, die im Inselbetrieb einen LifePO-Block mit 210 Ah speisen an dem wiederum eine Wechselrichter mit 1,5kW hängt. Das reicht um Kühlgeräte und sonstige elektronische Geräte zu betreiben. Zwei weitere Blei-Gel-Batterien mit 220Ah sind auch noch geladen vorhanden, die ggf. den Wechselrichter versorgen können. Damit mich der Blackout nicht im Schlaf überrascht und ich davon nichts mitbekomme, steckt in einer netzbetriebenen Steckdose ein batteriegepuffertes Alarmgerät, welches bei Netzausfall anschlägt und mich aus dem Schlaf holt. Aber wie bereits zu Anfang erwähnt - ich hoffe diese Dinge nie gebrauchen zu müssen. Toi, toi, toi !


    Gruss......Thron

    Hallo Tom,


    irgendwo habe ich von dir gelesen, du suchst Bilder von Batterieinstallationen für deine Sammlung.

    Ist die Sammlung privater natur oder kann diese auch irgendwo online betrachtet werden ?


    Gruss Thron

    Ein Daly-BMS hat zwei Schalter: Einen, mit dem sich der Ladestrom ein- und ausschalten lässt und einen zweiten, mit dem sich der Entladestrom ein- und ausschalten lässt.

    Moment mal....jetzt reden wir aneinander vorbei !


    Ein Schalter ist für mich ein mechanisch zu betätigendes Gerät welches je nach Bedienung den Stromkreis öffnet oder schliesst. Das BMS ist ein geschlossenes Gerät ohne Schalter, abgesehen von dem "Start-Taster". Aber auch das ist kein Schalter sondern wie der Name schon sagt ein Taster, der nach Betätigung in seine "Ruhestellung" zurück fällt.


    Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage. Über welchen Weg führt der Ladestrom und welcher Weg führt den Entladestrom ? Führt der Ladestrom über die Messleitungen 1 bis 5 zu den einzelnen Zellen ?

    Es werden also nicht alle Zellen in Reihe durchströmt, sondern die einzelnen Zellen direkt über die Messleitungen 1-5 versorgt ? Richtig ? (Ja oder Nein)

    Ladestrom nimmt die Batterie auf jeden Fall auf, weil bei wegen drohender Tiefentladung abgeschalteter Batterie nur der Entladezweig im mBMS abgeschaltet ist. Der Ladezweig (also der Schaltungsteil, der den Ladestrom zur Batterie durchlässt) bleibt dauerhaft aktiv.


    Grüße, Tom

    ....rein zum Verständniss, Definiere "Lade-/Entladezweig"

    Ich mutmaße "Ladezweig" ist die Strecke über die Leitungen 1-5 zu den einzelnen Zellen.

    "Entladezweig" über den blauen Querschnitt. (...stimmt soweit ?)

    Moin, habe über Nacht die Batterien leer gezogen, bis das BMS abgeschaltet hat, scheinbat bei 10 koma irgendwas Volt. Damit wird auch dem Solarregler der "Saft" genommen. Als das Sonnenlicht zurück war konnte dies nicht registriert werden - das BMS hatte ja "dicht" gemacht. Erst als ich den "Start"-Taster betätigte ging das BMS wieder auf......das ist doof.....kann man das abstellen ?

    Guten Tag,

    Ich habe folgendes Problem, mein BMS lässt sich nicht auslesen bzw ich kann keine Verbindung zu meinem PC herstellen. Ich habe mir einen Uart bestellt und alles installiert, Programm ist installiert um Verbindung zum Uart hergestellt, jedoch kann ich keine Daten auslesen.

    Bitte um Hilfe, Gruß Franz

    Hallo...gibt es schon Fortschritte bei der Verbindung ? Meine funktioniert auch nicht....:(

    Ich vermute weil der Treiber nicht richtig erkannt wird.......oder nicht kompatibel ?

    Liegt's an der Systemversion ?

    ...schon vergessen....Energie konnte ich ja auch ohne BMS entnehmen....wenngleich es mit Zellenüberwachung langfristig vielleicht besser ist.... womit wir zu einer weiteren Frage meinerseits kommen;


    Es werden zwei Software-Programme zum Download angeboten - Sinowealth-BMS-Tool und BMS-Monitor.

    Bewerkstelligen beide das gleiche bzw. worin besteht der Unterschied ?

    Können beide über Bluetooth gelesen und/oder beschrieben werden oder brauche ich für die eine (oder andere) Software die USB-Schnittstelle.

    Dann würde ich letzteres auch noch ordern, da immer noch ohne Smartphone..... ich besitze zwar ein mobiles Telefon, aber das ist so alt, das hat noch ne Wählscheibe ! ;)


    (Für alle die nicht wissen was eine Wählscheibe ist - rundes plattes Ding mit 10 Löcher drin) :D

    ....NTC ist angekommen.....ans BMS angesteckt.....Starttaster betätigt und....läuft ! :)

    Jetzt muss ich nur noch die Software installieren um in "das Ladeverhalten" hineinschauen zu können.


    Gruss.........Thron

    So eins von diesen roten Daly-BMS? Steht nichts weiter drauf?


    Grüße, Tom

    Genau....dieses rote Daly-BMS welches mit dem Bausatz "LifePO4 - 12V/105Ah" geliefert wird.

    "4S12V100A" steht noch drauf...


    P.S. der "Aktivierungs-Taster" für das BMS ist auch vorhanden......leider auch ohne Funktion....?(

    Hallo....verbaut ist das "4S,12V, 100A". Einen Status kann ich nicht lesen.....habe noch keine Software installiert.

    ....und wenn dann auch nur auf PC........evtl. sollte ich da mal ansetzen.... -?-


    Nichtdestotrotz sollte das BMS auch so durchschalten, oder ?


    Woher nimmt das BMS seine Betriebsspannung zur Übertragung der Werte ?

    Von den Messleitungen der einzelnen Zellen ??

    Könnte es also Werte übertragen auch wenn die "B -" und "P - Leitung" gar nicht angeschlossen sind ?

    Hallo zusammen,

    für eine Insel-Solaranlage mit Batteriespeicher habe ich nun von Blei-Gel auf LifePo mit BMS umgerüstet.

    Trotz korrekter Verdrahtung schaltet das BMS nicht durch, ein "Reset" wie in der Bausatz-Anleitung beschrieben funktioniert nicht.....

    ...oder wurde von mir nicht korrekt durchgeführt ?? Wie sollte der Reset denn aussehen, wenn nicht durch einen Lade-/Entladeimpuls ??

    Kann das BMS zerstört werden, wenn der Stecker schon im BMS eingeteckt war ud dann erst die Messleitungen angeschlossen wurden ?


    Wird das BMS überbrückt, funktioniert die Anlage tadellos und die 105Ah mit LifePo sind wesentlich stabiler als 220Ah Blei-Gel.

    Von daher hat sich die Investition schon gelohnt, aber ein funktionierendes BMS mit Zellenüberwachung wäre schon schön.... ;)


    Die Anlage besteht aus 2x 330W peek mit Laderegler "Solarix MPPT3020" und Wechselrichter mit 1500W

    Vielen Dank für HInweise


    Gruss.......Thron