Ladespannung Lifepo4 zu niedrig?

  • Hallo,ich habe in meinem Campingbus eine eco-worthy lifepo4 Batterie mit 12,8v und 150AH verbaut.Als Ladetechnik habe ich einen votronic vcc 1212-30 b2b lader und einen victron smart solar 75/15 für die solartasche mit 160wp.

    Als Überwachung habe ich den victron smart shunt 500A/50mv verbaut.War gerade auf korsika im Urlaub und habe den Einbau getestet wobei mir etwas aufgefallen ist für was ich keine Erklärung habe.Es funktioniert eigentlich alles sehr gut und ohne Probleme bis auf die Ladespannung.Ich habe den votronic und den smart solar auf lifepo4 eingestellt,in der app ist auch ersichtlich,dass die ladeschlussspannung mit 14,4v eingestellt ist.Jetzt mein Problem,der b2b lader sowie der solar lader laden laut smart shunt max mit einer ladespannung von ca 13,6 bis 13,7v und der ladezyclus wird bei beiden eigentlich nie beendet bzw da der Akku voll ist heruntergefahren.Ich kriege ja Strom rein und raus,aber irgendwas stimmt da nicht,vl könnt ihr mir weiterhelfen.MfG Martin

  • Hallo,

    ich vermute, dass das BMS der Batterie den Ladestrom bei dieser Spannung wegen schlechten Zellenbalancing abschaltet, damit die Spannung der Zelle mit der höchsten Spannung nicht unzulässig stark ansteigt. Das äußert sich dann nämlich genau darin, dass der Ladestrom schon bei einer deutlich verminderten Spannung abgeschaltet wird. Sollte aber kein Problem mit sich bringen, soweit die Batteriekapazität dadurch nicht deutlich vermindert wird.


    Was gibt denn die Batterie-App in der Endphase der Ladung für Zellenspannungen aus? Daran sollte sich dieses Problem erkennen lassen.


    Wenn sich die Batterie öffnen lässt, könnte man einen Equalizer nachrüsten, der das Problem sicher schnell lösen würde.


    Grüße, Tom

  • Also eine wirkliche Endphase der Ladung habe ich anscheinend nie erreicht,der b2b lader ist aber schon mal 4std durchgelaufen,er lädt auch mit ca 28a und eben ca 13,7v,sollten dann ja ca 110ah angekommen sein,dann waren es ca 13,75v ladestrom und die lifepo hatte dann ca 13,65v.denkst du wenn ich die lifepo mal mit nem 230v ladegerät vom batteriehersteller Volllade,damit das bms balancieren kann wird das Problem gelöst? Danke Martin

  • Wenn das BMS erst ab 3,6V pro Zelle balanciert, dann natürlich nicht erst bei einer Gesamtspannung von 14,4V, denn dann hätte der Balancer ja nichts mehr zu tun, weil dann alle vier Zellen 3,6V haben müssen. In der Praxis wird aber eine Zelle immer als erste voll sein und dann 3,6V erreichen. Ab diesem Punkt wird balanciert, soweit der Mindest-Spannungsunterschied der Zellenspannungen, ab dem der Balancer anspringt, ebenfalls erreicht wurde. Liegen Dir hierzu Daten vor, ab wann das bei Deiner Batterie der Fall ist? 3,6V Balancereinsatz ist aber krass hoch. Da bleibt ja kaum noch Zeit das erforderliche Zellenbalancing, mit einem passiven Balancer zumal (kleiner Ausgleichsstrom!), durchzuführen. Normalerweise liegt die Einsatzschwelle eines passiven Balancers bei Überschreitung von 3,3 bis 3,4V und nicht oberhalb 3,6V (denn ab 3,65V ist bei LiFePO4-Zellen ja Ladeschluss).

    Bei schwierigen Fällen kann es helfen, ein regelbares Labornetzteil zur Ladung zu verwenden. Man stellt dann 14,6V ein und die Strombegrenzung auf einen geringen Strom von vielleicht 1A. Und dann lässt man die Batterie "köcheln", soll heißen, man lässt BMS und Balancer ihre Arbeit machen. So lässt sich die Zellenbalance bei Vollladung optimieren.


    Nur dass dann die Zellenbalance bei leerer Batterie meistens schlecht ist. Aber man kann schließlich nicht alles auf einmal haben... :P


    Grüße, Tom

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