Beiträge von Ewald

    Unter anderem kann man damit auch sofort erkennen, wie viel diverse Meßstrippen, Kabel, Steckeverbindungen, Banenenstecker, diverse Proben usw. aus asiatischer Produktion taugen. Auch der RDSON von statisch durchgesteuerten Powermosfet, lässt sich damit sehr genau analysierten uvm.



    Ich besitze mehrere verschiedene MilliOhmmeter, LCR Meter usw. aber das kostengünstigere von Fnirsi hat das bessere Display und ist ebenso sehr genau bei extrem niederohmigen Messungen.

    Richtige Kurzstrecken kenne ich gar nicht, in meinem Wohnort gehe ich zu Fuß und der nächste Ort (beispielsweise zum Lebensmittet einkaufen) ist schon wahlweise 5½ oder 10 Kilometer entfernt, mit dem Fahrrad wäre das zu mühsam weil auch mehrere steile Berge. Nicht selten fahre ich auch nach Polen (mindestens 1100 Kilometer hin und zurück) und da will ich einen sparsamen "Heizölbrenner" niemals missen.

    Solange es nur irgendwie möglich ist, werde ich meine guten alten und zuverlässigen Nutzfahrzeuge, mit AAZ TD und 1Z TDI Dieselmotoren fahren. Ich vertrete in diesem Zusammenhang aus persönlicher Überzeugung die Konfession "so viel Technik wie unbedingt nötig und so wenig wie möglich", dann geht erfahrungsgemäß auch viel seltener etwas kaput!8)

    Ich fahre schon seit 28 Jahren Passat 35i 1,9 Liter Turbo Diesel, überzeugt hat mich damals der niedrige Durchschnittsverbrauch von ca. 5 Liter Diesel, der überdurchschnittlich große 90 Lter Tank für bis zu 1800 Kilometer Reichweite, die lange Ladefläche womit man sogar Norm Türzargen und Türblätter einladen kann, ohne die Heckklappe einen Spalt offen zu lassen. Leider sind in den letzten 30 Jahren keine gleichwertig funktionellen Nutzfahrzeuge nachgekommen, welche in dieser Größe sparsamer vom Verbrauch oder zuverlässiger von der einfachen Technik wären! Der alte vollverzinkte Oktavia 1U5 TDI ist auch nicht schlecht, macht aber schon deutlich öfter Probleme wie der zuverlässige Passat 35i mit einfacherer Technik.

    Der gute alte Passat 35i hat theoretisch eine recht große Luftblase mit ca. 20 Liter, öffnet man aber gegen Ende des Tankvorganges mit dem Rüssel das Entlüftungsventil am Einfüllstutzen, dann passen fast 91 Liter in den großzügigen Dieseltank!


    Mit meinen beiden Passat 35i haben ich einen Jahresdurchschnittsverbrauch von ca. 5 Liter/100 Kilometer und der betagte Audi 80 B4 TDI nimmt sogar unter 5 Liter/100 Kilometer, obwohl meine Frau überwiegend nur Strecken bis max. 20 Kilometer damt fährt. Diese Verbrauchswerte sind bei vorausschauender und vorschriftsmäßiger Fahrweise, problemlos erreichbar!

    Hallo Tom,


    in diesem Zusammenhang muss ich meine alten Passat 35i Variant (mit nur so viel Technik wie nötig) und ausreichend großem Tankinhalt von 90 Liter loben, welcher für durchschnittlich 1800 Kilometer reicht. Wenn irgendwo der Diesel deutlich günstiger angeboten wird dann tanke ich randvoll und setze anschließend den Tageskilometerstand wieder auf Null, so weiß ich immer den genauen Dieselverbrauch zwischen den einzelnen Tankvorgängen und kann auch den Durchschnittsverbrauch/100 Kilometer genau berechnen.

    Hochohmige Elkos sind die häufigsten Ausfallursachen von Schaltnetzteilen, Frequenzumrichtern, Wechselrichtern, leistungsstarken Mainboads, Grafikkarten usw., weil dort sehr hohe Impulsströme fließen! Gute low ESR Elkos welche schon seit über 10 Jahren in nahmhaften ATX Netzteilen verbaut werden, sind von der Baugröße schon recht klein. Ältere und vor allem noch größere original Rubycon, jamicon, Nippon Chemi-con usw. verwende ich überwiegend für Reparaturarbeiten an alten Arcade Monitorchassis, die halten damit wieder Jahrzehnte!


    Ein Hauptproblem bei vielen kleinen Sperrwandler Schaltnetzteilen ist die fehlende Filterdrossel zwischen sekundärer Gleichrichterdiode und dem ersten Elko, welche die energiereichen Pulse vom Sperrwandler etwas zähmen könnte. Das wiederum wäre kaum vereinbar mit sehr kleinen Baugrößen, folglich sind für solche Anwendungen nur die besten low ESR Elkos gerade noch gut genug!


    PS: Ausgediente ATX Netzteile sollte man niemals unüberlegt entsorgen, weil das in der Regel sehr nützliche Bauteilspender sind!

    10 Ampere Entladestrom an einem 10 zelligen Eneloop Akkupack verursacht ca. 25 Watt interne Verlustleistung bzw. ungefähr 2,5 Watt Wärmeentwicklung pro Zelle, das entspricht annähernd der Last von parallelgeschalten Glühfäden einer 12V 60/55 Watt H4 Lampe und ist für kürzere Zeit locker vertretbar. Es gab auch schon unverbesserliche Spinner in diversen RC Foren welche ihre armen Eneloop AA Zellen mit 5 Ampere Ladestrom in max. 30 Minuten aufluden, so etwas funktioniert naturgemäß nicht wirklich oft!

    Hallo Tom & Tobias,


    unsere guten Eneloop AA LSD Akkus erreichen auch im Top-Zustand kaum unter 21 MilliOhm Innenwiderstand pro Zelle, in den meisten Fällen liegt deren Innenwiderstand bei durchschnittlich 25 MilliOhm. Das wären mit 10 in Reihe geschalteten Eneloop ungefähr 250 MilliOhm, wo mit 50 Ampere Kurzschlußstrom schon sagenhafte 625 Watt oder ungefähr 62 Watt pro Zelle thermische Verlustleistung anfällt, was in der Praxis die guten Zellen sinnlos zerstören würde.



    Ein Grenzfall für solche Anwendungen wären die altbewährten Panasonic NiCd Sub C Werkzeugakkus, mit durchschnittlich 4½ MilliOhm pro Zelle.



    Bei 45 MilliOhm Innenwiderstand und 50 Ampere Kurzschlußstrom fallen ungefähr 112 Watt thermische Verlustleistung, bzw. 11 Watt interne Wärmeverluste pro Zelle an. Aufgrund deren großzügigeren Bauweise, wären solche Werte auch kurzzeitig vertretbar!


    Wenn man als hochstromfähige Steckverbindungen preiswerte XT-60 Paare verwendet (erfahrungsgemäß ca. 0,5 MilliOhm pro Kontaktpaar), kann man damit schon richtig dicke Ströme drüberleiten. Aber trotzdem werden mit 50 Ampere Spitzenstrom ca. 2,5 Watt an dieser guten Steckverbindung in Wärme umgesetzt. Ähnliches passiert aber auch an einem ca. 8,5 cm langen Leitungsstück mit 1,5 mm², deshalb auch die Leitungslängen möglichst kurz halten!


    Deine Nachforschungen sind völlig korrekt, eine typische 12V 4Ah Nassbatterie kann durchschnittlich 50 Ampere Kälteprüfstrom drücken und AGM Batterien der gleichen Baugröße (wenn sie noch weitgehend neuwertig sind) an die 100 Ampere CCA nach EN Norm! Anlasser für kleine Zweitaktmotoren liegen in der Stromaufnahme etwas höher wie klassische Scheibenwischermotoren, allerdings sollte man deren Einschaltströme niemals unterschätzen. Eine Bleibatterie geht bei Überlast nur mit der Spannung runter, aber das BMS von LIxx Akkus (falls es von der Strombegrenzung zu knapp dimensioniert ist) schaltet knallhart ab. Ich kenne dieses Problem von umgerüsteten Mopeds mit kompakten 12,8V 2Ah LFP Akkus, wo beim betätigen der Hupe gar nichts mehr passiert, das klappt dann nur noch mit Parallelschaltung eines 4700µF Elkos, damit der mögliche Einschaltstromstoß erhöht wird und die Hupe zu schwingen beginnt.

    Hallo Tom,


    bestimmte Wortmarken bei chinesischen Elkos sind auch heute noch "grottenschlecht" und haben nicht selten als Neuprodukte deutlich schlechtere ESR Messwerte wie japanische welche schon 10 Jahre im Dauereinsatz waren. Es gibt mittlerweile auch schon chinesische Markenelkos welche man bedenkenlos kaufen kann, denn die haben aus ihren Fehlern gelernt und werden uns allmählich überholen.


    Ich kann mich noch gut an einem alten Fernsehtechniker im Jahr 1971 erinnern, welcher die damals massenhaft angebotenen japanischen Radio und Fernsehgeräte schlechtredete. Die waren damals gar nicht so schlecht und überberholten in wenigen Jahren die europäische Konkurrenz, das wird sich bei unseren chinesischen Mitbewerbern ähnlich wiederholen!

    Hallo Tom,


    Aus meinen mittlerweile langjährigen Erfahrungen weiß ich, dass gegen Anfang der 2000er Jahre viele Korea Hersteller von Arcade CRT Bildirmen ihre Chassis mit extra billigen China Elkos von Capxon bestückten, da musste man schon wirklich Glück haben wenn so ein neues Chassis mal länger als 2 Jahre oder deutlich über 10000 Betriebsstunden ohne ausgediente Elkos funktionierte. Nach deren erster Reparatur mit ordentlichen japanischen Elkos, kamen solche Geträte selten innerhalb der nächsten 5 Jahre wieder zur Reparatur. Dann aber meistens wegen anderer Verschleißschäden, aber die Japan Elkos waren dann noch meistens vom ESR in Ordnung. So ging es auch mit vielen PC Mainboards und späteren TFT Bildschirmen weiter, welche Anfang um die Jahre 2005 bis 2010 überdurchschnittlich häufig wegen extrem schlechten China Elkos ausfielen. Dann hatten wir auch Mini-ATX Netzteile mit gefälschten Panasonic Elkos in richtig grottenschlechter Qualität, welche schon überwiegend im erster Jahr ausfielen.


    Weiter erhielt ich um 2009 mal 5 baugleiche 22" LG Fernsehgeräte von Bj. 2007, wo beinahe zeitgleich überall mindestens eine der 4 CCFL Röhren defekt war. Die wurden damals zeitgleich in einem kleinen Wettbüro installiert und sind innerhalb von 2 Monaten hintereinander ausgefallen. Das blöde dabei war die Tatsache, dass beim zurücksetzen auf Fabrikseinstellung die Hintergrundbeleuchtung auf 100% vorprogrammiert ist. Außerdem waren beinahe alle Elkos vom Hersteller Samxon völlig am Ende. Ich habe damals 50 neue CCFL Röhren in passender Länge für kleines Geld aus China bestellt, weil ich diese kleinen Fersehgeräte (welche als VGA und HDMI PC Monitore dienten) geschenkt bekam. Ich reparierte alle Exemplate und lötete den Analogeingang für die Intensität der Hintergrundbeleuchtung am CCFL Inverter mit einem Spannungsteiler auf einen festen energiesparenden Wert. 4 von diesen Bildschirmen laufen auch heute noch mit max. 22 Watt Leistungsaufnahme ohne Probleme. Die sind in den letzen 15 Jahren garantiert über 30000 Stunden gelaufen.


    In diesem Zusammenhang könnte ich noch viel mehr schreiben, was aber den Rahmen sprengen würde. Entweder war das in allen Fällen grenzenlose Dummheit der Einkäufer diverser Produzenten bei ihrer Wahl von minderwertigen China Billig-Elkos, oder wie bei den verrückten Fabrikseinstellungen von LG grober Vorsatz.


    PS: Von HP habe ich den letzten Tintenstrahler Deskjet 970 CXI vor über 20 Jahren gekauft, die farbigen Tintenpatronen brauche ich nicht und die leeren habe ich immer von der früheren Firma mitgenommen. Ich habe diese 51645A 42ml Patronen bisher immer mit billigster Nachfülltinte nachgefüllt, wobei man nicht mehr als 10ml nachfüllen sollte weil diese dünne Billigtinte andernfalls austropft. Obwohl schon an die 10 alten Tintenpatronen nicht mehr funktionieren, habe ich noch einen Vorrat welcher für viele Jahre reichen sollte.

    Leider sind heute die meisten technischen Konsumprodukte eher für kurzlebige Einsatzzeiten ausgelegt oder werden entsprechend hoch belastet, damit sie keinesfalls zu lange halten! Mit meiner mittlerweile 45 jährigen Langzeiterfahrung an Spielautomaten kann ich auch beurteilen, welche Komponenten unter welchen Einsatzbedingungen wie kurz oder lange durchhalten können! In dieser Zeit musste ich unter anderem auch mehrere tausend CRT Farbmonitore mit klassischen Bildröhren reparieren uvm.!

    Hallo Tom,


    Bei den aufgezeichneten Messwerten handelt es sich um ein klassisches 12V 60 Watt Tischnetzteil welches für 17 bis 22" LCD Industrie Bildschirme, als externe Stromversorgung über einen 5,5 x 2mm Hohlstecker diente. Solange bei diesen Bildschirmen die Hintergrundbeleuchtung moderat eingestellt war und deren DC Leistungsaufnahme unter 35 Watt betrug, funktionierten diese Bildschirme und externen Netzteile viele Jahre problemlos im Dauerbetrieb.


    Wenn dann wieder irgend ein Idiot die CCFL Hintergrundbeleuchtung auf Vollanschlag justierte und folglich deren DC Stromaufnahme auf knapp 4 Ampere anstieg, dann waren nach max. 3 Jahren garantiert die CCFL Röhren und auch die externen Tischnetzteile hinüber. Die jüngeren Bildschirme mit LED Hintergrundbeleuchtung verbrauchten bei ordentlicher Einstellung der Hintergrundbeleuchtung 15 bis max. 20 Watt elektrische Energie und diese kompakten passivgekühlten Tischnetzteile überlebten dauerhaft. Wurde die LED Hintergrundbeleuchtung ebenfalls von hirnlosen Leuten auf Vollgas justiert, fielen manche LED Streifen vom LCD Panel nicht selten schon im ersten Jahr aus. Wir hatten diese Bildschirme und Netzteile früher in Spielautomaten installiert und die liefen dort nicht selten über 8000 Betriebsstunden pro Jahr. Wir hatten auch andere Tischnetzteile, wo die Strombegrenzung schon viel früher ansprach wie beispielsweise diese 12V 4A Ausführung.



    Allen geinsam war aber die Tatsache, dass sie ab ca. 4½ Watt interner thermischer Verlustleistung, garantiert nach wenigen Jahren Dauerbetrieb ausfielen. Auch wenn ein passiv gekühltes und vom Gehäuse ausreichend großes Schaltnetzteil für 100 Watt Ausgangsleistung ausgelegt ist, darf man es bei Dauerbetrieb nur bis max. 50% der angegebenen Nennleistung belasten, andernfalls ist ein frühzeitiger Ausfall vorprogrammiert. Wir hatten unter anderem in diversen Kneipen zahlreiche Unterhaltungsautomaten mit klassischen 150 bis 300 Watt ATX Netztteile, wo deren schwache PC´s deutlich unter 100 Watt Energie zogen. Wenn aber aufgrund von Nikotinverklebungen irgendwann der Lüfter vom Netzteil blockierte, waren diese schnell erledigt und die meisten Elkos hochohmig oder aufgeplatzt!


    Nicht ohne schwerwiegende Gründe wurden später in vielen Tower Pc`s stark überdimensionierte Netzteile mit mindestens 500 Watt Nennleistung und noch deutlich mehr installiert. Denn wenn die Grafikkarte bei rechenintesichen Videospielen bis zu 200 Watt und mehr elektrische Energie zieht, halten erfahrungsgemäß 400 Watt ATX Netzteile nicht dauerhaft!

    Mehrere Händler von Wohnmobilen in unserem Bundesland, verwiesen Leuten welche Probleme mit ihren integrierten Ladegeräten hatten schon öfter zu mir. Die meisten schon etwas älteren Ladegeräte bzw. Bordnetzteile, arbeiten überwiegend mit einem Einpuls Sperrwandler im Leistungsbereich um ca. 250 Watt oder max. 20 Ampere Nennstrom. In diesem Zusammenhang gibt es aber auch zwei schwerwiegende Nachteile: Zum einen sinkt der ohnehin für heutige Maßstäber nicht so gute Wirkungsgrad bei Volllast noch weiter ab und die Temperaturentwicklung bzw. Verlustleistung wird dann erheblich höher. Mit klassischen Bleiakkus war das in den meisten Fällen noch eher unproblematisch, weil diese nicht so hohe Ladeströme wie LFP Akkus (bei zusätzlich meist noch dickeren Zuleitungen) ziehen.


    Ein nicht zu unterschätzendes mögliches Problem ist dabei die Überstrom-Schutzschaltung, denn diese spricht nicht immer sofort beim höchstzulässigem Nennstrom an, sondern oft erst viel höher. Läge in diesem Zusammenhang der Ladestrom beispielsweise über 30 Ampere oder tritt gar ein sekundärseitiger Kurzschluß auf, dann schalten die meisten Sperrwandler zuverlässig ab oder die Anlaufschaltung pumpt nur noch in rythmischen Zeitabständen, folglich arbeitet der Wandler im unkritischen Schonbetrieb und es könnte nie etwas zerstörerisches passieren.


    Wenn der Überlastungsschutz allerdings bei beispielsweise "28" Ampere Last noch nicht anspricht, dann sinkt der thermische Wirkungsgrad kontinuierlich weiter in den Keller und der Leistungsteil fährt allmählich in thermische Sättigung, solchen unerwünschten Betriebsbedingungen folgt nicht selten ein unvermeidlicher Supergau mit zerstörtem Leistungsschalter, Schaltregler, aufgeblähten hochohmigen Elkos usw.


    Ich habe in diesem Zusammenhang schon öfter kleinere passiv gekühlte Sperrwandler-Schaltnetzteile mit einer einstellbaren elektronischen Last gequält und deren Parameter unter verschiedenen Lastbedingungen aufgezeichnet, dann sieht man vor allem auch genau wann der Überlastungsschutz allmählich anspricht.



    Wenn man allerdings bei schwächeren Ladegeräten nach diesem Schaltungsprinzip die Ladeleitungen vom Netzteil zum Energiespeicher etwas hochohmiger auslegt und damit folglich unter kritischen Grenzströmen bleibt, dauert zwar der Ladevorgang deutlich länger, aber zu kleine Ladegeräte oder Schaltnetzteile leiden dann thermisch nicht so stark!

    Hallo Tom,


    anfang der 70er Jahre (vor ca. 55 Jahren hatte ich mir schon überdurchschnittlich viel technisches Wissen angeeignet) aber es fehle noch das nötige Kleingeld für Ersatzteile, begehrte Werkzueuge usw. ! Wo andere Mitschüler Fussball spielten, saß ich nach der Schule meistens im meiner damals kleinen Werkstatt und bastelte an allen möglichen Trümmern. Deshalb habe ich damals imzuge von Fernseh-Reparaturarbeiten irgend eine Kiste aus meinem schon reichhaltigen kostenlosen Lagerbestand geschlachtet und beispielsweise den Zeilentrafo für diverse Kundengeräte irgendwie passend gemacht, das kostete vor allem nichts und man konnte als 12 Jähriger dringend benötigtes Kleingeld dazuverdienen.


    Später ging es dann zusätzlich auch mit Mopeds und alten Motorrädern weiter, meine Fahrzeuge mutierten häufig zu reinen Frankenstein Unikaten, denn Ersatzteile kaufen war damals ein No-Go. Ich machte damals alles irgendwie untereinander passend was nur möglich war, ein leider schon sehr lange verstorbener Schmiedemeister mit guter Werkstattausrüstung wie Schweißgeräte, Drehbank, Fräsmaschine, Bandsäge usw. hat mich regelmäßig unterstützt und ich durfte häufig seine Werkstattausrüstung unentgeltlich benützen. Stattdessen führte ich manchmal Elektroinstallatiionsarbeiten an seinem Gebäude durch.


    Auch heute werden bei mir nur Teile und Geräte weggeworfen wofür ich garantiert keine Verwendung mehr habe und die auch niemand anderer mehr haben will. Es gab auch noch nie gewerbliche Handwerksfirmen in meinem Haus, denn alles was die machen können realisiere ich selber in gleichwertiger Qualität, auch wenn es (beispielsweise bei Maurerarbeiten) deutlich länger dauert. Wenn man sparsamkeit in jungen Jahren erlernt hat, bleiben solche Eigenschaften erfahrungsgemäß bis ins hohe Alter erhalten!

    Hallo Gerry,


    ich besitze und begehre kein Wohnmobil, sondern nur sehr billige Alltags-Nutzfahrzeuge wie beispielsweise Passat 35i mit 1,9 Liter Turbodiesel und 1Z TDI Motoren. Diese Fahrzeuge betreibe ich unter anderem auch seit vielen Jahren mit "Schrottbatterien" für Analysezwecke. Weil in den frühen 90er Jahren nennenswerte Ruheströme an parkenden Pkw noch unüblich waren, kann man diese auch mit sehr schlechten aber noch ausreichend niedrrohmigen Starterbatterien zuverlässig betreiben, vor allem wenn der alte Dieselmotor immer sofort anspringt. Deshalb muss man dringen darauf achten, dass alle Gühstifte intakt sind und auch die Ansaugleitung vom Kraftstofffilder zur ESP dicht ist.


    Wenn dann die verwendete Schrottbatterie allmählich noch schlechter wird und nur noch 2 bis drei Startversuche in Folge zulässt, dann kann man unter anderem eine Erhaltungsladung mit parallelgeschalteter LiFoPO4 Batterie erfolgreich realisieren. Die Zuleitungen zur LFP Zusatzbatterie sollten ausreichend hochohmig sein, damit ein Ladestrom über 1C von der LIchtmaschine keinesfalls möglich ist. Für alle Fälle noch eine 100 Ampere Streifensicherung vorschalten, aber mehr braucht man dazu nicht wirklich. Folglich kann sich dann beim parken im Parkverbot (wenn man beispielsweise beim Shoppen seiner Frau im Winter stundenlang im Auto auf dem Fahrersitz wartet), aufdringlichen Parkplatzsheriffs manchmal den Stinkefinger zeigt und zeitweilig auch die Standheizung einschaltet, die Starterbatterie nicht ungewollt entladen. So einen Test mit einer ausgedienten 12V 74Ah Banner Starterbatterie, haber ich übrigens über ein Jahr lang erfolgreich durchgeführt. Bei dieser Starterbatterie war mindestens eine Zelle defekt, welche schon nach bescheidenen 2Ah Energieentnahme sehr hochohmig wurde und auch bei moderater Belastung im einstelligen Amperebereich bis zur Entladeschlußspannung von 10,8 Volt zusammenbrach.



    Das wäre unter anderem eine klassische Anwendungen für Laternparker, welche in den kalten Morgenstunden automatisch die Standheizung aktivieren und keine Möglichkeit zu öffentlicher elektrische Energieversorgung für Erhaltungsladung mit Netzteil haben. In diesem Zusammenhang übernimmt die parallelgeschaltete LiFePo4 Verbraucherbatterie jede mögliche zyklische Betriebsart und die Starterbatterie hat einzig die Aufgabe den nötigen Strom kurzzeitig für den Anlasser zu liefern.


    PS: Moderne Computernetzwerke auf 4 Rädern würde ich auch nicht benützen wenn sie mir jemand schenkt, solche meiner Meinung überflüssigen Konstruktionen müsste ich wenn möglich am nächsten Tag wieder verkaufen!

    Die LifePO4 Batterie ist niederohmiger als die Bleibatterie und hat auch eine höhere Leerlaufspannung, folglich wird kein Strom von der Bleibatterie in Richtung LiFePO4 Energiiespeicher fließen, wenn diese nur als Pufferbatterie zur Unterstützung der Blei Starterbatterie im Fahrzeug genützt werd. Allerdings entlädt der Bleiakkus allmählich die 4 zellige LiFePo Batterie bis irgendwann ein Gleichstand bei unter 13 Volt Klemmenspannung eintreten wird, folglich wird eine Parallelschaltung dem Bleiakku nicht schaden. Denn kein 6 poliger Bleiakku hat eine natürliche Leerlaufspannung von durchschnittlich 13,2 Volt und bei 13,2 Volt Erhaltungsladespannung nimmt ein Bleiakku nur noch homeopatische Ladeströme auf. Anhand folgender Aufzeichnung kann man erkennen, wie wenig Erhaltungsladestrom bei 13,4 Volt in den 12V 7,2Ah Blleiakku fließt.



    Wird die LiFePO4 Batterie allerdings gleichzeitig für zusätzliche nennenswerte Standby Verbraucher genützt, dann macht eine Parallelschaltung mit einem Bleiakku wenig sinn, weil von beiden Energiespeichern Strom gezogen wird. Allerdings fließt dann aufgrund der höheren Spannungslage, immer die meiste elektrische Energie vom LiFePO4 Akku zu den Verbrauchern!