Hallo Zusammen,
ich überlege von 2 AGMs auf eine LiFePO4 umzusteigen. Ich möchte hier gerne die Ausgangssituation darstellen und mich nochmal vergewissern, ob ich das, was ich unter anderem hier alles so gelesen habe richtig verstanden habe.
IST Zustand in meinem Wohnmobil (so gekauft)
- 2 x 95 Ah AGM
- Schaudt EBL 119
- Schaudt Booster WA 121525
- 120 Watt Solarpaneel
- Victron MPPT 75/15
Jetzt soll eine 200 Ah LiFePO4 die beiden 95 Ah AGMs ersetzen (irgendwann vielleicht mal ein Wechselrichter, das ist jetzt aber nicht Thema).
Was ich auf jeden Fall machen sollte, ist in den jeweiligen Ladegeräten eine Anpassung an den neuen Batterietyp vorzunehmen:
Der EBL hat als Batterie Wahl nur AGM / Blei-Gel zu bieten. Einige behaupten, Blei-Gel wäre dann die Qual der Wahl, andere sagen einfach auf AGM lassen, was ist hier richtig ?
Der Booster verfügt über folgende Batterietypen: Gel/Säure - AGM - Lithium also hier ist wohl klar, dass ich dann Lithium wählen würde.
Der MPPT bieten in der App ebenfalls die Möglichkeit die Batterie auf Lithium umzustellen. Sind hier weitere manuelle Werte nötig ? Oder reichen "Standardwerte", die bei der Auswahl des Lithium Profils vorgegeben sind ?
Weitere Fragen sind:
Kabelquerschnitt Ladung über Lichtmaschine
Ich weiß leider nicht mehr in welchem Zusammenhang ich das gelesen habe, aber auf Grund der hohen Stromstärke, mit der die LiFEPO4 laden kann und will, sollte man die Querschnitte der Verkabelung prüfen. Das war aber glaube ich nur bei ohne Ladebooster der Fall, da der Ladebooster eine, in meinem Fall, maximale Stromstärke von 25 Ampere (so steht es in der Wohnmobilkaufbeschreibung) abgibt. Da der Ladebooster so für 25 Ampere ausgelegt verbaut wurde, sind meines Verständnisses nach auch schon die richtigen Querschnitte für eben diese 25 A gelegt und mehr lässt der Booster ja nicht zu. Gibt es zu anderen Kabelquerschnitten noch Handlungsbedarf ?
Dauerladung, z.B. weil dauerhaft an Landstrom angeschlossen
Ist die dauerhafte (wenn das Wohnmobil im Carport steht und das tut es bis auf weiteres mind. 5 Tage die Woche) 230 V Ladung über den EBL, der keine spezielle Lithiumladekennlinie hat, für die geplante LiFeP04 ein Problem ? Auch hier liest man zwei Meinungen.
Beste Ladungsvariante
Für die LiFeP04 wäre es sicher am besten, wenn sie von dem Ladebooster und/oder Solar geladen wird, da diese "spezielle Lithiumprogramme" (die im wesentlichen einfach nur laden ohne den Schnickschnack für AGM Batterien) haben, korrekt ?
BMS doch nicht so toll
Die LiFeP04s haben ja alle ein BMS. Das soll ja eigentlich eben genau dafür sorgen, dass die Batterie nur das tut oder bekommt, was gut für sie ist. Wieso muss man sich dann überhaupt über irgendwelche Ladevorgänge Gedanken machen ? Sollte das BMS nicht alle von außen sagen wir mal "schlechte Gegebenheiten" in für die Batterie "gute Gegebenheiten" "umwandeln" ?
Gruß
Ralf