Größere Menge Start/Stop-Batterien bepulsen sinnvoll?

  • Ich bekomme stetig AGM- Batterien, die zwischen 1 und 4 Jahre alt sind (laut Polstempel) und in Mercedes Fahrzeugen vom Hersteller durch neue ausgetauscht wurden.
    Diese Batterien haben i.d.r Start-Stopp Betrieb hinter sich, sind von Varta, also gefertigt von Johnson Controls.
    Kapazität ist jeweils je nach Bauform und Spenderfahrzeug zwischen 20-105Ah.
    Ich möchte diese Batterien gerne wieder regenerieren und für ganz kleines Geld (Aufwand und Stromkosten) als Zweitbatterien weitergeben.


    Wäre eine Behandlung mit ihrem Pulsar nach der Aufladung ein Empfehlenswertes Unterfangen, gerade in Hinsicht darauf, dass sich Leute, die bei mir günstig "weggeworfene" gute Batterien bekämen auch etwas davon versprechen, oder ist damit eher die Erhaltung von einzelnen Batterien möglich ( weil der Prozess ja auch dauert) Im Klartext: wie lange benötigt der Pulsar im Schnitt eine Voll geladene 12V Batterie von 20,45,60,80,90 und 105 Ah
    zu Behandeln?


    mit freundlichen Grüßen,


    Robert A.

  • Hallo,


    um Ihrer letzte Frage als erstes zu beantworten: Bei stark sulfatierten Batterien braucht er laaange. Drei bis vier Wochen sind da keine Seltenheit. Das allein dürfte einer kommerziellen Nutzung im Wege stehen (Sulfatierung zu beseitigen dauert aufgrund der im Prozess enthaltenen osmotischen Vorgänge leider immer lange).


    Allerdings vermute ich, dass die Batterien die Sie desulfatieren möchte nur einer eher geringen Sulfatierung unterliegen. Das ist zwar zum einen gut, weil es die Verweilzeit am Power-Pulsar auf wenige Tage reduziert, andererseits schlecht, weil der Kapazitätsgewinn auch nur verhältnismäßig gering sein wird. Batterien aus modernen Fahrzeugen mit Battery-Management-Systemen und Start/Stop-Funktion (Euro 5/6) verschleißen größtenteils durch hohen Ladungsdurchsatz. Und da kann der Power-Pulsar leider auch nichts mehr retten.


    Man muss auch bedenken, dass Altbatterien extrem schwankende Qualitäten aufweisen, weil die vorherige Benutzung und insbesondere die Überlastungen naturgemäß unbekannt sind, sich aber sehr stark auf die nach einer Desulfatierung zu erwartende Kapazität und Restlebensdauer auswirken. Bei den selbst genutzten Batterien weiß man meistens, wo oft man das Licht vergessen, oder die (schwache) Batterie mit dem nur widerwillig anspringendem Motor totgeorgelt hat. Bei Fremdbatterien weiß man es nicht. Das führt dazu, dass man eine ganze Reihe von leistungsfähigen Desulfatierern benötigt, die man dann eine Weile lang arbeiten lässt und danach wenigstens durch einen Kapazitätstest mit vollständiger Entladung die effektiv vorhandene Kapazität ermittelt und so eine Selektion der wiederbelebten Batterien vornimmt. Der hierfür notwendige Aufwand ist m.E. zu hoch, um wirtschaftlich arbeiten zu können.


    Sollten Sie dennoch Interesse an einer Anzahl Power-Pulsare haben, kann ich Ihnen bei Abnahme ab drei Stück günstigen Mengenrabatt anbieten. :) Ich empfehle zusätzlich gute Ladegeräte zu verwenden, um die zu bepulsenden Batterien vorher möglichst weit aufzuladen, bzw. Lader und Pulsar parallel zu betreiben. Die ist auch an mehreren parallel geschalteten Batterien gleichzeitig möglich.


    Grüße, Tom

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