Ultimatron LiFePo4 parallel: falsche Anzeige in der App oder Problem?

  • 2. Die neue Batterie hat sich beim ersten Laden dermaßen anders verhalten als die erste (ließ sich immer nur in 10% Schritten laden, dann zeigte das Ladegerät voll, während die erste sich am Stück durchladen ließ) und meldet nun "CUV". Das gibt mir zu denken und das letzte was ich unterwegs brauche, ist ein Ausfall.

    Das ist komplett abnormal. Wenn man nicht mit so hohem Strom lädt und bei einer so hohen Temperatur, dass das BMS den Ladestrom aus Sicherheitsgründen unterbricht (Ladestrom > 100A, Temperatur > 60°C), muss die Batterie in einem Rutsch laden, bis entweder die Ladeschlussspannung der Batterie erreicht wird, oder die Ladeschlussspannung einer Zelle. Beides sollte über die App erkennbar sein und entsprechend dokumentiert werden (Screenshot), wenn der Verdacht besteht, dass hier etwas nicht in Ordnung ist.


    Zitat
    3. Die Batterien im Verbund scheinen je nach Lust und Laune die Lade- und Entladeschalter zu ändern (ich weiß jetzt leider nicht mehr, welche der beiden das macht). Auch das scheint mir ungewöhnlich.

    Nach "Lust und Laune" dürfen sie das nicht tun, sondern nur dann, wenn sie entweder

    • voll sind (dann wird der Ladezweig abgeschaltet),
    • oder leer (dann wird der Entladezweig abgeschaltet),
    • oder der zulässige Strom überschritten wird,
    • oder die Batterie sich außerhalb des zulässigen Temperaturbereichs befindet.

    Grüße, Tom

  • Womit wohl nahe liegt, dass die Batterie, beziehungsweise mindestens eine Zelle, eine Macke hat. Das Ladegerät hat 5A und die Batterie hatte um die 23 Grad. Gebe ich dafür nun €150 aus an Versandkosten und lasse mich auf Diskussionen ein und bleibe am Ende dann auf dem Kaufpreis plus dieser Kohle sitzen? Nope. :)


    Zum vorherigen Beitrag: wir reden hier von Batterien mit 100Ah, nicht Strömen von 100A. Ich habe vergessen, die Spannungen zu messen und somit noch einen Datenpunkt zusätzlich zur App zu haben. Dafür könnte ich mich immer noch ohrfeigen :)

  • Das hatte ich schon verstanden, aber die BMS der Batterien können nur einen gewissen Maximal-Ladestrom durchleiten und der beträgt z.B. bei den 100Ah-Ultimatron-LiFePO4-Batterien 100A, daher kam ich auf diesen Wert. Wird dieser überschritten, schaltet das BMS aus Sicherheitsgründen ab.


    Wegen des kleinen 5A-Laders wird das BMS natürlich nicht wegen Überstrom abschalten, aber wenn in der Leitungsverbindung der beiden parallel geschalteten Batterien sich z.B. ein Wackelkontakt befindet, dann kann das dazu führen, dass die Batterien stark unterschiedliche Spannungen und Ladezustände annehmen. Liegt dann Ladestrom auf den Batterien und "schnappt" die Verbindung zwischen beiden dann plötzlich wieder zu, kann es zu sehr hohen Umladeströmen kommen, wegen der das (oder die) BMS dann abschalten. Diesen Mechanismus sollte man vielleicht in der Fehlersuche auch noch mit einbeziehen.


    Grüße, Tom

  • Missverständnis. Ich bezog mich auf den Beitrag von "EmptySoft":


    "Hast Du die Möglichkeit vor Ort einen Wissenden (der mit einem Messgerät umgehen kann) findest? Wir reden hier immerhin von Strömen die man nicht unterschätzen darf, mit 100A und einem schlechten Übergangswiederstand kann man schnell einmal etwas abfackeln."

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