Beiträge von Ewald

    Mittlerweile gibt es auch brauchbaren und kostengünstigen Ersatz für die guten Sanyo Cadnica 1800SCE SuB C Zellen aus China, welche vor allem die angegebene Kapazität auch wirklich erreichen und eine einigermaßen akzeptable Selbstentladerate aufweisen. Weil zahlreiche Händler in den letzten Jahren ihre vermeintliche Sanyo NICD Monopolstellung bei SUB C Zellen mit unverschämten Mondpreisen ausnützen, teste ich seit Dezember 2016 folgene Markenakkus aus China für unter 2 Euro Stückpreis, mit guten Ergebnissen.



    Auch die Disziplin Langzeitlagerung in vollgeladenem Zustand von immerhin 10½ Monaten, meisterten sie vorbildlich.



    Absolut kein Vergleich zu anderen No-Name Cinesen, mit mörderisch hoher Selbstentladung und drastischen Kapazitätsverlusten innerhalb kurzer Zeit. In der Disziplin extrem niedriger Innennwiderstand und Hochstromfestigkeit haben die alten Sanyos noch die Nase vorne, aber man braucht ja nicht für alle Anwendungen üppige Dauerströme >5 Ampere!

    In diesem Zusammenhang muss ich die alten AUDI 80 B4 mit 75 PS AAZ Turbodiesel sehr loben! Auch wenn die Spannrolle blockiert und anschließend der Rippenriemen gnadenlos abbrent, dann steht zwar der Generator, aber Servo und Wasserpumpe werden mit dem zweiten Kelriemen weiterhin angetrieben. Passiert so ein Missgeschick mehrere hundert Kilometer entfernt, muß man nur das Magnetventil an der ESP durch eine passende Schraube ersetzen, dann läuft der mechanische Selbstzünder so lange bis man ihn vorsätzlich abwürgt.

    So etwas ähnliches ist mir von einem Audi B4 bekannt, dessen Besitzer unschöne Laufgeräusche vom Zahnrippenriemen mit Siliconspray beseitigte. Dort rutsche der Riemen allerdings nur beim zuschalten des Klimakompressors, wo anfangs als Fehlerursache eine defekte Magnetkupplung diagnostiziert wurde! Wenn die Lichtmaschinen Riemenscheibe eher klein ist, wäre es schon möglich dass der Riemen ab einem bestimmten Drehmoment rutscht.

    So eine 40 stündige Entladung bis 10,8 Volt Entladschlußspannung, ist meiner Meinung schon grenzwertig!



    Diese guten AGM Akkus von Kung Long sind aber erfahrungsgemäß eher hart im nehmen, obwohl sie auf der anderen Seite recht kostengünstig sind. Vor allem kann man sie sogar problemlos, als Starterbatterien für Motorräder zweckentfremden.

    In diesem Zusammenhang sollte man auch immer die aktuelle Selbstentladerate des jeweiligen Energiespeichers kennen, bei diesem mittlerweile schon knapp 12½ Jahre alten billigen China AGM Akku, beträgt die monatliche Selbstentladung (am abgeklemmten Energiespeicher) durchschnittlich 2½ Ah oder ca. 25% seiner ursprünglichen Nennkapazität.



    Hat aber dank permanenter Erhaltungsladung seit Saisonbeginn 2005, auch die heurige Saison (nach dem reinigen der Polklemmen) immer problemlos den Anlasser mit ausreichend Strom versorgt. Ich lasse mich überraschen, ob es damit im nächsten Jahr auch noch funktioniert. Letztes Jahr musste ich meiner ZZR 250 von 1991 eine neue Starterbatterie gönnen, weil ich in dieser Größe keine funktionstüchtige Schrottbatterie fand. Weil wir in Österreich auch für neue Starterbatterien meistens deutlich mehr als im benachbarten Deutschland löhnen müssen, habe ich mich für "diese Alternative" als AGM Batterie in gleicher Baugröße wie die alte Nassbatterie entschieden. Der Anlasser dreht damit dank wesentlich kleinerem Innenwiderstand viel flotter durch und die Maschine springt auch besser an. Sehr positiv überrascht hat mich bei diesem Akku die extrem niedrige Selbstenntladerate, von bescheidenen 120 mAh in 6 Wochen. Weil diese Maschine bei ausgeschaltem Zündschloss überhaupt keine stillen Stromverbraucher hat (auch die Referensspannung (Sense) zum Spannungsregler) wird über das Zündschloss geschaltet. So braucht man nur am parkenden Fahrzeug den Akku mit bescheidenen 100 mA nachladen, bis er bei 14,7 Volt Ladeschlußspannung automatisch abschaltet. Nach mehreren Monaten (in der Winterpause) widerholt man diesen Vorgang und kann damit auch die aktuelle Selbstentladung genau bestimmen. Sogar der elektrische Energieverbrauch für einen einzigen Startversuch, lässt sich mit dieser einfachen Methode genau nachmessen.



    Wenn man das (wegen nicht vorhanderen elektrischer Netzversorgung) mit etwas größeren bezahlbaren und trotzdem noch leicht transportierbaren Bleiakkus durchführen muß, wäre ein WP18-12 von Kung Long (als Energieversorgung für kostengünstige IMAX-B6) eine wirtschaftliche Alternative.



    Langzeitige Erhaltungsladung mit Batterieversorgung finde ich stattdessen kaum praxistauglich, man beachte in diesem Zusammenhang alleine die Tatsache, dass der dafür benötigte Step-Up Converter möglicherweise schon mehr Strom im Leerlauf zieht, als bei knapp über 13 Volt Erhaltungsladespannung zum jeweiligen Bleiakku fließt. Mit kostengünstigen Solarpanalen macht die Maßnahme durchaus Sinn, solange man sicherstellt, dass in den Nächten kein Rückstrom vom Akku zum DC/DC Wandler fließen kann.

    Weil solche kompakte DC Stromzangen mittlerweile schon "unter 30 Euro Frei Haus" geliefert werden, habe ich mir ein Exemplar davon gegönnt! Die Messgenauigkeit im Gleichstrombereich ist vor allem auch stark abhängig, wie genau man vor der jeweiligen Messung den Nullabgleich durchführt. Auch der Luftspalt der Zange ist nicht bei jeder Messung exakt gleich. Unter 40 mA Gleichstrom muss man mit stark abweichenden höheren Messwerten von durchschnittlich 15 bis 25 mA rechnen, über 100 mA im Gleichstrombereich ist diese Messzange wirklich erstaunlich genau. Weil vermutlich ein Hallsonsor zum messen genützt wird, muss man auch besonders auf mögliche störende Magnetfelder in der Messumgebung achten.


    Als brauchbar kann ich auch das Autorange Ohmmeter bezeichen, welches beim überbrücken der Meßspitzen meistens 0,0 oder 0,1 Ohm anzeigt. Auch über die Messgenauigkeit mit Referenzwiderständen von 1, 10, 100 Ohm, 1K, 10K, 100K, 1M und 10M darf man nicht meckern. Allerdings dauert es sehr lange, bis Messergebnisse im MagaOhm Bereich stabil angezeigt werden. In dieser Disziplin haben die kostengünstigen Fluke Klonen AN8001 und AN8001 eindeutig die Nase vorne. Vor allem dauert es damit keine 3 Sekunden bis ein 33 MegaOhm VR37 Hochspannumngswiderstand stabil als Messergebnis erscheint. Früher waren derart hochohmigen Messungen eher Isolationsmessgeräten vorbehalten, kaum zu glauben dass so etwas heute mit nur 2,7 Volt Versorgungsspannung aus zwei AAA Eneloop Akkus auch ordentlich funktioniert.


    PS: Im AC Spannungsmessbereich habe ich bei meinem neuen UT210E festgestellt, dass statt 240 Volt ganze 242 Volt angezeigt werden, aber damit kann man auch noch leben. Das Preis/Leitungsverhältnis ist bei diesen Geräten auf jeden Fall in Ordnung!

    Die alten Fluke Meßeisen waren wirklich sehr gut, aber manche kompakte China Clonen für günstige 14 Euro Stückpreis (frei Haus geliefert), sollte man mittlerweile nicht mehr unterschätzen.



    Man beachte außerdem die Tatsache, dass die beiden AN8002 True RMS Meter sogar bei verschiedenen Anbietern gekauft wurden.


    PS: So weit lügt mein CBT 12 XS gar nicht, allerdings sind die Preise von Novitec Geräten unverschämt überhöht. Es kommt aber garantiert irgendwann ein ernstzunehmender Asiate, welcher wahrscheinlich gleichwertige Qualität unter 20 Euro (Versandkostenfrei) liefern wird.

    Vor vielen Jahren las ich mal folgende Empfehlung, welche sehr plausibel erschien.


    "Erhalten des Vollladezustandes (Erhaltungsladen)
    Es sollten Geräte mit den Festlegungen nach DIN 41773 benutzt werden. Sie sind so einzustellen, daß die Zellenspannung im Mittel 2,23V beträgt und die Elektrolytdichte über längere Zeit nicht sinkt."


    Das ergibt in Summe 13,38 Volt an 6 Zellen, womit an intakten kleineren AGM Akkus kaum noch Ladestrom fließt. Ich blieb beim Umrüsten von zahlreichen 12 Volt Tischnetzteilen, häufig sogar um wenige hundertstel Volt darunter.



    Früher wurden unter anderem sogar zahlreiche klassische Steckernetzteile mit eher weich ausgelegtem 50 Hz Blechtrafo und Gleichrichterdiode, mit ca. 50 bis 150 mA Konstantstrom als Erhaltungslader für Bleiakkus verkauft. Mit derart unüberlegten Müll, konnte man auch gesunde Bleiakkus >100 Ah, innerhalb von ein bis 2 Jahren unbrauchbar machen.

    Bei Wikipedia fand ich ich mal folgende Empfehlungen: ... Eine neue Starterbatterie kann nach Volladung 12 - 15 Monate unbenutzt gelagert werden. Die Spannung eines 12-Volt-Bleiakkumulator sollte generell nicht unter 11,8 V abfallen und auch nicht über einen längeren Zeitraum unter 12,7 V. .....Hilfreich ist bei längerer Nichtbenutzung auch eine sogenannte Erhaltungsladung mit einer geringen Spannung von 13 - 13,4 V, bei der sich ein sehr geringer Strom einstellt, der nur die Selbstentladung kompensiert....


    Es spricht sich möglicherweise schon langsam herum, dass früher empfohlene Erhaltungslader mit 13,8 Ausgangsspannung, nur gnadenlose Bleiakkukiller sind:

    Vor ungefähr 8 Jahren habe ich mit folgender recht einfacher Schaltung, einen vierfachen gepulsten Erhaltungslader realisiert.



    Meine Erfahrungen über mehrere Jahre waren sehr positiv und dieses Teil ist seit über 5 Jahren zur vollen Zufriedenheit bei einem Nachbarn dauerhaft im Betrieb, welcher regelmäßig mit Motorrädern bastelt. In meiner größeren Garage habe ich schon seit vielen Jahren diese einfache Technik im Dauereinsatz, weil ich auch sehr geizig im Zusammenhang mit dem möglichen elektrischen Energieverbrauch bin.



    Erfahrunhgsgemäß reichen die bereitgestellten 13,2 Volt problemlos zum erhalten der Ladung und vor allem auch zum Ausgleichen von kleinen Ruheströmen, welche die Steuerelektronik von Limareglern, LCD Anzeigen usw. verursachen.


    Aber mit 13,8 Volt Ausgangsspannung von nahmhaften handelsüblichem Automatikladern dauerhaft 12 Volt Bleiakkus zu versorgen, ist möglicherweise sogar beabsichtigte mutwillige Zerstörung von Energiespeichern.

    Auf Dauer besonders problematisch sind viele ältere handelsübliche Automatiklader, welche kontinuierlich 13,8 Volt Erhaltungsladespannung zur Verfügung stellen. Damit habe ich bei einem Langzeit Test innerhalb 1½ Jahren eine neue klassische 12 Volt 4Ah Nassbatterie von Varta und nach knapp 2½ Jahren sogar eine 12 Volt 7,2 Ah AGM Batterie von Panasonic unbrauchbar gemacht. Mit max. 13,4 Volt aus umgebauten 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteilen, konnte ich an meinen Schönwetterfahrzeugen bei eher kühleren Umbegbungstemperaturen von überwiegend unter 20°C, keinen deutlich höheren Verschleiß feststellen. Besonders robust verhält sich eine billige 12 Volt 10 Ah AGM Batterie an einem Honda CN 250, welche seit Saisonbeginn 2005 bis jetzt noch immer zufriedenstellend funktioniert. Dieser altgediente Chinese ist aber mittlerweile nicht mehr ganz dicht und ich musste vor wenigen Monaten eher üppigs Kristallwachstum an beiden Polen entfernen.



    Problematisch an diesen Fahrzeugen ist der premanente Dauerstromverbrauch von mindestens 1,5 Milliampere, für das LCD Mäusekino und die Uhr. Unter diesen Voraussetzungen müsste man den armen Akku mindestens jedes Monat nachladen, damit dessen Entladetiefe im grünen Bereich bleibt.


    Jüngere Automaticlader arbeiten auch häufig mit sogenanntem Gepulstes Erhaltungsladen bzw. zyklisches Erhaltungsladen.


    Dabei erfolgt mit verringertem Ladestrom ein langsamer Spannungsanstieg bis zur Ladeschlußspannung und dann wird der Ladevorgang automatisch unterbrochen. Erst wenn die Klemmenspannung unter 12,8 Volt absinkt, dann wird kurzzeitig bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung nachgeladen und erneut automatisch unterbrochen. Bei dieser schonenderen Betreibsart schwankt der Ladezustand nur ganz geringfügig und der Ladungsdurchsatz bleibt auch niedrig.

    Hallo Tom,


    es gibt noch keine besseren NiMh Akkus, als unsere bewährten Eneloop Zellen. Dort steigt sogar der Innenwiderstand nicht wesentlich an, wenn sie mehrere Jahre als Energieversorgung für Wanduhren zweckentfremdet werden.



    Macht man dasselbe mit minderwertigen Aldi Müll, läuft der Wecker damit selten länger als ein halbes Jahr und nach 10 bis 15 Zyklen leiden solche Trümmer an astronomisch hohen Innenwiderstand!



    Wenn man wirklich brauchbare NiMh Akkus in China kauft, spart man im Vergleich zu seriösen deutschen oder englischen Webshops auch nicht mehr viel! Der größte zusätzliche Kostenfaktor liegt dann möglicherweise in überhöhten Versandkosten nach Österreich, bei niedrigen Warenwerten unter 25 Euro. In diesem Zusammenhang kann man durch versankostenfreie Sendungen aus Hongkong, noch erheblich Kosten einsparen.

    Die Leistungsangaben von "manchen Buck/Boost Wandlern]"sind in der Tat sehr unrealistisch, im kontinuierlichen Dauerbetrieb traue ich denen maximal 3 Ampere zu, was aber im Verhältnis zum Preis trotzdem im grünen Bereich läge. Ähnliches erlebt man auch regelmäßig mit Kapazitätsangaben und astronomischen Serienstreuungen von diversen kostengünstigen AAA bis D Akkus. Obwohl folgende SUB C Exemplare mit ihrem Innenwiderstand von durchschnittlich 6 bis 8 Millohm noch gar nicht so schlecht wären, beträgt deren natürliche Selbtstentladung satte 100% in 6 Monaten.



    Ein fünfzelliger Akkublock ohne vorherige zeitaufwendige Selektierung, brächte dann ungefähr die Gesamtkapazität der schwächsten Einzelzelle und die wäre bei Tiefentladungen ein armes Schwein.



    Deshalb sind diese No Name NiCd Akkus auch ihren Stückpreis von knapp über 1 Euro nicht wirklich wert! Mittlerweile findet man auch schon brauchbare Energiespeicher für eher kleines Geld in China, aber die überwiegende Mehrheit der angebotenen Produkte ist noch nicht erstrebenswert.


    PS: Obwohl das kostengünstige BT-C3100 von Opus (bis auf den eher lauten Lüfter) im wesentlichen gute Arbeit leistet, sollte man der Anzeige vom Innenwiderstand (mit der Funktion Quick Test) nicht vertrauen. Deshalb messe ich noch immer mit einem guten LCR Meter bei 1 Khz Messfrequenz im Milliohmbereich und schalte zum Abblocken der Gleichspannung, einen lowest ESR Elko mit 330µF 16 Volt in Reihenschaltung vor die Prüflinge.

    Hallo Tom,


    Deinem letzten Absatz, muss ich voll Inhaltich zustimmen! Es gibt aber auch zahlreiche schwerwiegende Gründe, warum ich von deutschen ehemaligen Premiumherstellern heute nicht einmal Ersatzteile kaufen will. Ein klassisches Beispiel dafür sind meine schon etwas betagteren ERSA MS 8000 Lötstationen, welche aufgrund ihrer einfachen und robusten Technik beinahe ewig halten. Häufigere Verschleißteile sind allerdings deren Dauerlötspitzen, welche man bis vor ca. 20 Jahren noch in 10 Stück Verpackungen für umgerechnet ca. 20 DM erwerben konnte. Das war schon damals nicht wirklich billig, aber im Verhältnis zur qualitativ guten Verarbeitung, war ein Stückpreis von ca. 14 Schilling bzw. 2 DM durchaus vertretbar. Heute will die CONRAD Apotheke für eine einzige Lötspitze stolze 20 Euro abzocken.



    Bevor ich mich dafür jemals so brutal von einem Premium Hersteller vorsätzlich betrügen lasse, schlage ich mir lieber selber in die Fresse. Immerhin sind nachgebaute Produkte von Hakko nicht wirklich viel schlechter, aber kosten dafür nur einen kleinen Bruchteil von ERSA Produkten. Auch der alte legendäre ERSA 30S Handlötkolen ist für durchschnittlich 25 Euro zu teuer, für das gleiche Geld bekomme ich "4 Stück temperaturgeregelte Handlötkolben" vom Typ Hakko 907, selbstverständlich auch Versandkostenfrei.


    Was ich an Online Anbietern aus China auch sehr schätze ist die Tatsache, dass wenn mal eine Sendung verloren geht, diese unbürokratisch und kostenlos nachgeliefert wird. Letztes Jahr gönnte ich mir eine Hakko T12 Klone mit innenbeheizter Lötspitze als Lötstation in genial einfachster chinesischer Ausführung, welche man bis zum St. Nimmerleinstag auch selber reparieren kann. Auch ein Arbeitskollege von mir hat schon mehrmals mit diesem Teil gelötet und wollte auch so eine kompakte Lötstation haben. Als bestellte ich ein zweites Exemplar, welches aber wie in seltenen Fällen innerhalb 9 Wochen ihr Ziel nicht erreichte. Deshalb kontaktierte ich vor 5 Tagen den Verkäufer über den Button "Probleme klären" welcher auch promt und sehr freundlich mit akzeptablen Lösungsvorschlägen reagierte.



    Mir ist selbstverständlich bewußt, dass unsere Freunde aus Asien solche "Verlustgeschäfte" nicht dauerhaft aushalten können. Wenn es aber für Privatkunden derartige legale Alternativen zum Kosten einsparen gibt, sollten diese aus genützt werden, solange das noch möglich ist.

    Wie so etwas überhaupt für längere Zeit möglich ist, das sind für mich auch unlösbare Rätsel? Ein anderer Verkäufer bot einen "lastunabhängigen Blinkgeber" mit Logic Level Power Mosfet als Leistungsschalter, für 1 Euro Versandkostenfrei an. Weil ich das Teil nicht kannte, habe ich selbstverständlich nur ein Testmuster für einen Euro bestellt, welches nach ca. 3 Wochen auch zugestellt wurde. Dieses Teil stellte sich als gut und brauchbar heraus, deshalb veröffenlichte ich davon einen ordentlichen Schaltplan und bestellte anschließend noch 7 Stück davon.



    Ein Großteil von den angezeigten verkauften 98 Stück, ist vermutlich sogar auf meine persönlichen Empfehlungen in diversen Zweiradforen zurückzuführen. Auf der anderen Seite wäre man eher ungeschickt, solche großzügigen Geschenke nicht dankend anzunehmen.

    Hallo Tom,


    gewerbliche Dienstleister welche man früher dem wohlhabenden Mittelstand zuordnete, sind mittlerweile überwiegend arme Schweine. In meinem näheren Umkreis wo früher in jedem kleinerer Ort ein bis zwei Elektroinstalleurbetriebe ansäßig waren und zusätzlich gewinnbringend mit Haushaltsgeräten handelten, gibt es mittlerweile nicht mehr viele. Die älteren haben überwiegend ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten und viele jüngere schon lange aufgegeben, weil sich der ganze Aufwand nicht mehr lohnte. Denn die astronomisch hohen Lohnnebenkosten und das hohe Risiko als selbstständiger Unternehmer, sind kaum noch zu schultern. Bis vor 35 Jahren arbeitete ich unter anderem als Fersehtechniker und verdiente mit dieser Arbeit noch richtig gutes Geld. Wenn ich heute an einem 19 bis 22" Computerbildschirm ein defekte Netzteil repariere und dafür 50 Euro verlangen will, zieht schon jeder dritte die Nase hoch, weil er ja weiß daß man auf diversen Online Marktplätzen funktionsfähige Gebrauchtgeräte bereits ab 20 Euro erwerben kann.


    Bei großen heimischen Mitbewerbern welche seit den 80er Jahren überwiegend dafür verantwortlich waren, dass Klein und Mittelbetriebe allmählich ausstarben, kaufe ich schon alleine aus persönlichem Protest nichts. Wenn ich lese dass irgedwo ein bekannter Kleinbetrieb seine Pforten für immer schließen muss, macht mich das immer traurig. Auf der anderen Seite ist mir richtig zum Feiern zumute, wenn ich mitbekomme dass ein monopolistisch veranlagter Großbetrieb unwiederruflich Pleite ist.


    Chinesische Anbieter verdienen vom großen Kuchen leider am wenigsten von allen Beteiligten und waren nach meinen bisherigen Erfahrungen immer sehr korrekt. Als Privatkunde darf man völlig legal die Einfuhrumsatzsteuer Freigrenze bis max. 22 Euro pro Einkauf ausschöpfen und darauf will ich auch nicht freiwillig verzichten. Vor nicht langer Zeit habe ich 10 Stück 230 Volt 4 Watt Filament LED Leuchtmittel "aus China" bestellt, welche in vergleichbarer Qualität bei heimischen Baumärkten für durchschnittlich 5 Euro Stückpreis gehandelt werden. Weil sich die Versanddauer um etwa eine Woche verzögerte, sendete mir der Anbieter unaufgefordert folgende freundliche Nachricht:


    Neue Nachricht von: guoyun2013
    Dear Customer
    Hello my dear friend
    Have you received your item? If received, please let me know, if not, please let me know, we will help you.
    Do you like our project? If so, please leave a positive feedback, if not, please contact us before leaving negative feedback, we will make every effort to make you satisfied and satisfied with your satisfaction is most important to us. ^ ^


    Our commitment: we will give you a satisfactory solution.
    Friends, if the product has any quality problems or products do not arrive on time, please do not open a case or leave us negative feedback :).
    Hope your understanding and support :)


    Von deutschen Online Anbietern erhielt ich in der Vergangenheit auch schon beleidigende Antworten, nur weil ich wegen stark verspäteter Warenlieferung freundlich urgierte.

    Für ehrliche Fachhändler sind die aktuellen Voraussetzungen am freien europäischen Markt eine wirtschaftliche Katastrophe, denn im Gegensatz zu früher verbesserte sich die Qualität und Auswahl von kostengünstigen China Produkten in letzter Zeit erheblich. Auf der anderen Seite will ich als mündiger Kunde mit vielen bekannten Markennamen wie riesigen Konzernen nichts mehr viel zu tun haben, denn alleine bei Ersatzteilbedarf oder ordentlichen technischen Unterlagen nach abgelaufener Garantiezeit, wird man entweder brutal abgezockt und verarscht!


    Müsste ich mir heute als Ersatz für meinen betagten und sehr zuverlässigen Passat 35i von 1993 ein neues oder eher neuwertiges Fahrzeug anschaffen, dann hätte ich im großen überregulierten Europa nur noch die Auswahl zwischen LADA und DACIA. Denn der überwiegend sinnlose und teure technische Unfug welcher bei Billigfahrzeugen mit sinnvoller älterer Technik erst gar nicht installiert ist, kann auch niemals Probleme oder teure Folgekosten verursachen.


    Will man in einem deutschen oder österreichischen Baumarkt ein einfaches Multimeter für max. 20 Euro anschaffen, muss man einen unbrauchbaren Kompromiss eingehen, wo eigentlich nur schade um das ausgegebene Geld ist. Auf der anderen Seite bekommt man für ca. 14 US Dollar ein sehr gutes "True RMS Meter" und das wird sogar Versandkostenfrei aus China zugestellt. Das lässt sich selbstverständlich mit zahlreichen anderen Produkten endlos fortsetzen.

    Hallo Tom,


    gegen Ende letzten Jahres wurden etwa 100 Stück IMAX B6 auf meine Empfehlung, von diversen Mopedschraubern beim damals kostengünstigsten Anbieter aus China erworben. Irgendwie ergab sich damals "dieser konkurrendlos günstige Preis" durch den überraschend starken Wertverlust vom britischen Pfund, zweimal bestellte ich sogar je zwei Exemplare, welche mich nur knapp unter 10 Euro Stückpreis frei Haus kosteten. Ich verschenkte in diesem Zusammenhang auch zahlreiche ausgediente 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteile, welche regelmäßig bei meinem Arbeitgeber entsorgt werden. Dort sind meistens nur einige schlechte Elkos zu erneuern, dann laufen sie wieder viele Jahre problemlos.


    Im Vergleich zu anderen Computerladern gibt es auch bei IMAX B6 zahlreiche Software-Fehler, allerdings kann man durch die umfangreichen manuellen Auswahl und justage Möglichkeiten, viele davon erfolgreich umgehen. Allerdings muß man sich vorher Intensiv mit den möglichen Optionen beschäftigen, damit man diese Geräte auch bestmöglich nutzen kann.


    Wesentlich teurere vollautomatische Computerlader strotzen ebenfalls von Software Fehlern oder eher sinnlosen bzw. unerwünschten Funktionen, aber solche Trümmer funktionieren in den meisten Fällen nur wie simple Ablaufsteuerungen, welche keinen alternative Auswahl ermöglichen. Deshalb lehne ich auch sehr viele handelsübliche Computerlader ab, welche in erster Linie den Anwender mit fragwürdigem vollautomatischen Unfug entmündigen.