Das Problem ist bei Bleiakkus, dass es keine Möglichkeit gibt, den Ladezustand durch kurze Messung der Klemmenspannung hinreichend genau zu bestimmen. Erst recht dann nicht, wenn der Akku in Betrieb ist, also wechselweise ge- und entladen wird. Einzig saldierend arbeitende Systeme, welche die eingeladenen und entommenen Energiemengen protokollieren und so einen Ladezustand "schätzen" helfen hier weiter. Der "Schätzfehler" ist bei solchen Systemen aber erheblich, zumal eine Schätzung in der Regel auf der letzten aufbaut und die auch wieder auf der vorherigen usw. Der Fehler wird also mit der Zeit größer. Dann kommt noch hinzu, dass die Systeme zwar bei Einbau einer neuen Batterie deren Nennkapazität kennen (wenn sie korrekt eingestellt wurde und der Akku sie ebenfalls korrekt einhält), den normalen Kapazitätsverlust durch Verschleiß können die Systeme aber ebenfalls nicht messen, sondern nur schätzen. Meiner persönlichen meinung nach ist das Murks hoch drei und was dabei am Ende rauskommt, erlebt man ja jeden Tag. Die Hilferufe zu diesem Thema werden jedenfalls nicht weniger.
Grüße, Tom