Bezeichnung Optima Batterien 3,7 4,2 5,5 etc.

  • Das ist halt der Nachteil bei Ladung mit Spannungsbegrenzung. Mit einer normalen Ladung wäre die Batterie inerhalb von 12 Stunden voll. Das geht aber bei einer AGM nicht. Also, Geduld. Tom hat diese Problematik hier schon mehrfach publiziert.



    Wenn innerhalb von 12 Stunden der Strom nicht mehr fällt, kannste aufhören zu laden.


    Rainer.

  • das sagt Optima

  • Ja, die 14,8 V hat sich so eingebürgert. 15 V geht natürlich genauso.


    15,6 V ist mir persönlich zu hoch. Wer`s macht – gut. Ich mach`s nicht.


    Ladeerhaltung 13,2 V – 13,8 V. Kommt auf die Nutzung an. Reine Ladeerhaltung wäre mir ebenfalls zu hoch, wegen Gitterkorrosion.


    1 A bei kleiner Spannung gibt es nur bei Nachladung. Ist die Batterie voll, geht die Spannung bei 1 A hoch und ist nicht mehr klein. Dauererhaltungsladung kenne ich nur mit 40 mA pro 100 Ah, aber nicht mit solch hohen Strömen.


    Ja, gut, die wollen ja auch wieder mal neue Batterien verkaufen. Diese ganzen Angaben beziehen sich ja nicht auf eine maximale Batterielebenszeit, sondern auf eine begrenzte Lebensdauer. Und Optima ist auch nur Bleibatterie, egal ob „gerührt oder geschüttelt“ oder gewickelt oder gestapelt.


    Rainer.

  • Der Ladestrom ging nicht mehr weiter runter, blieb bei ca, 0,7A bei 14,8V.

    Nach ein paar Tagen Pause habe ich für 4,5 Std. eine 50W-Lampe angeschlossen. Da war die Batterie schon auf 9,7V runter. Soweit wollte ich zwar nicht, kann aber daran auch nichts mehr ändern. Etwas längere Laufzeit wäre schön gewesen bei einer 44Ah-Batterie.

    Jetzt lädt sie und wartet auf eine Einsatzmöglichtkeit. Bei GElegenheit werde ich mal einen Laststromtest machen. Mal sehen, was die noch kann unter Last. Selbst habe ich keinen Tester dafür.

  • Sind etwa 18 Ah bei 5-stündiger Entladung. Eine neue 44 Ah-Batterie hat bei 5 Stunden Entladung etwa 35 Ah Kapazität. Die zufällige Entladung auf 9,7 V hat keine negative Bedeutung.


    Der zehnfach höhere Ruhestrom deutet schon an, daß da etliche Nebenschlüsse vorhanden sind. Das Vlies wird durch`s Blei verdreckt (Dendriden) und das erhöht die Selbstentladung. Batterien sind wie Menschen und Deine Batterie geht auf die 70 zu. Kannste Dir ausmalen, was sie noch so leisten wird:


    Als Weidezaunbatterie für`n Bauern geht sie am besten.


    Als Starterbatterie für regelmäßige Fahrten auch noch gut geeignet.


    Für Kleintraktion am schlechtesten geeignet.


    Etwas längere Laufzeit wäre schön gewesen bei einer 44Ah-Batterie.

    Wie beim Menschen: 44 Ah entspricht einem 20-Jährigem. Mit 70 schafft der das auch nicht mehr.



    Bei GElegenheit werde ich mal einen Laststromtest machen. Mal sehen, was die noch kann unter Last.

    Aber wirklich unter Last und nicht mit den "Schwindlern", die die Werkstätten haben.

    Not macht Erfinderisch - ich mußte mir früher einen Lasttester selbst bauen. Dazu habe ich etwa 50 mm² Stahlseil an einer Wand zu einerSpule oder Ring aufgewickelt und mit Anzapfungen für verschiedene Stromstärken versehen. Einziger Nachteil war der steigende Widerstand bei Erwärmung und der langsam fallende Strom. Trotzdem konnte man die Hochstromfähigkeit einer Batterie gut testen.


    Als Erich ging und Helmut kam, habe ich mir dann dieses Teil zugelegt. Jahrzehnte alt, die Elektronik schon lange kaputt, aber mit den 3 Kordelmuttern kann ich 100-200-300 A einstellen und mit einem parallel geschaltenem Voltmeter lassen sich die Spannungsverläufe sehen und die Batterie sehr gut und v. a. reell beurteilen.


    Rainer.


  • Der zehnfach höhere Ruhestrom deutet schon an, daß da etliche Nebenschlüsse vorhanden sind. Das Vlies wird durch`s Blei verdreckt (Dendriden) und das erhöht die Selbstentladung. Batterien sind wie Menschen und Deine Batterie geht auf die 70 zu. Kannste Dir ausmalen, was sie noch so leisten wird:

    Wunderbare Definition. Danke! :thumbup:


    Grüße, Tom

  • So einen Tester hat meine Tankstelle hier auch zu liegen. Einfach und robust. Bundeswehrtechnik eben...


    Mich wundert der Zustand meiner Batterie; ca. 1,5 Jahre im Dienst als Starterbatterie ein einem ebenso alten Flugzeug. So viele Stunden hat die Kiste nicht geflogen, als daß die Batterie schon aufgrund von Ladungsdurchsatz verschlissen ist. Da liegt ein anderer Fehler vor. Qualitätsmangel ab Werk?

    Eine neue Batterie ist schon verbaut; Ruhestrommessung im Flieger steht noch aus.

  • Der Flieger hat in 1,5 Jahren ca. 240 Betriebsstunden bekommen. Enstpricht ca. 9600 km. Also eher wenig. Sulfatierung scheint wahrscheinlich, wenn kein kleiner Zellenschluß vorliegt (Dendriten).


    Nach der Entladung habe ich die Batterie gleich wieder geladen. Der Ladestrom ging runter bis auf 0,3 A bei 14,8 V, um dann nach zwei Tagen wieder auf 0,6 A anzusteigen. Da bleibt er jetzt stehen.

    Ob die Dendriten in den nächsten 4 Wochen aufbrechen?

    Macht es Sinn, noch länger Spannung anzulegen oder kann ich mir das sparen und die Batterie einfach akzeptieren wie sie ist?

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