Li Akku für STIHL Rasenmäher 36V

  • Hallo Forum etwas älterer Zausel ist neu hier ,hat durch Zufall dieses Forum gefunden und hofft das es Tips und Ratschläge von Euch gibt.

    Kleine Vorstellung bin > 70 lebe auf einer kleinen Insel und baue schon seit einiger Zeit Akkus jetzt vornehmlich für Bikes. Bin also nicht ganz unerfahren.

    Worum geht es ?

    Von meinem Sohn bekam ich von seinem STIHL Rasenmäher 3 Stück "DEFEKTE" Akkus alle mit den gleichen Symphtomen. Typ STiHL AP 120, AP200 und AP300.

    Wenn man die Akkus E/A Taster auf Rückseite einschaltet bzw. Testet blinken 4 LED was dafür steht ,stehen soll das Akku bzw. Einzelzellen defekt sein sollen.

    Also hab ich mir beginnend mit dem AP120 die Akku demontiert und angesehen und vermessen. Verbaut sind 20Zellen 18650 Liion jeweils 2 paralell und 10 davon in Reihe. Soll ergeben 36V / 2,1Ah. Ich hab alle Einzelzellen gemessen - Alle waren OK. Gesamt Akkuspannung 40,8V !?


    Was mir auffiel war das BMS was garkeins sein kann denn die 36V Power für den Motor gehen direkt auf die Messerleiste zum Motor. Die verbaute "BMS Platine"

    ist fest eingebaut und vergossen. Warum wohl ? Von den Packs gehen die Zellspannungen zu dieser Platine. Da aber Alle in Ordnung sind kann ja wohl nur noch diese Komische

    "BMS" Platine die Ursache sein.

    Den zweiten Akku hab ich nicht demontiert bzw nur teilweise. Hier war die Gesamtspannung 36,2V also entladen. Da ich wusste das + und - auf Messerleiste zum Gerät(Mäher) gingen hab ich hier eigenen Separaten 36V Lader angeklemmt. Laut Aussage meines Sohnes verweigert der Originale STIHL Lader die Ladefunktion.

    Mit meinem Lader erreichte ich die Ladeendspannung von ca. 42V und die internen Packs lagen ziemlich gleich Alle bei 4,0 -4,1V.


    Jetzt kommt meine Frage wo ich noch nicht weiter weiß. Auf der Messerleiste des Akkus sind neben + und - noch zwei Gelb und Weisse Drähte die von dieser Platine kommen. Könnte es möglich sein das hier eine Kommunikation mit Motorelektronik des Rasenmähers stattfindet und dem dann verbietet zu drehen ?

    Oder ist das nur für Kommunikation mit dem Lader,was die Aussage meines Sohnes ...lädt NICHT bestätigt. Das wäre kein Problem da man ja über die Messerleiste laden könnte. Da ich weder Lader noch Rasenmäher hier hab vorab die Fragen dazu an Euch. Vielen Dank für Eure Antworten. Gruß Wolfgang

  • Hallo,

    nicht dass ich das nun gerade wüsste, aber es erscheint doch einigermaßen logisch, da man auf diese Weise die teure Leistungselektronik des BMS innerhalb der Batterie selbst entfallen lassen kann. Es befindet sich vermutlich nur eine Auswertelektronik für die Zellenspannungen auf der kleinen vergossenen Leiterplatte, wo die Entscheidung Batterie AN bzw. Batterie AUS gefällt wird, aber exekutiert wird diese Entscheidung über diese Leitungen schlussendlich in der "Motorsteuerung" des Rasenmähers. Das wird in den allermeisten Gerätebatterien so gemacht.


    Inwieweit ist denn diese Information wichtig? Zum Zellentausch ja vermutlich nicht. Oder hattest Du jetzt nur interessehalber gefragt?


    Grüße, Tom

  • DankeTom !

    Na ja interessehalber ist es schon aber auch viel mehr. Denn Zellentausch brauch ja wohl nicht in Frage kommen bei der

    vorhandenen Konstellation wo Alles auf diese vermeintliche Auswerteelektronik als Fehler hinweist.

    Ich hatte gehofft das eventuell ein Forist hier ähnlichen Fall gehabt hat. Wenn letztendlich diese Eingegossene Elektronik

    mit dieser Fehlermeldung entscheidet dürfte eine weitere Aktivität umsonst sein. Ich werde also zwangsläufig den Mäher brauchen um zu testen. Das Laden kann anderweitig erfolgen. Anbei mal ein Foto von einem Problematico.

  • Stimmt, wenn die Elektronik Fritte ist, hat die ganze Mühe ja keinen Sinn gehabt. Mist! :motz:


    Aber ungewöhnlich ist es schon, denn diese kleinen Elektoniken sind im Grunde fast unkaputtbar. Jedenfalls soweit man die Balancerkabel nicht verkehrt anschließt. Sie mögen es übrigens gar nicht, wenn man beim Zusammenbau auch nur ganz kurz mit einzelnen Balancerleitungen die falschen Zellenanschlüsse berührt. Danach arbeiten die meisten BMS leider gar nicht mehr und gerade diese versehentlichen und kurzzeitigen "Britzler" kommen beim Hantieren mit der geöffneten Batterie und offenen Balancerkabeln ja gar nicht mal so selten vor.


    Daher mache ich es beim Einbau neuer Zellen immer so, dass ich offen herumfliegende Kabelenden ganz pedantisch entweder mit kleinen Stücke Klebeband gegen unabsichtliche Berührung isoliere, oder kurze Stücke Schrumpfschlauch draufschrumpfe, die sich einfach wieder abziehen lassen. Das hat sich voll bewährt. oO)

    Grüße, Tom


    Edit: Eine gute Idee ist es auch, beim Zerlegen Fotos der Innereien zu machen. Dann weiß man nach dem Zerlegen immer, was wohin gehört.

  • Ich als Alter Zausel mach mir auch immer Bilder vom Ursprung auch um zu wissen wie es war wo was hinkommt.

    Was das Thema anbelangt hab ich mich andersweitig versucht schlau zu machen und das ganze scheint wohl eine "gewollte bzw. programmierte Aktion" zu sein von Seiten des Herstellers. Wenn man die Preise der Neuakkus sieht mitbekommt dass das eingebaute Balancermodul (mehr scheint es wohl nicht zu sein ) eingeklebt vergossen ist und es

    dieses als ETeil garnicht gibt.

    Jedenfalls gibt es zu diesen Akkus im Net einige Meldungen mit Blinken der 4 LED also Akku Defekt.

    Ein BMS, hab noch 10S - 20A die passen, einzubauen wär kein Problem. Was aber nicht hilft wenn das "Defekte" ein Signal ausgibt damit ENTLADUNG und LADUNG funktioniert.

    Werde mir mal ein funktionierenden Akku anschauen was da wie im Foto Links auf der Buchse bei den Beiden GELB und WEISS rauskommt. Übrigens 2 Teilakkus hab ich schon zusammengestellt und BMS liegt schon drauf. 3Akkus 3,5Ah paralell wären 10,5Ah gewesen. FOTO ! Mich hätte das Ergebniss beim Mäher interessiert . Danke TOM für Deine Beteiligung. Gruß Wolfgang


    Übrigens siehe Link da wurde auch darüber geschrieben. Wenn solche Links nicht gestattet sind bitte Löschen!


    https://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?t=114640

  • So ich mach dann mal weiter weil es ein erstes kleines Ergebniss gibt. Söhnchen etwas weiter entfernt lebend hat auf geheiß bei einem funktionierenden Akku zum Mäher mal die angesprochenen Steckbuchsen in der Mitte des Akkus isoliert.

    Damit ist dann ein Betrieb des Gerätes(Mäher) unterbrochen. Bestätigung also dafür das über die mittigen Kabel Weiss und Gelb von der " BMS Platine" im Akku die Freigabe zum Betrieb des Mähers erfolgt. Ohne das Signal in welcher Form auch immer die es zu untersuchen gilt gibt es keinen Betrieb. Neue Akkus sind also vergebene Liebesmüh und bringen garnichts solange die Funktion der im Akku befindlichen Platine nicht hergestellt ist.

    Das dies ein einfaches Unterfangen ist glaube ich nicht. Vermutlich wird da ein Code übermittelt der die Motorsteuerung öffnet. Das dies nur ganz einfach durch eine Spannung wie früher H oder L erfolgt glaube ich nicht.

    Schönes WE Wolfgang

  • Ich glaube eher nicht, dass hier ein Hersteller mutwillig eine Selbstzerstörungsfunktion eingebaut hat. Denn warum sollte er das machen? Erstens kostet ihn das zusätzliches Geld bei Konstruktion, Herstellung und Garantie und zweitens kaufen die Kunden, die versuchen kaputte Batterien zu reparieren und dann damit Schiffbruch erleiden sowieso nie wieder diese Marke, weil sie darüber erzürnt sind. Daher haben Hersteller, welche so vorgehen, keinerlei monetären Vorteil aus solcherlei Vorgehen. Weshalb mir das auch unwahrscheinlich erscheint. Dann doch besser gleich Vergießen. Ist billig und schützt gleichermaßen vor Feuchtigkeit wie vor Reparaturversuchen. Im Netz finden sich auch Berichte, bei denen bei defekten Stihl-Batterien die Akkuzellen mit Erfolg erneuert wurden.

    DIe einzigen mir bis heute bekannten Hersteller, welche nachweislich auf geplante Obsoleszenz setzen, sind einige Hersteller von Tintenstrahldruckern. Anderswo ist mir das aber zum Glück noch nie begegnet.


    Grüße, Tom

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