Rollerbatterie- Ladevorgang vieleicht nicht optimal ? (Only Home use)

  • Hallo Forum,


    Ich bin erstmal neu hier :)


    Dürfte euch aber erstmal nicht stören...


    Wie ihr wisst, werden solche Batterien normalerweise ziehmlich dreckig behandelt, die Lichtmaschine prügelt mehere Ampere rein, der Anlasser zieht diese später mit Gewalt wieder raus :D


    Nun so sind Starterbatterien schließlich gebaut...


    Nun ich laden meine kleine Batterie aber nur an einem Labornetzteil mit max. 1,5 A Ladestrom bei sich mit der Zeit erhöhter Spannung (Spannung vom Netzteil geht beim anschließen der Batterie in die Knie, egal wie man aufdreht... Man kann immer genau messen wie viel Volt die Batterie hat, da die Ladespannung nicht weit drüber liegt... die Spannung steigt, umso höher die Spannung der Batterie)



    Nun beim entladen "sulfatiert" die Batterie ja ganz leicht, so dass es beim Laden wieder gelöst werden kann.


    Aber kann mein Netzteil vieleicht zu schwach sein, um die Sulfatschicht wieder runterzuladen ?
    Also kann ich eine kurze Lebensdauer erwarten ?


    Oder ist das ganz ok so ?


    Noch dazu:
    Die Batterie hat bisher nur 1x fehlgeschlagenen Start eines Pocket Quads hinter sich (Kein Sprit drin, Tank undicht bla bla)
    Das aber ohne Probleme.
    Ist aber schon etwas her...



    Eigentlich versorgt die Batterie (weshalb ich sie mir kaufte) auch nur meine Mobile Lautsprecherbox, an der ich erst ein Ersatzteil der Conrad Endstufe benötige.
    So lang hab ich meine richtige Auto Endstufe daran in Betrieb (Keine Sorgen keine 20.000 W Kiste, 300 W "Power Amplifier" ja ich bin froh wenn mal 100 W rauskommen... Ihr kennt ja was die Angaben so sagen...)



    Okay lass ich mal das erzählen, jetzt seid ihr mit Antworten und Diskussionen dran ! Danke ;P


    Ach ja es handelt sich um eine 12 V 5 Ah Batterie von Citomerx

  • 12V/5Ah, die ist ja niedlich! :)


    Das benutzte Ladeverfahren nennt sich "IU": Erst wird der Strom vom Ladegerät begrenzt, dann die Spannung. Das kann man durchaus so machen und die meisten Ladegeräte funktionieren auf genau diese Weise. Vorhandenes grobkörniges Bleisulfat lässt sich auch mit diesem Ladeverfahren ganz brauchbar entfernen, wenn man die Batterie gezielt überlädt. Also vielleicht mal zum Ende der Ladung hin ein oder zwei Stündchen mit 14,8V nachladen, dann ist das meiste erreichbare Bleisulfat schon wieder in Blei und Bleidioxid umgewandelt worden. Stark sulfatierte Batterien lassen sich auf diese Weise aber nicht regenerieren. Das erfordert dann schon einen wirksamen Pulser. Ob man den Akku nun mit maximal 1, 1,5 oder 10A lädt, spielt keine große Rolle. Zu klein sollte der Ladestrom zwar nicht sein, aber bei 1,5A ist man bei dieser 4Ah-Batterie ja schon bei 38% der Kapazität. Das ist auf jeden Fall ausreichend.


    Grüße, Tom

  • Man kann zwischen 1,2V und 15 V an einem Poti hin und her stellen. Eine analoge Anzeige sagt mir auch ungefähr wie viel V gerade drauf ist. (Im Leerlauf oder bei sehr geringer Last bringt der alte Kasten auch 18 V)
    Andieser Nadel sieht man auch, dass wenn ich die Batterie anklemme die Spannung bis zu der Spannung der Batterie zusammenbricht und sich langsam hochkämpft...


    Das mit dem überladen weiß ich nicht ob das so gut ist, ist ne Wartungsfreie Batterie, welche man also NICHT nachfüllen kann.


    Würde wohl eher an der Lebensdauer der Batterie nagen...


    Falls es interessiert, es ist ein Voltcraft NG 15 Labornetzteil, welches auch mal eine beleuchtete Anzeige hatte, Glühbirne hat sich aber vor kurzem verabschiedet... Das ist ein sehr altes Gerät, und für 4 Euros auf dem Flohmarkt kann man einfach nicht nein sagen :D

  • Zitat

    Man kann zwischen 1,2V und 15 V an einem Poti hin und her stellen. Eine analoge Anzeige sagt mir auch ungefähr wie viel V gerade drauf ist.
    (Im Leerlauf oder bei sehr geringer Last bringt der alte Kasten auch 18V) Andieser Nadel sieht man auch, dass wenn ich die Batterie anklemme die Spannung bis zu der Spannung der Batterie zusammenbricht und sich langsam hochkämpft...

    Jupp. Genau das ist die IU-Kennlinie.


    Zitat

    Das mit dem überladen weiß ich nicht ob das so gut ist, ist ne Wartungsfreie Batterie, welche man also NICHT nachfüllen kann.


    Würde wohl eher an der Lebensdauer der Batterie nagen...

    Hier geht man immer einen Kompromiss aus der gewünschten Wirkung Vollladung mit Desulfatierung zum einen und Lebensdauerverlust durch Gitterkorrosion und Elektrolytverlust zum anderen ein. Aus diesem Grund wird zum reinen Desulfatieren auch ein Pulslader verwendet, mit dem man nach oben hin mehr Spielraum bei der Ladespannung bekommt, ohne Gitterkorrosion und Elektrolytverlust gleichzeitig zu hoch ansteigen zu lassen.


    Zitat

    Falls es interessiert, es ist ein Voltcraft NG 15 Labornetzteil, welches auch mal eine beleuchtete Anzeige hatte, Glühbirne hat sich abervor kurzem verabschiedet...


    Das ist ein sehr altes Gerät, und für 4 Euros auf dem Flohmarkt kann man einfach nicht nein sagen :D

    Da empfiehlt es sich, die analoge Spannungsanzeige mal mit einem vertrauenswürdigen Multimeter zu prüfen, denn nicht selten mutieren die einfachen Analoginstrumente aus Geräten zu echten Schätzeisen, wenn sie erst mal in die Jahre gekommen sind.


    Grüße, Tom

  • Mit dem Multimeter stelle ich meist auf 14,4 V, dann häng ich die Batterie ran und meine kleine Endstufe und lass laden bzw. konsumiere eine große Dosis Musik :)
    Wenn die Lautstärke im normalen Bereich ist, braucht die Endstufe so gut wie gar nix.


    Nach ein oder zwei Stunden trenne ich kurz die Verbindung zum Netzteil, um zu schauen ob die Batterie noch Strom zieht oder nicht...
    Bewegt sich die Nadel nicht mehr beim anklemmen, stell ich auf 13,8 V und höre weiter Musik...


    Es ist ja so, dass diese Batterien immer weniger ziehen, wenn sie voll sind.
    Also mach ich das so.



    Eigentlich soll das auch nur solang so laufen, bis ich mir ein neues Ladegerät besorgt hab.


    Das alte geht an, die LED's sagen auch "laden", nach 1x schlafen ändert sich die Ladung aber nicht.
    Das Gerät lässt sich aber auch nur einschalten, wenn ein funktionierender Akku dranhängt.
    Also besteht eine Verbindung...


    Naja ich hab schon eins im Auge, welches bei 7 V auch Pulsstrom draufgibt bis ca 10 V und dann normsl weiter lädt (Also für Tiefentladene Batterien ganz praktisch)


    Solang ich aber keine solch tollen Ladespielzeuge habe, kommt das Labornetzteil dran. ;)

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