Hallo,

gehe ich recht in der Annahme, dass die 12V/105Ah-LiFePO4-Batterie zur bisherigen Blei-Bordbatterie parallel geschaltet ist? Was zeigt denn die App der LiFePO4-Batterie an, wenn die Bleibatterie leer ist?

Audiosicherungsautomaten sind zwar billig, taugen aber nicht als Sicherungen für große Batterien, das habe ich auch extra im Beschreibungstext geschrieben. Die sind einfach zu schwach und lösen schon bei geringeren Strömen als aufgedruckt aus, wenn der Strom konstant fließt (was er bei Audio-Anlagen üblicherweise nie tut). Also besser nicht solche Schrottsicherungen zur Absicherung von Batterien verwenden, sonst baut man sich je Probleme regelrecht selbst ein...

Die Anzeige des Solarmonitors bezeichnet nicht den Energieinhalt der angeschlossenen Batterie, sondern die bisher geerntete Solarenergie.

Arbeitet denn der Ladewandler wie er soll?

Grüße, Tom

Mir ist völlig unplausibel, wie Blei- und Lithium-Batterien unterschiedliche Spannungen haben können, obwohl sie - so hatte ich dich verstanden - hart mit Kabeln parallel geschaltet sind. Also da kann etwas nicht stimmen: Entweder sie sind parallel geschaltet und die Spannungen sind bis auf geringe Abweichungen von maximal ein paar hundert Millivolt gleich (Messfehler, Spannungsabfälle an Kabeln, Sicherungen und Anschlüssen unter Last), oder sie sind nicht hart parallel geschaltet. Das zu klären, sollte nun wirklich überhaupt kein Problem sein. Wenn sie wirklich korrekt parallel geschaltet sind, stimmt entweder etwas mit der Lithium-Batterie nicht, oder mit deren BMS. Am häufigsten gibt es an den Zellenverbindern der LiFePO4-Batterie Wackelkontakte und viel zu hohe Übergangswiderstände. Das sind erfahrungsgemäß die üblichen Standardfehler. Oder das BMS ist defekt, bzw. katastrophal eingestellt.

Den Ladewandler überprüft man, indem man auf die von den Apps angezeigten Ströme schaut. Wenn die Anzeigen zu den zu erwartenden Strömen aber plausibel sind, wird der Wandler auch korrekt arbeiten. Zu geringer Strom am Wandler kann natürlich auch an mangelhafter Ladungsannahme der Batterien liegen. Das ließe sich aber über eine Spannungsmessung klären.

Prüfe auf jeden Fall mal diesen Billig-Sicherungsautomaten. Der kann natürlich innerlich veschmort sein und dann Unsinn machen. Am besten ganz weglassen, denn das BMS der Lithium-Batterie übernimmt dessen Funktion viel besser und zwei Sicherungen in Reihe zu schalten macht sowieso keinen Sinn.

Grüße, Tom

Ja, stimmt. Schöner Spruch!

Zurück zur Sache: Jetzt begreife ich erst: Du verwendest Den Ladewandler als "Batterie zu Batterie-Ladegerät". Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Normalerweise ist das ein "Lichtmaschine zu Batterie-Ladegerät". Aber OK, so geht es natürlich auch.

Schau doch mal in die App des Ladewandlers, wie viel fließenden Strom diese dir anzeigt:

D+ muss zur Umladung von Strom aus der LiFePO4-Batterie in die Bleibatterie natürlich +12V führen, ansonsten tut der Wandler gar nichts.

Aber der Wandler wird den kompletten geernteten Solarstrom in die Bleibatterie laden, so dass die LiFePO4-Batterie gar nicht geladen würde, wenn die LiFePO4-Batterie an den Anschluss der Starterbatterie des Ladewandlers und die Bleibatterie an den Anschluss der Bordbatterie angeschlossen ist. Wenn da sonst keine Ladestromquelle für die LiFePO4-Batterie vorhanden ist, müsste sie komplett arbeitslos sein. Das würde erklären, weshalb die Umladung von der LiFePO4- in die Bleibatterie nicht funktioniert: Die LiFePO4-Batterie ist schlicht leer.

Grüße, Tom

Ja klar: Das Signal an D+ bestimmt, ob der Wandler Strom vom Eingang an den Ausgang pumpt oder nicht (+12 an D+ = AN, 0V an D+ = AUS). Liegt da nichts an, pumpt er also auch nichts. Dieser Mechanismus wird dafür gebraucht, damit der Wandler nicht die Batterie komplett entleert. Denn normalerweise ist er ja an der Starterbatterie angeschlossen und eine entleerte Starterbatterie wäre ja nur suboptimal.

Grüße, Tom